CH236761A - Verfahren zur Herstellung von Estern aus Acroleinen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Estern aus Acroleinen.

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CH236761A
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Gmbh Roehm Haas
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Roehm & Haas Gmbh
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von Estern aus Aeroleinen.    Durch Wohl und     Maag    ist die Bildung  von     Estemn        hypothetischer        a,a-Glyli#o,le    aus  Aldehyden und     .Säureanhydriden,    zum Bei  spiel aus     Aerolein    und     Essibosäureanhydrid,          in    Gegenwart von Katalysatoren bekannt ge  worden.

   Ähnlich, wie in andern Reaktionsbei  spielen     nachgewiesen    wurde, soll es nach den       genannten    Forschern auch bei der Einwir  kung von     Essigsäureanhyd        ri.d    auf Aerolein  oder seine     a-Mon@osubstitutionstprodukte    neben  der Bildung von     Acroleindiaoetat    zur Bildung  von     Acroleinmonoaeetat    usw. kommen, und  zwar bevorzugt bei höheren Temperaturen.

         Demgemäss    wird dort das     Einhalten        verhOt-          nismässig    niedriger     Reaktionstemperaturen,     um 0 ,     vorbesehlagen.    Diese von beiden For  schern zur     Erzielung    optimaler Reaktions  verhältnisse     beschriebene    Verfahrensweise     ist     für die     Durchführung    im     technischen    Masse  sehr     ungeeignet.        bie    anzuwendenden     näedri-          gen        

  Reaktionstemperaturen    verhindern die       Entstehung    genügend grosser Ausbeuten. Der  zur     Ingangsetzung    der     RReaktion    dienliche  saure Katalysator muss vor dem Aufarbeiten    des     Kondensationsproduktes    durch Neutrali  sation entfernt werden, so     dass    sich das Ver  fahren sehr umständlich gestaltet.  



  Es     wurde        gefunden,    dass das     bekannte,          ,schlechte    Ausbeuten liefernde, bei     Tempera-          turen    von etwa 0  durchzuführende Verfahren  zur katalytischen     Herstellung    von Estern aus       Aerolein        odier    seinen     a-Monosubstitutionspro-          dukten    und     Säureanihydrid@en,    die bis zu Tem  peraturen von etwa     300         flüchtig    sind, mit  Erfolg unter     E;

  rzielun.g        guter    Ausbeuten  durch ein     Verfahren    ersetzt werden kann, bei  dem man     Aeroleine    der allgemeinen Formel  
EMI0001.0055     
    in der R - H     oder    einen     einwertigen        Sub-          stituenten,    zum Beispiel     Alkyl,    bedeutet, und       Säureanhydriden,        d.e        bis    zu     Temperaturen     von etwa     300     bei Normaldruck     flüchtig    sind,

        in Dampfform bei Temperaturen von     200    his       400 .    vorzugsweise bei 300 , in     Gegenivai@t.     von     ziveckmässigerweise    sauer wirkenden Ka  talysatoren, aufeinander einwirken lässt.  



  Der angegebenen allgemeinen Formel ent  sprechen     Aerolein    selbst. ferner dessen a  Substitutionsverbin.dungen, wie     a-1letliyl-,          a-Äthylaerolein    usw. Als     Säureanhydride,     die bis zu Temperaturen von etwa     300     C bei  Normaldruck     flüchtig    sind, kommen in     Be-          tra:eht:

          Essigsäureanhy        drid    oder     Anhy        dride     anderer     Säuren,        -wie        llaleinsäui@eanhydrid,          Fumarsäureanhydrid,    ferner     3Iethaei-ylsä        u.re-          anhydrid    oder zum Beispiel     Phthalsäurean-          hydrid.    Das Verfahren wird.

       zweckmässiZer-          weise    so durchgeführt, dass man das Gemisch  der beiden     Reaktionskomponenten    in Dampf  form bei den angegebenen Temperaturen un  ter Normaldruck über Katalysatoren leitet,  die in unverdünnter Form oder auf Kontakt  trägern niedergeschlagen zur     Anwendung     kommen     können.    Die     Verwendung    neutraler       Reaktionskomponenaen,    wie     beispielsweise     wasserfreies Aerolein oder     essigsäurefreies          Essigsäureanhydrid,    ist nicht Voraussetzung.

    Es wurde im Gegenteil festgestellt,     d!ass    eine  zusätzliche     Mitverwendung    von freier Essig  säure die Kondensation begünstigt. Es ist       ziveokmässig,    bei Durchführung des Verfah  rens Verdünnungsmittel     bezw.    Wärmepuffer       mitzuverwenden,    wie beispielsweise Chloro  form oder ähnliche Verbindungen.  



  Als Katalysatoren eignen sich saure Salze,  wie saure Sulfate, Phosphate     usw.,    und Ver  bindungen, die bei höheren Temperaturen  Säure abspalten. Als Kontaktträger können  wie üblich     Kieselgur,    Aluminiumoxyd, Bims  stein oder     Kiesalsäuregele        verwendet        werden:,     wobei zu     beachten    ist,     fass    beispielsweise       Kieselsäuregele        allein        bereits    eine     gewisse     katalytische     Kondensationsvrirlzung    auslösen.  



  Nach einer     beispielsweisen        Ausführungs-          form    des     erfindungsgemässenVerfahrens    unter  Verwendung von Aerolein und     Essig:.säure-          anhy        drid    entsteht zum grössten Teil     Acrolein-          diacetat    neben kleineren Mengen     Aerolein-          monoacetat.        Auffa.llenderweise    werden nur       50-60%    des     eingetragenen        Aeroleins    umge-         setzt,

      der übrige Teil fällt in     unveränderter          Foren        wieder    an. Durch geeignete     Fraktio-          nierung    kann man das Aerolein im     Umwälz-          verfahren    stets in     Behandlung    halten.     Setzt          man    die     tatäehlich    zur Reaktion gekommene       Acroleinmenge    in     Rechnung,    dann wird die  Ausbeute praktisch theoretisch.  



  In folgenden Beispielen     wird    die Durch  führung     des    Verfahrens näher beschrieben:  1. In     einem    elektrischen Ofen, der mit  75 Teilen Bimsstein, auf dem<B>10%</B> Kalium  bisulfat     niedergeschlagen        ,sind,        gefüllt    ist,  wird ein Gemisch aus 56 Teilen     Aerolein    und  102 Teilen     Essigsäureanhydrid    sowie 15 Tei  len Essigsäure bei einer Temperatur von       ?80-320     zur Reaktion     gebracht.        l1an    geht  dabei am besten so vor,

   dass     das        Reaktions-          gemiseh    in einem Behälter auf     Temperaturen     von     165-175'    erhitzt wird,     wobei    die ab  dampfende Lösung durch sukzessive Zugabe  von neuem Reaktionsgemisch ständig ersetzt  wird.

   Es     destilliert    eine klare, gelb gefärbte       Fliissigkeit        über.    In dem     Verdampfungsge-          fäss    verbleiben verhältnismässig     geringe    Men  gen an     Rückstand    in     Foren    dunkelbrauner     Ole     oder braun bis     schwarz    gefärbter,     pechartiger,     harter Verbindungen. Das     übergegangene.          Kondensationsgemisch    wird darauf im Va:       kuuni    unter 20 mm fraktioniert.  



  Man erhält ein bei 75-85      destillierendes     Produkt. das auf Grund     des        Brechungsindex,     des Siedepunktes und der     -iolrefraktionAero-          leind'iacetat        darstellt.     



       Ausbeute:    77 Teile     Acroleindiacetat     = 48,7 % -der Theorie, berechnet auf die an  gewendete Menge     Aerolein.     



  Bei der Fraktionierung im Vakuum     wird          zw        eckmässigerweise    eine Kältefalle vorgelegt,  um die leicht     flüchtigen    Verbindungen auf  zufangen. In dem vorliegenden Beispiel wur  den in dieser Kältefalle     27,5    Teile Destillat       aufgefangen.    das nach Brechungsindex,  Siedepunkt und Geruch Aerolein darstellt.

    Setzt man also die tatsächlich     umgesetzte          Acroleinmenge        (5R    - 27,5 Teile) in     R.eeh-          nung,    dann entspricht die gefundene Menge       Acroleindiacetat    einer Ausbeute von<B>95,8%</B>  der Theorie.      Das     Acroleindiacetat    stellt eine vollkom  men farblose, leicht bewegliche, nach     Acro-          leinacetal    und in mässigen Grenzen scharf  riechende Flüssigkeit dar, die unter Normal  druck bei 75-80  siedet.  



       d_o    =1,07'71;     n"    = 1,4281;     RM=37,50,    be  rechnet 37,37.  



  Die     Brechung        indizes        schwanken    in der  dritten Dezimale um 3-4 Einheiten, da es  im     Herstellungsprozess        bezw.    bei der     Fraktio-          nierung    offenbar zu     Polymerisationsvorgän-          gen    kommt.  



  2. In einem katalytischen Ofen werden  bei     30i0-32,5     über einen Kontakt von  121 Teilen     Kieselsäuregel    und     M    %     galium-          bisulfat    die Dämpfe eines Reaktionsgemi  sches aus 50 Teilen Aerolein und 102 Teilen       Essigsäureanhydrid    geleitet.  



  Es destillieren 150 Teile einer klaren,  gelblich gefärbten Flüssigkeit über, während  im     Verdampfungsgefäss    3 Teile Rückstand  verbleiben.  



  Bei der     Fraktionierung    des Destillates im  Vakuum bei     2'0    mm erhält man in einer       Kohlensäurefalle    37 Teile einer äusserst in  tensiv stechend riechenden Flüssigkeit, aus  der bei der Destillation unter Normaldruck  2'2 Teile     Aerolein    abgetrennt werden. Als  Hauptanteil fallen 60 Teile     Acroleindiacetat     an, woraus sich nach Abzug des nicht um  gesetzten Aeroleins eine Ausbeute von 62,2  der Theorie, berechnet auf die verbrauchte  Menge Aerolein, ergibt.  



  3. In einem Kontaktofen, beschickt mit  Bimsstein und     10-20,%        Kaliumbisulfat,     werden, wie in den vorhergehenden Beispie  len, 102: Teile     Fssiigsäureanhydrid    mit  84 Teilen     a-Äthylacrolein    bei Temperaturen  von 28'0-320  zur Reaktion gebracht.  



  Nach Fraktionierung des übergegangenen       Isondensationsproduktes    erhält man 5,8 Teile       a-Äthylacroleindiacetat,    entsprechend einer  Ausbeute von     31,2.%    der Theorie, berechnet       aiif    die eingetragene Menge Aerolein.  



  Das     a-Äthylacroleindiacetat    stellt eine  farblose, leicht bewegliche, schwach scharf,  unter anderem auch nach     Acetal    riechende    Flüssigkeit dar, die bei     95-99     unter 13 bis  14 mm destilliert.  



       n"    = 1,43'10;     d"=1,03421;        RM=        46-,55,    be  rechnet 46;60.  



  Die erfindungsgemäss     hergestellten    Pro  dukte können als     Ausgangsmittel    für Kunst  stoffe, Weichmacher,     Lösungsmittel    oder als  Insektenvertilgungsmittel, weiterhin für Tex  tilhilfsmittel, Leim- und     Klebmittel,    für       Zwischenschichten    in Sicherheitsgläser, für       Wachsaustauschstaffe    und für     Press-    und       Spritzgussmaterialien    verwendet     werden.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Estern durch Umsetzung von Aeroleinen der allge meinen Formel EMI0003.0054 in der R = H oder einen einwertigen Sub- stituenten bedeutet, mit Säureanhydriden, die bis zu Temperaturen von etwa 300 bei Normaldruck flüchtig sind, in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch. gekennzeichnet, dass in Dampfform bei Temperaturen von 200-400 C gearbeitet wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei Temperaturen von 3,00 und bei Normaldruck gearbeitet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Gemisch der Reaktionskomponenten in Dampfform über saure Katalysatoren geleitet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Verdünnungs mittel mitverwendet werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch @gekennzeichnet, dass Wärmepuffer mitverwendet werden.
CH236761D 1942-01-31 1942-11-16 Verfahren zur Herstellung von Estern aus Acroleinen. CH236761A (de)

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