CH236752A - Verfahren zur Herstellung eines stickstoffhaltigen Produktes, insbesondere für Fütterungszwecke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines stickstoffhaltigen Produktes, insbesondere für Fütterungszwecke.

Info

Publication number
CH236752A
CH236752A CH236752DA CH236752A CH 236752 A CH236752 A CH 236752A CH 236752D A CH236752D A CH 236752DA CH 236752 A CH236752 A CH 236752A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
water
product
manufacture
nitrogen
ammonia
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Chemische Fabrik Kalk Haftung
Original Assignee
Kalk Chemische Fabrik Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kalk Chemische Fabrik Gmbh filed Critical Kalk Chemische Fabrik Gmbh
Publication of CH236752A publication Critical patent/CH236752A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • A23K50/10Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants
    • A23K50/15Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants containing substances which are metabolically converted to proteins, e.g. ammonium salts or urea

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung eines stickstoffhaltigen Produktes,  insbesondere für Fütterungszwecke.         Zellmehl    ist ein Produkt von faseriger       Struktur,    das durch Behandeln von Zellstoff       (Holzeellulose)    mit Säure gewonnen wird und  im wesentlichen aus     zermürbter        Cellulose        und          Hemicellulose    verschiedenen     Polymerisations-          grades        besteht.    Es ist teilweise verdaulich  und wird daher zur     Verfütterung    an Haus  tiere     benutzt,

  doch    stellt es kein     graftfulter     ,dar, da sein     Stickstoffgehalt    nur gering und       aussbrdem    fast völlig unverdaulich ist.  



  Es zeigt sich nun,     dass    man     erfindungs.-          gemäss    aus     Zellmehl    ein Produkt     erhalten     kann,     dass    erhebliche Mengen gebundenen       Stickstoffes        aufweist,        wovon    ungefähr     75%     wasserlöslich und vom Magen des Wieder  käuers wie verdauliches     Rohprotein    verwertet  werden können.  



  Die     Erfindung    kennzeichnet sich     ,dadurch,          .dass    man     Zellmehl        in    Gegenwart von Wasser  bei     erhöhter        Temperatur    und     unter        erhöhtem.            Druck        gleichzeitig    mit Ammoniak und Sauer  stoff behandelt.

   Es schadet     nichts,    wenn der  Sauerstoff     durch    andere     Gase        verdünnt    ist,  so     .dass    man am     einfachsten        Luft        verwenden          kann.     



  <I>Beispiel 1:</I>  Ein     Zellmehl    mit<B>8,9%</B> Wasser, 63  Rohfaser, 0,2%     Gesamts@tiekstoff    und 0,1  wasserlöslichem 'Stickstoff wird mit 25  Wasser und Ammoniak in     einer    Menge von  20     bis    50% der     Gesamtmenge    des zur Bin  dung kommenden     Ammoniaks        unter    Druck  auf 130  erhitzt und     dann.        Luft        eingeleitet,     der nach Bedarf     weitere    Mengen Ammoniak  beigemischt werden.

   Der Gesamtdruck von       Ammoniak    und     Luft    beträgt 10     Atm.    Nach  3     Stunden    erhält man ein dunkelbraunes Re  aktionsprodukt, welches 15,7 % Wasser, 7,7  Gesamtstickstoff und<B>5,56%</B>     wasserlöslichen          Stickstoff    enthält. 27 % des     Produktes    sind       wasserlöslich.         Erhitzt man dagegen unter denselben Be  dingungen lediglich     inGegenwart        vonWasser     und Ammoniak, ohne Luft     einzuleiten,    so  erhält man ein Produkt.

   das     16/10        1,34%        Gesamtstickstoff    und     0,8l/'0    wasser  löslichen Stickstoff aufweist.  



       Hingegen    lassen sich nach einer weiteren  Ausbildung der Erfindung noch bessere Er  gebnisse erzielen, wenn man die     Realttion     länger dauern und bei höherer Temperatur       stattfinden    lässt, wie folgendes Beispiel     zeigt.          Beispiel   <I>2:</I>  Dasselbe     Zellmehl    wird nach Vermischen  mit<I>20</I>     @ö    Wasser in derselben     Weise    wie  nach Beispiel 1, jedoch bis 155 C behandelt.

    Nach 4 Stunden     wurde    ein dunkelbraunes  Reaktionsprodukt erhalten, welches bei einem  W     assergehalt    von 7,5?     /Ool    einen     Gesamtstick-          stoffgehalt    von 9, 65 7o, davon 6,16     %    wasser  löslichen Stickstoff enthielt.     33%    des     Re-          aktionsprodukte:s    waren wasserlöslich.  



  Je nach der verwendeten Wassermenge,  der     Reaktionstemperatur    und dem     Ainmoniak-          druck    lässt sich ein     Gesamtstickstoffgehalt     zwischen etwa. 7 und     10%    und ein Gehall,  an wasserlöslichem gebundenem Stickstoff  von etwa 5 bis<B>870</B> erzielen. Im allgemeinen  gilt die Regel,     dass    der Gesamtstickstoff mit:  steigender Temperatur ansteigt. Die Erhö  hung des Wassergehaltes bewirkt bei glei  cher Arbeitstemperatur eine Verminderung    des Gehaltes an     Gesamtstickstoff.    Dafür  steigt aber der Anteil an     wasserlöslichem     Stickstoff.  



  Die Reaktionsprodukte, welche noch fase  rige Struktur aufweisen. besitzen braune bis  schwarzbraune     Farbe    und haben einen     typi-          sehen,    nicht unangenehmen Geruch. Die Pro  dukte werden sowohl für sich als auch in       Mischung    mit andern Futtern gern     gefressen.     und die Stickstoffverbindungen sind weit  gehend verdaulich, vor allem aber     völlig        un-          @chä,

  dliah.    Je     nach    dem     Aufschlussgrade        des          Zellmehls    kann durch die verfahrensmässige       Behandlung    ein     weiterer    Aufschluss erfolgen,  wodurch     weitere        Stärkewerte        entstehen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines stiok- stoffhaltigen Produktes, dadurch gekenn zeichnet, dass man Zellmehl mit Ammoniak und Sauerstoff in Gegenwart von Wasser bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck behandelt. LITERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoff in Form von Luft zur Einwirkung gelangt.
CH236752D 1941-09-22 1942-09-22 Verfahren zur Herstellung eines stickstoffhaltigen Produktes, insbesondere für Fütterungszwecke. CH236752A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE236752X 1941-09-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH236752A true CH236752A (de) 1945-03-15

Family

ID=5902713

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH236752D CH236752A (de) 1941-09-22 1942-09-22 Verfahren zur Herstellung eines stickstoffhaltigen Produktes, insbesondere für Fütterungszwecke.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH236752A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055931B (de) * 1954-07-01 1959-04-23 Gunnar Flemming Juncker Verfahren zur Herstellung eines Futter-, Beifutter- oder Siliermittels aus cellulosehaltigem Rohmaterial

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055931B (de) * 1954-07-01 1959-04-23 Gunnar Flemming Juncker Verfahren zur Herstellung eines Futter-, Beifutter- oder Siliermittels aus cellulosehaltigem Rohmaterial

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0000160A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus mehlförmigen Futtermitteln
DE654102C (de) Verfahren zur Herstellung von dextrinaehnlichen Staerkeabbauprodukten
AT358912B (de) Futterzusatzmittel
CH369655A (de) Verfahren zum Fermentieren von Fleischprodukten
CH236752A (de) Verfahren zur Herstellung eines stickstoffhaltigen Produktes, insbesondere für Fütterungszwecke.
DE1111120B (de) Verfahren zur Gewinnung von mindestens technisch reinen Polysacchariden aus Leguminosen
DE2803794A1 (de) Verfahren zum behandeln von gruenfutter
DE742616C (de) Verfahren zur Herstellung eines stickstoffhaltigen Futtermittels
AT162630B (de) Verfahren zur Herstellung eines Eiersatzstoffes aus Magermilch
DE2462501A1 (de) Futtergemisch fuer kleinvieh
AT138868B (de) Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels.
DE554945C (de) Verfahren zur Herstellung einer in kaltem Wasser quellbaren Staerke aus Kartoffeln
DE1937687A1 (de) Lebensmittel mit verminderter Neigung zum Zusammenbacken und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT91708B (de) Verfahren zur Herstellung von Nahrungs- oder Futtermitteln aus zellulosehaltigen Pflanzenteilen.
DE2141772C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der Verdaulichkeit von zur Verwendung als Futtermittel vorgesehenen eiweißreichen pflanzlichen oder tierischen Rohprodukten
DE698109C (de) Verfahren zum Herstellen eines haltbaren Futtermittels fuer Jungvieh
DE742225C (de) Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln
DE2208594B2 (de) Herstellung von Viehfutter
DE2305968C3 (de) Katzen- und Hundenahrung
AT200902B (de)
AT149183B (de) Verfahren zur Herstellung eines festen, freie Säure enthaltenden Grünfutter-Konservierungsmittels.
DE739926C (de) Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Kartoffelkraut
AT239638B (de) Verfahren zum Härten künstlicher Wursthüllen
DE1792016A1 (de) Kraftfutter bzw. Kraftfutterkomponente und Verfahren zu seiner Herstellung
DE55283C (de) Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Reisig