CH232366A - Verfahren zur Trennung und Reindarstellung von Lysergsäure- und Isolysergsäurederivaten. - Google Patents

Verfahren zur Trennung und Reindarstellung von Lysergsäure- und Isolysergsäurederivaten.

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CH232366A
CH232366A CH232366DA CH232366A CH 232366 A CH232366 A CH 232366A CH 232366D A CH232366D A CH 232366DA CH 232366 A CH232366 A CH 232366A
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      Verfahren    zur Trennung und     Reindarstellung    von     Lysergsäure-    und       Isolyser        gsäureder        lvaten.       Die Isolierung und     Reindarstellung    der       therapeutisch    wirksamen Stoffe des Mutter  korns ist ein Problem, -das die Chemie und  Pharmazie schon seit über 120 Jahren be  schäftigt.

   Man weiss     heute,        dass    das     Mutter-          korn    seine Wirkung Alkaloiden. verdankt,  von denen die bisher     isolierten;    und beschrie  benen stets als     Isomerenpaare    auftreten.

   In  der chronologischen Reihenfolge ihrer Ent  deckung     kannte    man bisher :die folgenden:  
EMI0001.0016     
  
    Ergatinin <SEP> (1875) <SEP> - <SEP> Ergotogin <SEP> (1906)
<tb>  Ergotamin <SEP> (1918) <SEP> - <SEP> Ergotaminin <SEP> (1918)
<tb>  Ergobasin <SEP> (1935) <SEP> - <SEP> Ergobasinin <SEP> (1935)
<tb>  Ergosinin <SEP> (1936) <SEP> - <SEP> Ergosin <SEP> (19ä6)
<tb>  Ergocristin <SEP> (1937) <SEP> - <SEP> Ergocristinin <SEP> (1937)       Der     _    lange Zeitraum, über :

  den sich die  auch heute noch nicht abgeschlossenen Unter  suchungen über die     Wirkstoffe    des Mutter  korns erstrecken, zeigt,     wie    gross. die Schwie  rigkeiten bei ihrer Isolierung und     Reindar-          stellung    sind. Sie     ,sind    bedingt durch die  Kompliziertheit und     vor    allem die .grosse         Zersetzlichkeit    der     Mutterkornalkaloide,    die  sich schon unter dem Einfluss des Lichtes  oder :des Luftsauerstoffes in dunkle, amorphe  Produkte verwandeln.

   Auch Säuren und     Al-          kalien    und selbst     Lösungsmittel    können die       Mutterkornalkaloide    verändern, was sich  äusserlich in     Dunkelfärbung    und Verlust der       Kristallisierbarkeit        zeigt.    Weitere Erschwe  rungen beruhen auf der leicht     eintretenden     Umlagerung der linksdrehenden in die rechts  drehenden Formen :der     Mutterkornalkaloide,     was u. a:. wieder zu schlecht kristallisieren  den Gemischen     führen    kann.

   Die ausgespro  chene Tendenz der     Mutterkornalkaloide    auf  mannigfaltige Art Mischkristalle zwischen  links- und rechtsdrehenden     Formen    zu bil  den, hat mehrfach einheitliche Individuen  vorgetäuscht, wo es sich um z. T. kompli  zierte Gemische     handelte.    Wir werden weiter  unten sehen,     dass,    auch die Fähigkeit nahe       verwandter    Alkaloide zu isomorpher     Kristal-          lisation    schuld daran sein kann,     dass        Mutter-          kompräparate    als einheitlich     angesehen    wur-      den,

   die in Wirklichkeit Gemische mehrerer  Alkaloide sind.  



  Die grosse     Zersetzlichkeit    der     '_1lutterkorn-          alkaloide    beruht auf der Labilität eines allen  gemeinsamen:, charakteristischen Grundbau  steins, der     Lysergsä.ure,        C,ziH,z;N-#COOH.     Diese besteht. aus einem ungesättigten, mehr  gliedrigen, stickstoffhaltigen Rin     -,sy        stem.     dessen Konstitution noch nicht vollständig  aufgeklärt ist und tritt in zwei, leicht inein  ander übergehenden,     isomeren    Formen auf.

    Die bisher bekannt gewordenen     1lutterkorn-          alkaloide    entsprechen der allgemeinen For  mel     C,5H"N-#COR;    die     einzelnen        1Vlutterkorn-          alli:a:loidpaare    unterscheiden sich daher mir  durch die Zusammensetzung des an der       Carboxylgruppe    der     Lytergsäure    sitzenden       Substituenten    R.  



  Die gleiche Labilität wie die     natürlichen          Lysergsäurederivate    zeigen sinngemäss auch  synthetisch hergestellte Derivate der     Ly        Berg-          säure,    die der allgemeinen Formel         C1@H1,-,N.@COR       entsprechen. Ihre Isolierung und     Reindar-          stellunb    begegnet den nämlichen Schwierig  keiten wie an den Beispielen der     Lyserg-          säurehydrazide,        C,ziH,:;N@CONHNH_    (darge  stellt nach Schweiz.

   Patent Nr. 188619 und  Zusatzpatent Nr.     193221)    oder an durch     Par-          tialsynthese    zugänglichen Alkaloiden vom  Typus des     Ergobasins,    in denen die     Carboxyl-          "ruppe    der     Lysergsäure    mit     einem    Amin       säureamidartig    verknüpft ist (siehe     Schweiz.     Patent Nr.     191342    und     Zusatzpatente          Nr.    196549 bis 196552) gezeigt worden ist.  



  Die Trennung der natürlichen wie der  synthetischen     Lysergsäureabkömmlinge    ge  schah bisher meistens durch     1\berführen    in  anorganische oder     organische        Salze.    So wurde  zum Beispiel das     Ergotoxin,        Jahrzehnte    be  vor es als Base in kristallisierter Form er  halten werden konnte, über das Phosphat,  das in     Nadelbüscheln    kristallisiert,     gereinigt.     In der Literatur sind ferner Salze der     11Iut-          terkornalkalaide    mit     Schwefelsäure,    Salz  säure,     Oxalsäure,

          Weinsäure,        Pikrinsäure          usw.    beschrieben. Obwohl diese Salze z. T.    recht. gut kristallisieren, so sind sie ander  seits so     zersetzlich,    dass wiederholtes Um  kristallisieren unzweckmässig ist. Sie sind       deshalb    für die     Reindarstellung    von     Ly        serg-          säurederivaten    nur beschränkt brauchbar.

    Die     rechtsdrehenden        Isomeren    .der     lZutter-          kornalkaloide,    Derivate der     Iso-Lysergsäure.     v     ermö(.,en    mit den üblichen Säuren     überhaupt     keine     kristallisierten    Salze zu bilden.  



  Es wurde nun gefunden, dass man. für die  Trennung und     Reindarstellung    von     Lyserg-          säure-    und     Isolyser;säurederivaten        vorzüglich          geeignete        Verbindungen    erhält, wenn man  Gemische von     Lysergsäure-    und     Isolyserg-          säurederivaten    in die sauren Salze     acylierter     -Weinsäuren der Formel         HOOC    -     CHOX    -     CHOX    -     COOH,

         worin X einen     Aroylrest    bedeutet., überführt  und die so erhaltenen     aroylweinsauren    Salze  durch fraktionierte     Kristallisation        vonein-          ander    trennt und die freien basischen     Lyser-          säure-    und     Isolysergsäurederivate    durch Be  handlung dieser Salze mit Alkalien in reiner  Form gewinnt.

   Solche Salze zeichnen sich  durch Hervorragende     Kristallisationsfähi-          keit,    Stabilität, günstige     Löslichkeitsverhält-          r_isse        und        -ausserordentliches    Trennungsver  mögen ans. Sie können, wie sich zeigte, ohne  merklichen Substanzverlust fast     beliebig    oft  umkristallisiert werden.

   Es scheint, wie  wenn die erwähnten     substituierten    Weinsau  ren über die reine Salzbildung hinaus mit  dein     Lysergsäurerest    einen stabilen, die     Zer-          setzlichkeit    der     Lvsergsäure    herabsetzenden  Komplex zu bilden vermöchten.     Bemerkenss-          wert    ist, dass auch Derivate, die sich von der  stark positiv drehenden     Iso-Lysergsäure    ab  leiten, stabile,     salzartige        Verbindungen    mit  den substituierten Weinsäuren liefern.  



  Für vorstehenden Zweck     besonders        ge-          eignete        Weinsäurederivate    sind die     Dibenzoyl-          weinsä        ure    und die     Di-(p-toluyl)-weiiisäure.     Doch wurden auch andersartig substituierte  Weinsäuren auf ihre Eignung zur Bildung  stabiler Salze mit natürlichen und synthe  tischen     Ly:

  sergsäureabhöinmlingen        geprüft,          z.B.    die     Di-anisoyl-weinsäure,    Di--(2-methoxy-           benzoyl)-weinsä.ure,        Di-veratroyl-weinsäure,          Di-(f-naphtoyl)-weinsäure    usw. Auch diese  Säuren liefern z. T. recht gut kristallisie  rende .Salze, die indessen gegenüber den     Di-          benzoy    1-     bezw.        Di-(p-toluyl)-tartraten    keine  Vorteile aufweisen.  



  Die     .Salzbildung    wird zweckmässig zum  Beispiel so durchgeführt, dass man die Kom  ponenten in Alkohol, Methylalkohol, Aceton  oder einem     andern    mit Wasser mischbaren  Lösungsmittel löst und in     äquimolekularen     Mengen zusammengibt. Die gewünschten  Salze kristallisieren dann, wie Versuche er  gaben, spontan aus oder können fraktioniert       ,durch        portionenweisen        Zusatz    von Wasser  zur Kristallisation gebracht werden. Auch  die     Salzbildung    durch doppelte Umsetzung  zweier geeigneter     .Salze,    z. B. des Barium  salzes der substituierten Weinsäure mit dem  Sulfat des Alkaloids, führt zum Ziel.

      Die Brauchbarkeit der neuen Verbindun  gen zur     Reindarstellung    der Wirkstoffe des  Mutterkorns, vor allem die neuartige tren  nende Wirkung auf Gemische von Mutter  l:ornalkaloiden in ihre     Komponenten'    geht  am     deutlichsten,daraus    hervor,     .dass    es mittels  vorliegendem Verfahren gelang, das schon  1906 isolierte und seither oft     untersuchte          Ergotoxin,    das bis anhin als einheitliche ehe-    mische Verbindung angesprochen worden ist,  in drei von einander deutlich verschiedene  Alkaloide aufzuteilen, von denen zwei bisher  unbekannt waren.  



  Verschiedene     Ergotoxin-Präparate,    die  aus Benzol     umkristallisiert        worden.    waren  und sich aus diesem Lösungsmittel in präch  tig glänzenden einheitlichen Platten     abschie-          den,    die     Kristall-Benzol    enthielten und  auch in allen andern     Eigenschaften,    wie in  der spez. Drehung und im Zersetzungspunkt  mit den Angaben der Literatur     überein-          stimmten,    wurden mit     1-Di-(p-toluyl)-wein-          säure    in das saure     ,Salz    übergeführt.

   Die       weisse        Kristallmasse    wurde mit     abs.        Äthyl-          alkohol    in eine darin schwerlösliche Frak  tion (I) und einen leichtlöslichen Anteil  zerlegt. Dieser wurde in. Methanol aufge  nommen., wobei eine in Methanol nur mässig  lösliche Fraktion     (II)    auskristallisierte. Der       sowohl    in Äthanol     wie    in Methanol leicht  lösliche Anteil     (III)        kristallisierte    aus der       metlhylalkoholischen    Mutterlauge, nachdem  Wasser bis zur Trübung zugefügt worden  war.

   Fraktion I     wurde    aus     abs.    Äthylalkohol,  Fraktion     II    aus Methanol und Fraktion     III     aus Methanol unter Zusatz von Wasser um  kristallisiert. Sie zeigten -dann die in nach  stehender Tabelle zusammengestellten Eigen  schaften.

    
EMI0003.0049     
  
    20
<tb>  Fraktion <SEP> S <SEP> Z <SEP> m <SEP> <U>Zersetzung</U> <SEP> MD <SEP> Löslichkeit
<tb>  (in <SEP> <U>Alkohol)</U>
<tb>  I <SEP> <B>1870</B> <SEP> .+, <SEP> <B>680</B> <SEP> In <SEP> Äthanol <SEP> und <SEP> Methanol
<tb>  schwer <SEP> löslich
<tb>  1I <SEP> <B>1860</B> <SEP> +. <SEP> <B>1030</B> <SEP> In <SEP> der <SEP> 30fachen <SEP> Menge
<tb>  Methanol <SEP> heiss <SEP> löslich
<tb>  IH <SEP> <B>1800</B> <SEP> -,- <SEP> <B><U>1030</U></B> <SEP> In <SEP> Äthanol <SEP> und <SEP> Methanol
<tb>  spielend <SEP> löslich       Die aus den Salzfraktionen in Freiheit       gesetzten    Alkaloide sind drei voneinander  verschiedene, einheitliche chemische Indivi  duen.

   Die Base aus Fraktion I ist identisch  mit dem von A.     Stoll    und E.     Burckhardt          (Hoppe-Seylers        Zeitschr.    f.     physiol.        Ghem.     250, 1     [1937])    beschriebenen     Ergocristin.    Die    Alkaloide .aus den Fraktionen     II        und        III    sind       neue,    bisher unbekannte     Mutterkornalkaloide,

            die    wir mit     Ergokryptin        bezw.        Ergocornin          bezeichnenwoRen.        "Ergotoxin"    soll     als    Grup  penbezeichnung für .die isomorphe Kristalli  sation der drei     nahverwandten    Alkaloide       Ergocristin,        Ergocornin        -und        Ergokryptin              beibehalten        ;

  -erden.        Ergocornin        macht    in  den bis     jetzt        untersuchten        Ergotoxin-Präpa-          raten        menbenmässig    meistens den     Hauptanteil          aus.       Die     Zusammensetzung        und    die wichtig  sten     Eigenschaften    der drei Alkaloide, die  bei der Aufteilung von     Ergotoxin    nach     dein          neuen    Verfahren     erhalten        würden,

      sind in       nachstehender    Tabelle zusammengestellt.  
EMI0004.0021     
  
    Ergocristin <SEP> Ergokryptin <SEP> Ergocomin
<tb>  Bruttoformel <SEP> C:;:,H:;905N,, <SEP> Ca4H4,05Nä <SEP> C;tiH3905N5
<tb>  Zers.-P. <SEP> (korr.) <SEP> <B>160-1700 <SEP> 208-2100 <SEP> 182-1840</B>
<tb>  [a] <SEP> <B>2D"</B> <SEP> (c <SEP> = <SEP> 1 <SEP> in <SEP> CIIClg) <SEP> <B>-1830 <SEP> -1870 <SEP> -1880</B>
<tb>  <I>@@i@</I> <SEP> 2 si <SEP> (c <SEP> = <SEP> 1 <SEP> in <SEP> CHCls) <SEP> -2210 <SEP> <B>-2260 <SEP> -2260</B>
<tb>  Kristallisation <SEP> aus <SEP> spielend
<tb>  Methanol <SEP> löslich <SEP> Prismen <SEP> Polyeder       Durch Einwirkung von Säuren oder Al  kalien oder Erwärmen in Alkohol lassen  sich.

   die     zwei    neuen Alkaloide wie     Erbo-          cristin    und alle andern bis jetzt. bekannten       3Iutterkornalkaloide,    in die stark. positiv  drehenden     Isomeren    umlagern.     Entsprechend     der in dieser     Körperl@la,sse    üblichen Nomen-         klatur    haben wir sie als     Ergokryptinin    und       Ergocorninin    bezeichnet.  



  Die nachstehende Tabelle gibt einen       Überblick    über die wichtigsten Eigenschaf  ten der     Isolysergsäureformen    der drei Alka  loide der     Ergotoxingruppe.     
EMI0004.0035     
  
    Ergocristinin <SEP> 1 <SEP> Ergokryptinin <SEP> 1 <SEP> Ergooorninin
<tb>  Bruttoformel <SEP> C:c.,I1:;

  s05Nö <SEP> Ca2H4105N5 <SEP> C8iH3905N5
<tb>  Zers.-P. <SEP> (korr.) <SEP> 220-2220 <SEP> 240-2420 <SEP> 220-2220
<tb>  [a]2D0 <SEP> (in <SEP> CHCls) <SEP> <B>+3710</B> <SEP> +4080 <SEP> +4090
<tb>  @u@2 6i <SEP> in <SEP> CHCla) <SEP> +4630 <SEP> <B>+508</B>  <SEP> <B>+5100</B>
<tb>  Löslichkeit <SEP> in <SEP> Äthanol <SEP> schwer <SEP> löslich <SEP> mässig <SEP> löslich <SEP> leicht <SEP> löslich
<tb>  Kristallisation <SEP> in <SEP> Äthanol <SEP> Nadeln <SEP> Nadeln <SEP> breite <SEP> Prismen       Die durch Abbau ermittelten Bausteine der drei Alkaloide der     Ergotoxingruppe    ,sind  in     nachstehender    Tabelle zusammengestellt.

    
EMI0004.0038     
  
    I
<tb>  Ergocristin <SEP> Lysergsäure <SEP> Dimethylbrenz- <SEP> d-Prolin <SEP> 1-Plienyl  traubensäureamid <SEP> alanin
<tb>  Ergokryptin <SEP> ,, <SEP> " <SEP> " <SEP> 1-Leucin
<tb>  Ergocornin <SEP> " <SEP> " <SEP> 1-Valin
<tb>  I <SEP> I              Iiu        Ergocornin    wurde zum erstenmal       Valin    als Baustein eines     Mutterkornalkaloids     aufgefunden.  



  Die     neuartigen    Salze mit     substituierten     ,Weinsäuren haben sich auch bei der Auf  spaltung von     Alkaloidgemischen    wie sie bei  der     Partialsynthese    von     Ergobasin    und     ergo-          basinähnlichen    Verbindungen anfallen, sehr  gut     bewährt.    Der an der     Carboxylgruppe    der       Lysergsäure    sitzende Rest ist hier ein     Amino-          alkohol.     



  Kondensiert man nach dem Verfahren  des Schweiz. Patent Nr.<B>196550,</B> z. B.     d-1-          Isolysergsäure-azid.    mit     (+)-2-Aminopropa-          s        nol-1,    dann erhält man ein     isomorph    kristal  lisierendes Gemisch, bestehend aus     d-Isoly-          sergSäure-(-f-)-isopropanolamid        (Ergobasinin)     und     1-Isolysergsäure-(+)-isopropanolamid.     das bisher auf keine Weise durch Kristalli  d     sation    in die Komponenten zerlegt     werden     kann.

   Führt man aber dieses     Alkaloidge-          misch    vorerst in das Salz mit einer .geeig  neten substituierten Weinsäure über, z. B. in  das saure     -d-Dibenzoyl-tartrat,    dann erhält       s    man beim     Umkristallisieren    aus Methanol  als     schwerlösliches        Kristallisat    reines Ergo  bas.inin-:d-dibenzoyl-tartrat, während das       ,atereoisomere        1-Isolysergsäure-,(+)-isopropa-          nolami,d-d-dibenz,oyl-tartrat    in Lösung bleibt.  



  Auch mit noch einfacheren     Lysergsäure-          derivaten    der Formel     C,rH"NZCOR,    in  denen R zum Beispiel den     Hy.drazinrest    be  deutet, erhält man durch Salzbildung mit  substituierten Weinsäuren stabile Verbin  s Jungen, die sich für Trennungen, vorzüglich  eignen. So gelingt die Aufteilung in die     Gp-          tischen        Isomeren    des     d-1-Isolysergsäure-          hydrazids,    das durch Einwirkung von       Hydrazin    auf     Lysergsäurederivate    erhalten  wird (Schweiz.

   Patent Nr. 188819 und Zu  satzpatent Nr.<B>193221)</B> mit fast quantitativer       Ausbeute,    wenn man in     methylalkoholischer          Lösung    das saure Salz mit d- oder     1-Di-(p-          toluyl)-weinsäur.e    herstellt. Bei Verwendung  der     d-Säure    scheidet sich das,     1-Isolyserg-          säure-hydrazid-Salz    kristallisiert ab, wäh  rend das Salz des rechtsdrehenden Antipoden  in Lösung bleibt.

   Wird .die 1-Di-,(p-toluyl)-    Weinsäure zur     .Salzbildung        verwendet,    dann  fällt das     d-Isolysergsäure-hydrazid-Salz        als          schwerlösliches        Kristallisat    an..  



  Wie aus den     vorstehend    besprochenen  Beispielen ersichtlich     ist,    bietet das neue  Verfahren die Möglichkeit, einerseits durch  die Wahl des     Aro.yl-Restes,    anderseits durch  die Verwendung von d- oder     1-Weinsäure    die  saure Komponente zu variieren und so dem  jeweils vorliegenden     Alkaloidgemiseh    anzu  passen, wodurch es gelingt,     -aus    Gemischen  von     Lysergsäurederivaten,    die bis     anhin     nicht zerlegt werden     konnten,    die einheit  lichen, Komponenten in reiner Form abzu  trennen.  



  <I>Beispiel 1:</I>       3.2,5    g (0,1     Mol)    kristallisiertes Konden  sationsprodukt,     wie    es nach dem Verfahren  des Schweiz. Patent Nr. 196550 beim Um  satz von     d-.l-Isolysergsäure-azid    mit     (+)-2-          Aminopropanol-1    erhalten wird, das also ein  Gemisch von     d-IGolysergsäure-(+)-isopropa-          nolamid        (Ergobasinin)    und von     1-Isolyserg-          säure-.(+)

  -i.sopropanolamid    ist und in Chloro  form eine spezifische Drehung     [a]D    =     +        30      besitzt, werden in 400 cm' Methanol gelöst  und kochend mit einer Lösung von     35;8    g  (0,1     Mol)        d-D.ibenzoyl-weinsäure    (hergestellt  nach F.     Zetsche    und M.     Hubacher;        Helv.    9,  291 [1926)     in.    100     cm3        Methanol    versetzt.  Die     Kristallisation    beginnt sogleich.

   Man       lässt    nach dem Erkalten noch einige Stunden  im Eisschrank stehen und     nutscht    dann die  weisse, aus zugespitzten Prismen bestehende  Kristallmasse unter     Nachwaschen    mit Me  thylalkohol ab. Es werden so 3.0,5 g prak  tisch reines     Ergobasinin-dibenzoyl-tartrat          ,erhalten,    was einer     Ausbeute    von<B>89%</B> der  Theorie     entspricht.     



  Zur Freisetzung der Base suspendiert  man das Salz in Wasser, gibt überschüssige       Natriumbikarbonatlösung    zu und extrahiert  mit Äther. Der Rückstand des Ätherauszuges  kristallisiert beim Aufnehmen mit wenig       Aceton    in schön ausgebildeten, stumpfen  Prismen.     @Sehmp.    196      (korr.)        unter    Zer  setzung.     la]D    -     +    415  (in Chloroform).      Die Substanz ist identisch mit dem natür  lichen     Ergobasinin.     



  Aus der Mutterlauge des     Ergobasinin-d-          dibenzoyl-tartrats    erhält man nach Zerlegen       nies    Salzes und U     mkristallisieren    der freien  Base aus Aceton, reines     1-Isoly,sergsäure-(-I-)-          isopropanolamid    vom     Schmp.    192      (korr.)     unter Zersetzung, mit einer     spez.    Drehung       [al    D = -<B>351</B>   in Chloroform.    <I>Beispiel 2:</I>  28,2 g     d-1-Isolysergsä.ure-liydrazid        (11@        Mol),     hergestellt nach dem Verfahren des Schweiz.

         Patenft    Nr. 188619 oder Zusatzpatent  Nr. 193221, werden fein pulverisiert und in  450     cm3    kochendem Methanol     -suspendiert.     Zu dieser Suspension gibt. man in einem Guss  unter Umschwenken eine Lösung von 38,6 g       d-Di-(p-toluyl)-weinsäure        (1/13lol)    in 100 cm<B>'</B>  Methylalkohol.

   Das     Hydrazid    geht innerhalb  weniger Sekunden in Lösung, worauf sogleich  das 1-     Isolysergsäure    -     hy        drazid    - d -     di    - (p     -          toluyl)-bitartrat    in weissen     Nädelchen    aus  zukristallisieren beginnt. Man kühlt rasch  auf Raumtemperatur ab und lässt eine Stunde  stehen.

   Dann wird der Kristallbrei unter       I\Tachwaschen    mit Methanol     abgenutscht.        Aus-          beute:    30g praktisch     reines        1-Isolysergsäure-          hydrazid    - d -     di    -     (p-toluyl)    -     bitart.rat.        [a120     _ - 215  (c = 0,4 in 50 %     igem        Äthylalko-          hol).    Durch einmaliges.

       Umkristallisieren    aus  Methanol wird das optisch reine Salz erhal  ten, das dann     [a]"        z-238'    zeigt.  



  Zur Gewinnung des freien     1-Isolyserg-          säure-hydrazids    zerlegt man das Salz in       wässeriger        Suspension    mit     Natriumbikarbo-          nat    und extrahiert das     Hydrazid    mit Essig  ester.

   Der     Essigester-Rückstand    wird mit der  4fachen Menge Methylalkohol aufgenommen,  aus :dem das. reine     1-Isolysergsäure-hydrazid.          C"H"N2CONHNII,@,    in schön ausgebilde  ten Prismen auskristallisiert.     Sehmp.    202 bis  204      (korr.)    unter Zersetzung.     [a]"     _     -45,2     (c = 0,8 in     Pyridin).     



  Aus der     methylalkoholischen        Mutterlauge     des     1-Isolysergsäure-hydrazid-d-di-(p-t.oluyl)-          bitartrat.s    lässt sich durch Eindampfen im  Vakuum das     d-Isolysergsä        ure-liydrazid-Salz       nur als Rohprodukt gewinnen.

   Geht man auf  die Gewinnung des reinen     d-Isolysergsäure-          hy        drazids    aus, so     spaltet    man das     d-1-Iso-          lysergsäure-hydrazid        vorteilhaft    mit     1-Di-(p-          toluyl)-weinsäure,    wobei dann das     d-Iso-          lysergsäure-hydrazid-l-di-(p-toluy    1)     -bitartrat     als     sehwerlösliches        Kristallisat    rein anfällt.

    Daraus erhält man bei der Zerlegung mit       Natriumbikarbonat    und Essigester das aus       Methanol    in schönen Prismen     kristallisierende          d-Isoly        sergsäure-hydrazid,            C15H15NZCONHNH",       das bei     202-20-1"        (korr.)    unter     Zersetzung     schmilzt und eine spezifische Drehung  [all =     -l-    452  (c = 0,8 in     Pyridin)    be  sitzt.  



  Die     Di-(p-toluyl)-weinsäure    ist in der  chemischen, Literatur noch nicht beschrieben.  Sie lässt sich durch     Verestern    von d-     bezw.          1-Weinsäure    mit     p-Toluyl-chlorid    nach dem  gleichen Verfahren     herstellen    wie die     Di-          benzoy1weinsäure        (Helv.    9, 291 [1926] ).  



       Di-(p-toluyl)-weinsäure        besitzt    die Zu  sammensetzung     C:        oHln08    und schmilzt, aus  Wasser umkristallisiert, bei     170-172         (korr.)     unter Zersetzung.

   Die aus     d-Weinsäure    her  gestellte     d-Di-(p-toluyl)-weinsäure    besitzt ein  spezifisches Drehvermögen     [a]2     - -140   (c = 1.0 in Äthanol), der aus     1-Weinsäure          hergestellte    optische     Antipode        [a]D        --j-140 .     <I>Beispiel 3:

  </I>  Das     Ergotoxinpräparat,    das für die im  folgenden beschriebene     Zerlegung    in seine  Komponenten benützt wurde, war zweimal       aus    Benzol unikristallisiert worden und besass  folgende, mit den Literaturangaben über       Ergotoxin        übereinstimmende    Eigenschaften:  Aus Benzol einheitliche, glänzende, stark       lichtbrechende    Platten, die beim     Trocknen     im     Hoehvakuum    bei 80  C 21 % ihres Ge  wichtes als Kristallösungsmittel abgaben.

    Leicht löslich in     Äthylalkohol,    Methylalko  hol, Aceton, Chloroform,     Essigester,    wenig  löslich in Äther und aus keinem dieser Lö  sungsmittel     kristallisierbar.    Das im Hoch  vakuum getrocknete Präparat ,schmolz im           Kapillarrohr    zwischen 17-0 und 200  unter  Zersetzung und besass eine spezifische Dre  hung von     [a120    -<B>-185'</B> (in Chloroform).  Das. Phosphat dieses     Ergotoginpräparates          kristallisierte    aus 90 %     igem    Alkohol     in    kuge  ligen, aus feinen     Nädelchen        bestehenden     Aggregaten.

    



  30 g des     vorstehend        charakterisierten          Ergotogins        ('/2o        Mol)    wurden ohne zu erwär  men in 150, cm'     abs.    Alkohol gelöst und mit  einer Lösung von 19,3 g     1-Di@(p-toluyl)-wein-          säure        "('/2o        Mol)    in 100     cm@        abs.    Alkohol zu  sammengegeben.

   Auf vorsichtigen Zusatz  von im ganzen '250     cmg        Wasser,    der inner  halb einer halben Stunde unter ständigem       gutem    Umrühren erfolgte, begann sich bald  aus der hellbraunen Lösung das Salz in  weissen     Kristallnädelchen    abzuscheiden, bis  die Lösung sich schliesslich in einen dicken       Kristallbrei    verwandelte. Durch     Abnutschen     und     Nachwaschen    mit 50%igem Alkohol er  hielt man daraus 48 g einer fast farblosen  Kristallmasse.  



  Das Salz wurde nun mit 960 cm? kochen  ,den     abs.    Alkohols: übergossen, wobei es leicht  in Lösung ging. Nach dem     raschen    Abküh  len auf Zimmertemperatur begann beim  Kratzen mit dem Glasstab eine in Alkohol       schw.erlösliche        Fraktion    auszukristallisieren.  Zur     Vervollständigung    der Kristallisation  wurde 5 Stunden lichtgeschützt     ;stehen    gelas  sen. Der auskristallisierte Anteil wog nach  dem     Abnutschen,    Nachwaschen mit Alkohol       und    Trocknen 11 g (Fraktion 1).  



  Die alkoholische Mutterlauge wurde im  Vakuum zur Trockne eingedampft, der  Rückstand mit 370 cm' kochendem Methanol  aufgenommen     und    die Lösung sogleich wie  ,der abgekühlt, worauf sie ein in Methanol       w=enig    lösliches     Kristallisat    abschied (10 g,  Fraktion     II).     



  Die     methylalkoholische        Mutterlauge,     400     cm',        verdünnte    man     portionenweise    mit  insgesamt 400 cm' Wasser. Zur     Vervollstän-          digung,derdabei    einsetzenden Kristallisation  liess     mann    5 Stunden stehen und     nutschte    un  ter Nachwaschen mit 50 %     igem    Methylalko  hol ab.

   (24 g, Fraktion     III).       Die     Fraktion.    I wurde gereinigt, indem  man     ,sie    ohne zu erwärmen in Chloroform  löste, die     Chloroformlösung    im Vakuum zur  Trockne brachte und     den:    amorphen Rück  stand in 22,0 cm'     abs.    Alkohol aufnahm.  Daraus kristallisierten 8 g reines     Ergocristin-          1-di-(p-to-luyl)-bitartrat    in zu Büscheln ver  einigten, zugespitzten     Blättchen,    die in Me  thanol und in Äthanol schwerlöslich sind.

         Zers.    P. 187      (korr.).        [a]    =     -f-    68  (c = 0,2  in Alkohol).  



  Das freie     Ergocristin    wurde aus dem in       Wassersuspendierten    Salz durch Natrium  bikarbonat und     Ausziehen    mit Chloroform  gewonnen. Der beim Eindampfen amorph  hinterbleibende Rückstand kristallisierte  beim Aufnehmen mit Aceton in schön     aus-          gebildetenPrismen.Zers.-P.160-170         (korr.).     In     Methyl-    und in     Äthylalkohol        ist,

  das    Ergo  cristin sehr leicht löslich und kann zum Un  terschied von     Ergokriptin        und.        Ergocornin     aus diesen     Lösungsmitteln    nicht kristallisiert  werden.

   Aus, der heiss     gesättigten        Lösung    in  Benzol scheidet es sich in prächtigen,     kristall-          lösungsmittelhaltigen        Platten    ab, die den  gleichen Habitus besitzen, wie das     Benzol-          Kristallisat    des     Ergotogins.        [a]20    -     -183 ;          [al5481    - - 221  (c = 1 in Chloroform).  



  Auch die übrigen Eigenschaften     stimm-          ten    mit den von A.     .Stoll    und E.     Burckhardt          (Hoppe-Seylers        Zeitschr.    f.     physiol.        Chem.     250, 1     [19,37])    gemachten Angaben über das       Ergocristin    überein.  



  Die Fraktion     1I    (10 g) wurde zur Reini  gung in der 10fachen Menge     Methanol    durch  kurzes Aufkochen in Lösung gebracht. Beim  Erkalten     kristallisierten.    7 g Salz wieder aus.  Diese wurden vorerst noch einmal aus der  20fachen, dann noch einmal aus der     30fachen     Menge kochendem Methanol umkristallisiert.  Es wurden so 3,5 g reines     Ergokryptin-l-:di-          (p-toluyl)-bitartrat    erhalten. Flache Nadeln,  die bei 186      (karr.)    unter Zersetzung schmel  zen. [U<B>N</B>D =     -1-        103     (c = 0,2 in Alkohol).  



  Das freie     Ergokryptin    wurde     aus,    dem in  Wasser     suspendierten    Salz mit     Xatriumbikar-          bonat    und Ausziehen mit Chloroform  gewonnen. Der beim Eindampfen verblei-      berede amorphe Rückstand     kristallisierte    beim  Aufnehmen mit der 5fachen     -senge        Alkohol     in     zugespitzten    Prismen.     Zers.-P.    210"     (korr.).          Eräokryptin    kristallisiert aus Methanol in  gerade     abgeschnittenen    Prismen. In Chloro  form ist es leicht löslich.

   Ans der heiss     --e-          sättigten        Lösung:    in Benzol scheidet es sich  in prächtig     grämenden,        li:ristallösungsmit-          telhaltiben    Platten ab, die den     \;leichen.    Ha  bitus zeigen     wie    das     Benzolkristallisat    des       Ergotoxins.     
EMI0008.0019     
    (c - 1 in Chloroform). Die     Eleinent.arana-          s        lyse    entspricht der     Zusammensetzung     
EMI0008.0024     
  
    C32HYi0:iNLT...

              Ergolzry        ptin-phosphat,        C32H."O,N,.        H:;PO.,     kristallisiert aus 90 %     igem    Alkohol in     sechs-          eckigen,    flachen Prismen, die bei 198-200"       (korr.)    unter Zersetzung schmelzen. Das  Chlorhydrat,     C"LH"0,N.-.    .     HCI,    kristallisiert  aus wässerigem Alkohol auf vorsichtigen  Zusatz von     Äther    in feinen     Nä.delchen        Zers.-          P.    208      (korr.).     



  Bei der sauren und alkalischen Hydro  lyse und bei der thermischen Spaltung im  Hochvakuum wurden die     fol;-enden    Bausteine  des     Ergokryptins    ermittelt:     Ly        Bergsäure,          Dimethyl-brenztraubensäure-amid,        d-Prolin     und     1-Leucin.    Kondensation dieser 4 Spalt  produkte unter Austritt von 3     Molekülen     Wasser führt zu der Zusammensetzung  
EMI0008.0048     
  
    C-.2IL,,0,N..,     
EMI0008.0049     
  
    die <SEP> der <SEP> Elementaranalyse <SEP> entspricht.
<tb>  



  Durch <SEP> Kochen <SEP> mit <SEP> Methanol <SEP> lässt <SEP> sich
<tb>  Erbokryptin <SEP> in <SEP> das <SEP> rechtsdrehende <SEP> Isomere
<tb>  umlagern. <SEP> Er <SEP> gokryptinin <SEP> kristallisiert <SEP> aus
<tb>  lletlianol <SEP> oder <SEP> aus <SEP> Äthanol <SEP> in <SEP> langen <SEP> Nadeln.
<tb>  die <SEP> bei <SEP> 240-242" <SEP> (korr.) <SEP> unter <SEP> Zersetzung
<tb>  schmelzen. <SEP> [a]D <SEP> = <SEP> -I- <SEP> 408": <SEP> [a]51si <SEP> = <SEP> -f- <SEP> 508 
<tb>  (c <SEP> = <SEP> 1 <SEP> in <SEP> Chloroform). <SEP> Die <SEP> Elementarana  lyse <SEP> entsprach <SEP> der <SEP> Formel <SEP> C3@H"O,N;.
<tb>  



  Die <SEP> Fraktion <SEP> III <SEP> wurde <SEP> zur <SEP> Reinigung
<tb>  vorerst <SEP> in <SEP> der <SEP> 10fachen <SEP> Menge <SEP> l#letlivlalkohol
<tb>  gelöst, <SEP> woraus <SEP> nach <SEP> einiger <SEP> Zeit <SEP> noch <SEP> 1,4 <SEP> g
<tb>  Salz <SEP> der <SEP> Ergokryptin-Fraktion <SEP> krislallisier-            ten.    Die     methyhill:oholische        1lutterlauge     wurde nun mit     Nasser    auf<B>80%</B> eingestellt       und    dadurch das     Ergocornin-1-di-(p-tolu.yl)-          bitartrat    zur Kristallisation gebracht.

   Nach       dreimaligem        Unikristallisieren    durch     Auf-          nehmen    in der     10fachen        Menge        -Methanol,     worin es spielend löslich ist, und Verdünnen  mit     ?0,. ö    'Wasser wurden 15 g reines Ergo  cornin-l-di-(p-toluyl)-bitartrat erhalten.  



       Aua    80%igem     Methylalkohol        kristalli-          siert    das     Ergocoriiisi-l-di-(p-toluyl)-bitartrat     in schön     ausgebildeten,    dünnen,     sechseckigen     Platten     Zers.-P.    180"     (korr.).        [a]#    - +     l03      (c = 0,2 in     Alkohol).     



  Die     freie    Base wurde mit     Natriumbikar-          bonat    uni- Ausziehen mit Chloroform     -ewon-          nen.    Beim Aufnehmen des beim     Eindampfen          hinterbleibenden        amorphen        Rückstandes    mit  Methanol kristallisierte das     Ergocornin    in  schönen     Polyedern.        Ze@rs.-P.        182-184"        (korr.)

  .          Erboeornin    ist in     Methylalkohol    schwer     lös-          lich,        zum     von     Ergocristin,     < las       darin    spielend löslich ist und aus diesem       Lösungsmittel    nicht kristallisiert werden  kann.     Er-okryptin    nimmt eine     Mittelstellung     ein. Es ist in Methanol leicht     löslich,    kann  aber daraus umkristallisiert werden.

   Auch in       -#thylalkoliol    und in     Aceton    ist     Ergoeornin          ziemlich        sch@ver    löslich. Aus der heiss ge  sättigten     Lösung    in     Benzol    scheidet es sich  wie das     Ergocristin    und das     Ergokryptin     beim     Erkalten    in prächtigen,     kristallösungs-          mittellialt.igen        Platten    vom Habitus der     Ben-          zol-Kristalli@sation    des     Ergotoxins    ab.

    
EMI0008.0118     
  
EMI0008.0119     
  
    (e <SEP> = <SEP> 1 <SEP> in <SEP> Chloroform). <SEP> Die <SEP> Elementarana  lyse <SEP> entspricht <SEP> der <SEP> Formel <SEP> C"1FI"0,N,. <SEP>   Erbocornin-phosphat, <SEP> C."Hi90.,;N, <SEP> # <SEP> H;;PO,,
<tb>  kristallisiert <SEP> aus <SEP> !30%igem <SEP> Alkohol <SEP> in <SEP> zu
<tb>  Büscheln <SEP> vereinigten, <SEP> zugespitzten <SEP> Pri.sni#2n.
<tb>  die <SEP> bei <SEP> 190-1:35" <SEP> (korr.) <SEP> unter <SEP> Zersetzung
<tb>  scliinelzen. <SEP> Das <SEP> Chlorhydrat, <SEP> C",H3.,0.N.. <SEP> . <SEP> HCl,
<tb>  wird <SEP> aus <SEP> Aceton <SEP> in <SEP> schön <SEP> ausgebildeten <SEP> Pris  men <SEP> erhalten, <SEP> die <SEP> bei <SEP> 210  <SEP> sintern <SEP> und <SEP> bei
<tb>  ?? <SEP> 3" <SEP> (korr.,) <SEP> unter <SEP> Zersetzung <SEP> schmelzen.
<tb>  



  Durch <SEP> vorsichtige <SEP> Einwirkung <SEP> von <SEP> alko  holischer <SEP> Kalilaube <SEP> liess <SEP> sich <SEP> das <SEP> Ergoeornin         in sein rechtsdrehendes     Isomeres    umlagern.       Ergocorninin    ist in     Methyl-    und     Äthyl-          alkohol    leicht löslich. Aus der 15fachen  Menge Äthanol kristallisiert es in prächtigen  Prismen.     Zers.-P.        2,20-222         (korr.).     
EMI0009.0009     
    (c = 1 in Chloroform). Die Elementarana  lyse entspricht der Formel     C31H3@O@N@.     



  Bei :der sauren und alkalischen Hydro  lyse und bei der thermischen Spaltung im  Hochvakuum     wurden    folgende     Bausteine    des       Ergocornins    ermittelt:     Lysergsäure,        Dime-          thylbrenztraubensäure-amid,        d-Prolin    und     1-          Valin.    Kondensation dieser 4 Spaltstücke  unter     Austritt    von 3 Molekülen Wasser führt  für das     Ergocornin    und     Ergocorninin    zu  der Bruttoformel     C"H"05N5,    wie sie durch  die Elementaranalyse ermittelt wurde.  



  Aus den Mutterlaugen der Fraktionen I  bis     III    liessen sich durch erneute Fraktionie-         rung    unter     Ausnützung    .der Löslichkeits  unterschiede der drei Komponenten weitere  Mengen einheitlicher Salzfraktionen gewin  nen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trennung und Reindar- stellung von Lysergsäure- und Isolyserg- säurederivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man Gemische von Lysergsäure- und Iso- lysergsäurederivaten in die sauren Salze acy- lierter Weinsäuren,der Formel HOOC - CHOR - CHOR - COOH, worin X einen Aroylrest bedeutet, überführt,
    die so erhaltenen aroylweinsauren Salze durch fraktionierte Kristallisation vonein ander trennt und die freien basischen Lyserg- säure- und Isolysergsäurederivate durch Be handlung dieser Salze mit Alkalien in reiner Form gewinnt.
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