CH231786A - Verfahren um bei der Metallisierung der Stirnseiten von Kondensatorenkörpern bestimmte Flächen von Metallniederschlägen freizuhalten. - Google Patents
Verfahren um bei der Metallisierung der Stirnseiten von Kondensatorenkörpern bestimmte Flächen von Metallniederschlägen freizuhalten.Info
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Description
Verfahren um bei der Netallisierung der Stirnseiten von Kondensatorenkörpern bestimmte Flächen von Metallniederschlägen freizuhalten. Elektrische Kondensatoren werden häufig in der Weise mit Stromzuführungen zu den Belegungen versehen, dass die aus Seiten flächen des Kondensatorkörpers herausragen den Belegungen durch Löten oder nieder geschlagene Metallsgchichten miteinander lei tend und gleichzeitig mit der Stromzufüh rung verbunden werden. Vor allem bei den sogenannten induktivitätsarmen Wickelkör pern wird dieses Verfahren angewendet, bei denen aus jeder Stirnseite des Wickels je eine Belegung herausragt. Aber auch bei solchen Kondensatoren, bei denen nicht unmittelbar die Induktivitätsarmut massgebend ist, findet dieses Verfahren Anwendung, beispielsweise bei, den sogenannten Metallpapierkondensa toren, bei denen die Belegung durch auf den dielektrischen Abstandhalltern untergebrachte dünne Metallslchichten dargestellt werden. In diesem Falle ist die Stromzuführung längs .des .besamten Kontaktrandes in erster Linie deswegen erforderlich, weil die Belegung infolge ihrer geringen Stärke einen sehr hohen Ohamchen Widerstand darstellt, der bei der beschriebenen Stromzuführung in brauohbar kleinen Grenzen gehalten werden kann. . Für gewöhnlich bedient man sich, wenn eine Verlötung der Belebgungsränder nicht möglich isst, oder aus andern Gründen nicht gewünscht ist, der sogenannten Schoopisie- rung, wobei zum Schmelzen gebrachtes Metall durch einen Gasstrom hohen Druckes auf die zu metallisierende Fläche aufgeschleudert wird. Es können jedoch auch andere Metalli sierungsverfahren, beispielsweise Aufdamp fen oder dergleichen, in Anwendung kommen. Zeitweise entsteht nun der Wunsch, nur bestimmte Fläohenteile mit der Metallisie- rung zu versehen. Man bedient sich -dann aus Metall hergestellter Abdeckschablonen, die - düe freizuhaltenden Flächenteile abdecken. Solche Abdeckschablonen sind aber auch er forderlich, wenn die Stirnseite eines Wickel körpers in voller Flächengrösse metallisiert werden soll, um dann nämlich zu verhindern, dass bei dem Metallniederschlagverfahren auch andere Flächenteile des Wickels, die unbedingt von Metall freizuhalten sind, durch Metaallniedersohläge verunreinigt wer den, insbesondere muss die Wickelumfang fläche freigehalten werden, damit nicht aussen über den Wickelkörper von einer zur andern Stirnseite leitende Brücken entstehen, die zu Überschlägen oder Kurzschlüssen Anlass ge ben können. Die Anwendung von. Abdeckschablonen ist nun ein besonders umständliches Verfah ren, da jeder einzelne Kondensatorkörper mit der Schablone versehen werden muss. Die Schablonen selbst erfordern häufig eine Rei nigung, das die Ränder der ausgesparten Teile mit niedergeschlagenem Metall bedeckt werden und dadurch die ausgesparten Flä chen verkleinern. Überdies muss für jede Kon densatorgrösse eine andere Abdeckschablone vorhandken sein. All diese, insbesondere fertigungstech- nisehe Schwierigkeiten darstellenden Nach teile können nun in sehr einfacher Weite da durch vermieden werden, dass man erfin dungsgemäss die freizuhaltenden Flächen teile durch eine oder mehrere um den Kon densatorkörper geführte Windungen eines Sehutzstreifens, beispielsweise aus Papier oder dergleichen abdeckt, dann die Metalli sierung vornimmt und darauf den Schutz streifen entfernt. Die Anbringung der Schutz streifen kann zu einem völlig andern Zeit punkt als die Metallisierung erfolgen, ohne den Kondensatorkörper dabei in seinen Ab messungen in irgendeiner Weise zu ver- grössern. Die abgetrennten Schutzstreifen stellen zwar Abfall dar, sind jedoch infolge der Einfachheit der Anbringung und der Vor teile beider Bearbeitung der Kondensatoren körper in der Praxis wesentlich billiger als massive Abdecksehablonen. Um die Entfernung der Schutzstreifen besonders einfach zu bestalten, ist es zweck- mässig, bei ihrem Anbringen Reissfäden mit einzulegen, so dass ein Zug an einem solchen Reissfaden genügt, um die Schützhülle zu entfernen. Bei Wickelkondensatoren ist die Anbringung besonders einfach, da man die Schutzhülle aus dem dielektrisehen, zum Aufbau des Kondensstore benötigten Material selbst bilden kann, wobei man beispielsweise in folgender Weise vorgeht: Man wickelt in üblicher bekannter Weise den Kandensatorkörper auf und befestigt den äussersten Streifen durch Verkleben mit dem Wickelkörper, legt hinter diese Klebstelle einen Reissfaden ein und wickelt mindestens eins der zum Aufbau des Wickelkörpers dienenden Bänder ein- oder mehrmals um den Wickelkörper und befestigt nochmals durch eine Klebestelle. Darauf kann der Wickel körper ohne Benutzung irgendwelcher Scha blonen auf den Stirnseiten mit einer Metall schicht, beispielsweise durch Schoopisieren, versehen werden, ohne dass besondere Vorsieht bei der Freihaltung der Wickelumfangfläche vom Metallniedenschlag aufgewendet zu wer den braucht. Nach dem Anbringen der Me tallschicht werden durch Zug am Reissfaden die Schutzwindungen aufgetrennt und fallen von dem Wickelkörper ab, der nunmehr eine vollkommen glatte und saubere Aussenfläche zeigt. In der Zeichnung sind die einzelnen Ar beitsschritte bei der soeben beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens dargestellt. In der Fig. 1 befin det sich der Wickelkörper a noch auf dlem Wickeldorn der Wickelmaschine und hat ge- raide die erforderliche Windungszahl erreicht. Das äusserste Wiekelband, ist an der Stehle b m kelkörper angeklebt, darauf ein Reiss a Wie faden c eingelegt worden. Dann werden noch eine oder mehrere Windungen, vorzugsweise des äussencten bereits verklebten Bandes auf den Wickelkörper aufgewiehelt und dann nochmals bei g verklebt. In der Fig. ? ist dieser Wickelkörper a flachgepresst auf den Stirnseiten mit den Kontaktschichten d und e versehen. Hierbei haben sich, wie mit f angedeutet ,sein soll, Metallniederschläge auch auf der Aussen hülle des Kondensatorkörpers ergeben. Durch Ziehen am Reissfaden e, wie die Fig. 3 zeigt, wird die Schlutzäülle aufgetrennt und fällt vom Kondensatorkörper a ab, der nunmehr eine saubere einwandfreie Oberfläche besitzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren um bei der Metallinierung der Stirnseiten von elektrischen Kondensatoren körpern bestimmte Flächen von Metall riederschlägen freizuhalten, dadurch gekenn zeichnet, dass vor der Metallinierung der Stirnseiten die freizuhaltenden Flächenteile durch eine oder mehrere um den Kondemsa torkörper geführte Windungen eines Schutz streifens abgedeckt werden, und dass nach der Metaillisierung die Schutzwindungen entfernt werden. UNTERANSPRÜCHE; 1. Verfahren nach Patentanspruch, dha- durch gekennzeichnet, dass zur leichten Ent- fernung der Schutzwindungen bei ihrem An bringen Reissfäden eingelegt werden. 2.Verfahren nach Patenanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schutzwin dungen aul dem zum Aufbau des Kondensa torkörpers verwendeten dielektrischen Stoff gebildet werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei der Herstel lung von elektrischen Wickelkondensatoren nach Erreichen der erforderlichen Windungs zahl der äusserste Isolierstoffstreifen ange- klebt, und d%ss nach Einlegen eines Reiss- fadens .mindestens ein Streifen in einer oder mehreren Windungen um :den Wickelkörper geführt und ebenfalls festgeklebt wird, und dass nach der Metallinierung die Schutz- wind(ungen durch Abreissen enüfern@t werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE231786X | 1941-11-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH231786A true CH231786A (de) | 1944-04-15 |
Family
ID=5877541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH231786D CH231786A (de) | 1941-11-22 | 1942-11-18 | Verfahren um bei der Metallisierung der Stirnseiten von Kondensatorenkörpern bestimmte Flächen von Metallniederschlägen freizuhalten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH231786A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1764808B1 (de) * | 1968-08-09 | 1972-05-31 | Siemens Ag | Verfahren zur stirnkontaktierung elektrischer kondensatoren |
-
1942
- 1942-11-18 CH CH231786D patent/CH231786A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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