CH230334A - Verfahren zum Ausfüllen von Hohlräumen in elektrischen Einrichtungen mit einem festen Stoff. - Google Patents

Verfahren zum Ausfüllen von Hohlräumen in elektrischen Einrichtungen mit einem festen Stoff.

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CH230334A
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Bell Telephone Manufac Anonyme
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Bell Telephone Mfg
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes

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Description


  Verfahren zum Ausfüllen von Hohlräumen in elektrischen Einrichtungen  mit einem festen Stoff.    Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren  zum Ausfüllen von     Hohlräumen    in elektri  schen Einrichtungen mit einem festen Stoff.  



  Die     Erfindung    bezieht sich insbesondere  auf das Problem des     Ausfüllens    von inner  halb einer äussern Hülle befindlichen Hohl  räumen mit einem festen Stoff und erweist  sich insbesondere, jedoch nicht ausschliesslich,  für das Ausfüllen von Hohlräumen in elek  trischen Starkstromkabeln zwecks Bildung  eines Absperrkörpers zur Verhinderung des       Durchflusses    einer isolierenden Flüssigkeit  als nützlich. Es ist für diesen Zweck bereits  vorgeschlagen worden, die Ausfüllung der  Hohlräume unter Verwendung von körnigem       Pressstoffpulver    vorzunehmen, welches nach  dem Einfüllen in die Hohlräume durch An  wendung von Wärme und Druck in ein festes  Material umgewandelt wird.

   Bei diesem Ver  fahren ist jedoch eine beträchtliche Wärme  und ein starker Druck erforderlich, wobei es    schwierig ist, die zwischen den Partikeln des       Pressstoffpulvers    vorhandene Luft vor An  wendung des Druckes auszuschliessen sowie  eine zufriedenstellende Bindung zwischen dem       Pressstoff    und dem     umgebenden    Metall  gehäuse sicherzustellen.  



  Es ist ferner vorgeschlagen worden, die  Hohlräume, welche an den Kabelverbindungs  stellen die Leiter der Kabel umgeben, mit  einem     monomeren    Stoff, beispielsweise mit       monomerem        Styrol,    auszufüllen und diesen  Stoff durch seine mittels Wärmebehandlung  erzielbare     Polymerisation    einzudicken.

   Bei  diesem Verfahren muss die Wärmebehand  lung über einen Zeitraum von vielen Stunden  ausgedehnt werden, da das ursprünglich ein  gefüllte     iS:tyrol,        :obgglleicles        bereits        .zum.        Tenl     polymerisiert sein kann, flüssig genug sein  muss, um alle in den     Hohlräumen.    vorhande  nen Luftrückstände verdrängen zu können  und somit eine längere Wärmebehandlung er-      fordert. Ausserdem tritt bei der Abkühlung  von der gewöhnlich bei<B><I>IM'</I></B> C liegenden       Polymerisationstemperatur    eine beträchtliche       Schrumpfung    auf.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zum       Ausfüllen    von Hohlräumen in elektrischen  Einrichtungen mit einem festen Stoff ist da  durch gekennzeichnet, dass die Hohlräume zu  erst mit einem flüssigen Lösungsmittel für  einen ausstossbaren Stoff gefüllt werden, und  dass hierauf das Lösungsmittel durch Ein  pressen des ausstossbaren Stoffes verdrängt  wird.  



  Als Beispiel für einen ausstossbaren Stoff  kann     Schellack    .genannt werden, für     welchen     Methylalkohol ein passendes Lösungsmittel  ist. Vorzugsweise soll jedoch als ausstossbarer  Stoff ein polymerisierter Stoff, wie beispiels  weise Polystyrol, für das     monomeres        Styrol     ein     Lösungsmittel    darstellt, verwendet wer  den. Es können aber auch andere     Monomere,     wie zum Beispiel     Methylmethakrylat,    ver  wendet werden, solange sie mit dem Polymer       verträglich    sind, oder es kann ein gewöhn  liches Lösungsmittel, zum Beispiel Benzol,  verwendet werden.  



  Der ausstossbare Stoff kann durch Bei  fügen eines sogenannten ,;Weichmachers"  leichter ausstossbar gemacht werden. Bei  spielsweise kann im Falle des Polystyrols  irgendein bekannter Weichmacher verwendet  werden. Die geeignetste Art eines Weich  ma.chers ist ein solcher, dessen     Viskositäts-          Temperaturkennlinie    flach ist, d. h. der aus  stossbare Stoff muss bei 20  C nicht zu hart  und bei 100  C nicht zu weich sein.  



  Das. Ausfüllen mit weichgemachtem Poly  styrol oder andern Polymeren wird durch Er  wärmen des Materials auf eine Temperatur  von 100  C     erleichtert,    obschon dies nicht all  gemein erforderlich ist, und es kann je nach  der Viskosität des Füllstoffes und der Form  des zu füllenden Hohlraumes ein Druck bis  zu 70     at    erforderlich sein.  



  Die Erfindung lässt sich für das Ausfül  len von Hohlräumen in einer Verbindungs  stelle oder in einem     Endverschluss    eines elek  trischen Starkstromkabels zwecks Bildung    eines ölfesten Absperrkörpers sowie zur Aus  füllung des Gehäuses eines elektrischen Trans  formators mit einem Isoliermaterial ver  wenden.  



  Nachstehend ist die Erfindung an Hand  einiger Ausführungsbeispiele, die in der bei  liegenden Zeichnung dargestellt sind, näher  beschrieben.  



  In der Zeichnung zeigt  die     Fig.    1 einen Schnitt durch eine mit.  einem Absperrkörper versehene Verbindungs  einrichtung für ein     Einleiter-Starkstromkabel     für 33     kV,     die     Fig.    2 einen Schnitt durch eine mit  einem Absperrkörper versehene Verbindungs  einrichtung für ein Starkstromkabel für  6,6     kV,     die     Fig.    2a eine Einzelheit der     Fig.    2 und  die     Fig.    3 ein mit einem Absperrkörper  versehener     Endverschluss    für ein elektrisches  Starkstromkabel.  



  Zur Herstellung einer Kabelverbindung  nach der     Fig.    1 wird die Isolation von den  Enden 3 und 4 der miteinander zu verbinden  den Kabellängen 1 und 2 entfernt und eine  Hülse 7 so weit auf die eine Kabellänge auf  geschoben,     dass    das vom Bleimantel befreite  Kabelstück     freiliegt.    Die Kabellängen 1 und  2 werden     mittels    einer     Kupferverbindungs-          muffe    5 miteinander verbunden. Die     Isolation     des vom Bleimantel befreiten Teils der beiden  Kabellängen verjüngt sich gegen das von der  Isolation befreite Ende hin.

   Der Raum 6  wird hierauf mittels mit Polystyrol imprä  gnierter Papierbänder ausgefüllt, die von Zeit  zu Zeit während dem Wickeln mit     monome-          rem        Styrol    bestrichen oder begossen werden,  um ein gutes     Aneinanderhaften    der Bänder  zu erzielen. Über den so gebildeten     Isolationis,-          körper    wird eine Schicht 8 aus Metallfolien  gewickelt, die mit den Bleimänteln 9 und 10  der     beiden    Kabellängen elektrisch verbunden  wird.

   Über die Enden der     Schicht    8 werden  Umwicklungen 11 aus Baumwollbändern, die  mit einer Mischung aus Gummi und Poly  styrol imprägniert sind, angebracht, und  zwar derart, dass sie die Bleimäntel 9 und 10  etwas überlappen, um den     Durchfluss    des      Öls aus dem Kabel nach der Verbindungs  stelle und des     Lösungsmittels    aus der     Ver-          bindungssstelIe    nach     dem        Kabel        während         & m     Füllen zu verhindern.

   Die Hülse 7 wird hier  auf über die Verbindungsstelle zurück  gezogen, und zwischen die Enden der Hülse  7 und der Bleimäntel 9 und 10     wird    je     eine     Bleipackung 12 eingefügt, worauf die Hülse  7 mit den Bleimänteln durch     Lötwülste-    13  und 14 verbunden wird.  



  Die Hülse 7 ist mit einem     Einfüllnippel     17 und mit     Austrittsnippeln    15 und 16 ver  sehen. Das     monomere        Styrol    wird in den  Nippel 17 eingefüllt, bis der     Zwischenraum     18     zwischen    der geerdeten Abschirmung 8  und der Hülse 7 vollständig ausgefüllt ist.  Hierauf wird Polystyrol, das in der in :der  britischen Patentschrift 490814 angegebenen  Weise weich gemacht worden ist, unter Druck  durch den Nippel 17     eingepresst,    wobei dar  auf zu achten ist, dass das Polystyrol keine  Luftblasen aufweist.

   Das Polystyrol wird so  lange     ,zugeführt,        bis    es an den     AustritbsWfp-          peln    15 und 16 herausquillt, wobei es die  dicke Konsistenz des weichgemachten Poly  styrols aufweisen soll. Hierauf werden die  Nippel mit einer     Vergussmasse    abgeschlossen.  Bei diesem Beispiel spielen     die    elektrischen  Eigenschaften des Füllstoffes keine Rolle, da  es sich lediglich um die Herstellung eines  mechanischen     Absperrkörpers    handelt.  



  Die     Fig.    2 zeigt die Anwendung des er  findungsgemässen Verfahrens auf eine Ver  bindungsstelle für ein     Dreileiter-Kabel.    Die  Ummantelung wird über eine     gewisse    Länge  der miteinander zu verbindenden Enden der  Leiter     entfernt    und eine Hülse 7 über den  Bleimantel einer der Kabellängen so weit ge  schoben, dass der vom Bleimantel befreite Teil       freiliegt.    Die Enden der drei Leiter     werden     durch je eine     Kupferverbindungsmuffe    5 mit  einander verbunden und durch Distanzstücke  19 von der in der     Fig.    2a gezeigten Form  auseinandergehalten.

   Diese     Distanzstücke    kön  nen beispielsweise     aus    gepresstem, mit     Styrol          imprägnierten    Papier bestehen.     Um:    den  Durchtritt von Öl aus dem Kabel nach der  Verbindungsstelle     und.        das        Eindringen    des    Lösungsmittels in das Kabel zu verhindern,  werden die Leiter, dort wo sie aus dem     Blei-          man.##el.heraustreten,        sowie        das    Ende     desss    Blei  mantels mit     Baumwollbändern-21,

      die mit  einer     Mischung    von Gummi und     Polystyrol     imprägniert sind,     umwickelt.    In .gleicher  Weise werden die Leiter auch an -den Stel  len, an denen sie durch die Distanzstücke       ausseimande%ehaften        wemden;        ant        ITxn.wi@eklun:-          gen    20 versehen. Die Hülse 7 wird über die  Verbindungsstelle zurückgeschoben und durch  Bleipackungen 12 in die richtige Lage in  bezug auf die Bleimäntel 9 und 10 gebracht,  worauf die Enden     der-Hülse        durch        Lötwülste     13 und 14 abgeschlossen werden.

   Hierauf  wird     monomeres        Styrol    durch den     Einfüll-          nippel    17 in die     Hülse    7 eingefüllt,     worauf          das        monomere        Styrol    durch     weichgemachtes          Pü@lyss,tyrol        in        gl@eücher    Weise     verdrängt        wund,     wie dies für die     Fig.    1 beschrieben worden  ist.

   Bei diesem Beispiel wirkt .der Füllstoff  sowohl als mechanischer als auch als-     isolie-          rend@er    Absperrkörper.  



  Die     Fig:    3 zeigt die Anwendung des er  findungsgemässen Verfahrens auf einen     Ka-          belendversehluss.    Ein vorgeformter Zylinder  22 aus Isoliermaterial und mit genügend gro  ssem Durchmesser, um über die Isolation 25  eines Kabelleiters geschoben werden zu kön  nen, wird mit metallenen Endkappen -23     und-          24    versehen, die     aaszementiert    Werden und ge  nügend grosse Durchmesser besitzen, um über  den Bleimantel 10 des     Kabels    geschoben wer  den zu können.

   Der Bleimantel 10 wird über  eine gewisse Länge des Kabelendes     entfernt     und das     metallisierte    Papier 26, welches     ge-          wöhnlich    die Isolation überdeckt, bis -auf ein  kurzes Stück vor dem Bleimantel weg  geschnitten. Am Ende des,     Leiters    28 wird ein  kurzes Stück der     Isolation.    25 entfernt und  die Isolation bei 27 abgebunden. Am Leiter  28 wird eine kupferne     Endverbindungsmuffe     5 angelötet.

   Hierauf wird der Zylinder 22  über das Kabelende     geschoben:    und     ein    Teil  der metallenen Kappe 24     allseitig    an den       Blieimantü    10     angeprasst        und        durch        eke     Lötwulst 13 mit diesem     verbunden:.        Ferner     wird das     vom,        Bleimantel        weggerichtete    Ende      der Kappe 23 halsförmig abgebogen, so dass  der Hals die     Kabelverbindungsmuffe    5 eng       umschliesst.     



  Die Kappe 24 ist mit einem     Einfüllnippel     17 und     die        Kappe    23,     mit        einen        Austrznt-tis-          nippel    15 versehen.

       Die   <B>im</B>     Zylinder    2.2 vor  handenen     Ilohlirä@=e    wenden     @dann,        wie,dies     für     die    Einrichtungen     !dar        Fig.    1 und 2     be-          ischsneben        wmden        iisit,        auggefüllt.     



  Aus dem Vorangehenden ist ersichtlich,  dass das erfindungsgemässe Verfahren auf  eine Anzahl von verschiedenen Arten von       Verbindungseinrichtungen    oder     Endverschlüs-          sen    für elektrische Starkstromkabel angewen  det werden kann.

   Die     Erfindung    ist jedoch  nicht auf Starkstromkabel     beschränkt,        son-          dern.    lässt sich überall dort anwenden, wo     in-          elektrischen    Einrichtungen beträchtliche       Hohlräume    mit festem     Material    ausgefüllt  werden sollen und wo nur verhältnismässig  kleine Öffnungen vorhanden sind, um das  Füllmaterial einführen zu können.

   So kann  die Erfindung     beispielsweise    zur Bildung  eines Isolierkörpers     innerhalb    eines einen       elektrischen        Transformator    umgebenden me  tallenen Gehäuses verwendet werden, was be  sonders     imFall        eines    Transformators für hohe       Spannung        und    hohe Frequenz wertvoll ist;  weiter kann das Verfahren zur Herstellung  des     Dielektrikums    eines in einem Gehäuse  untergebrachten     Mehrplattenkondensators    an  gewendet werden.  



  Der zuerst in das Gehäuse eingeführte  flüssige Stoff wirkt als Schmier- und Be  netzungsmittel, welches     :das    Einfüllen erleich  tert und     eine    feste Bindung zwischen dem       weichgemachten    polymerisierten Stoff und       den    Metallflächen sowie dem ölimprägnierten       Kabelpapier    gewährleistet.

   Der polymerisierte  Stoff, welcher     eingeführt    wird, bildet einen         ausgezeichneten        Absperrkörper    und besitzt  insbesondere im Falle des Polystyrols ausge  zeichnete elektrische     Isolationseigenschaften,     eine hohe     dielektrische    Durchschlagsfestig  keit und einen kleinen Verlustfaktor.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ausfüllen von Hohlräu men in elektrischen Einrichtungen mit einem festen Stoff, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume zuerst mit einem flüssigen Lö sungsmittel für einen ausstossbaren Stoff ge füllt werden, und dass hierauf das Lösungs mittel durch Einpressen des ausstossbaren Stoffes verdrängt wird. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als ausstossbarer Stoff ein polymerisierter Stoff verwendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass weichgemachtes Polystyrol verwendet wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel monomeres Styrol ver wendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, zum Ausfüllen von an Kabelverbindungs- oder Endverschlussstellen befindlichen Hohlräumen in Starkstrom kabeln.
CH230334D 1940-04-10 1941-04-04 Verfahren zum Ausfüllen von Hohlräumen in elektrischen Einrichtungen mit einem festen Stoff. CH230334A (de)

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