Elektrischer Widerstandsofen. Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Widerstandsofen, zum Beispiel zum Schmelzen oder Glühen von Metallen, mit auswechselbaren Heizwiderständen, die in zum Ofenraum offenen, an der Ofendecke an-gebrachten Kanälen angeordnet sind.
Die Erfindung besteht darin, dass die Heizwiderstände durch die Tragorgane auf mindestens einem Teil ihrer Länge von einer Seite her bis jenseits ihrer Schwerpunkts linie umfasst werden.
Vorzugsweise sind in Längskanälen der Ofendecke auswechselbare Hängesteine aus feuerfestem Baustoff angeordnet, welche die Tragorgane für die Heizwiderstände bilden.
Das hat den Vorteil, dass die Heizwider- stände locker auf den Tragsteinen aufliegen und selbst nach längerer Betriebszeit sich nicht in die Längsschlitze der Kanäle durch hängen. Es wird dadurch eine Verklemmung vermieden, so dass die Heizwiderstände jeder zeit leicht zurückgezogen und ausgewechsel-I; werden können.
Die Tragsteine können nur auf einer Seite mit einer den Heizwiderstand aufnehmenden Nut versehen sein, wobei diese Nut so tief bemessen wird, d@ass der Heizwiderstand bis jenseits seiner Schwerpunktlinie Platz findet. Statt dessen ist es aber auch möglich, die Tragsteine auf beiden iSeiten mit Tragnuten für die Heizwiderstände auszustatten, wobei aber die eine Nut weniger tief als die andere bemessen wird. Diese Ausführungsform wird vorteilhaft so verwirklicht, dass die tiefere Nut abwechselnd kammartig auf der einen Seite der Heizwiderstände liegt und freie Ab.
strahlung nach unten ermöglicht.
Schliesslich können in den Seitenwänden des Ofens im Zuge der die Hängesteine auf nehmenden Deckenkanäle verschliessbare Öffnungen vorgesehen werden, durch welche die Heizwiderstände und die Hängesteine aus den Deckenkanälen zwecks Auswechselung oder Reparatur nach aussen während des Be triebes zurückgezogen und danach wieder ein gesetzt werden können.
Auf der Zeichnung ist als Ausfiihrungs- beispiel in Abb. 1 ein senkrechter Quer- schnitt durch die Decke eines gemäss der Er findung ausgebildeten Ofens dargestellt.
Abb. 2 zeigt in grösserem Massstabe einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 1 durch einen Teil der Ofendecke und die daran an- geordneten Hängesteine.
Abb. 3 gibt einen ähnlichen Schnitt wie Abb. 2 durch eine andere Ausführungsform wieder, und Abb. 4 schliesslich zeigt eine dritte Aus- führungsfarmder Hängesteine.
In Abb. 1 sind mit 1 die Seitenwände des Arbeitsraumes des elektrischen Widerstands ofens bezeichnet. Oben wird der Arbeitsraum durch eine als Gewölbe ausgebildete Decke 2 abgeschlossen, die auch als Hängedecke aus gebildet werden kann und mit einem isolie renden Material 3 überdeckt ist. Das gesamte Mauerwerk und die Isolation des Ofens liegt in einem geeigneten Blechgehäuse 4.
Wie aus Abb. 2 bis 4 ersichtlich, sind in den Deckensteinen 2 unten durchgehende Nu ten 5 vorgesehen, die nach unten verengt sind. Beispielsweise können die Nuten 5, wir>. auf der Zeichnung dargestellt, im wesentli chen schwalbenschwanzförmig sein.
In den Nuten 5 der Ofendecke sind ,Steine 6 bezw. 7 und 8 vorge sehen, die zum Tragen der Heizwiderstände (Heizwendel oder Bänder) dienen, welche auf der Zeichnung durch die strichpunktierten Linien 9 angedeutet sind. Die Hängesteine 6, 7, 8 haben einen verbreiterten Kopf 10, der in dem innern, weiteren Teil der Deckennuten 5 Platz findet, so da.ss die Hängesteine frei von oben in den Ofenraum hineinhängen.
Die Hängesteine 6-7 der Ausführungs- form nach Abb. 2 und 3 sind auf einer Seite an dem im Ofenraum liegenden Teil mit einer Nut 11 versehen, in welcher der Heizwider stand 9 Platz findet und von dem untern Ende 12 der Nut bis jenseits der Schwer punktlinie 13 umfasst wird.
Hierdurch ergibt sich der aus Abb. ? und 3 ersichtliche wesentliche Vorteil, dass der Heizwiderstand zwischen benachbarten Hängesteinen 6 gehalten wird, ohne eine Spreiz- oder Klemmwirkung in den schlitz artigen Strahlungskanälen: 17 ausüben zu können. Infolgedessen ist es auch nach länge rer Betriebszeit ohne weiteres möglich, den Heizwiderstand in der Längsrichtung der Deckenkanäle aus dem Zwischenraum zwi schen den Hängesteinen 6 zurückzuziehen.
Abb. 2 und 3 lassen ohne weiteres die vorteilhaft lockere Anordnung der Heizwider stände zwischen den Hängesteinen erkennen. Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 be sitzen die Hängesteine 8 zwei Nuten 14 und 15 zur Aufnahme der Heizwiderstände. Von diesen ist die Nut 15 so tief ausgebildet, dass in ihr der Heizwiderstand in ähnlicher Weise Platz findet, wie in den Nuten 11 der Aus führungsformen nach Abb. 2 und 3.
Es ist jedoch auch möglich, -die Nuten 15 nur auf einem Teil der Länge des Hängesteins tiefer auszubilden, beispielsweise derart, dass - ,vie in Abb. 4 angedeutet - die Nut teilweise von. einem Vorsprung 16 der Hängesteine gebildet wird.
Der besondere Vorteil der Ausführungs- formen nach Abb. 2 und 3 ist darin zu sehen, dass die Heizwendel auf ihrer ganzen Länge gleichmässig aufliegen.
Die Ausführungs formen nach Abb. 2 und 4 haben den Vorteil, dass ein Teil der Strahlung der Heizwendel senkrecht nach unten gehen kann, wobei in dessen nach Abb. 4 auf eine gleichmässige Unterstützung der Heizwendel verzichtet werden russ, und statt dessen eine zacken- fö reinige Unterstützung stattfindet, die aber ebenfalls eine Spreiz- oder Klemmwirkung des Ileizivi:
derstandes zwischen benachbarten Hängesteinreihen ausschliesst.
Die Ausführungsbeispiele beziehen sich auf in Längskanälen 5 der Ofendecke aus wechselbar angeordneten Hängesteinen. Statt dessen können in gleicher Weise auch die Deckensteine 2 zur Bildung von die Heiz wendel tragenden, unten offenen Kanälen ausgebildet sein.