CH229193A - Verfahren zur Entfernung von Kesselstein, bezw. zur Verhinderung von Kesselsteinablagerungen in Lokomotiv- oder Lokomobilkesseln durch Einführung von Chemikalien in den Wasserraum des Kessels. - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Kesselstein, bezw. zur Verhinderung von Kesselsteinablagerungen in Lokomotiv- oder Lokomobilkesseln durch Einführung von Chemikalien in den Wasserraum des Kessels.

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CH229193A
CH229193A CH229193DA CH229193A CH 229193 A CH229193 A CH 229193A CH 229193D A CH229193D A CH 229193DA CH 229193 A CH229193 A CH 229193A
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CH
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boiler
locomotive
chemicals
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scale
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Kuzmanyi Georg
Kuzmanyi Stefan
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Kuzmanyi Georg
Kuzmanyi Stefan
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents

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  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description


  Verfahren zur Entfernung von Nesselstein,     bezw.    zur Verhinderung von       Nesselsteinablagerungen    in     Lokomotiv-    oder     Lokomobilkesseln    durch Einführung von  Chemikalien in den Wasserraum des Kessels.

      Die     Erfindung    betrifft ein Verfahren zur  Entfernung von Kesselstein     bezw.    zur Ver  hinderung von     Kesselsteinablagerungen        in     mit Feuerkasten,     Stehkesel        und    Langkessel       versehenen        Lokomotiv-    oder     Lokomobilkes-          seln    durch     Einführung    von Chemikalien in  den Wasserraum des Kessels.  



  Die bekannten Verfahren der angegebe  nen Art sind erfahrungsgemäss zur Entfer  nung der sich in den Kesseln bereits ange  setzten Krusten der Härtebildner überhaupt  nicht geeignet, und ihre Wirksamkeit hin  sichtlich der Verhinderung von Kesselstein  ablagerungen ist ebenfalls nicht zufrieden  stellend.  



  Die Erfindung besteht darin, dass die auf  die ganze Wassermenge des Kessels errech  nete     Chemikalmenge    in den Wasserraum des  Kessels bei der     Kropfwand    - das heisst im  Raume zwischen derselben und der nach un  ten reichenden Fortsetzung der Feuerkasten-         rohrwand    - als jeweils einmalige Dosis ein  geführt wird.  



  Unter     ,,Kropfwand"    wird bekanntlich die  den     Stehkessel        und    den Langkessel unten       miteinander    verbindende, vor der Feuer  kastenrohrwand angebrachte Wand verstan  den, die mit der untern Fortsetzung der       Feuerkastenrohrwand    einen sackartigen Hohl  raum begrenzt.  



  Obwohl die Chemikalien an der erwähn  ten Stelle auch in ungelöstem Zustande, also  etwa in Staubform eingeführt werden kön  nen, ist es nach einer vorzugsweisen     Aus-.          führungsart    des erfindungsgemässen Verfah  rens vorteilhafter, die Chemikalien unmittel  bar dem Raume zwischen der     Kropfwand     und der untern Fortsetzung der Feuerkasten  rohrwand in Form     einer-wässerigen    Lösung  zuzuführen.  



  Sorgfältig     durchgeführte    Vergleichsver  suche haben bewiesen,     däss    an sich bekannte           Enthärtungsstoffe,    die zur Befreiung der  Kessel von den sich bereits angesetzten     Kes-          selsteinablagerungen    ungeeignet sind - z. B.

    solche, die als Grundstoff staubförmige Soda  enthalten -, eine allmähliche Loslösung und  Entfernung der sich angesetzten Kruste des  Kesselsteines bewirken, falls sie als eine auf  die ganze Wassermenge des Kessels errech  nete einmalige Dosis. und zwar an der be  reits angegebenen speziellen Stelle, nämlich  bei der     Kropfwand,    und nicht an irgendeiner  beliebigen, zur Einführung dieser Chemika  lien bisher verwendeten andern Stelle des  Wasserraumes von     Lokomotiv-    oder     Loko-          mobilkesseln    eingeführt werden.

   Die von den  Erfindern durchgeführten Versuche haben  auch erwiesen, dass diese Chemikalien auch  hinsichtlich der Vorbeugung von Kessel  steinablagerungen sich wirksamer als bisher  gestalten, falls sie erfindungsgemäss speziell  bei der     Kropfwand    zur Einführung gelangen.  



  Eine sehr wahrscheinlich anzusehende  Erklärung für die tatsächlich festgestellte  technische     Mehrwirkung    des erfindungs  gemässen Verfahrens dürfte darauf zurückzu  führen sein, dass der in     Lokomotiv-    oder       Lokomobilkesseln    bei der     Kropfwand    sich er  gebende, sackartige Teil des Wasserraumes  einen vom Wasserumlauf zur Gänze abseits  liegenden, toten Raum bildet und dabei der  Einwirkung der Feuerung unmittelbar aus  gesetzt ist.

   Aus diesen Gründen dürfte an  dieser Stelle übergangsweise und rein örtlich  eine konzentriertere     Chemikallösung    entste  hen und zur Einwirkung gelangen als bei  Einführung der Chemikalien an einer andern  Stelle des Wasserraumes, so dass die Be  freiung von den     Kesselsteinablagerungen    an  dieser Stelle     wirksamer    als an     andern    Stellen  einsetzen kann. Nachdem aber die Befreiung  von den     Kesselsteinkrusten    an dieser Stelle  einmal eingesetzt hat, so kann sie sich über  die von     Kesselsteinabla,gerungen    behafteten  übrigen Stellen des Kessels allmählich aus  dehnen.

   Die Erfindung ist natürlich nicht an  die Richtigkeit dieser Erklärung oder Theo  rie     gebunden;    wichtig ist nur die erfindungs-    gemässe Arbeitsweise und der damit tatsäch  lich erzielbare technische Mehreffekt.  



  Das Eingiessen der Lösung der Chemika  lien zur     Kropfwand    kann, falls an dieser  Stelle eine Öffnung zur     Verftigung    steht,  unmittelbar durch diese     Öffnung,    sonst aber  durch eine      -eiter    entfernt liegende Öffnung  hindurch mit. Hilfe eines entsprechend ge  formten Trichters erfolgen.  



  Die Zusammensetzung der jeweils zur  Anwendung gelangenden     Enthärtungsstoffe     ist in an sich bekannter Weise der jeweiligen  Zusammensetzung des Speisewassers anzu  passen, grundsätzlich kann aber das erfin  dungsgemässe Verfahren mit allen Arten von       Enthärtungsstoffen    unter Erhöhung der       Wirksamkeit    derselben ausgeführt werden.  In den meisten praktischen Fällen wird man  zufriedenstellende Ergebnisse mit     Enthär-          tungsstoffen    erhalten, deren Grundstoff aus  staubförmiger Soda (Natriumkarbonat) be  steht und die als Zusatz zur Verhinderung  von Schaumbildungen     Karbamid,    ferner  eventuell auch ungelöschten Kalkstaub ent  halten können.  



  Die     Loliomotiv-    und     Lokomobilkessel     müssen natürlich auch im Falle der Anwen  dung des erfindungsgemässen Verfahrens im  übrigen mit der entsprechenden Sorgfalt be  handelt werden. So  -erden zum Beispiel  durch das erfindungsgemässe Verfahren die  auch sonst vorgeschriebenen und üblichen  gründlichen Kesselwaschungen und die sorg  fältigen     Dampfabblasungen    nicht überflüssig  gemacht, und es ist natürlich auch im Falle  des erfindungsgemässen Verfahrens nur von  Vorteil, falls für eine     Vorenthärtung    des  Speisewassers in üblicher Weise schon im  dem Kessel vorgeschalteten     ZVasservorrats-          behälter    gesorgt wird.

           Beispiel:    Zur Befreiung eines Lokomotiv  kessels von einer 10 mm starken Kruste aus  angesetztem Kesselstein wird eine Lösung  aus folgender Mischung angefertigt:    950 g staubförmige Soda,       10g        Karbamid,     <B>10-</B> ungelöschtes Kalkpulver.      Von dieser Lösung wird vor den Anheizun  gen dem Kesselwasser bei der     Kropfwand     des Kessels so viel zugegossen, dass auf je  einen Kubikmeter Kesselwasser etwa 0,5 kg  Trockenstoff der obigen Chemikalien ent  fällt; drei bis vier Wochen hindurch wird  der Kessel wöchentlich zweimal gewaschen;  damit wird der Kessel von den angesetzten       Kesselsteinablagerungen    vollständig befreit.

    Hierauf folgend genügt es, die Kessel  waschungen nach je drei Wochen vorzuneh  men; dadurch wird auch eine bessere Aus  nutzung der Lokomotiven ermöglicht. Durch  fortgesetzte Anwendung des erfindungs  gemässen Verfahrens wird die erneute Bil  dung einer     Kesselsteinablagerung    verhütet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfernung von Kessel stein bezw. zur Verhinderung von Kessel steinablagerungen in mit Feuerkasten, Steh kessel und Langkessel versehenen Lokomo.- tiv- oder Lokomobilkesseln durch Einfüh- rung von Chemikalien in den Wasserraum des Kessels, dadurch gekennzeichnet,
    dass die auf die ganze Wassermenge des Kessels er rechnete Chemikalmenge in den Wasserraum des Kessels bei der Kropfwand - das heisst im Raume zwischen derselben und der nach unten reichenden Fortsetzung der Feuer kastenrohrwand - als jeweils einmalige Do sis eingeführt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Chemikal- menge in ungelöstem Zustande zugeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Chemika.l- menge in Form einer wässerigen Lösung zu geführt wird.
CH229193D 1940-12-14 1941-12-19 Verfahren zur Entfernung von Kesselstein, bezw. zur Verhinderung von Kesselsteinablagerungen in Lokomotiv- oder Lokomobilkesseln durch Einführung von Chemikalien in den Wasserraum des Kessels. CH229193A (de)

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CH229193D CH229193A (de) 1940-12-14 1941-12-19 Verfahren zur Entfernung von Kesselstein, bezw. zur Verhinderung von Kesselsteinablagerungen in Lokomotiv- oder Lokomobilkesseln durch Einführung von Chemikalien in den Wasserraum des Kessels.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052915B (de) * 1954-07-02 1959-03-12 Union Rheinische Braunkohlen Verfahren zur Reinigung verockerter Brunnen u. dgl. durch Behandlung mit gasfoermigem Chlorwasserstoff in Gegenwart von Wasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052915B (de) * 1954-07-02 1959-03-12 Union Rheinische Braunkohlen Verfahren zur Reinigung verockerter Brunnen u. dgl. durch Behandlung mit gasfoermigem Chlorwasserstoff in Gegenwart von Wasser

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