AT121755B - Verfahren zur Herstellung eines harzhaltigen Kesselsteingegenmittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines harzhaltigen Kesselsteingegenmittels.

Info

Publication number
AT121755B
AT121755B AT121755DA AT121755B AT 121755 B AT121755 B AT 121755B AT 121755D A AT121755D A AT 121755DA AT 121755 B AT121755 B AT 121755B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
resins
preparation
water
resinous
scaling agent
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Subox Sa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Subox Sa filed Critical Subox Sa
Application granted granted Critical
Publication of AT121755B publication Critical patent/AT121755B/de

Links

Landscapes

  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Die meisten Harze und die harzhaltiges Stoffe, besonders die natürlichen Harze, wie Kolophonium,
Pflanzenharze, Balsame, Kopal,   Gummilaek   und ähnliches, besitzen eine besondere Wirksamkeit in bezug auf die sich aus dem Speisewasser der Dampfkessel absetzenden Ablagerungssalze. u. zw. beruht diese auf physikalisch-chemischen Eigenschaften, welche von dreierlei Art sind :
1. Erweichende Eigenschaften   insofern ;   als die genannten Stoffe das Erweichen und das Überführen von bereits vorhandenen festen Ablagerungen des Kesselsteins in eine schlammartige Masse verursachen, welch letztere leicht entfernbar ist. 



   2. Entgegenwirkende Eigenschaften insofern, als durch die genannten Stoffe die Art und Weise der Ablagerung, d. h. des Festwerdens und des Kristallisierens des Kesselsteines während des Kesselbetriebes verändert wird und das Agglomerieren der sich absetzende Salze zu einer steinigen Masse verhindert wird. 



   3. Gegen Zerfressen   schützende   (antikorrosive) Eigenschaften insofern, als die harzigen Stoffe im allgemeinen aus reduzierenden Verbindungen bestehen, welche das Freiwerden der oxydierenden und zerfressenden (korrosiven) Stoffe hindern, welch letztere mit dem Speisewasser in die Kessel eingeführt werden oder während des Verdampfens des Wassers gebildet werden. 



   Diese bemerkenswerten Eigenschaften konnten bis jetzt nicht ganz ausgenutzt werden infolge des Zustandes, in welchem sich die Harze in der Natur vorfinden oder in den harzartigen Drogen enthalten sind. Der Erweichungspunkt der Harze ist im allgemeinen sehr niedrig, ihre Löslichkeit im Wasser ist ausserordentlich schwach, ihre Mischbarkeit mit Wasser ist so gut wie Null und dieses Verhalten bildet das wesentlichste Hindernis gegen die Benutzung der Harze für den vorliegenden Zweck. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft die Ausnutzung der Harze für das Beseitigen des Kesselsteines aus den Dampfkessel bzw. den Schutz gegen Ablagerung des Kesselsteins u. zw. dadurch, dass die Harze nicht in ihrem natürlichen Zustande benutzt werden bzw. nicht in dem, in welchem sie künstlich hergestellt werden, sondern in einem Zustand feinster Dispersion der durch eine Anlagerung von Wasser an die Harzteilchen bewirkt wird. Die Harze bilden in diesem Zustande mit oder ohne Zusatz von Schutzkolloiden eine wässerige Suspension. Auf diese Weise wird es möglich, die oben genannten günstigen Eigenschaften der Harze voll zur Geltung zu bringen und gleichzeitig die Nachteile zu verhindern, welche der physikalischen Beschaffenheit der Harze innewohnen. Ferner wird die Verwendbarkeit durch die Möglichkeit, sie jederzeit mit dem Kesselwasser einzuführen, erleichtert. 



   Das Verfahren besteht darin, dass natürliche Harze wie Kolophonium oder künstliche Harze wie Phenolformaldehydkondensationsprodukte in    Alkali   elöst werden, worauf   aus dieser so erhaltenen Harzseifenlösung durch Zusatz einer Säure das Harz in der Kälte ausgefällt wird. Die Verseifung mit Alkali und   Wiederausfällung kann beliebig   oft wiederholt werden. 



   Durch diese Behandlung erhält man eine Suspension, in welcher der ursprüngliche harzartige Stoff in ein Suspensoid verwandelt ist, welches durch Wasseranlagerung entstanden ist und sich im Zustande äusserst feiner Verteilung in dem Dispersionsmittel befindet. Man kann diese Dispersion oder Suspension als solche benutzen ; man kann aber auch die beiden Bestandteile, z. B. durch Filtrieren und 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 mit Wasser zu vermischen. Um den Teig in wirksamem Zustande zu halten empfiehlt es sich, ihm eine bestimmte Menge (5%) von Schutzkolloiden beizufügen, wie z.   B.   arabisches Gummi,   Tragantgummi.   



  Leim usw. 



   Das Verfahren kann beispielsweise   folgendermassen   ansgeführt   werden : In l !   Wasser löst man 150 g wasserfreie Soda (Natriumkarbonat) und bringt diese Lösung bis zum Kochen, worauf man nach und nach 300 g gemahlenes Kolophonium einträgt. Dann kühlt man das Gemisch etwas ab und fügt 50   c   konzentrierte Salzsäure hinzu. Nachdem die Reaktion beendet ist, wird der Niederschlag ab- 
 EMI2.1 
 Teiges, der sehr konsistent ist und bei der Analyse 20% Trockenrückstand und   80% Wasser enthält.   Das Zufügen von Kolloiden zu diesem Teig, wie z. B. Gummiarabikum, Dextrin, Tannin usw. kann, sei es durch Vermischen mit gepulvertem Kolloid, sei es durch Zusatz einer vorher hergestellten Kolloid- . ösung, erfolgen. 
 EMI2.2 
 von etwa 80% ausgefällt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ausgefällte Harz wieder verseift. sodann neuerlich mit Säure gefällt und dieser Vorgang wiederholt wird.
AT121755D 1926-12-04 1927-01-22 Verfahren zur Herstellung eines harzhaltigen Kesselsteingegenmittels. AT121755B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR121755X 1926-12-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT121755B true AT121755B (de) 1931-03-10

Family

ID=8873313

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT121755D AT121755B (de) 1926-12-04 1927-01-22 Verfahren zur Herstellung eines harzhaltigen Kesselsteingegenmittels.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT121755B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1937617A1 (de) Korrosionshemmende Masse und Verfahren zur Hemmung der Korrosion von Metalloberflaechen
DE1243656B (de) Verfahren zur Herstellung eines waessrigen Schlammes eines wenigstens teilweise kristallinen Aluminosilicats mit angenaeherter, gleichfoermiger Teilchengroesse
DE1467647A1 (de) Fluessiges Wasch- bzw. Spuelmittel
DE697646C (de) Verfahren zur Herstellung von waessrigen Feuerloeschschaumstammloesungen
DE1134783B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Siliciumdioxyd ueberzogenen Bariummetaborat-Pigmenten
AT121755B (de) Verfahren zur Herstellung eines harzhaltigen Kesselsteingegenmittels.
DE475429C (de) Verfahren zur Herstellung eines dauernd streufaehigen Duengemittels aus eingedickter Melasseschlempe
DE860496C (de) Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat
EP0140218B1 (de) Stabilisierte, inerte organische Flüssigkeiten enthaltende Natriumdithionitzubereitungen und deren Verwendung
DE2557557B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkohol enthaltenden Filmen und Beschichtungen mit verminderter Wasserlöslichkeit
DE1034611B (de) Verfahren zum Reinigen von Pentraerythrit
DE3238961C2 (de) Verfahren zur Volumenreduktion wäßriger, nitrathaltiger radioaktiver Abfallösungen
DE977129C (de) Verfahren zur Herstellung eines extrem feinteiligen, im wesentlichen aus Calciumcarbonat bestehenden Gemisches von wasserloeslichen Calciumverbindungen
DE547442C (de) Verfahren zum Herstellen ungefaehrlicher, wasserechter Wassertiefdruckfarben
DE145916C (de)
AT124742B (de) Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckfarben.
DE600470C (de) Verfahren zum Quellen, Pergamentieren oder Gelatinieren faserfoermiger Cellulose
AT136350B (de) Kaseinleim.
AT134262B (de) Natriumhydrosulfit-Präparate.
DE337406C (de) Verfahren zur Darstellung von Metallputzmitteln
AT86639B (de) Schwimmverfahren zur Aufbereitung von Erzen.
AT102932B (de) Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus Alkalisilikaten.
AT128426B (de) Verfahren zur Herstellung von Anstrichen oder künstlichen Massen aus fossilen Harzen.
DE1667538C3 (de) Verfahren zur Herstellung beständiger Alkalisilikatlösungen
DE541685C (de) Verfahren zur Herstellung von zerstaeubbarem, fluessigem Brennstoff