CH228626A - Mittel zum Waschen und Reinigen. - Google Patents

Mittel zum Waschen und Reinigen.

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CH228626A
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Schubert Hermann
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Schubert Hermann
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/38Products with no well-defined composition, e.g. natural products
    • C11D3/382Vegetable products, e.g. soya meal, wood flour, sawdust
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
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Description


  Mittel zum Waschen und Reinigen.    Die bisher verwendeten Wasch- und Rei  nigungsmittel weisen, wie bekannt, Nachteile  auf, die bei den nur verhältnismässig geringe  Mengen organischer Stoffe enthaltenden  Waschmitteln, die zum Beispiel bleichend  wirkende Chemikalien enthalten, darin be  stehen, dass die Wasch- und Reinigungswir  kung nicht zufriedenstellend und mit einer  Beeinträchtigung des     Gewebes    verbunden ist,  während die Seifen, zum Beispiel Seifenpul  ver, bei gutem Netz- und     Emulgiervermögen     zwar eine einwandfreie Waschwirkung be  sitzen, jedoch bei hartem Wasser den Nach  teil der     Kalkseifenbildung    aufweisen.  



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Mittel zum Waschen und Reinigen,  welches die oben erwähnten Übelstände nicht  aufweist.  



  Das Mittel zum Waschen und Reinigen  gemäss der Erfindung ist dadurch gekenn  zeichnet, dass es neben mindestens einer orga  nischen, Wasch- und Reinigungseigenschaf  ten besitzenden Substanz noch mindestens ein         alkalilösliches,    gegebenenfalls bereits wasser  lösliches     Ligninumwandlungsprodukt,    zum  Beispiel     Alkalilignin,    enthält.  



  Ein Mittel zum Waschen und Reinigen,  welches zum Beispiel 20 bis 2.5 %     Alkalilignin     enthält, ergibt     eine    hervorragende Wasch  wirkung ohne Schädigung des Textilgutes  auch dann, wenn das Waschmittel verhältnis  mässig geringe Mengen an     Fettsäuresalzen    ent  hält, und zwar     ohne    Auftreten der durch       Kalkseifenbildung        hervorgerufenenNachteile.     



  Die wasserlöslichen     Ligninumwandlungs-          produkte,    insbesondere     Alkalilignin,    wirken als  sogenannte Schutzkolloide, so dass also durch  ihre Mitbenutzung zum Beispiel     Fettsäure-          verluste    durch     Kalkseifenbildung    vermieden  werden können.

   Von besonderer Wichtigkeit  ist der Zusatz von wasserlöslichen     Lignin-          umwandlungsprodukten,    insbesondere     Alkal-          lignin,    bei solchen Waschmitteln, .deren Ge  halt an Fettsäure verhältnismässig gering  ist, zum Beispiel 20%     beträgt.         Um ein Mittel zum Waschen und Reini  gen gemäss der Erfindung herzustellen, kann  man zum Beispiel einer Seife in flüssiger,  halbfester oder fester Form in Gestalt von  zum Beispiel Stücken, Flocken oder Pulver,  die     füllstofffrei    sein oder auch Füllstoffe ent  halten kann, oder andern Wasch- und Reini  gungsmitteln, die wenigstens zum Teil auf  organischer Basis     aufgebaut    sind,

   insbeson  dere solchen, die     Fettsäuresalze    enthalten,  und die andere Stoffe, zum Beispiel Salze,  oxydierend wirkende Mittel, anorganische  Stoffe, wie zum Beispiel Wasserglas, enthal  ten können, wasserlösliche     Ligninumwand-          lungsprodukte,    insbesondere die durch Behan  deln von     Lignin    mit wässerigen alkalischen  Lösungen oder Salzlösungen erhaltenen Ex  traktions-     bezw.    Behandlungsprodukte (Al  kalilignin) zusetzen.  



  Zweckmässig wird bei dieser Herstellung  der     Fettsäureanteil    weitgehend vermindert.  Es ist eine Beeinträchtigung der Waschwir  kung sowie des Netz- und     Emulgiervermögens     nicht zu befürchten, und es können selbsttätig  waschende Agenden bleichenden Charakters,  ohne dass eine Schädigung des Textilgutes  eintritt,     mitverwendet    werden, wobei natur  gemäss eine     bestimmte    Anteilmenge nicht  überschritten werden darf.  



  Mit besonderem Vorteil werden     Alka.li-          Lignin-Umwandlungsprodukte    verwendet, wie  sie nach bekannten Verfahren erhalten wer  den können. Zum Beispiel kann ein bei der  Holzhydrolyse anfallendes Produkt, das ein  Gemisch von verschiedenen Stoffen darstellt  und als     Lignin    bezeichnet wird, mit einer  wässerigen Natronlauge oder Kalilauge oder  andern alkalisch reagierenden Lösungen be  handelt werden, bis alles Lösbare in Lösung  gegangen     ist.    Die Behandlung kann in der  Wärme stattfinden, zum Beispiel durch Ko  chen,     und    es kann Druck angewendet wer  den. Es wird dann vom Ungelösten abgegos  sen.

   Die Lösung enthält das     Alkalilignin.          Aus    dieser Lösung kann festes     Alkalilignin     durch Eindampfen und/oder     Aussalzen    ge  wonnen werden. Es kann auch die Alkali  Lignin-Lösung als solche, gegebenenfalls    nach Einengen, zur Herstellung des Mittels  gemäss der Erfindung benutzt werden.  



  Das Mittel zum Waschen und Reinigen  gemäss der Erfindung kann in Wasser bis zu  30      DH    leicht und klar löslich sein und eine  hervorragende     \Vaschwirkung    aufweisen.  



  Die folgenden Beispiele zeigen, wie Mittel  zum Waschen und Reinigen gemäss der Er  findung hergestellt werden können.         Beispiel        r:     5 Teile wasserfreies     Lignin    werden mit  5 Teilen einer 20 %     igen    Lösung von Kalium  hydrat kurze Zeit geschüttelt, auf 250 Teile  mittels vorgewärmten     N@Tassers    aufgefüllt und  kurz aufgekocht.

   Der Bodensatz wird nach  dem Stehenlassen     abfiltriert.    Das     Alkalilignin     wird zur Trockne gebracht zum Beispiel durch  Eindampfen.     ?5    Teile dieses     Alkalilignins     werden zu 75 Teilen eines handelsüblichen       Seifenschnitzelproduktes    von 80 %     Fettsäure-          konzentration    zugesetzt.  



       Beispiel   <I>2:</I>  Einem Seifenpulver folgender Konzentra  tion: 21,8 Teile Seifenschnitzel, 22 Teile Na  triumkarbonat, 15 Teile Glaubersalz, werden  22,5 Teile     Alkalilignin    zugesetzt und mit  Wasser auf 100 Teile eingestellt. Das Alkali  lignin wurde gewonnen durch Behandeln des  bei der     Holzverzucl,:erung    verbleibenden  Rückstandes mit der gleichen Menge einer  konzentrierten     Kalium-Sulfid-Lösung    bei  Siedetemperatur,     Abfiltrieren    vom unlöslich  bleibenden Rückstand, Versetzen des Filtrats  mit Natriumkarbonat, Abtrennen der gegebe  nenfalls     eingeengten        Flüssigkeit    und Trock  nen.

   Die Wasch- und Reinigungswirkung ist  gut; es tritt keine Schädigung der Textilien  ein.  



  Die Behandlung des     Lignins    kann auch  durch Kochen mit 20%iger Kalilauge unter  Druck geschehen.  



  <I>Beispiel 3:</I>  Zu 20 Teilen des     Veresterungsproduktes     eines     aliphatischen    oder aromatischen Alko  hols mit dem     Sulfonierungsprodukt    einer           höhermolekularen    Fettsäure werden 15 Teile  Natriumkarbonat, 8 Teile     Natriumperborat,     24 Teile eines     Alkalilignins    zugesetzt, das  auf folgende Weise gewonnen wurde: 15 Teile  wasserfreies     Lignin    wurden mit 28 Teilen  Ammoniak 40%ig mehrere Stunden gerührt,  unter Druck kurz erhitzt, und nach dem Ab  lassen des Druckes zum Erkalten gebracht.

    Die Lösung wurde mit Glaubersalz     ausgesal-          zen    und das ausgefällte     Alkalilignin    benutzt.  Es werden ferner 4 Teile Wasserglas und  14 Teile Glaubersalz zugesetzt und mit Was  ser auf<B>100%</B> eingestellt. Das Produkt ent  faltet eine hervorragende selbsttätige Wasch  wirkung ohne lokale Sauerstoffspaltung und  schädigende Wirkung auf die gewaschenen  Materialien.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mittel zum Waschen und Reinigen, da durch gekennzeichnet, dass es neben minde- slens einer organischen, Wasch- und Reini gungseigenschaften besitzenden Substanz noch mindestens ein alkalilösliches Ligninumwand- lungsprodukt enthält. UNTERANSPRÜCHE: 1. Mittel gemäss Patentanspruch, gekenn- zeichnet durch einen Gehalt an alkalilös- lichen wie auch wasserlöslichen Lignin- umwandlungsprodukten. 2.
    Mittel gemäss Patentanspruch, gekenn zeichnet durch einen Gehalt an Alkalilignin. 3. Mittel gemäss Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Alkalilignin durch eine Behand lung von Lignin mit wässerigen alkalischen Lösungen gewonnen ist. 4. Mittel gemäss Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet. dass es 20 bis 25 % Alkalilignin enthält. 5. Mittel gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es eine solche Menge einer Fettsäureverbindung enthält, die unge fähr 20 % Fettsäure, bezogen auf das Gesamt gewicht des Mittels, entspricht.
CH228626D 1939-12-01 1940-11-19 Mittel zum Waschen und Reinigen. CH228626A (de)

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