CH228159A - Ohrenplombe mit Plombierungszange. - Google Patents
Ohrenplombe mit Plombierungszange.Info
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Description
Ohrenplombe mit Plombierungszange.
Ohrenplomben sind bereits in verschiedener Form bekannt geworden. Bei den meisten Plomben dieser Art mu¯ten die Ohren zuvor mittels einer besonderen Zange gelocht werden, worauf die Niete durch das Loch gesteckt und mit einer zweiten Zange die Ohrenma. rke vernietet werden konnte.
Jedoch sind auch schon U-sehenkelartige Ohrenmarken bekannt geworden, bei welehen das'Lochen des Ohres. sowie die Vernietung der Marke mit ein und derselben Zange in einem einzigen Zangenschlie¯vorgang erfolgte. Bei diesen Ausführungen kann es je doch vorkommen, dass das Ohr an der nicht immer mit der nötigen Sorgfalt ausgewählten Lochungsstelle dicker ist als der Abstand zwischen den Schenkeln der geschlossenen und plombierten Marke, was dann zu Quet schungen führt. Auch darf bei diesen schenkelartigen Ohrenmarken der Marke in keinem Falle ein Spielraum in der Längsrichtung gelassen werden, der Ohrrand mu¯ vielmehr die Bugstelle der U-schenkelartigen Marke berühren, weil die Marke sich sonst leicht verfangen und das Ohr dabei einrei¯en kann.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Ohrenplombe mit Plombierungszange, welche sich dadurch auszeichnet, dass der zur Aufnahme in den einen Zangenteil bestimmte Stiftteil sowie das zur Aufnahme in den andern Zangenteil bestimmte Gegen- stück zu kapselförmigen Gehäusen ausgebil- det sind, wobei das kapsclf¯rmigo GehÏuse des Gegenstückes sowohl zum Festhalten als auch als Auflagestelle f r eine in demselben befindliche, beim Plombieren in eine hinter der konischen Spitze des Stiftteils vorhan- dene, zylindrische Eindrehung zu sitzen kommende, tellerförmige Feder mit zentralem Loch eingerichtet ist, welche von dieser Stelle aus bis nahe an den Rand sternförmig aufgespalten ist.
Bei dieser Plombe braucht keine Vorlochung des Ohres mittels besonderer Zange stattzufinden, und es kommt nicht so genau auf die Stelle an, wo das Ohr plombier wird, da nach der Plombierung immerhin noch eine gewisse federnde Nachgiebigkeit der beiden miteinander plombierten Teile der Plombe möglich ist, wodurch eine Quetschung des Ohres vermieden wird. Die kapselformibe Ausbildung des Stiftteils verhütet ferner ein Sich-Veràngen der Ohrenmarken an einem Draht, da letzterer ber das KapselgehÏuse hinweggleiten kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beilie- gender Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Es zeigt :
Fig. 1 einen Vertikalschnitt dureh den Stiftteil,
Fig. 2 das kapself¯rmige Gegenst ck im Vertikalschnitt,
Fig. 3 die Draufsicht auf dasselbe,
Fig. 4 die Draufsicht auf die tellerförmige Feder,
Fig. 5 Stiftteil und Gegenstiick vereinigt in Ansicht,
Fig. 6 die Plombierungszange in Seiten- ansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 7 die Draufsicht auf die Matrize,
Fig. 8 die Draufsicht auf die Patrize.
In den Figuren bedeutet 1 den Steckerstift, wel'cher mit seinem obern Teil an einem sich nach oben erweiternden Trichter 2 an genietetist.DeTBand3diesesTrichtersist von einer flachen B lechscheibe berdeckt. tuber derBlechscheibe 4 befindet sich eine mit einem Markenzeichen, einer Nummer oder dergleichen versehene Einlagescheibe 5, welche zweckmäBig aus Karton besteht und zum Beispiel mit einem durchsichtigen Überzug aus Zelluloid versehen sein kann. Diese Einlagescheibe ist von dem obern Rand 6 eines zweiten Trichters 7 eingeb¯rdelt.
Die Wandungen dieses zweiten Trichters laufen mit denjenigen des erstgenannten Trichters 2 parallel bezw. berühren einander derart, daB die Halsoffnung des Trichters 2 mit derjeni- gen des Trichters 7 zusammenfÏllt. Die Tricher bilden zusammen ein kapself¯rmiges Gehäuse am Steckerstift 1. Letzterer besitzt an seinem untern Ende eine konische Spitze 8, hinter welcher sich eine zylindrische Eindrehung 9 befindet, die in Form eines Wo- nusses 10 in den zylindrischen Teil des Stek- kerstiftes 1 übergeht.
Das Gegenst ck zu diesem kapself¯rmigen Stiftteil besteht aus einem kapselformigen Gehä. use, welches aus einem glockenförmigen Oberteil 11 mit einwärts gerichtetem Stutzen 12 sowie einem ebenfalls glockenf¯rmigen Unterteil 13 besteht. welche beiden Teile einen Hohlraum einschliessen. Zwischen den miteinander bei 13 verbordelten Teilen tat eine tellerförmige Feder 14 mit ihrem Rand 15 festgeklemmt. Diese Feder besitzt in der Mitte ein Loch 16, dessen Durchmesser so bemessen ist, dass der Steel ; erstift 1 mit seiner konischen Spitze 8 hindurchgesteekt werden kann. Die Feder ist von dem zentralen Loch 16 aus bis nahe an den Rand 15 sternförmig aufgespalten. Die Spalten tragen die Bezeichnung 17.
Zufolge dieser Spalten kann die Steckerspitze 8 unter Kraftaufwand zufolge der Nachgiebigkeit der federnden Lappen 14 durch das dabei aufgeweitete Loch 16 der Feder gestossen werden, wobei die zwischen den Spalten 17 befindlichen Lappen 14'eine das Loch vergrössernde Abwärts- bewegung ausführen.
Sind Stiftteil und Gegenstück miteinan- der plombiert (Fig. 5), so umfasst das Loch 16 die zylindrische Eindnehung 9 am Stecker- stift 1. Ein Herausziehen des Steakerstiftes aus der Feder ist, da die Feder beim Rück- wärtsziehen an dem Stutzen 1@ einen An- schlag findet, nicht m¯glich. Jedoch besitzt die Feder 14 auf der zylindrischen Einschnü rung 9 des Steckerstiftes einen gewissen be schränkten Bewegungsspielraum, der natür- lich auch für das ganze Gegenstück besteht und wodurch Quetschungen des Ohres beim Plombieren verhütet werden.
Die in kleinerem Alassstabe gezeichnete Plombierungszange besteht aus zwei zueinander beweglichen Teilen 18 und 19. Der auf der Zeichnung nicht vollständig dargestellte Zangenteil 19 bat die Form eines geschosse- nen stabilen U. (Am untern Rande der Zeich- nung durch ein Klammerzeichen angedeutet.) Dis innere Weite diesea U sosie der nicht dargestellte Bug desselben sind so bemessen, dal3 das zu plombierende Ohr des Tieres ge- nügend Platz darin findet.
Der Zangenhebel 18, dessen Ende auf der Zeichnung abgebro- chen zur Darstellung gelangte, ist mittels eines Lagerauges 20 und ! einer am Teil 19 bei 21 gelagerten Verbindungsstange 22 mit dem Teil 19 gelenkig verbunden. Zwischen den Teilen 19 und 18 befindet sich unterhalb der Verbindungsstange 22 eine in der LÏngsrichtung g zusammendr ckbare, schneckenförmig gerollte Bandfeder 23, welche bei Bewegung des Zangenhebels 18 gegen den Teil 19 zu in der Richtung des Pfeils 24 zu sammengedrückt wird. Mit 25 ist ein zylin drischer F hrungsbolzen bezeichnet, welcher einerenda an einem Lagerauge 26 des Eebels 18 angelenkt. sowie in dem Zangenteil'19 axial geführt ist und welcher am ändern Ende die Patrize 27 trägt.
Diese Patrize besitzt eine napfartige, kreisr formage Vertiefung 28 mit einem ringartigen, Graben 29. Die Wandung dieses Napfes, welche zugleich auch die grabenförmige Vertie- fung 29 einschliesst, weist zwei einander diametral gegen berbefindliche Schlitze 30 auf, in welchen je eine Blattfeder 31 mittels einer im Patrizenunterteil 27' eingeschraubten Schraube 32 derart befestigt ist, dans der freie Teil dieser Federn in die Napfvertie- fung 28 hineinragt.
Die napff¯rmige Vertiefung ist ferner so bemessen, dass der Stiftteil mit dem umgeb¯rdelten Teil des obern Gehäuserandes 6 in die grabenförmige Vertiefung 29 hineinpa¯t. Er wird durch die Federn 31 gehalten, so dass bei beliebigen Hantierungen der Zange der Steckerstift vor der Plombierung nicht von selbst wieder aus der Patrize austreten kann.
Die a-m äussern Schenkel des U-f¯rmigen ZangenteiTs 19 befestigte Matrize besteht aus einem bei 33 verengten Blechring 34, einem in diesen Blechring eingesetzten. bei 35 aufgeschlitzten. federnden BIeohkranz 36 mit daran befindlichen. denselben, jedoch nicht den Blechring 34 berragenden, gleich mässiz anf einer KreisflÏche verteilten Blattfedern 37 sowie einem in den federnden Blechkranz 36 eingesetzten, massiven Boden- stück 38 mit einer der Wölbung des kapsel- formigen Gegenstückes 13 entsprechenden Aushöhlung 39.
Dieses Bodenst ck ist mittels einer Schraube 40 an dem äussern Ausläufer das U-formigen Zangenteils 19 befestigt.
Bleohring, Blechkranz und Bodenstüek sind d'urch Schrauben 41 miteinander fest verbunden, von welchen in F'ig. 5 eine Sehraube dargestellt ist. Die Ïu¯ern Enden der Blattfedern liegen frei oberhalb der Einschniirung 33 in dem Blechring 34, welch letzteren sie nicht überragen.
In die Matrize wird da-s in Fig. 2 und 3 dargestellte Gegenstück so eingesetzt, dass der glockenförmige Teil des Gehäuseteils 13 in die Aush¯hlung 39 des Bodenst ckes 38 zu liegen kommt. Die Blattfedern 37 des Blechkranzes 36 kommen dabei gegen die Umb¯rdelungsstelle 13'zu liegen und verhin- dern ein unbeabsichtigtes vorzeitiges Heraus- treten des Gegenstückes aus der Matrize.
Vor dem Anbringen der Ohrenplombe am Ohr wird dasselbe durch Zusammendrücken der Zangenteile 18 und 19 zuerst mittelst des Steckers l bezw. der konischen Steekerspitze 8 d'urohlooht. Nach Eindringen des Steekerstiftes in die tollerf¯rmigo Feder 14 bis zur zylindrischen Eindrehung 9 ist das Ohr plombiert ; die Ohrenplombe befindet sich an Ort und Stelle und die Zange kann, nachdem der eine Zangenteil von Hand losgelassen worden ist und die Zangenteile 18 und 19 bezw. 34 und 27 sich mit Hilfe der Feder 23 wieder voneinander entfernt haben, ohne weiteres aus der plombierten Ohrmuschel herausgenommen werden.
Vor jeder neuen Plombierung mu¯ der Stiftteil in die Patrize und das Gegenstück in die Matrize verbracht werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Ohrenplombe mit. Plombierungszange, da- durch. gekennzeichnet, dass der zur Aufnahme in den einen Zangenteil bestimmte Stiftteil sowie das zur Aufnahme in den andern Zangenteil bestimmte Gegens. tu.ck zu kapsel- förmigen GehÏusen ausgebildet sind, wobei das kapself¯rmige GehÏuse des Gegenst ckes sowohl zum Festhalten als auch als Auflagestelle für eine in demselben, befindliche, beim Plombieren in eine hinter der konischen Spitze des Stiftteils vorhandene, zylindrische Eindrehung zu sitzen kommende, teller- förmige Feder mit zentralem Loch eingerich- tet ist, welche von dieser Stelle aus bis nahe an den Rand sternförmig aufgespalten ist.UNTERANSPR't5'CHE : 1. Ohrenplombe mit Plombierungszange nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich- net, dass das kapselförmige Gehäuse des Stiftteils, welches die Marke trägt, trichterförmig ausgebildet ist.2. Ohrenplombe mit Plombierungszange nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ das Gehäuse des Gegenstückes aus zwei glockenf¯rming aufeinanderliegenden und miteinander verbördelten Teilen gebildet ist zwischen welchen Teilen die tellerförmige Feder mit ihrem Rand längs ihres ganzen Umfanges festgeklemmt ist.3. Ohrenplombe mit Plombierungszange nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurchgekennzeichnet,dassderglocken- f¯rmige Oberteil des Gegenstückes einen einwÏrts gerichteten Stutzen aufweist, auf welchen die tellerförmige Feder mit der unmittelbaren Umgebung des zentralen Loches auf- zuliegen kommt.4. Ohrenplombe mit Plombierungszange nach Patentanspruch und Unteranspruch l dadurch gekennzeichnet, dass am obern Stek- kerstiftende ein Tricher angenietet und der Trichterrand von einer flachen Blechscheibe überdeckt ist, wobei ber der Blechscheibe die mit einer sichtbaren Marke versehene Einlagescheibe liegt welch letztere vom Rand eines zweiten Trichters eingebördelt ist. während die Halsöffnung dieses Trichters mit derjenigen des ersten Trichters zusammenfÏllt und die Wandungen beider Trichter parallel zueinander verlaufen.5. Ohrenplombe mit Plombierungszange nachPatentanspruch,dadurchgekennzeich- net, dass die zylindrische Eindrehung hinter der Steckerspitze in der Längsrichtung so bemessen ist, da, die tellerförmige Feder auf derselben einen Bewegungsspielraum erhÏlt, und dass ferner die zylindrische Eindrehung in Form eines Konus in den zylin drischen Steckerstift bergeht.6. Ohrenplombe mit Plombierungszange nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem einen Zangenteil befind- liche Patrize napfartig ausgebildet ist, mit einer kreisförmig flachen Vertiefung und einem daran anschliessenden, ringnutenformigen Graben, welche Teile zur Aufnahme des obern Teils des Ka pselgehÏuses und des um gebordelten Randes desselben dienen, wobei die die Vertiefung einschliessenden Wandun- gen wenigstenszweieinandergegenüber- liegende Schlitze aufweisen, in welche je eine am Patrizenunterteil befestigte Flachfeder eingreift, dureh welche Federn der Stiftteil derart gehalten wird.dass er nicht unbeabsich- tigt vor der Plombierung heraustreten kann.7. Ohrenplombe mit Plombierungszange nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine dreiteilige Matrize, bestehend aus einem geschlossenen, unten verengten Blechring und einem in diesen eingesetzten, aufgeschlitzten, federnden Blechkranz mit daran befindlichen. denselben, jedoch nicht den Blechring überragenden, gleichmässig auf einer Kreislini, verteilten Blattfedern, welche oberhalb derVerengungdesBIechringeswirksam sind sowie einem in den aufgeschlitzten Bleehkranz eingesetzten, massiven Bodenstück mit einer der Wölbung des kapself ormigen Ge- genst ckes entsprechenden Aush¯hlung.
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| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| CH228159T | 1943-12-08 |
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| CH228159D CH228159A (de) | 1943-12-08 | 1942-09-12 | Ohrenplombe mit Plombierungszange. |
Country Status (1)
| Country | Link |
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| CH (1) | CH228159A (de) |
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP0071636A4 (de) * | 1981-02-06 | 1983-06-15 | Ritchey Eugene | Verbesserte erkennungsmarke für vieh. |
| USRE31940E (en) * | 1981-02-06 | 1985-07-09 | Identification tag for livestock | |
| FR2577380A1 (fr) * | 1985-02-15 | 1986-08-22 | Chevillot Identification | Bracelet inviolable pour l'identification des animaux |
| EP0624312A1 (de) * | 1993-05-08 | 1994-11-17 | STOCKO Metallwarenfabriken Henkels und Sohn GmbH & Co | Identifikationssystem zur Kennzeichnung von Tieren oder Gegenständen |
-
1942
- 1942-09-12 CH CH228159D patent/CH228159A/de unknown
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| EP0071636A4 (de) * | 1981-02-06 | 1983-06-15 | Ritchey Eugene | Verbesserte erkennungsmarke für vieh. |
| USRE31940E (en) * | 1981-02-06 | 1985-07-09 | Identification tag for livestock | |
| FR2577380A1 (fr) * | 1985-02-15 | 1986-08-22 | Chevillot Identification | Bracelet inviolable pour l'identification des animaux |
| EP0624312A1 (de) * | 1993-05-08 | 1994-11-17 | STOCKO Metallwarenfabriken Henkels und Sohn GmbH & Co | Identifikationssystem zur Kennzeichnung von Tieren oder Gegenständen |
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