CH228033A - Verfahren zur Herstellung von Sperrholz. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sperrholz.

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CH228033A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets

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  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von Sperrholz.    Bei der üblichen Herstellung von ebenen  Sperrholzplatten oder geformten Sperrholz  körpern ist man darauf bedacht, die Schicht  dicke über den ganzen Schichtkörper überall  gleich zu halten. Bei Schälholzlagen, die aus  mehreren Einzelstücken bestehen, werden des  halb die Trennfugen ohne Überlappung sau  ber auf besonderen Maschinen zusammen  gefügt und geheftet. Die so vorbereiteten  Sehichtkörper werden zwischen ebenen bezw.  entsprechend geformten Werkzeugen gepresst  und verleimt.

   Der Druck wird hierbei nur so  hoch gewählt, dass wohl eine einwandfreie  Verleimung gewährleistet, aber eine nennens  werte Verdichtung des Holzes unter allen  Umständen vermieden wird, so dass nach der  Pressung die Stärke des Presslings ungefähr  summengleich den     Stärken    der vorher über  einandergelegten einzelnen Schichten ist. Zur  Herstellung ebener     Sperrholztafeln    ist dieses  Verfahren auch vorteilhaft.  



  Handelt es sich aber darum, Sperrholz-         körper    mit einfach     gekrümmten.    Flächen her  zustellen, so ist ein     schwieriges    und zeitrau  bendes Abwickeln und Zuschneiden der ein  zelnen aus verschiedenen Teilen bestehenden  Lagen erforderlich, um sie an ihren Stossstel  len genau passend zu     erhalten.    Die Feuchtig  keitsaufnahme des Holzes bei der Leimauf  gabe, die in kurzer Zeit schon eine erhebliche  Längenänderung der dünnen Furniere, beson  ders in Richtung senkrecht zum Faserver  lauf, zur Folge hat, würde diese genaue     Pa.s-          stzng    wieder zerstören.

   Eine Schrumpfung des  Holzes bei der     Heissleimung    oder eine geringe  Verschiebung der     einzelnen    Lagen bei der  Formgebung in der Presse würde dieselben  Ergebnisse     zeitigen,    so dass Hohlstellen und  stellenweise     Fehlleimungen    innerhalb des       Presslings    nicht zu vermeiden wären. Auch  ist ein maschinelles Zusammenfügen und  Heften der abgewickelten Teile der einzel  nen Lagen schwierig und bei vielen Form  körpern nicht möglich. Handelt es sich um      Körper mit räumlich gekrümmten Flächen,  so ist ein Abwickeln in eine Ebene und daher  ein Zuschneiden der einzelnen Teillagen so  wieso, auch theoretisch, ausgeschlossen.  



  Man hat nun auch schon versucht, Hohl  körper aus Sperrholz herzustellen, bei denen  die Schälholzstreifen der einzelnen Lagen  sich überlappen und der Verleimungsdruck  vom Hohlkörperinnern aus durch einen auf  blasbaren Gummibeutel bewirkt wird. In  folge des an allen Stellen gleichmässigen  Druckes prägen sich jedoch die Überlappun  gen an der Oberfläche sehr stark aus, so dass  die Hohlkörper auf ihrer Innenfläche unan  sehnlich und in allen Fällen, wo es zum Bei  spiel mit Rücksicht auf Sauberhaltung auf  glatte Innenflächen ankommt, nicht verwend  bar sind.  



  Es wurde nun gefunden,     dass    diese Schwie  rigkeiten vollkommen behoben werden kön  nen, wenn man Lagen aus sich überlappen  den, bei aufeinanderfolgenden Lagen sieh  kreuzenden Schälholzstreifen bei der     Verlei-          mung    mit starren Werkzeugen und unter  einem so hohen Druck zusammenpresst, dass  die nicht gedoppelten Stellen für die     Ver-          leimung    noch genügend gepresst werden.

   Der  ganze Pressdruck konzentriert sich dann zu  nächst auf die Stellen, wo der starre     Press-          stempel    zuerst zur Anlage kommt, d. h. auf  die Verdickungen, die durch die Ü     berlappun-          gen    hervorgerufen werden. Erst wenn diese  auf ein bestimmtes Mass reduziert sind, wird  auch an der übrigen Fläche der für die     Ver-          leimung    erforderliche Druck wirksam. Durch  dieses Verfahren wird für viele     Körper,    ins  besondere solche mit räumlich     gekrümmten     Flächen, die Herstellung aus Sperrholz erst  möglich und wirtschaftlich.  



  Um nun bei mehr als zwei Lagen aus  Schälholzstreifen den Druck nicht zu hoch  steigern zu müssen, werden zweckmässig die  Überlappungsstellen von je zwei gleichlau  fenden nacheinanderfolgenden Lagen gegen  einander verschoben.  



  An Hand beiliegender Zeichnung wird  das erfindungsgemässe Verfahren beispiels  weise erläutert.    In Fig. 1 ist Schnitt und Grundriss einer  noch nicht verleimten Sperrholzplatte aus  zwei Schälholzlagen wiedergegeben, die jede  aus sich überlappenden Schälholzstreifen be  steht,  in Fig. 2 Schnitt und Grundriss einer  Sperrholzplatte aus vier derartigen Schälholz  lagen und  in Fig. 3 aus sechs und schliesslich  in Fig. 4 aus acht derartigen Schälholz  lagen.  



  In allen Figuren kreuzen sich bei aufein  anderfolgenden Lagen die Sehälholzstreifen.  In Fig. 1 wird an den Stellen a1 eine zwei  fache, bei b1 eine dreifache und bei cl eine  vierfache Holzschicht gebildet. Bei Fig.  sind die Stellen a2 vierfach, b2 fünffach und  c2 sechsfach geschichtet Bei dem Schichtkör  per nach Fig. 3 sind die Stellen n3 sechsfach.  b3 siebenfach und e3 achtfach geschichtet.  Aus Fig. 4 ist zu ersehen, dass bei einer Über  lappungsbreite von 20 % der Schälholzstrei  fenbreite bei acht Laren aus Schälholzstrei  fen, wobei die Ü berlappungsstellen von je  zwei gleichlaufenden, nacheinanderfolgenden  Lagen gegeneinander verschoben sind, ein  Schichtkörper entsteht. der an allen Stellen  gleich viel Material aufweist, so dass beim  Pressen und Verleimen eine Sperrholzplatte  vollkommen gleichmässiger Dicke sich ergibt.

    Der Pressdruck soll in allen Rillen so gross  sein, dass die nichtgedoppelten (überlappten)  Stellen für die Verleimung noch genügend  gepresst werden.  



  Wenn man nun auf diese Weise Sperr  holzkörper mit     räumlich        gekrümmten    Flächen  herstellen will, so ändert sich beim Biegen  nur die Breite der Überlappung. Um bei Ver  grösserung der Überlappung keine     uner-          wünsehten    Materialanhäufungen zu bekom  men, ist es     zwechmä.ssig.    die Streifenbreite des  Schälholzes so     zii        wählen.    dass     zwi:

  sehen    den  Ü     berlappungen    der einzelnen Lagen genügend  Spielraum bleibt.     Purch        Walil    der Streifen  breite hat man es ferner in der Hand, ,jede  Form, auch eine solche     finit    sehr kleinen       Krümmungsra.dien,    ohne     Sehwie        rirl@eiten    her  zustellen. Da. die. Holzstreifen selbst die wirt-      schaftlichste Auswertung des Holzes erlau  ben, und da die kostspieligen Abwicklungen  der Einzellagen sowie jeder Holzverschnitt  sieh erübrigen, wird die Wirtschaftlichkeit  der Herstellung auch     schwieriger    Körper mit  gekrümmten Flächen durch das beschriebene  Verfahren gewährleistet.

   Besonders bemer  kenswert ist hierbei, dass Versuche ergeben  haben, dass durch die Verdichtung des Holzes  beim Verleimen mittels starrer     Presswerk-          zeuge    die Festigkeit des Holzes nicht leidet,  d. h. eine derartige Sperrholzplatte, die aus  überlappten Schälholzstreifen hergestellt ist,  hat eine entsprechend der an den Überlap  pungsstellen eingebauten Mehrholzmenge grö  ssere Festigkeit als eine Platte aus nicht über  lappten Schälholzstreifen gleicher Dicke. Be  sonders günstig wirkt sich das Verfahren bei  Sperrholzkörpern aus, die beispielsweise wie  Bootskörper später dicht sein sollen. Der hohe  Pressdruck erhöht die Dichte und vermindert  wesentlich die Quellfähigkeit des Holzes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Sperr holz, dadurch gekennzeichnet, dass Lagen aus sich überlappenden, bei aufeinanderfolgenden Lagen sich kreuzenden Schälholzstreifen gebildet werden und dass die Pressung bei der Verleimung mit starren Werkzeugen und unter einem so hohen Pressdrucl#: erfolgt, dass die Doppelungsstellen so stark zusam mengedrückt werden, dass die nicht gedoppel ten Stellen für die Verleimung noch genügend gepresst werden.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Sperrholz nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass bei mehr als zwei Lagen aus Schäl holzstreifen die Überlappungsstellen von je zwei gleichlaufenden nacheinanderfolgenden Lagen gegeneinander verschoben werden.
CH228033D 1941-04-05 1942-03-27 Verfahren zur Herstellung von Sperrholz. CH228033A (de)

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