Zichtpansapparat. Zur Herstellung von Kopien von Zeich nungen, Plänen oder Skizzen, aber auch von Geweben, Spitzen und ähnlichen lichtdurch lässigen Stoffen, von denen nicht, wie in der l'hotogra-phie, ein Negativ hergestellt wer den muss" sondern die unmittelbar :durch das Pauspapier oder P'ausleinen hin:durchkopiert werden können, bedient man sich bisweilen ausser Lirhtpaus:
maschinen, bei welchen die s-#lbsttätig-e Fortbewegung der Papiere mit tels :eines Antriebes erfolgte, auch Lichtpaus- appa.raten. Letztere wie auch die Lichtpaus- masehinen finden stets, dann Anwendung, wenn die Anzahl der nötigen Kopien eine beschränkte ist, während bei grösseren Auf lagen dass Vervielfältigen durch ein Druck verfahren vorgezogen wird.
Bei den Licht- pausverfahren wird die Vorlage mit licht empfindlichem Papier zusammengepresst und so dem Licht ausgesetzt.
Die Verwendung von lichtempfindlichem Papier hat nun dazu geführt, dass an Wänden oder dergl. befestigbare, sogenannte licht sichere Aufbewahrungsbüchsen in Vorschlag gebracht wurden, in denen das lichtempfind liche, für die Herstellung von Kopien be stimmte Pauspapier aufbewahrt wurde, und w:dlche :dass Pauspapier nicht nur vor Lichtzu tritt, sondern auch vor Stau und Feuchtig- keit schützen sollten.
Diese vielfach sogar mit Mess- und Sehneidvorrichtungen: ausgestatteten Aufbewahrungsbüchsen erwiesen sich jedoch in der Praxis deshalb als; unzulänglich, weil einerseits: die Anschaffung derselben mit einem verhältnismässig grossen Kostenauf wand verbunden war und anderseits beim Herausnehmen :des Lichtpauspapiers aus sol chen Aufb-ewahrunbgsbüchsen und beim Ab rollen und Abtrennen dasselbe sowohl :
dem Licht wie auch der Luft ausgesetzt wurde und .dadurch Schaden litt. Es ha -he dies dann zur Folge, dass die damit hergestellten Ko pien meistenteils eine längere Belichtung er- forderten und dennoch keine guten Abbildun- gen ergaben.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Liehtpausapparat mit. einem eine Glasplatte haltenden Rahmen, in welchen eine durch Klemmleisten befestigbare Deck platte eins:etzba-r ist, welcher Apparat diese Nachteile beseitigt, indem er den Aufbewah rungsbehälter mit dem Kopierrahmen ver einigt und auch das; Schneiden im Rahmen selbst ermöglicht.
Die Erfindung liegt .darin, dass mindestens an einer Seite des Rahmens ein zur Aufnahme von aufgerolltem Licht pauspapier bestimmter, einen Deckel auf -weisender Behälter angeordnet ist, welcher an seiner -dein Rahmen zugekehrten Seite einen zum Durchziehen des Liehtpatrspapiers dienenden Schlitz aufweist,
in dessen Hölle eine zu ihm parallele Haltestauge auf dem dem Behälter zugekehrten Rahmenteil a.uf- liegt, welche Stange einerends @:ahwe@nhbar am Rahmen angelenkt und andernends am Rahmen befestigbar ist, und welche Stange einen zum Durchführen eines Schneido:rgane:; zum Schneiden des Lichtpauspapiers be stimmten, nach oben offenen Längsschlitz aufweist, das Ganze zum Zweck, das:
Lieht paus.papier vor Licht, Staub und Feuchtig keit geschützt aufbewahren, es jeweils in den Rahmen nachziehen und in diesem selbst auf die gewünschte Länge abschneiden zu können.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielswei sen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 .eine Draufsicht auf die Rüclzs@eite des geschlossenen Liehtpausapparate_s, Fig. \? eine Seitenansicht nach Fig. l., Fig. 3 eine Draufsicht auf die Rückseite ,des Lichtpaus;apparates: mit eingelegter Deek- plat-te, geöffnetem Behälterdeckel-, zurück geschwenkter Haltestange und Klemmleisten.
Fig. 4 einen Längsschnitt nach der Linie t1-13 der Fig. 1.
Der an sich bekannte Kopierrahmen 1 trägt eine Glasplatte \?. Im Rahmen 1 ist durch Klemmleisten 3, welche durch die Vorreiber 4 im Schliess'zustande gesichert ,verd-en, eine gegen :die Glasplatte ? andrücli#- bar :e Deckplatte 5 eingesetzt.
An der einen Seite des Rahmens 1 ist ein zur Aufnahme von aufgerolltem Lichtpauspapier 6 bestimm ter, einen Deckel<B>7</B> aufweisender Behälter 8 angeordnet, welche r an der dem Rahmen ztigelkehrten Seite einen zuni Durchziehen des Liehtpauspapieres 6 dienenden Sch=litz 9 <B>- .</B> Der am Rahmen<B>1</B> aii#,#eordiiete Be <B>i</B> ,infweist t' hälter 8 kann in seiner Länge auch unter teilt.
sein, und es können am Rahmen auch mehr als ein Behälter aii;@eorcln:et "ein. Auf der dein Behälter 8 zu--ekehrten Rahmen seite lieft eine in der Höhe des Schlitzes 9 arid parallel zti ihm verlaufende Ha.lte- stanbe 10 auf dein Rahmen 11. auf.
Die Stange 10 ist einerend; mittels eines Schar niers l.? schwenkbar ain R.abmen 1 ange- lcaht und anlernend;- ein Schliesszustande Degen den Rahmenteil 11 mittels eines Vor- reib:ers 13 angedrückt.
Sie besitzt einen zum Durchführen eines Messers beim Schneiden des Lielitpa.uspapi.ers bestimmten, nach oben offenen Lütigsseblitz 14. Zum bequemen An heben der Stange 10 ist diese mit einem Griff 15 versehen.
Die Oberseite des untern Rahmenteils 11 ist z -eckmässig mit einer glatten Deckplatte 16, beispielsweise aus Zelluloid, versehen, welche zur Führung des Sehnei@dorgane; einen mit dein Schlitz 9 korrespondierenden. schlitzförmigen Ein schnitt<B>17</B> aufweist. Damit dass aus dem Be hälter 8 herausgezogene Pauspapier beine Schneiden zwi.selren- :
den beiden Teilen 10 und 1.1 festgeklemmt wird. kann die Unter seite der Stange 10 mit. einem Filzbelag ver- :ehen sein. Im Behälter 8 ist unterhalb des Schlitzes 9 eine zum Einführen des: Licht pauspapiers 6 .dienend:e Führungsleiste 1.8 angeordnet, mittels welcher ein bequemes und leichtes Einführen des Lichtpauspapiers ermöglicht wird.
Auf der einen Längsinnen seite, des- Rahmens 1 kann eine 3,lass,eint-eilun- -eordnet werden, mittels, welcher die <B>,</B> a n" Länge der einzelnen Blätter gemessen wer- den kann. An der Stange 10 kann ein Schneidorgan vorgesehen -,
verden. Zum Schneiden des Lichtpauspapiers kann aber a.ueh ein gewöhnliches Federmesser oder der greiehen verwendet werden. Die eine Seite ,der Deckplatte 5 weist einen Klappdeckel 19 auf, durch welchen eine Kontrolle des: be lichteten Lichtpauspapiers ermöglicht wird.
Die Bedienung und Wirkungsweise- des Licht- pausapparates ist folgende: Dass aufgerollte Lichtpauspapier, dessen lichtempfindliche Seite gegen die Achse der Rolle zu liegen kommt, wird in ,den ,gegen Licht gut ver- sch.liessbaxen Behälter 8 eingesetzt, und zwar derart, dass -das aussen liegende Ende der Pa pierbahn von oben her in den Schlitz 9 ein geführt werden kann.
Nun wird zum Durch ziehen des; Pauspapierssi in den Rahmen 1 die Stange 10 hochgeschwenkt und die Deck platte 5 nach dem Lösen der Klemmleisten 3 aus: dem Rahmen 1 ausgehoben. Alsdann wird das durch den Schlitz 9 in den Rahmen eingeführte freie Ende des Pauspapiers mit einer Hand erfasst und auf die gewünschte Blattlänge über die vorher in den Rahmen i auf :die Glasplatte 2 gelegte Zeichnung nachgezogen. Hierauf wird der Rahmen 1 durch dass Aufsetzen der Deckplatte 5 abge schlossen.
Die Stange 10 wird .ebenfalls durch llerunterschwenken geschlossen und beide Teile durch die Verreiber 4 bezw. 13 in ihrer Schliesslabe gesichert, worauf der im Rahmen 1 befindliche Teil des Lichtpauspapiers mit tels eines .Schneidorganes, welches durch den Schlitz 9 geführt wird, abgeschnitten wird.
Nun wird das abgeschnittene Blatt durch die Glasplatte \2 mit .Sonnen- oder künstlichem Licht belichtet. Alsdann wird das belichtete und beschnittene Blatt nach dem Ausheben der Deckplatte 5 ausi dem Rahmen 1 entnom men: Das. in den Behälter 8 in einer Ralle eingesetzte Lichtpauspapier kann nun weiter nachgezogen werden und ist dabei der schäd lichen Einwirkung von Licht entzogen.