CH226054A - Verfahren zur Herstellung von Hartmetallegierungen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hartmetallegierungen.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von Rartmetallegierungen. Die bei der Herstellung von gesinterten, Wolframkarbid und Titankarbid enthalten den Hartmetallegierungen gesammelten tech- nischen Erfahrungen haben gezeigt, dass die Hauptschwierigkeit bei der Erzeugung hoch wertiger Legierungen von möglichst gleich mässiger Beschaffenheit in dem Verfahren zur Gewinnung eines möglichst reinen Titan- karbides liegt. Titankarbid wird im allge meinen durch Umsetzung von Titanoxyd mit Kohlenstoff gewonnen. Im Gegensatz zu den Oxyden der Elemente der sechsten Gruppe des periodischen Systems der Elemente lässt sich jedoch Titanoxyd mit Kohle bei weitem nicht so vollständig zu Titankarbid umset zen. Es zeigt sich, dass ein auf diese Weise hergestelltes Titankarbid mit einem theore- rischen Gesamtkohlenstoff immer noch einige Prozente an Sauerstoff enthält, und dass ein diesem Sauerstoff entsprechender Anteil des Gesamtkohlenstoffes in nicht gebundener Form vorliegt. Bei der Weiterverarbeitung eines solchen Titankarbides mit Wolfram- karbid, gegebenenfalls unter Zusatz leich ter schmelzender Metalle, @sogenannter Hilfs- metalle, insbesondere solcher der Eisen gruppe (Kobalt, Nickel, Eisen) treten noch nachträgliche Umsetzungen zwischen dem Rest Sauerstoff und dem freien Kohlenstoff ein, die sich chemisch und physikalisch un günstig auf die Eigenschaften der erhaltenen Ifartmetallegierungen auswirken, wobei so wohl deren Leistung als auch die Gleich mässigkeit der Erzeugnisse beeinträchtigt wird. Erfindungsgemäss lassen ,sich diese Stö rungen vermeiden, wenn zur Herstellung der gesinterten, Wolframkarbid und Titankarbid sowie gegebenenfalls niedriger schmelzendes Metall, insbesondere solches der Eisengruppe (Kobalt, Nickel, Eisen) enthaltenden Hart metallegierungen nicht von einem aus Titan- oxyd und Kohle direkt hergestellten Titan- karbid ausgegangen, sondern wenn zunächst Titannitrid, beispielsweise durch Erhitzung von Titanoxyd mit Kohlenstoff im Stick- Stoffstrom, erzeugt und dieses Titannitrid dann gemeinsam mit dem Wolframkarbid unter Zusatz des zur Umwandlung des Titannitiides in Titanlkärbid berechneten lTenge an Kohlenstoff durch Erhitzen in eine Wolframkarbid - Titanl#: arbidlegierung umgewandelt und diese Wolframkarbid- Titankarbidlegierung zerkleinert und an schliessend gesintert wird. Der technische Fortschritt dieser Arbeitsweise beruht einer seits darauf, dass sich Titannitrid wesentlich sauerstoffreier herstellen lässt als Titankar- bid, und anderseits darauf, dass bei. der Um setzung des Titannitrides mit Kohlenstoff in Gegenwart von Wolframkarbid eine weitere Entfernung gegebenenfalls noch zurückge bliebener Reste an Sauerstoff bewirkt wird. Das Verfahren kann beispielsweise wie folgt ausgeführt werden: 100 Teile Titan- oxyd werden mit 50 Teilen Russ zwei Stun den lang auf 1600 im Sticli:stoffstrom er hitzt. 15 Teile des so erhaltenen Titannitri- des werden mit 85 Teilen Wolframkarbid unter Zugabe von 3 Teilen Russ während \? Stunden auf l600 im Wasserstoffstrom er hitzt. Unter diesen Bedingungen tritt eine Umwandlung des Titannitrides in Titan karbid unter Freiwerden des Stichstoffes ein, wobei das Wolframkarbid von dem ent stehenden Titankarbid bis zur Sättigung in feste Lösung aufgenommen wird. Die so er haltene Wolframlzarbid-Tita.nkarbidlegierung wird zerkleinert und gegebenenfalls unter Zugabe leichter schmelzender Metalle, insbe- sondere solcher der Eisengruppe (Kobalt, Nickel, Eisen) durch Pressen und Sintern oder gleichzeitiges Pressen und Sintern zu Hartmetallformkörpern verarbeitet. Zur Er leichterung der Umsetzungen kann es in manchen Fällen angebracht sein, wenn der W olframkarbid, Titannitrid und Kohlen stoff' enthaltenden, pulverförmigen Ausgangs mischung ein Teil eines niedriger schmelzen den Metalles der Eisengruppe, beispiels weise 1-2n, Kobalt, hinzugefügt wird. Die auf diesem Webe herbestellten Hart metallegierungen zeigen nicht nur sehr gute Schneidleistungen, sie zeichnen sich vielmehr auch durch besonders hohe Gleichmässigkeit aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von gesinter ten, Wolframkarbid und Titankarbid enthal tenden Hartmetallegierungen, dadurch ge kennzeichnet, dass eine pulverförmige, 'Volf- ramkarbid, Titannitrid und soviel Kohlen stoff, wie zur Umwandlung des Titannitri- de .s in Titankarbid erforderlich ist, enthal tende Ausgangsmischung erhitzt, die so er haltene @Volframkarbid-Titanl@arbidlegierung zerkleinert und anschliessend gesintert wird.UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zerkleiner ten @Volfrainkarbid-Titankarliidlebierung vor dem Sintern mindestens ein niedriger schmel zendes Metall der Eisengruppe zugesetzt wird. 2. Verfahren nach dem Pateni-anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der pulverförmi gen Ausgangsmischung eine geringe Menge mindestens eines niedriger schmelzenden llle- ta.lle:s der Eisengruppe zugesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK157834D DE733318C (de) | 1940-06-11 | 1940-06-11 | Verfahren zur Herstellung von Hartmetallegierungen |
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Family Applications (1)
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Also Published As
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