DE827798C - Verfahren zur Herstellung von Nickelcarbonyl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nickelcarbonyl

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DE827798C
DE827798C DEB977A DEB0000977A DE827798C DE 827798 C DE827798 C DE 827798C DE B977 A DEB977 A DE B977A DE B0000977 A DEB0000977 A DE B0000977A DE 827798 C DE827798 C DE 827798C
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DE
Germany
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nickel
carbonyl
production
nickel carbonyl
powder
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Expired
Application number
DEB977A
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English (en)
Inventor
Dr Leo Schlecht
Dr Georg Trageser
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G53/00Compounds of nickel
    • C01G53/02Carbonyls

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Nickelcarbonyl N ickelcarbunyl wird technisch entweder durch Cberleiten von Kohlenoxyd unter gewöhnlichem Druck bei erhöhter Temperatur über fein verteiltes, durch Reduktion von Nickeloxyd gewonnenes Nickelmetall oder durch Überleiten von Kohlenoxyd unter erhöhtem Druck bei erhöhter Temperatur über stückige Nickel-Kupfermatte, eine Verbindung aus Nickel, Kupfer und Schwefel, dargestellt. Für die Gewinnung von flüssigem Nickelcarbociyl ist das erste Verfahren nicht besonders geeignet, da wegen des geringen Gehaltes des Kohlenoxyds an gebildetem Nickelcarbonyl das Carbonyl nur durch sehr starke Kühlung oder hohe Kompression abgetrennt werden kann. Das zweite, unter Druck arbeitende Verfahren liefert zwar unmittelbar flüssiges Carbonyl, dieses ist aber wegen des unvermeidlichen Eisengehaltes der Matte mit Eisencarbonyl verunreinigt und muß daher in Fällen, in denen reines Nickelcarbonyl, z. B. für katalytische Zwecke, benötigt wird, einer besonderen Reinigung unterworfen werden.
  • Es ist weiter bekannt, daß man Nickelcarbonyl auch durch Einwirkung von Kohlenoxyd auf kompaktes Nickel, z. B. auf Nickelabfälle, Elektrolytnickel oder Kugelnickel, unter erhöhtem Druck bei erhöhter Temperatur erhalten kann. Hierfür sind aber hohe Drucke, z..B. 3oo Atmosphären und weit darüber, und hohe Temperaturen, z. B. 300°, erforderlich, so daß dieses Verfahren nur unter hohem apparativen Aufwand durchführbar ist. Es wurde nun gefunden, daß man reines Nickelcarbonyl auch unter verhältnismäßig niederen Drucken und Temperaturen aus kompaktem, metallischem Nickel und Kohlenoxyd oder Kohlenoxyd enthaltenden Gasen erhalten kann, wenn man als Ausgangsstoff aus Nickelcarbonyl gewonnenes stückiges Nickelmetall, wie Kugelnickel, verwendet, das mechanisch zerkleinert ist. Durch die Zerkleinerung der Nickelkugeln wird die Geschwindigkeit der Carbonylbildung überraschend erliiiht, so daß bereits unter tieferen Drucken und Temperaturen, als sie bei Verwendung von urzerkleinerten Nickelkugeln erforderlich sind, eine technisch brauchbare Carbonylausbeute je Zeiteinheit erreicht wird. Bei der Verwendung von Kugelnickel aus Nickelcarbonvl hat man gegenüber anderen Nickelsorten, wie z.. B. Nickelabfällen oder Elektrolytnickel, den Vorteil, daß sich das Kugelnickel infolge seiner Schalenstruktur leicht unter Bildung einer großen Oberfläche zerkleinern läßt.
  • Wegen der hohen Reinheit des Kugelnickels erli:ilt man unmittelbar ein sehr reines \Tickelcarbonyl, aus dem sich z. B. durch thermische Zersetzung im erhitztere Raum ein feines, sehr reines Nickelpulver gewinnen läßt, das sich zufolge seiner außergewöhnlichen Sinterfähigkeit für pulvermetallurgisclie Zwecke besonders gut eignet.
  • leas Verfahren gestattet also, in verhältnismäßig einiaclier Weise ein fier die genannten Spezialzwecke geeignetes pulverförmiges Nickelmetall aus kompaktern Nickel herzustellen, während die bekannte Gewinnung von sinterfähigem Nickelpulver von lxesonders feiner Teilchengröße, z. B. die Herstellung aus hochgereinigtem Nickeloxyd durch Reduktion mit Wasserstoff, erheblich mehr Arbeitsgänge erfordert und die Sinterfäliigkeit derartiger Pulver sehr schwankt.
  • Beisli cl Kugelnickel %yird bei erhöhter Temperatur unter erhöhtem Druck einem Kolilenoxydstrom .4 Stunden lang ausgesetzt. Die liierhei in Forni von Nickelcarbonyl verflüchtigte Menge Nickel wird durch Wiegen der angewandten N ickehnenge und des Rückstandes bestimmt. Fs werden bei Verwendung von urzerkleinerten und zerkleinerten Nickelkugeln unter den nachstehend an,gegehenen Bedingungen des Drucks und der Temperatur folgende Mengen Nickel als Carbonyl verflüclitigt
    Druck Temperatur Verflüchtigte Nickelmengen
    in o% des angewandten Nickel,
    at °C urzerkleinert zerkleinert
    7oat 70y o, 1 @!c 2 3 010
    7oat 120' 4,1 @.ä 56%
    70 at 1 7 0 ° 9.50% 580/0

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstelluilg N oii Nickelcarbonyl. das hei seiner tlierniischen Zersetzung ein insbesondere fier pulverinetallurgisclie Zwecke geeignetes Nickelpulver liefert. durch Einwirkung von Kohlenoxyd oder Kohlenoxyd enthaltenden Gasen auf kompaktes Nickelmetall. dadurch gekennzeichnet, daß nian als Ausgangsstoff aus Nickelcarbonyl gewonnenes stückiges Nickelnietall,wie Kugelnickel. verwendet, das mechanisch zerkleinert ist.
DEB977A 1949-12-06 1949-12-06 Verfahren zur Herstellung von Nickelcarbonyl Expired DE827798C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193023B (de) * 1958-07-31 1965-05-20 Montedison Spa Verfahren zur Herstellung von Nickelcarbonyl

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DE1193023B (de) * 1958-07-31 1965-05-20 Montedison Spa Verfahren zur Herstellung von Nickelcarbonyl

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