CH223537A - Verfahren zur Herstellung von Mellithsäure. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mellithsäure.

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CH223537A
CH223537A CH223537DA CH223537A CH 223537 A CH223537 A CH 223537A CH 223537D A CH223537D A CH 223537DA CH 223537 A CH223537 A CH 223537A
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mellitic acid
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/27Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     iytellithsäure.       Über die Entstehung von     Mellithsäure    bei  der Oxydation der verschiedensten Kohlen  mittels Salpetersäure ist schon eine umfang  reiche Literatur vorhanden. Aus ihr geht her  vor, dass die Kohlensorte auf den Oxyda  tionsverlauf grossen Einfluss hat, und dass       adsorptiv    wirkende Kohlen, besonders Holz  kohlen, vor allem     Coniferen-Holzkohlen,    die  besten Ergebnisse liefern.

   Die verschiedenen  Verfahrensangaben haben bisher zu einer  technischen Gewinnung von     Mellithsäure     nicht. geführt, da     einmal    in allen Fällen die  Oxydationsdauer eine sehr lange Zeit, und  zwar hundert und mehr Stunden Kochdauer  beansprucht und weiter die Ausbeute unbe  friedigend und unregelmässig war, und da  endlich auch bei Benutzung des gleichen  Ausgangsmaterials die     Mellithsäuremenge     nicht immer in gleichbleibender Höhe gewon  nen werden konnte. Ein eindeutiger Hinweis  auf die Ursache dieser     Erscheinungen    ist bis  her nicht gegeben worden.

      Es wurde nun gefunden, dass man     Mel-          lithsäure    in bisher nicht erreicht hoher  gleichbleibender Ausbeute erhalten kann,  wenn man als Ausgangsmaterial aktivierte  Kohlen nimmt und diese in Gegenwart von  als Oxydationsbeschleuniger wirkenden Kon  taktstoffen mit Salpetersäure oxydiert. Je  nach Art des angewandten Katalysators kann  man die Kochdauer sowie die Ausbeute be  einflussen. Man hat es daher in der Hand,  durch Kombination der verschiedenen Kon  takte für jede     Aktivkohle    die beste Aus  beute bei gegen früher starkverkürzter Koch  dauer zu erreichen. Als Kontaktsubstanzen  kommen die     bekannten    Oxydationsvermittler,  wie z. B.

   Borsäure, Kobalt, Kupfer, Mangan,  Quecksilber,     Vanadin,    Osmium und Silber,  zweckmässig in Form ihrer Salze, in Betracht.  Als Aktivkohlen können alle auf chemische  oder     physikalische    Weise aktivierten Koh  lensorten verwendet werden, also zum Bei  spiel sowohl die durch     Alkalien,    Chlorzink      oder Phosphorsäure wie auch durch Gase und  Dämpfe aktivierten Kohlen. Genannt seien  hier besonders Kohlen, die durch Verbren  nungsgase, wie     C02,    CO, sowie den bei der  Verbrennung entstehenden Wasserdampf akti  viert wurden.     Die    hier mögliche Auswahl der  zur Verfügung stehenden Sorten hängt weni  ger von dem Grad der Aktivierung als dem  Preis der Aktivkohlen ab.

   So hat sich bisher  als besonders brauchbar und wirtschaftlich  eine Kohle erwiesen, die bei der Verfeuerung  von Braunkohlen sich im Fuchs neben Flug  asche als durch Gas oder Dämpfe aktivierte       Kohlestückchen        ablagert.       <I>Beispiele:</I>  1. 1 kg einer aktivierten Kohle, wie sie bei  der Verfeuerung von Braunkohle aus dem  Fuchs erhalten wird, wird in Pulverform in  kleinen     Portionen    im Verlauf mehrerer Stun  den bei Raumtemperatur in 10 Liter Sal  petersäure     (spez.        Gew.    1,5), welche 1     ö    Sil  bernitrat enthält. eingerührt.

   Nach erfolgter  Eintragung wird die schwarze Mischung am       Rückfluss    gekocht, bis die Kohle verschwun  den und an ihre Stelle ein Hellgelber bis hell  brauner Niederschlag getreten ist. Koch  dauer etwa 70 Stunden. Die während des       Kochens    entweichenden     nitrosen        Gase    werden  in geeigneter Weise zur     Wiederverwendung     gebracht. Der Niederschlag wird nach star  kem Kühlen abgetrennt und getrocknet. Aus  dem Filtrat wird nach     Abdestillieren    der Sal  petersäure noch der Rest     Rohmellithsäure    in  Form ihres Ammonium- oder     Bariumsalzes     gewonnen.

   Insgesamt erhält man aus der zur  Anwendung gelangten Kohlenmenge nach  Abzug der anorganischen, aus dem     Asche-          gehalt    de- Kohle stammenden Bestandteile  600 g     Rohmellithsüure.     



  Die     Wirksarnkeit    verschiedener Kataly  satoren ergibt bei     Verwendung    der oben be  schriebenen aktiven Kohle unter sonst glei  chen Arbeitsbedingungen folgendes Bild:  
EMI0002.0022     
  
    Oxydationsdauer
<tb>  ohne <SEP> Kontaktzusatz <SEP> 184 <SEP> Stunden
<tb>  mit <SEP> Nickelkontakt <SEP> 145 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Eisenkontakt <SEP> 121 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Kobaltkontakt <SEP> 117 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Titankontakt <SEP> 114 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Kupferkontakt <SEP> 100 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Mangankontakt <SEP> 99 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Urankontakt <SEP> 93 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Jodkontakt <SEP> 92 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Molybdänkontakt <SEP> 90 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Wolframkontakt <SEP> 87 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Quecksilberkontakt <SEP> 87 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Cerkontakt <SEP> 79 <SEP> "
<tb>  " <SEP> 

  Silberkontakt <SEP> 71 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Chromkontakt <SEP> 71 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Osmiumkontakt <SEP> 60 <SEP> "
<tb>  " <SEP> Vanadinkontakt <SEP> 52 <SEP> "       Was die Ausbeute anbelangt, so geben  unter den Arbeitsbedingungen des Beispiels  Silber und Wolfram die besten Resultate.  



  2. Wird 1 kg eines hochaktiven Russes  nach Beispiel 1 mit Salpetersäure unter Ver  wendung von 1     %        Silbernitrat    als Kontakt  oxydiert, so erhält. man     direkt    730g     Roh-          mellithsäure,    während aus dem Filtrat. über  das Ammonium- oder     Barvtsalz    noch weitere  150 g gewonnen werden können.  



  3. Unter Zugabe von 1     %    Silbernitrat. und  0.3 %     Ammoniumvanadat    wird nach Bei  spiel 1 hochaktive Blutkohle (1 kg) oxydiert.  Man gewinnt mit Hilfe des in Beispiel 1  beschriebenen     Aufarbeitungsverfahrens    700 g       Rohmellithsäure.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mellith- säure durch Behandlung von adsorptiv wir kenden Kohlen mit Salpetersäure in der Hitze, dadurch gekennzeichnet, dass man als solche Kohlen aktivierte Kohle in Gegen wart von als Oxydationsbeschleuniger wir kenden Kontaktstoffen verwendet.
CH223537D 1941-01-17 1941-11-25 Verfahren zur Herstellung von Mellithsäure. CH223537A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2461740A (en) * 1947-10-02 1949-02-15 Carnegie Inst Of Technology Process of making organic acids from carbonaceous material
US2555410A (en) * 1948-06-29 1951-06-05 Carnegie Inst Of Technology Process of making organic acids from carbonaceous material
US2726262A (en) * 1950-08-24 1955-12-06 Bergwerksverband Gmbh Process for the preparation and purification of monocyclic aromatic polycarboxylic acids or mixtures thereof
DE1087124B (de) * 1959-04-08 1960-08-18 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur Herstellung von Mellitsaeure

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