CH223081A - Vorrichtung zur mechanischen Reinigung, Sichtung und Aufschliessung von Pflanzen-faserstoffen aller Art unter gleichzeitiger Rückgewinnung des Aufschlussmittels. - Google Patents

Vorrichtung zur mechanischen Reinigung, Sichtung und Aufschliessung von Pflanzen-faserstoffen aller Art unter gleichzeitiger Rückgewinnung des Aufschlussmittels.

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CH223081A
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CH
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digestion
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mechanical cleaning
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Kunstseide-Ring Zellwolle-Und
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Zellwolle Kunstseide Ring Gmbh
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description


  Vorrichtung zur mechanischen Reinigung, Sichtung und Aufschliessung von Pflanzen  faserstoffen aller Art unter gleichzeitiger Rückgewinnung des     Aufschlussmittels.       Die Erfindung betrifft eine     Vorrichtung     zur Reinigung, Sichtung und Aufschliessung  von neuen     und    alten Pflanzenfaserstoffen  aller Art durch eine hydraulische Behand  lung des Faserbreies     mittels        Flüssigkeits-          Druckstrahlen    über     feinmaschigen    Sieben.

    Es ist bekannt,     .dass    bei der Regenerierung  von Altpapier das Reinigen, Sichten und  Aufschliessen     in    der Weise erfolgt,     -dass    die  von den Druckstrahlen durch die engen Sieb  maschen     hindurchgepressten    Faserreste und  fremden Beimischungen auf ein zweites, noch  feineres Sieb     geschleudert    und hier nochmals  durch Druckstrahlen behandelt werden.

   Ein  solches Verfahren hat jedoch nicht nur den  Nachteil der beschränkten Brauchbarkeit und  eines erhöhten     Verlustes    durch die Notwen  digkeit, mindestens zwei gesonderte Siebe mit  je einer     Strahlvorrichtung    verwenden zu  müssen, sondern erfordert zusätzlich über  dies.

   noch kostspielige und     umfangreiche    Fil-         tereinrichtungen.    - Bei jeder derartigen  hydraulischen     Siebung    von     Faserstoffen    er  gibt sich nämlich ein mit     Fäsertrümmern     und Schmutz     durchsetztes        Abwasser,    das  ohne eine     nachfolgende    gesonderte     Klärung     weder als Rückwasser von neuem     "benutzt     noch in öffentliche Gewässer geleitet werden  kann, weil es dort vor allem der Fischzucht  Schaden bringen würde.

   Ausserdem geht  dabei der im Abwasser noch enthaltene  Faserrest, dessen     weitere    Verarbeitung noch  Pappe oder     Schrenzpapier    ergibt, verloren.  



  Alle .diese Schwierigkeiten lassen sich  durch die Erfindung beseitigen, die unter       Anwendung    einer einfachen Vorrichtung  gleichzeitig die Aufschliessung der Faser  rohstoffe wie auch die Ausscheidung der im  Wasser enthaltenen restlichen Fasermassen  und damit die     praktisch        restlose    Klärung  und     Wiederverwendbarkeit    der Flüssigkeit  ermöglicht.

        Diese zweifache Wirkung - und zwar  nicht nur bei Verarbeitung von Altpapier,  wie bekannt, sondern ebenso auch von allen       primären    Pflanzenfaserstoffen,     w=ie    zum  Beispiel Kiefern- und Buchenholz     und    der  gleichen. -     wird    dadurch     erzielt,        dass    nur  ein einziges feinmaschiges endloses Siebband,  das nicht.

   unter 100 Maschen je     ein'    enthält  und über dem eine oder     mehrere    Druckstrahl  düsen angebracht sind, auf seinem obern       Trum    mit Rohstoffbrei und     Druckstrahlen     von aussen     beaufschlagt    und dann auf seinem       untern    rückkehrenden     Trum    unterhalb des       Strahlenabschnittes    zur     Filtrierung    des aus  den Druckstrahlen     herrührenden    Abwassers       unter        Innenbe,aufschlagung    benutzt wird.

    Der Überdruck des Wassers     bezw.    der Flüs  sigkeit in dem Raum zwischen dem     obern     und dem untern     Trum    kann durch allenfalls  entsprechend angeordnete und     gefotrmte     Prall- oder     Leitwände    nahezu auf Null redu  ziert werden. Infolge dieser auf ein Mindest  mass verringerten Wassergeschwindigkeit  setzt sich der     Fasergehalt    der Flüssigkeit auf  dem feinmaschigen Siebe als Filterschicht ab  und kann dann im weiteren Verlauf des  Siebbandes von     diesem    in an sich bekannter  Weise genau so abgenommen werden, wie es  mit den durch die Druckstrahlen auf dem  obern     Trum    aufgeschlossenen Stoffmengen  geschieht.

    



  Damit dabei die     im        stetigen    Umlauf  befindliche verhältnismässig grosse Wasser  menge den Stoffbrei an den Längsseiten des  Siebes nicht teilweise über deren Ränder fort  spült, können in der ganzen Arbeitslänge  sowohl des     obern    wie des     untern        Trums          beiderseitig    zur     Begrenzung    des Stoffstro  mes     feststehende        Wasserstrahlleisten    ange  ordnet sein,

   das sind aus Spritzrohren schräg  auf die Siebränder fliessende Wasserschleier  möglichst unter dem gleichen Überdruck wie  die     Arbeitsdruckstrahlen.    Diese     Strahlleisten     erfüllen den angestrebten Zweck ohne jede  Behinderung der Siebbewegung,     während    die  bisher bekannten Begrenzungsvorrichtungen,  wie Gummileisten oder dergleichen, hier völ  lig versagen würden.    Eine beispielsweise Ausführungsform  einer Vorrichtung gemäss der Erfindung ist  in der beiliegenden     Zeichnung    dargestellt.  



       Ein    endloses Siebband a, dessen Maschen  weite sich nach der Stoffzusammensetzung  des zu verarbeitenden Rohmaterials richtet  und z. B. bei Zeitungspapier zweckmässig       500-900    Maschen pro cm' beträgt und des  sen     Breite    von der     verlangten    Stunden  leistung abhängt, ist über die vier Rollen b,  <I>c, d</I> und e     gelegt    und wird durch einen An  triebsmotor f der Siebtrommel b in Umlauf  gehalten.  



  Auf das obere Siebtrum wird über der  Rolle e das Ausgangsmaterial in Form eines  leichtflüssigen Wasserbreies aufgegeben und  gibt hier beim     Weiterwandern    zunächst  durch die feinen Maschen des Siebes     mir    das  überschüssige Wasser ab, um alsdann in die  Wirkung der aus .den oberhalb des Siebban  des angeordneten Düsen g strömenden Druck  strahlen zu gelangen. Die auf dem Siebe ver  bleibende     Menge    der     guten,    längeren Fasern  im gereinigten und aufgeschlossenen Zu  stand wird an der Trommel     b    in an sich be  kannter     Weise    durch zwei Druckwalzen h  und einen Schieber     i    zum Beispiel aus  Gummi abgenommen.

   Der so gewonnene  Stoff - Qualität I - wird hierauf von  einem Beförderungsmittel aufgefangen und       fortgeleitet.     



  Während das     entleerte    Siebband nun im       untern        Trum    von der     Trommel    b zur Rolle c  weiterläuft, wird es von innen und ohne  jeden     Wasserüberdruck        beaufschlagt,    indem  die durch das     obere        Siebtarum    hindurch  gelangten, mit     Fasertrümmern    und Fremd  körpern     vermischten    Druckstrahlen durch  die Prall- und     Leitwände        k,    von denen für  jede einzelne     Düse    g, welche vorgesehen sind,

         ihren        Überdruck    verlieren, wobei sich die  mitgeführten     Abfallstoffe    fast. vollständig  auf dem Siebband als Filtermasse absetzen.       Die    so gewonnenen     Stroffreste    -     Qualität        1I     - werden dann auf der     Trommel    c, - nach  dem vorher noch eine weitere     Entwässerung     dieses     Breies        durch    die mit einer Vakuum  pumpe in Verbindung stehenden Saugwannen      1 stattgefunden hat,

   - durch Druckrollen  in und den Schaber<I>n</I> von dem Siebband ab  genommen und beispielsweise durch eine  Transportschnecke aus der     Vorrichtung          hinausbefördert.    Um im     obern    und untern       Trum    das seitliche Abgleiten des     Stoff-          breies    vom Siebband zu verhindern, sind  beidseitig entsprechende (nicht gezeichnete)       Wasserstrahlleisten    vorgesehen.  



  Das Siebband kehrt hierauf über die im  Wassertrog o laufende Umkehrrolle d wie  der zur ersten obern Rolle e zurück und so  fort. Das     Abwasser    im     Troge    kann ohne wei  tere Klärung wieder als Rückwasser ver  wendet werden     oder    ablaufen.  



  Ausser zur Verarbeitung von Zeitungs  papier kann die vorliegende Vorrichtung bei  spielsweise auch zur Zellstoffgewinnung aus  Gräsern, wie Schilf, Stroh, verwendet  werden.    UNTERANSPRÜCHE:  1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da  durch gekennzeichnet, dass     zwischen    dem  obern und dem untern     Siebtrum    für jede  einzelne Düse zur Geschwindigkeitsvermin  derung und Ablenkung der Flüssigkeit  Prall- und     Leitwände    angeordnet sind, auf  denen die vom Druckstrahl mitgerissenen       Beimischungen    aufschlagen und auf das  darunter     vorbeiziehende        Trum    des Sieb  bandes     herabgleiten,    um dort entwässert und  angesammelt zu werden.  



  2. Vorrichtung nach     Patentanspruch    und  Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet,  dass sowohl am     obern    wie am untern     Trum     zur Abnahme von dort gewonnenen Stoff  mengen dienende Einrichtungen angeordnet  sind.  



  3. Vorrichtung nach Patentanspruch  und Unteransprüchen 1 und 2, gekennzeich  net durch     Wasserstrahlleisten,    die am obern  und     untern        Trum    das seitliche Abgleiten von       Stroffbrei    verhindern.  



  4. Vorrichtung nach Patentanspruch und  Unteransprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet  durch einen     unter    dem     untern        Trum    des       Siebbandes    angeordneten Trog zur Auf  nahme der aus dem Filter ablaufenden Flüs  sigkeitsmengen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur mechanischen Reinigung, Sichtung und Aufschliessung von Pflanzen faserstoffen aller Art unter gleichzeitiger Rückgewinnung des Aufschlussmittels, da durch gekennzeichnet, dass dieselbe ein ein ziges feinmaschiges, über drehbare Organe geführtes und in dauerndem Umlauf gehal tenes Siebband aufweist, auf dessen oberes Trum, über dem eine oder mehrerer Druck strahldüsen vorgesehen sind, der Btoffbrei von aussen aufgegeben wird,
    !während das untere Trum desselben Siebbandes mit sei ner Innenseite der ablaufenden Stra.hlflüssig- keit als Filter dient.
CH223081D 1939-01-30 1940-01-20 Vorrichtung zur mechanischen Reinigung, Sichtung und Aufschliessung von Pflanzen-faserstoffen aller Art unter gleichzeitiger Rückgewinnung des Aufschlussmittels. CH223081A (de)

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CH223081D CH223081A (de) 1939-01-30 1940-01-20 Vorrichtung zur mechanischen Reinigung, Sichtung und Aufschliessung von Pflanzen-faserstoffen aller Art unter gleichzeitiger Rückgewinnung des Aufschlussmittels.

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