CH221500A - Sitzrudereinrichtung. - Google Patents

Sitzrudereinrichtung.

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CH221500A
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CH
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rudder
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rowing
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hand
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Weber Joh
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Weber Joh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H16/00Marine propulsion by muscle power
    • B63H16/08Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort
    • B63H16/10Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort for bow-facing rowing
    • B63H16/107Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort for bow-facing rowing by placing the fulcrum outside the segment defined by handgrip and blade

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Description


  Sitzrudereinrichtung.    Die bisher in allgemeinen Gebrauch ge  langten Sitzruder     haben.    bekanntlich den  stark empfundenen Nachteil, dass der sie Be  dienende mit Blickrichtung nach rückwärts  sitzen muss. Diesem Nachteil abzuhelfen, sind  schon zahlreiche Vorschläge gemacht worden,  von denen sich aber allem Anscheine nach  keiner durchzusetzen     vermochte.    Solche be  kannte Rudereinrichtungen beruhen auf der  altbekannten Drehung des Ruders um eine  ungefähr lotrecht stehende Achse, die im     a-11-          gemeinen    durch einen am Schiffrand befestig  ten Zapfen gebildet ist.

   Ihre Nachteile sind  zum Teil baulicher Art, indem sie kompli  ziert     und    schwer sind, Änderungen am Boot  erfordern, Zahnräder und dergleichen benöti  gen'; zum Teil beruhen sie darauf, dass der  Rudernde gewisse ungewohnte, ungünstige,  vielleicht sogar etwas     erkünstelte    Bewegun  gen, ausführen muss.    Die vorliegende Erfindung ermöglicht,  diese Nachteile zu vermeiden, indem sie für  die Ruderbewegung von grundsätzlich andern  Gesichtspunkten ausgeht, nämlich die Ruder    ihre Bewegung im Wasser nicht um     eine    un  gefähr lotrechte, sondern um eine waagrechte  Achse ausführen lässt.

   Gemäss der Erfindung  sind die Ruder mit ihrem dem Ruderblatt ab  gekehrten Ende des Ruderschaftes freihän  gend um eine waagrechte Achse drehbar je  an einem Lenker aasgelenkt, der ebenfalls um  eine waagrechte Achse drehbar und dazu     be-          stimmt    ist, am Bootsrand angeschlossen zu  werden. Das Ruder     tritt    also nicht, wie die  bisherigen Sitzruder, mit einem Längsrande,  liegend, sondern mit dem Querrande, stehend,  in das Wasser ein.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des     Erfindungsgegenstandes    durch       Fig.    1     in    Vorderansicht, durch     Fig.    2 in       Seitenansicht    dargestellt,     Fig.    3     zeigt        in    zwei       unter    einem rechten Winkel zueinander  stehenden Ansichten eine Einzelheit.  



  Auf die zwei einander gegenüber an den       Booträndern    befestigten, aufwärts gerichteten  Zapfen a, wie sie bei den bisherigen Ruder  booten zum Aufsetzen der Sitzruder     hinter     der Ruderbank     1c    vorhanden sind, ist drehbar      je eine-Muffe b gesteckt und     gegen    Ableiten  nach aufwärts durch einen Splint oder der  gleichen gesichert. An diese Muffe ist mittels  eines Bolzens c ein Lenker d und an das obere  Ende dieses     letztern    mittels     eines    Zapfens e  das nach Art der, bekannten Paddelruder aus  gebildete Ruder f angelenkt.

   Dieses ist ander  seits fest oder beweglich an das eine Ende  einer waagrechten, die     beiden    Ruder mitein  ander verbindenden Stange g     angeschlossen,     die in der Arbeitsstellung der Ruder     zweck-          mässigerweise    etwas tiefer als die Brust. des  Ruderers liegt. Die Einrichtung lässt sich so  treffen, dass entweder nur die Handstange  allein, oder diese zusammen mit dem untern  Ruderteil in bezug     auf    den     obern    Ruderteil  in der     Höhenrichtung    eingestellt werden  kann.  



  Die Ruder werden zweckmässigerweise  etwa mit der in Fig. ? angedeuteten Neigung  in das 'Wasser eingeführt, dann rückwärts       gezogen    und schliesslich herausgehoben und  wieder nach vorn gedreht. Zum Erleichtern  des Heraushebens und Vorwärtsdrehens, das  heisst also zum     wenigstens    teilweisen Aus  gleich des     Rudergewichtes,    dient eine     Zu,.-          feder    h., die einerends an die Muffe 1),     ander-          ends    an den Lenker d angeschlossen ist. An  Stelle dieser Zugfeder kann auch eine ent  sprechend     angeordnete    Druckfeder verwen  det werden.  



  Die Handstange g kann zum Beispiel aus  zwei oder mehreren, durch     'Tuffen    oder  sonstwie lösbar miteinander verbundenen und  gegebenenfalls gegeneinander drehbaren Rohr  stücken bestehen, oder es kann auf eine vom  einen Ruder zum andern     durchgehende    mas  sive Stange ein Rohr gesteckt sein, um die       Handreibung    zu. vermindern. Diese ist aber  überhaupt     geringer    als bei den gewöhnlichen       Sitzrudern,    indem der Angriff der Hand an  der     Stange        günstiger    ist und während der       ganzen        Ruderbewegung    derselbe bleiben  kann.  



  Soll, zum Beispiel mangels eines     beson-          dern    Steuerruders, mit der vorliegenden  Rudereinrichtung auch gelenkt werden kön  nen, so kann sich eine zweiteilige Ausbildung    der     Handstange    empfehlen in dem     Sinne,    dass  die beiden, je an ein Ruder angeschlossenen  Teile     leicht    voneinander getrennt und     wieder          miteinander    gekuppelt werden können. Für  diesen Fall wird sich eine     Verstrebung    dieser  Teile mit     dein        obern    Teil des     angeschlossenen     Ruderschaftes empfehlen.

   An Stelle einer  beide Ruder miteinander verbindenden Hand  stange lässt sich aber auch an jedem Ruder  ein eigener Handgriff vorsehen.  



  Es ist ersichtlich, dass das beschriebene  Ausführungsbeispiel eines Sitzruders an Boo  ten, die für die     Benutzung    von Sitzrudern  der     üblichen    Art     eingerichtet,    das heisst mit  Ansteckzapfen a ausgerüstet sind, ohne die  geizregste Änderung an diesen Booten und in  höchst einfacher Weise angebracht werden  kann.

   Der     Angriff    -des Ruders am Wasser  und dessen Bewegung im Wasser geschehen       unter        wesentlich        günstigeren    Umständen als  bei den     üblichen    Sitzrudern, so dass     unter     sonst     gleichen    Umständen mit dem Boot     er-          fahrimgsgemü,ss    eine grössere Geschwindigkeit  erreicht wird.

   Da das Ruder     stehend    in das  Wasser eintaucht, ist auch das bei der Betäti  gung der üblichen, liegenden Sitzruder durch  ungeübte Ruderer häufig auftretende starke  Spritzen     vermieden,    zumal der Ruderer das  nene Ruder bei seinem Eintritt in das Was  ser vor sich, nicht hinter     sich    hat, wie dies  bei den üblichen Rudern in der Regel der  Fall ist.  



  Eine bekannte Erscheinung bei den     bis-          beri-en    Sitzrudern ist die, dass trotz schein  bar gleicher Betätigung beider Ruder das  Boot nicht geradeaus, sondern mehr oder       weniger    seitwärts fährt, indem die beiden       Hände    des Ruderers     ungleiche    -Kraft aus  tihen.Bei der beschriebenen Rudereinrichtung  mit die Ruder verbindender Handstange  gleicht sich eine solche allfällige Ungleichheit  weitgehend aus. indem beide Hände auf die       gleiche,    die zwei Ruder     miteinander    verbin  dende     Stange    wirken.

   Aus diesem Grunde       ergibt    sich auch aus dem allfälligen     Zusam-          nienwirken        zweier    nebeneinander sitzender  Ruderer     eliei    eine     gleichf'ürmige'Virl?vuna,    als       dies    lief den     iibliehen    Sitzrad     ei-n    der Fall ist.

        Auch ein     Unterschied    in der Wirkung der  beiden Ruder wegen ungleich tiefem Ein  tauchen ins Wasser ist mit dieser beschrie  benen Rudereinrichtung vermieden, indem       beide    Ruder dank ihrer Verbindung durch  eine waagrechte Stange ohne weiteres stets       deich        tief    fassen.  



  Da das Anbringen der beschriebenen Sitz  rudereinrichtung keinerlei bauliche Änderun  gen an bestehenden Sitzruderbooten erfordert,  besteht- keine Schwierigkeit, am gleichen  Boote zwei Ruderpaare anzubringen, wo bis  her zwei Paare vorgesehen waren.  



  Ein     nennenswerter        Vorteil    der beschrie  benen Rudereinrichtung liegt auch darin, dass  sie seitwärts bedeutend weniger Platz be  ansprucht als die üblichen Sitzruder, so dass  mit ihr ausgerüstete Boote wesentlich näher  nebeneinander herfahren können, ohne sich  mit den Rudern zu behelligen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sitzrudereinrichtung zur Fortbewegung eines Ruderbootes in der Blickrichtung. da durch gekennzeichnet, dass die Ruder mit ihrem dem .Ruderblatt abgekehrten Ende des Ruderschaftes freihängend um eine waag rechte Achse drehbar je an einem Lenker an gelenkt sind, der ebenfalls um eine waag rechte Achse drehbar und dazu bestimmt ist, an den Bootsrand angeschlossen zu werden, derart, dass die Ruder stehend in das Wasser eintauchen und durch Rückwärtsdrehung um eine waagrechte Achse zur Wirkung gebracht werden können. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Sitzrudereinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die bei den Ruder unterhalb ihres Dreh- und Auf hängepunktes durch eine sich quer über das Boot zu erstrecken bestimmte Handstange miteinander verbunden sind, zum Zwecke, die Ruder von der Ruderbank aus durch Rück ziehen dieser Stange gleichzeitig und in glei chem Masse betätigen zu können. 2. Sitzrudereinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker mit seinem vom Ruder abgekehrten Ende an eine Muffe angelenkt ist, die dazu bestimmt ist. drehbar an einem hinter der Ruderbank vom Bootrand getragenen, auf rechtstehenden Achszapfen aufgesetzt zu werden. 3.
    Sitzrudereinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum wenigstens teilweisen Ausgleich des Ruder gewichtes beim Rückführen des Ruders aus der hintern in die vordere Stellung eine am Lenker angreifende Feder vorgesehen ist. 4. Sitzrudereinrichtung nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handstange aus zwei je an eines der Ruder angeschlossenen, lösbar miteinander verbun denen Stücken besteht, so dass die Ruder wahlweise einzeln oder zusammen betätigt werden können.
CH221500D 1941-07-05 1941-07-05 Sitzrudereinrichtung. CH221500A (de)

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