CH217475A - Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoffsuperoxyd. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoffsuperoxyd.

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CH217475A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/03Preparation from inorganic peroxy compounds, e.g. from peroxysulfates

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


  Verfahren zur Erzeugung von     Wasserstoffsuperoxyd.       Die Erfindung betrifft die     Herstellung     von Wasserstoffsuperoxyd aus Überschwefel  säurelösungen oder     aus    angesäuerten Lösun  gen von     Überschwefelsäuresalzen.     



  Es ist schon festgestellt worden, dass bei  der Zubereitung von Wasserstoffsuperoxyd  durch Destillieren von Überschwefelsäure  lösungen oder von angesäuerten Lösungen von       Überschwefelsäuresalzen    das Wasserstoff  superoxyd sich äusserst vorteilhaft innerhalb  eines bestimmten Konzentrationsbereiches  der Schwefelsäure entwickelt. Wenn daher  Lösungen dieser Art, wie zum Beispiel     in     elektrolytischen Zellen erzeugte Lösungen,  destilliert werden, setzt sich das anfänglich       überdestillierte    Produkt aus reinem Wasser  und nur einer geringen darin enthaltenen  Menge Wasserstoffsuperoxyd zusammen.  



  Bei fortschreitender Destillation und zu  nehmender Konzentration der Schwefelsäure  im Elektrolyten     entwickeln    sieh jedoch     in    der  Lösung immer grössere Mengen Wasserstoff  superoxyd. Die     aufsteigenden    Dämpfe ent-    halten infolgedessen eine steigende Menge  Wasserstoffsuperoxyd, wobei diese Entwick  lung anhält, bis die     Konzentration    des Was  serstoffsuperoxyds in diesen Dämpfen ein       Maximum    erreicht.

   Wenn die Destillation  über das     Maximum    der für die Entwicklung  von     Wasserstoffsuperoxyd    aus Überschwefel  säure     und    angesäuerten Salzen dieser Säure  geeignetsten     Schwefelsäurekonzentration    hin  aus fortgesetzt wird, entsteht eine Reak  tion zwischen dem Wasserstoffsuperoxyd im  flüssigen Zustand und der Schwefelsäure,  wobei sich     Carosäure    bildet und der Wasser  stoffsuperoxydgehalt     in    den aufsteigenden  Dämpfen fortlaufend verringert wird.  Schliesslich     wird        ein    Stadium erreicht, in  welchem die überdestillierten Dämpfe kein  Wasserstoffsuperoxyd mehr enthalten.

   Trotz  dem die destillierte Lösung     in    diesem Sta  dium eine beträchtliche Menge aktiven  Sauerstoff enthält, besteht sie in der Form  von     Carosäure    und nicht in der Form von  Wasserstoffsuperoxyd.      Es ist deshalb vorgeschlagen worden,       Überschwefelsäurelösungen    und angesäuerte  Lösungen von     Übersehwefelsäuresalzen        bis     zu einem solchen Grad zu destillieren, bei  welchem ungefähr die Hälfte des     Persulfates          hydrolysiert    ist;

   die Hydrolyse des     Persul-          fates    und die Destillation des     Wasserstoff-          superoxydes    aus der Lösung ist bei diesem  Grade beendet. Die konzentrierte Lösung  wird hierauf der Wirkung von Wasserdampf  unterworfen. Hierbei wurde vorgeschlagen,  während der Einwirkung des Wasserdampfes  auf die konzentrierte Lösung so zu verfahren,  dass diese aktiven Sauerstoff enthaltende kon  zentrierte Lösung durch einen Kolonnenappa  rat in der der Strömungsrichtung des auf  diese Lösung einwirkenden Wasserdampfes  entgegengesetzten Richtung hindurchgeführt  wird.

   Wenn in dieser Weise verfahren wird,  so ist zu beachten, dass der während der  ersten     Destillationsstufe,    das ist während der  Konzentrationsperiode     gebildeteWasserdampf     und der zusätzliche, in     Kontakt    mit dem kon  zentrierten Stoff verwendete Wasserdampf in  die Kühler geleitet werden, wo sie sich ge  genseitig mischen.  



  Die Aufgabe der Erfindung ist die De  stillation von Lösungen, die Überschwefel  säure und angesäuerte Salze dieser Säure  enthalten, zur grösstmöglichen Erzeugung von  Wasserstoffsuperoxyd höchster Konzentra  tion.  



  Die Erfindung macht sich ferner zur  Aufgabe, Überschwefelsäure enthaltendes       ,Wasserstoffsuperoxyd    aus     angesäuerten    Per  sulfaten bei minimalem Energieaufwand zu  gewinnen.  



  Erfindungsgemäss werden Überschwefel  säurelösungen, wie sie zum Beispiel aus der  elektrolytischen Zelle kommen, oder ange  säuerte     Persulfatlösungen    konzentriert, bis der       Schwefelsäuregehalt    der Lösung die optimale  Konzentration erreicht., bei welcher eine  rasche Hydrolyse erfolgt, das ist eine Kon  zentration von 750 bis 1050 g Schwefelsäure  pro 1 Liter der Lösung. Während dieser De  stillations- und Konzentrationsperiode wer  den die     ausgestossenen,    eine     beträchtliche       Menge     Wasserstoffsuperoxyddampf    enthal  tenden Dämpfe im Gegenstrom mit der der  Konzentrierung     unterworfenen    Lösung in Be  rührung gebracht.  



  Bei diesem Verfahren wird der konzen  trierte Elektrolyt, dem zum Zweck der Be  freiung des     Rückstandes    des aktiven Sauer  stoffes als Wasserstoffsuperoxyd zusätz  liches Wasser beigegeben werden muss, mit  diesem     Wasserzusatz    behandelt und das Kon  densat enthält das bei der anfänglichen De  stillation ausgestossene Wasserstoffsuperoxyd  zusammen mit dem Wasserstoffsuperoxyd,  das bei der abschliessenden Destillation unter  Erzeugung von aktiven Sauerstoff in hoher  Volumenkonzentration enthaltenden Destil  laten ausgestossen wurde.  



  Sollte der konzentrierte     Elektrolytrück-          stand    irgendwelche Mengen aktiven Sauer  stoffes enthalten, so können diese letzten  Spuren dadurch beseitigt werden, dass zu  sätzlicher Wasserdampf in den Kolonnen  apparat hineingegeben     wird.     



  Der ganze Arbeitsvorgang kann in einem  einzigen Kolonnenapparat durchgeführt. wer  den, indem die während der vorläufigen Ver  dampfung der Lösung gebildeten Dämpfe für  die Konzentration in diesen Apparat hinein  gegeben werden, und zwar an der Stelle, an  welcher die bereits darin befindlichen auf  steigenden Dämpfe auf den gleichen Wasser  stoffsuperoxydgehalt konzentriert worden  sind wie die aus der anfänglichen Ver  dampfung des     Zellenelektrolytes    erhaltenen  Dämpfe.  



  In der Zeichnung     ist    eine für die Aus  führung des Verfahrens gemäss der Erfin  dung geeignete Vorrichtung dargestellt. Der  Zellenelektrolyt, der Überschwefelsäure oder  ein angesäuertes     Persulfat    sein kann, wird  durch ein Zuführungsrohr 2 in eine Retorte  oder einen geeigneten     Verdampfungsbehälter     1 eingeführt. Der     Verdampfungsbehälter    ist  mit einer     geeigneten        Erhitzungsvorriehtung     versehen, durch welche die im Behälter     ent-          lialtene    Lösung fortgesetzt verdampft wird.

    Diese     Erhitzungsvorrichtung    umfasst im vor  liegenden Fall einen Heizmantel 3, in wel-           chem    Heizflüssigkeit     zirkuliert,    die an der  Stelle 4 in den Mantel eintritt und diesen an  der Stelle 5 wieder verlässt.  



  Die Lösung wird durch das Rohr 2 fort  laufend in den     Verdampfungsbehälter    1 ein  geführt, und zwar derart, dass sie am Boden  dieses Behälters austritt; sie verdampft darin  fortgesetzt, und die sich dabei bildenden,  Wasserstoffsuperoxyd enthaltenden Dämpfe  werden durch die Leitung 6 abgeführt, die  gegebenenfalls mit einem Heizmantel 7 ver  sehen sein kann, zum Zwecke, die in der Lei  tung enthaltene Flüssigkeit im     dampfförmi-          gen    Zustand zu erhalten und vor dem Ein  tritt in den Kolonnenapparat vorzuwärmen.  



  Bei der Einleitung des beschriebenen Ar  beitsprozesses wird die Verdampfung im     Ver-          dampfungsbehälter    1 fortgesetzt,     bis    die     darin     enthaltene Flüssigkeit die für die optimale  Hydrolyse günstigste Konzentration erreicht  hat. Alsdann wird zusätzliche Flüssigkeit  durch das Rohr 2 in den Behälter eingeführt,  und zwar in einem der Verdampfung äqui  valenten Betrag, damit die optimale Kon  zentration unverändert erhalten bleibt.  



  Wenn die     Verdampfungsflüssigkeit    die  optimale Konzentration erreicht hat, näm  lich eine Konzentration von 750 bis 1050 g  Schwefelsäure pro Liter, wird sie durch die  Leitung 8 in den Kolonnenapparat 10 ge  leitet, wobei der Eintritt am     obern    Ende  des Apparates     stattfindet,    damit die Flüssig  keit durch den Apparat nach unten fliessen  kann.  



  Die durch die Leitung 6 in den Kolonnen  apparat 10 gelangenden Dämpfe werden an  einer solchen Stelle in diesen Apparat ein  geführt, an welcher das Wasserstoffsuper  oxyd in den bereits im Apparat befindlichen  Dämpfen die gleiche Konzentration besitzt  wie in den durch die Leitung 6 zugeführten  Dämpfen. Diese kombinierten Dämpfe ent  weichen nach oben und bilden einen Gegen  strom zum Fluss der durch die Leitung 8 oben  in den Kolonnenapparat 10 eingeführten kon  zentrierten Lösung. Um einen guten gegen  seitigen Kontakt zwischen der fallenden kon  zentrierten Lösung und den aufsteigenden    Dämpfen zu erreichen, wird der Kolonnen  apparat 10     mit    einem geeigneten Füll- und  Kontaktmaterial, beispielsweise mit Por  zellanbruchstücken 11, gefüllt.  



  Sofern die im Apparat fallende konzen  trierte Lösung unterhalb der Einführung der       Leitung    6 noch Spuren aktiven Sauerstoffes  aufweisen sollte, werden diese     Spuren    durch  die Berührung mit dem am     untern    Ende des  Kolonnenapparates an der Stelle 12 ein  geführten Wasserdampf, der dem fallenden  Konzentrat     entgegenströmt,    als Wasserstoff  superoxyd wegdestilliert. Die Schwefelsäure  oder die angesäuerte     Persulfatlösung    verlässt  den Kolonnenapparat am untern Ende des  selben durch den umgebogenen     Auslass    13.  



  Während der Berührung im untern Teil  des Apparates 10 weisen der aufsteigende  Wasserdampf und der Wasserstoffsuper  oxyddampf in einer gewissen, im mittleren  Teil des Apparates gelegenen Zone die gleiche       Wasserstoffsuperoxydkonzentration    auf wie  die aus dem     Verdampfungsbehälter    1 in den  Kolonnenapparat eintretenden Dämpfe, so  dass eine     wirkungsvolle    und     wirtschaftliche     Destillation von Wasserstoffsuperoxyd höch  ster     Konzentration    stattfindet. Die im Ko  lonnenapparat 10 aufsteigenden vereinigten  Dämpfe werden durch die Leitung 15 unter  Vakuum in     einen    geeigneten, nicht dargestell  ten Kondensationsapparat geleitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Wasser stoffsuperoxyd, dadurch gekennzeichnet, dass Perschwefelsäurelösungen bezw. angesäuerte Persulfatlösungen konzentriert werden, bis der Schwefelsäuregehalt der Lösung die opti male Konzentration erreicht, bei welcher eine rasche Hydrolyse erfolgt, das ist eine Kon zentration von 750 bis 1050 g Schwefelsäure pro 1 Liter der Lösung, und dass die frei werdenden Dämpfe als Gegenstrom mit der der Konzentrierung unterworf enen Lösung in Berührung gebracht werden.
CH217475D 1939-06-30 1940-06-29 Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoffsuperoxyd. CH217475A (de)

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