CH216982A - Verfahren zur Steuerung von Geschützen. - Google Patents

Verfahren zur Steuerung von Geschützen.

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CH216982A
CH216982A CH216982DA CH216982A CH 216982 A CH216982 A CH 216982A CH 216982D A CH216982D A CH 216982DA CH 216982 A CH216982 A CH 216982A
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CH
Switzerland
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gun
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controlling
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English (en)
Inventor
A-G Contraves
Original Assignee
Contraves Ag
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets

Description


  Verfahren zur Steuerung von Geschützen.    Die Steuerung von Geschützen, die     aul     bewegliche Ziele schiessen, wie z.     ss.    der       Pliegerabwehrgesehütze,    geschieht bekannt  lich nach dem bisherigen Verfahren meist in  der Weis, dass die Elemente des Zielpunktes,  das heisst der Flugzeugbahn     (Seite,    Höhe,  Entfernung), kontinuierlich in ein zentrales.       Feuerleitgerät    eingeführt werden, welches  daraus die Elemente des Treffpunktes, wie  sie für Geschütz- (Seite, Höhe) und     Geschoss-          Einstellung        (Tempierung)    benötigt werden,  berechnet.

   Die     Visiervorrichtung,    welche zur  Verfolgung des Zielpunktes benötigt wird,  ist dabei     meist    am     rieuerdeitgerät    selbst an  gebracht.  



  Vorliegende Erfindung hat ein Verfahren  zur     Steuerung    von Geschützen zum Gegen  stand, welches unter Zugrundelegung von       Winkelgeschwindigkeits-F'euerleitgeräten    ar  beitet. Unter     Winkelgeschwin.digkeits,-Feuer-          leitgeräten    werden dabei solche Kommando  geräte verstanden, die bei der Berechnung  der     Schusselemente        ausser    auf Grund der  Lageelemente des     Zielpunktes    auch mit den    zeitlichen Ableitungen mindestens einiger       dieser    Elemente     arbeiten,    das heisst z.

       ss.    die  Winkelgeschwindigkeiten der     Visierlinie    nach  dem Zielpunkt zur Berechnung mitbenützen.  Solche     Winkelgeschwindigkeits-gommando-          geräte    sind bekannt.  



  Erfindungsgemäss wird bei diesem Steuer  verfahren zur Ermittlung der Winkel  geschwindigkeiten der Richtung vom Ge  schütz nach dem Ziel der Steuerantrieb des       Geschützes    selbst benützt, wobei die durch  das     Feuerleitgerät    ermittelten     Vorhaltewerte     als     Korrekturen    dem     Geschützsteuerantrieb     zugeführt werden,     derart"dass    die aus diesem  Steuerantrieb dem     Feuerleitgerät    zugeführ  ten     Wänkelgeschwindigkeitswerte        ;den;    tat  sächlichen Winkelgeschwindigkeiten der  Richtung vom Geschütz nach dem Ziel ent  sprechen.

   Die Richtung vom Geschütz nach  dem Ziel muss dabei durch irgendeine Ein  richtung festgelegt sein, z.     ss.    durch     ein,6    am  Geschütz angebrachte     Visiervorrichtung    oder  durch ein     Folgezeigersystem,    auf     welches     .diese     Richtung    oder die Daten dieser Rieh-           tung    von einer ausserhalb des Geschützes be  findlichen     Richtvorrichtung    übertragen wird,  oder     dergl.    Das     Feuerleitgerät,    das     vorteil-          hafterweise    an dem in bezug auf die     Seite:

       drehbaren Teil der Geschützlafette befestigt  wird, muss nicht mehr notwendigerweise eine       Visiervorrzchtung    besitzen, es kann als be  dienungsloses     Rechengerät    ausgeführt sein.  Bei einer Einrichtung zur Durchführung des       erfindungsgemässen    Verfahrens steuert das       Feuerleitgerät    z.

   B. die     Vis.iervorrichtung          bezw.,das        Richtungsanzeigeinstrument    (Folge  zeiger oder     dergl.)    derart, dass bei der  dauernden Verfolgung     des    Ziels durch die       Visiervorriehtung        bezw.    durch die mit  dem Richtungsanzeigeinstrument verbundene       Richtvorrichtung    zwischen der Richtung       Geschütz-Ziel    und der     Geschützrohrachse     der     Vorhaltewinkel        entsteht,

      so     dass    das Ge  schützrohr stets in     Sehussstellung    ist. An  Stelle einer einzigen     Visiervorrichtung    kön  nen auch deren zwei angebracht. werden,  deren Bewegungen     entsprechend    den     Seiten-          winkelwerten        bezw.        Hüben        Winkelwerfen    ge  steuert werden.  



  Eine Einrichtung, die nach dienern Ver  fahren     arbeitet,    erweist sich bei     motorischem     Antrieb des Geschützes als besonders vor  teilhaft, indem in diesem Fall eine     Bedienung     von nur ein     bezw.    zwei Mann für die Ge  schützsteuerung benötigt wird; gleichzeitig       werden    mit dem     Geschütz    auch die     Vis.ier-          vorrichtungen        gesteuert.     



  An Hand der schematischen Darstellung  in     Fig.    1 ist im folgenden eine     beispielsweise     Ausführungsform     des    Verfahrens gemäss der  Erfindung, und zwar für die Steuerung des  Seitenwinkels, erläutert.  



  G     bedeutet        das,        Geschützrohr,    dessen  Achse a bezüglich der Seite vermittels     des          Lafettendrehk        .reines   <B>S</B>     eingestellt    wird. Der  Antrieb für diese     Seiteneinstellung    erfolgt  durch den     Motor        1H    über ein     Geschwindigkeits-          reguliergetriebe   <B>1L</B> und das Differential D.  Das     Geschwindigkeitsreguliergetriebe    kann  nach irgendeiner     bekannten    Art gebaut sein,  z.

   B. als     Reibradgetriebe,    welches vom Hand  rad<I>H</I>     gesteuert    wird. Am Handrad     11    wird    also die auf die     Seite    bezogene Winkel  geschwindigkeit a     des        Zielpunktes,    der mit  der     Visiervorriehtung    Y verfolgt wird, ein  bestellt.     Diese        Winkelgeschwindigkeit    a  wird ebenfalls in das     Feuerleitgerät    F zu  sammen mit andern Bestimmungsgrössen (bei  spielsweise Höhenwinkel, Entfernung und .

    die zeitlichen Ableitungen dieser Grössen)  eingeführt zur Berechnung des seitlichen       Vorlraltewinkels        a,,.     



  Das     Feuerleitgerät    F steuert die an der in       bezug    auf die Seite (a) drehbaren     Lafette          angebrachte        Visiervorrichtung    Y     derart,    dass       zwischen    ihrer Achse v und der Geschütz  rohrachse a in seitlicher     Beziehung    der Vor  haltewinkel     a,,        entsteht.        Diese        Verdrehung          a,.    wird ebenfalls.

   auf das Differential D ge  leitet, wodurch erreicht wird, dass die Seiten  einstellung des     Geschützrohres    mit a     +        a,,     erfolgt,     was    den geforderten Vorhalt     a;,    des  Geschützes gegenüber der     Visiervorrichtung     ergibt.  



  Das     Geschützrohr    selbst wird also nach.       dein        Winkdl,    a     -j-        a,,    gesteuert, wodurch     re-          trograd    erreicht wird, Sass die Steuerung der       Visiervorrielrtung    Y, die im     betrachteten     Beispiel ebenfalls.

   am seitlich     drehbaren    La  fettenteil montiert ist,     nach    a selbst     verän-          dert    wird     unter    Benützung     des        Geschütz-          arrtriebsmotors        M.     



  Ein analoge Einrichtung wird benötigt  zur     Steu,@rung    des     Höhenwinkols,    wobei dann  das     Feuerleitgerä1    in den Höhenvorhalt auch  den Höhen- und     Schusswinkel    einbeziehen  muss.  



       Fig.    2 zeigt als Beispiel in schematischer       Darstellung    den Antrieb der Höhenvisier  vorrichtung einer Einrichtung zur Durch  führung     des    Verfahrens nach der     Erfindung.     Um das Ziel verfolgen zu können, muss     das     Höhenfernrohr Y ebenfalls wie das Seiten  fernrohr von     Fig.    1 mit dem     Seitenvorhalte-          w        inkel        a,,    gegenüber dem     Geschützrohr    ver  dreht werden, was durch den     Seitendrehkreis          S,

      der durch das     Zahnrad        Z1        angetrieben     wird, erfolgt. Der     Lagewinkeldrehkreis        L     wird durch den Antrieb     ZZ,    der     beispielsweise     als Schneckengetriebe     ausgebildet    ist, um den      Höhenwinkel     ö        verdreht.        Gleichzeitig        erfolgt     die Verdrehung des     Geschützrohres    mit dem  um den Höhenvorhalt     ö"    korrigierten Höhen  winkel     d,

      also mit dem Winkel d     -I-        d,.     



  Wenn für Seiten- und Höheneinstellung  nur eine einzige     Visiervorriehtung    verwendet  wird, muss auch die Steuerung des, Geschütz  antriebes durch nur einen Mann erfolgen; als  Steuerorgan wird dazu z. B. vorteilhafter  weise ein Steuerknüppel verwendet.  



       Es,    isst     ldar,    dass     Art        und    Aufbau der An  triebe in der     verschiedensten    Weise     variiert     werden können, ohne -dass das: Wesen des  Erfindungsgegenstandes     vorweg    genommen  würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Steuerung von Geschützen mit Hilfe eines Feuerdeitgerätes, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Ermittlung der Win kelgeschwindigkeiten der Richtung vom Ge schütz zum Ziel der Steuerantrieb des Ge schützes selbst benützt wird, wobei die durch das rieuerleitgerät ermittelten VorhalteweTte als Korrekturen dem Geschützsteuerantrieb zugeführt werden, derart,
    dass die aus diesem Steuerantrieb dem Feuerleitgerät zugeführ ten Winkelgeschwindigkeitswerte den tat sächlichen Winkelgeschwindigkeiten der Richtung vom Geschütz nach dem Ziel ent sprechen. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren. zur Steuerung von Ge schützen nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Geschützantrieb mo torisch erfolgt. 2.
    Verfahren zur Steuerung von Ge schützen nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die- Richtung vom Geschütz zum Ziel mittels. einer Visiervorrichtung am Feuerseitgerät fortlaufend eingestellt wird. 3. Verfahren zur Steuerung von Ge schützen nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, .dass. die Richtung vom Geschütz zum Ziel von einer ausserhalb des Geschützes befindilichen Richtvorrichtung fortlaufend an (las Feuerleitgerät übertragen wird.
CH216982D 1940-11-29 1940-11-29 Verfahren zur Steuerung von Geschützen. CH216982A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2989408B1 (de) 2013-04-26 2021-03-17 Rheinmetall Waffe Munition GmbH Verfahren zum betrieb eines waffensystems

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EP2989408B1 (de) 2013-04-26 2021-03-17 Rheinmetall Waffe Munition GmbH Verfahren zum betrieb eines waffensystems

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