Verfahren zur Steuerung von Geschützen. Die Steuerung von Geschützen, die aul bewegliche Ziele schiessen, wie z. ss. der Pliegerabwehrgesehütze, geschieht bekannt lich nach dem bisherigen Verfahren meist in der Weis, dass die Elemente des Zielpunktes, das heisst der Flugzeugbahn (Seite, Höhe, Entfernung), kontinuierlich in ein zentrales. Feuerleitgerät eingeführt werden, welches daraus die Elemente des Treffpunktes, wie sie für Geschütz- (Seite, Höhe) und Geschoss- Einstellung (Tempierung) benötigt werden, berechnet.
Die Visiervorrichtung, welche zur Verfolgung des Zielpunktes benötigt wird, ist dabei meist am rieuerdeitgerät selbst an gebracht.
Vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Steuerung von Geschützen zum Gegen stand, welches unter Zugrundelegung von Winkelgeschwindigkeits-F'euerleitgeräten ar beitet. Unter Winkelgeschwin.digkeits,-Feuer- leitgeräten werden dabei solche Kommando geräte verstanden, die bei der Berechnung der Schusselemente ausser auf Grund der Lageelemente des Zielpunktes auch mit den zeitlichen Ableitungen mindestens einiger dieser Elemente arbeiten, das heisst z.
ss. die Winkelgeschwindigkeiten der Visierlinie nach dem Zielpunkt zur Berechnung mitbenützen. Solche Winkelgeschwindigkeits-gommando- geräte sind bekannt.
Erfindungsgemäss wird bei diesem Steuer verfahren zur Ermittlung der Winkel geschwindigkeiten der Richtung vom Ge schütz nach dem Ziel der Steuerantrieb des Geschützes selbst benützt, wobei die durch das Feuerleitgerät ermittelten Vorhaltewerte als Korrekturen dem Geschützsteuerantrieb zugeführt werden, derart"dass die aus diesem Steuerantrieb dem Feuerleitgerät zugeführ ten Wänkelgeschwindigkeitswerte ;den; tat sächlichen Winkelgeschwindigkeiten der Richtung vom Geschütz nach dem Ziel ent sprechen.
Die Richtung vom Geschütz nach dem Ziel muss dabei durch irgendeine Ein richtung festgelegt sein, z. ss. durch ein,6 am Geschütz angebrachte Visiervorrichtung oder durch ein Folgezeigersystem, auf welches .diese Richtung oder die Daten dieser Rieh- tung von einer ausserhalb des Geschützes be findlichen Richtvorrichtung übertragen wird, oder dergl. Das Feuerleitgerät, das vorteil- hafterweise an dem in bezug auf die Seite:
drehbaren Teil der Geschützlafette befestigt wird, muss nicht mehr notwendigerweise eine Visiervorrzchtung besitzen, es kann als be dienungsloses Rechengerät ausgeführt sein. Bei einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens steuert das Feuerleitgerät z.
B. die Vis.iervorrichtung bezw.,das Richtungsanzeigeinstrument (Folge zeiger oder dergl.) derart, dass bei der dauernden Verfolgung des Ziels durch die Visiervorriehtung bezw. durch die mit dem Richtungsanzeigeinstrument verbundene Richtvorrichtung zwischen der Richtung Geschütz-Ziel und der Geschützrohrachse der Vorhaltewinkel entsteht,
so dass das Ge schützrohr stets in Sehussstellung ist. An Stelle einer einzigen Visiervorrichtung kön nen auch deren zwei angebracht. werden, deren Bewegungen entsprechend den Seiten- winkelwerten bezw. Hüben Winkelwerfen ge steuert werden.
Eine Einrichtung, die nach dienern Ver fahren arbeitet, erweist sich bei motorischem Antrieb des Geschützes als besonders vor teilhaft, indem in diesem Fall eine Bedienung von nur ein bezw. zwei Mann für die Ge schützsteuerung benötigt wird; gleichzeitig werden mit dem Geschütz auch die Vis.ier- vorrichtungen gesteuert.
An Hand der schematischen Darstellung in Fig. 1 ist im folgenden eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens gemäss der Erfindung, und zwar für die Steuerung des Seitenwinkels, erläutert.
G bedeutet das, Geschützrohr, dessen Achse a bezüglich der Seite vermittels des Lafettendrehk .reines <B>S</B> eingestellt wird. Der Antrieb für diese Seiteneinstellung erfolgt durch den Motor 1H über ein Geschwindigkeits- reguliergetriebe <B>1L</B> und das Differential D. Das Geschwindigkeitsreguliergetriebe kann nach irgendeiner bekannten Art gebaut sein, z.
B. als Reibradgetriebe, welches vom Hand rad<I>H</I> gesteuert wird. Am Handrad 11 wird also die auf die Seite bezogene Winkel geschwindigkeit a des Zielpunktes, der mit der Visiervorriehtung Y verfolgt wird, ein bestellt. Diese Winkelgeschwindigkeit a wird ebenfalls in das Feuerleitgerät F zu sammen mit andern Bestimmungsgrössen (bei spielsweise Höhenwinkel, Entfernung und .
die zeitlichen Ableitungen dieser Grössen) eingeführt zur Berechnung des seitlichen Vorlraltewinkels a,,.
Das Feuerleitgerät F steuert die an der in bezug auf die Seite (a) drehbaren Lafette angebrachte Visiervorrichtung Y derart, dass zwischen ihrer Achse v und der Geschütz rohrachse a in seitlicher Beziehung der Vor haltewinkel a,, entsteht. Diese Verdrehung a,. wird ebenfalls.
auf das Differential D ge leitet, wodurch erreicht wird, dass die Seiten einstellung des Geschützrohres mit a + a,, erfolgt, was den geforderten Vorhalt a;, des Geschützes gegenüber der Visiervorrichtung ergibt.
Das Geschützrohr selbst wird also nach. dein Winkdl, a -j- a,, gesteuert, wodurch re- trograd erreicht wird, Sass die Steuerung der Visiervorrielrtung Y, die im betrachteten Beispiel ebenfalls.
am seitlich drehbaren La fettenteil montiert ist, nach a selbst verän- dert wird unter Benützung des Geschütz- arrtriebsmotors M.
Ein analoge Einrichtung wird benötigt zur Steu,@rung des Höhenwinkols, wobei dann das Feuerleitgerä1 in den Höhenvorhalt auch den Höhen- und Schusswinkel einbeziehen muss.
Fig. 2 zeigt als Beispiel in schematischer Darstellung den Antrieb der Höhenvisier vorrichtung einer Einrichtung zur Durch führung des Verfahrens nach der Erfindung. Um das Ziel verfolgen zu können, muss das Höhenfernrohr Y ebenfalls wie das Seiten fernrohr von Fig. 1 mit dem Seitenvorhalte- w inkel a,, gegenüber dem Geschützrohr ver dreht werden, was durch den Seitendrehkreis S,
der durch das Zahnrad Z1 angetrieben wird, erfolgt. Der Lagewinkeldrehkreis L wird durch den Antrieb ZZ, der beispielsweise als Schneckengetriebe ausgebildet ist, um den Höhenwinkel ö verdreht. Gleichzeitig erfolgt die Verdrehung des Geschützrohres mit dem um den Höhenvorhalt ö" korrigierten Höhen winkel d,
also mit dem Winkel d -I- d,.
Wenn für Seiten- und Höheneinstellung nur eine einzige Visiervorriehtung verwendet wird, muss auch die Steuerung des, Geschütz antriebes durch nur einen Mann erfolgen; als Steuerorgan wird dazu z. B. vorteilhafter weise ein Steuerknüppel verwendet.
Es, isst ldar, dass Art und Aufbau der An triebe in der verschiedensten Weise variiert werden können, ohne -dass das: Wesen des Erfindungsgegenstandes vorweg genommen würde.
Procedure for controlling guns. The control of guns that shoot at moving targets, such as ss. the anti-aircraft guns, is known Lich according to the previous procedure mostly in the way that the elements of the target point, that is the aircraft path (side, height, distance), continuously in a central one. Fire control device are introduced, which calculates the elements of the point of impact as they are required for gun (side, height) and projectile setting (Tempierung).
The sighting device, which is required to track the target point, is usually attached to the rieuerdeit device itself.
The present invention relates to a method for controlling guns, which works on the basis of angular velocity fire control devices. Winkelgeschwin.digkeits, -Feuer- control devices are understood to mean those command devices which, when calculating the firing elements, work with the temporal derivatives of at least some of these elements in addition to the position elements of the target point.
ss. use the angular velocities of the line of sight after the target point for the calculation. Such angular velocity command devices are known.
According to the invention, this control method is used to determine the angular velocities of the direction from the Ge contactor to the target of the control drive of the gun itself, the lead values determined by the fire control device being fed as corrections to the gun control drive, so that the control drive from this control drive is fed to the fire control device The actual angular velocities correspond to the direction from the gun to the target.
The direction from the gun to the target must be determined by some device, z. ss. by a sighting device attached to the gun or by a sequential pointer system to which .this direction or the data of this direction is transmitted from an aiming device outside the gun, or the like. The fire control device, which is advantageously connected to the on the side:
rotatable part of the gun carriage is attached, does not necessarily have to have a Visiervorrzchtung, it can be designed as an unattended computing device. In a device for carrying out the inventive method, the fire control device controls z.
B. the Vis.iervorrichtung respectively., The direction display instrument (sequence pointer or the like.) In such a way that BEZW during the continuous pursuit of the target through the Visiervorriehtung. the alignment device connected to the direction indicator instrument between the direction of the gun target and the gun barrel axis creates the lead angle,
so that the protection tube is always in visual position. Instead of a single sighting device, two can be attached. whose movements according to the lateral angle values respectively. Angle throwing strokes can be controlled.
A device that works according to dienern Ver drive proves to be particularly advantageous with motorized drive of the gun, by in this case an operation of only one BEZW. two men are required for the Ge contactor control; at the same time, the sights are controlled with the gun.
An exemplary embodiment of the method according to the invention, specifically for controlling the side angle, is explained below with reference to the schematic illustration in FIG.
G means the gun barrel, the axis a of which is adjusted with respect to the side by means of the mount rotating mechanism .reines <B> S </B>. The drive for this windage adjustment is provided by the motor 1H via a speed regulating gear <B> 1L </B> and the differential D. The speed regulating gear can be of any known type, e.g.
B. as a friction gear, which is controlled by the hand wheel <I> H </I>. On the handwheel 11, the angular speed a of the target point, which is being tracked with the sighting device Y, is ordered on the page. This angular velocity a is also entered into the fire control device F together with other parameters (for example elevation angle, distance and.
the time derivatives of these quantities) introduced for the calculation of the lateral forward angle a ,,.
The fire control device F controls the sighting device Y which is attached to the mount Y which is rotatable with respect to the side (a), so that between its axis v and the gun barrel axis a, the angle a ahead is created in a lateral relationship. This twist a ,. will also.
on the differential D ge, whereby it is achieved that the lateral adjustment of the gun barrel with a + a ,, takes place, which results in the required lead a ;, of the gun compared to the sighting device.
The gun barrel itself is therefore after. dein Winkdl, a -j- a ,, controlled, whereby retrograde is achieved, Sass the control of the visor device Y, the same in the example under consideration.
is mounted on the laterally rotating carriage part, after a you can change it yourself using the cannon drive motor M.
An analog device is required to control the altitude angle, in which case the fire control device must also include the altitude and firing angle in the altitude reserve.
Fig. 2 shows as an example in a schematic representation the drive of the height sighting device of a device for implementing the method according to the invention. In order to be able to pursue the target, the high-altitude telescope Y, like the side telescope from FIG.
which is driven by the gear Z1 takes place. The position angular turning circle L is rotated by the elevation angle δ by the drive ZZ, which is designed, for example, as a worm gear. At the same time, the gun barrel is rotated with the height angle d corrected by the height allowance ö ",
thus with the angle d -I- d ,.
If only a single sighting device is used for windage and elevation adjustment, the control of the gun drive must also be done by only one man; as a control organ is z. B. advantageously used a joystick.
It is essential that the type and structure of the drives can be varied in a wide variety of ways without anticipating the essence of the subject of the invention.