Mehrstufige Kreiselpumpe mit mindestens einem zwischen zwei Laufräderl. eingebauten Innenlager. Es ist wünschenswert, dass Kreiselpumpen möglichst mit einer Betriebsdrehzahl laufen, welche unterhalb der kritischen Drehzahl liegt.
Diese Bedingung lässt sich bei mehr stufigen Pumpen hoher Drehzahl, insbesondere bei Kesselspeisepumpen für grosse Förder- höhen, nur erfüllen, wenn der durch grosse Stufenzahl bedingte grosse Abstand zwischen den Lagern an beiden Pumpenenden nicht zu gross wird. Auch ist eine zu grosse Durch biegung der Welle mit Rücksicht auf die Spaltspiele der Laufräder nicht zulässig. Bei derartigen Pumpen grosser Stufenzahl hilft man sich dann entweder dadurch, dass man die Stufen auf mehrere hintereinander ge schaltete Pumpen verteilt,
oder im Innern der Pumpe ein oder mehrere Hilfslager an bringt. Bei der ersten Lösung ergibt sich aber, abgesehen von den höheren Herstellungs kosten und dem Platzbedarf mehrerer Pumpen, der wesentliche Nachteil, dass die Stopf büchsen der nachgeschalteten Pumpen unter dem von den vorgeschalteten Pumpen er zeugten Druck stehen -und folglich die Abdich tung, namentlich bei Heisswasser, Schwierig keiten bereitet.
Die zweite Lösung, im Innern der Pumpe ein oder mehrere Hilfslager vor zusehen, hatte bisher den Nachteil-,--dass diese Hilfslager sehr unzugänglich waren und bei- einer Kontrolle oder Auswechslung derselben die ganze Pumpe demontiert werden musstel was unerwünschte und kostspielige Betriebs unterbrechungen verursachte:
Zwei- oder mehr: teilige Pumpengehäuse, welche in der Wellen- ebene geteilt sind, erleichtern eine derartige Demontage wohl etwas, sind aber verhältnis mässig teuer in der Ausführung und bei den- in Frage kommenden Drücken konstruktiv nur schwierig zu beherrschen.
Um diese im Zusammenhang mit - den Innenlagern von mehrstufigen Kreiselpumpen auftretenden Schwierigkeiten zu beheben und= eine einfache sowie einwandfreie Lösung dieser Aufgabe zu schaffen, ist- gemäss@vörliegenderi Erfindung die Lagerschale des oder der Innen lager mindestens zweiteilig ausgebildet; dabei ist jeder Schalenteil noch an einem zuge ordneten Deckel befestigt, der sich in radialer Richtung in das Pumpengehäuse einschieben bezw. aus letzterem ausbauen lässt.
Zur Kon trolle oder Auswechslung eines solchen Lagers brauchen dann nur die die Lagerschalen tragenden Deckel gelöst und herausgezogen zu werden, was innert kurzer Zeit, sogar innerhalb kurzer Betriebspausen, möglich ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfin- dungsgegenstandes verauschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch eine Kreiselpumpe mit vier Stufen, von denen je zwei gruppenweise gegenläufig angeordnet sind, wodurch ein weitgehender Ausgleich des Achsialschubes ermöglicht wird, und Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig: 1.
Die Förderflüssigkeit fliesst der Pumpe durch einen Stutzen 1 zu und wird durch die Laufräder 2, 3 zunächst in eine Verbin dungsleitung 4 und von dort durch die Laufräder 5, 6 zu einem Druckstutzen 7 gefördert. Die Laufräder 2, 3, 5 und 6 sind auf einer Welle 8 befestigt, welche in Aussen lagern 9, 10 gelagert ist.
Eine weitere Lage- rung ist im Innern der Pumpe in den Lager schalen 11, 12 vorgesehen, welche an Deckeln 13 bezw. 14 angeschraubt sind und sich mit diesen Deckeln <B>13,</B> 14 radial in das Pumpen gehäuse 15 auf einfache Weise ein- und aus bauen lassen. Dem Innenlager 11, 12 lässt sich durch eine (Öffnung 16, nötigenfalls unter entsprechendem Druck, das für dessen Schmie rung benötigte Schmiermittel zuführen, das durch eine Öffnung 17 wieder abfliessen kann.
Zwischen dem Innenlager 11, 12 und den benachbarten Pumpendruckstufen 3, 6 sind Kühlkammern 18, 19 angeordnet, um mit deren Hilfe eine Wärmeisolierung zu erreichen, z. B. durch Kühlwasser, was namentlich bei der Förderung von heissen Flüssigkeiten emp- fehlenswert ist.
Um einer Durchströmung von Förderflüssigkeit durch das Innenlager 11, 12 vorzubeugen, sind auf beiden Seiten des selben Kammern 20, 21 vorgesehen, welche durch eine genügend weite Leitung 22 (Fig. 2) miteinander verbunden sind. Durch diese Lei tung 22 können sich dann etwaige Druck unterschiede zwischen den Kammern 20 und 21 ausgleichen.
Um eine zusätzliche Abdichtung zwischen dem Pumpeninnern und dem Innen lager 11, 12 zu erreichen, sind ferner Dich tungsringe 23, 24 vorgesehen, und "zwischen diesen und den eigentlichen Tragstellen des Lagers 11, 12 sind noch Kammern 25 bezw. 26 angeordnet. Durch Drosseln der Ablauf öffnung 17, zum Beispiel mit Hilfe eines nicht gezeichneten Druckreduzierventils, lässt sich der Druck in den Kammern 25, 26 weitgehend dem Flüssigkeitsdruck in den Kammern 20, 21 anpassen.
Zufolge der Dichtungen 23, 24 und der Kammern 25, 26 ist eine Schmierung der Lagerschalen 11, 12 mittels 01 möglich, welches durch eine Ölpumpe der Öffnung 16 zuzuführen ist.
In einem solchen Falle lassen sich etwaige Verunreinigungen des Öls durch die Förderflüssigkeit durch Vorsehen eines Abscheiders, in welchen das Schmiermittel durch den Abfluss 17 gelangt, entfernen. Ebenso lassen sich Verunreinigungen der För- derflüssigkeit durch 01 weitgehend ausscheiden, wenn die die Kammern 20, 21 verbindende Ausgleichsleitung 22 durch einen Abscheider geführt wird.
In vielen Fällen wird bei geeignetem Lagermaterial eine Schmierung mit reinem Wasser ausreichen. In einem solchen Falle kann z. B. bei Kesselspeisepumpen zur För derung von Heisswasser zur Schmierung des Innenlagers Wasser benutzt werden, das einer geeigneten Druckstufe der Pumpe ent nommen und auf die für das Lagermaterial zuträgliche Temperatur abgekühlt wird.
Innenlager der beschriebenen Art lassen sich sinngemäss auch zwischen den Lauf rädern 2 und 3, sowie 5 und 6 vorsehen, doch wird dies nur bei ganz hohen Betriebs drehzahlen oder ganz kleinen Spaltspielen erforderlich sein.