DE3512027A1 - Einrichtung zur versorgung oelgeschmierter wellenlager - Google Patents
Einrichtung zur versorgung oelgeschmierter wellenlagerInfo
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Description
Einrichtung zur Versorgung ölgeschmierter Wellenlager
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Versorgung ölgeschmierter
Wellenlager gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Für derartige Maschinen sind die unterschiedlichsten Systeme zur Schmierung der Wellenlager bekannt. Dies können externe Ölversorgunyssysteme
oder als Lagergehäuse ausgebildete Ölbehälter sein. Bekannt ist auch, den Ölkühler unterhalb eines Lagergehäuses anzuordnen
und als Ölbehälter auszubilden, wie es z. B. in der DE-PS 32 03 642 gezeigt ist. Bei diesem Ausführungsprinzip wird jedoch
durch den ständig von Kühlwasser durchflossenen Ölkühler bei abgeschalteter Maschine das Öl zu stark herabgekühlt. Für derartige
Fälle schreiben Regelwerke vor, daß zusätzliche Ölheizungen Anwendung finden müssen.
Aus der DE-OS 33 19 537 ist eine Einrichtung zur Ölversorgung eines hoch wärmebelasteten Wellenlagers bekannt, bei der ein
Lagergehäuse innerhalb eines als Kühlgehäuse wirkenden Ölbehälters angeordnet ist. Das Wellenende weist ein aus dem Ölsumpf des
Ölbehälters ansaugendes und in das Lager förderndes Kreiselpumpenlaufrad auf. Das Lagergehäuse ist gegenüber dem ölbehälter nach
oben versetzt angeordnet, um so im unteren Bereich einen Raum für den Ölsumpf zu bilden.
Eine ähnliche Konstruktion ist durch den Prospekt AT 476/82, "Glacier Designers' Handbook No. 11", der Fa. Glacier, Alperton
Wembley Middlesex, England, bekannt. Hierbei ist eine an einem Wellenende befestigte Lagerscheibe in einem oberhalb eines
Ölbehälters angeordneten Lagergehäuse angeordnet. Das Lagergehäuse weist an seiner Unterseite zwei Öffnungen auf, durch die es mit
dem Ölbehälter in Verbindung steht und die in das Öl eingetauchte
Spurscheibe bewirkt eine Schleppförderung. Die Spurscheibe umgibt ein im Gehäuse beweglich gelagerter Ring, welcher in
seinem unteren Teil zwei in Richtung der Drehachse verlaufende Steuerbohrungen aufweist, von denen jeweils tangential ein in
Richtung auf die Spurscheibe hin verlaufender Zu- bzw. Abströmkanal ausgeht. Entsprechend der Drehrichtung der Spurscheibe und
infolge des dazwischen befindlichen Ölfilmes wird der Ring in die jeweilige Drehrichtung geschwenkt und gibt mit seinen beiden
Bohrungen entsprechende Zuström- bzw. Abström öffnungen für das Öl frei. Ändert sich die Drehrichtung, so verschwenkt der Ring
in die neue Drehrichtung und bewirkt damit eine Umsteuerung der Förderrichtung. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist eine nicht
auszuschließende Störanfälligkeit gegenüber Fremdkörpern oder Verunreinigungen. Denn diese können die Schwenkbewegung des
Ringes blockieren und damit die Lagereinheit funktionsunfähig machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagereinheit zu entwickeln, bei der die Ölspeicherung, Ölumwälzung, Ölkühlung
sowie erforderlichenfalls die Ölfilterung mit einem Minimum an beweglichen Teilen und äußeren Rohrleitungen erfolgen kann. Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches.
Mittels dieser Lösung ist es möglich, außer der mit der Welle rotierenden Spurscheibe keine weiteren beweglichen Teile Anwendung
finden zu lassen. Infolge der in den Ölspiegel eintauchenden Spurscheibe sowie des Spaltes zwischen der Nut der Spurscheibe und
des darin eintauchenden Ringes, erfolgt durch die Spurscheibe eine Schleppförderung des Öles. Dieses verteilt sich innerhal b des
Lagergehäuses und füllt es vollständig mit Öl, und zwar unabhängig von der jeweiligen Drehrichtung. Die vollständige Ölfüllung des
Lagergehäuses ist durch die im oberen Teil des Lagergehäuses angebrachte Ablauföffnung möglich, durch welche die im
Lagergehäuse befindliche Luft entweichen und anschließend auch das überschüssige Öl austreten kann. Somit ist in zuverlässiger
Weise eine einwandfreie Lagerschmierung sichergestellt.
Zur Erhöhung der Förderleistung der Spurscheibe sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Flankenflächen der Nut
aufgerauht, gezahnt, mit Fördernuten oder mit Schaufeln versehen sind. Eine Vergrößerung der vom Öl benetzten Förderfläche bewirkt
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, nach der die Flankenflächen der Nut und des Ringes zur stirnseitigen Lauffläche der Spurscheibe
geneigt verlaufen.
In diesem Sinne wirkt auch eine weitere Ausgestaltung der Erfindung,
nach der im Innendurchmesserbereich des Ringes in vertikaler Richtung verlaufende Taschen angebracht sind. Diese in Umfangsrichtung
verlaufenden Taschen weisen eine Saugspiralkontur auf und bewirken neben der Erhöhung der Förderleistung auch eine
Verbesserung der Ansaugeigenschaften.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß im Ölgehäuse
zwischen einem stirnseitigen Deckel und dem Lagergehäuse sowie oberhalb des Ölspiegels ein Ölkühler angebracht ist, dessen Clzufuhrleitung
mit der Abflußöffnung des Lagergehäuses verbunden ist und daß die Zufluß- und Abflußleitungen für das Kühlmittel oberhalb des
Ölspiegels angeordnet sind. Mittels dieser Ausgestaltung ergeben sich mehrere Vorteile. In denjenigen Fällen, in denen die Abstrahlleistung
des Ölbehälters zur Kühlung des darin befindlichen Öles nicht ausreicht und ein zusätzlicher Ölkühler Anwendung finden muß,
ist dieser innerhalb des Ölbehälters angeordnet. Mit dem Lagergehäuse kann er durch einfache, beispielsweise durch O-Ringe abgedichtete
Steckverbindungen verbunden sein. Eventuelle Undichtigkeiten fallen somit nicht ins Gewicht, da die gesamte Einheit sowieso
innerhalb des Ölbehälters angeordnet ist. Die Anordnung des ölkühlers und der Zuführleitungen für das Kühlmittel oberhalb
δ des Clspiegels stellt sicher, daß bei einem intermittierenden
Betrieb, bei dem zwar die Maschine stillsteht aber infolge von Regelwerksanforderungen die Kühlung nicht abgeschaltet werden
darf, eine Unterkühlung des Öles nicht mehr erfolgen kann. Notwendige Steuerungseinrichtungen, um den Kühlwasserstrom
C während der Maschinenstillstandszeiten abzuschalten, entfallen somit
ebenfalls. Denn da sich die Spurscheibe nicht dreht, wird auch das
Lagergehäuse nicht mit Öl gefüllt und somit erfolgt auch keine Förderung in den Ölkühler und die Kühlung setzt aus. Eine sonst
notwendige Heizung des Ölsumpfes ist dadurch entbehrlich geworden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß innerhalb des Ölbehälters im Bereich zwischen einer Ölabflußleitung des
Ölkühlers und der Zulauföffnung des Lagergehäuses ein Filter angeordnet ist. Somit wird eventueller Abrieb der Spurscheibe oder
Lagerelemente herausgefiltert.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist auf der der Welle zugekehrten Seite des Lagergehäuses ein Radiallager
angeordnet, welches zur Ölversorgung mit dem Lagergehäuse in Verbindung steht und mit dem Ölbehälter durch eine Bohrung oder
innere Rohrleitung verbunden ist. Somit entfallen hier aufwendig abzudichtende externe äußere Rohrleitungen. Die einzigen von außen
in das Gehäuse hineinführenden Rohrleitungen dienen zum Transport des Kühlmittels für den Ölkühler. Sie können ohne weiteres in einen
Deckel des Ölbehälters eingeschweißt werden und bereiten somit keine Abdichtungsschwierigkeiten mehr.
'Jt-
Wiederum eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Spurscheibe mit Förderkanälen versehen ist, deren
Eintrittsöffnungen im Bereich einer der Abflußöffnung abgewandten Stirnseite der Spurscheibe liegen und deren Austrittsöffnungen
auf größerem Durchmesser auf der der Abflußöffnung zugewandten Stirnseite der Spurscheibe liegen. Mittels dieser Maßnahme kann
das Öl, welches durch den der Abflußöffnung abgewandten Raur-. des
Lagers fließt, in den der Abflußöffnung zugekehrten Raum des Lagers zurückgefördert werden. Über die Abflußöffnung 13 gelangt
es in den Ölkühler und wird somit dem ölsumpf gekühlt zugeführt.
Das dem Lagergehäuse nachgeschaltete Radiallager wird über einen Teilstrom, welcher aus dem unter Überdruck stehenden Innern
des Lagergehäuses stammt, durch den Wellendurchtrittsspalt mit
Öl versorgt. Dieses Öl fließt dann aus dem Radiallager durch eine Bohrung oder dergleichen in den Ölsumpf zurück.
Für den Einsatz von derartigen Maschinen in Bereichen mit extremen Temperaturen, z. B. in den Polargebieten bzw. auf
Förderplattformen im Offshore-Einsatz, kann zur Verhinderung einer Ölunterkühlung infolge zu hoher Wärmeabstrahlung durch den
Ölbehälter im Ölsumpf eine Heizung angeordnet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
die
Fig. 1 einen Querschnitt durch die gesamte Einrichtung, die
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II—II und die
30
Fig. 3 eine Einzelheit X aus Fig. 1 in abgewandelter Darstellung und die
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 3 gemäß IV.
Die Fig. 1 zeigt einen Ölbehälter 1, in dem ein Lagergehäuse 2
nach oben versetzt angeordnet ist. Dadurch wird im unteren Teil des Ölbehälters 1 der fürcfen Ölsumpf 3 notwendige Raum
vergrößert. Innerhalb des Lagergehäuses 2 ist eine auf der Welle 4 befestigte Spurscheibe 5 angebracht, die im Bereich
ihres Außendurchmessers mit einer umlaufenden Nut 6 versehen ist. Ein im Lagergehäuse 2 befestigter Ring 7 taucht in die Nut
6 der Spurscheibe 5 ein. Und zwar so, daß zwischen diesen beiden Teilen ein Zwischenspalt 8 bestehen bleibt. Die im
Lagergehäuse 2 angeordneten Lager elemente 9 übernehmen die
von der Spurscheibe 5 ausgehenden Axialkräfte.
Die Clfüllung innerhalb des Ölbehälters 1 ist so bemessen, daß der Clspiegel 10 das Niveau des unteren Wellendurchtrittsspaltes
11 nicht überschreitet, sondern unterhalb desselben sein Maximum
hat.
Infolge der im unteren Teil des Lagergehäuses 2 angebrachten Zulauföffnung 12 stellt sich bei abgeschalteter Maschine im Innern
des Lagergehäuses 2 die gleiche Ölspiegelhöhe 10 ein wie außerhalb. Dadurch werden keine zusätzlichen Wellenabdichtungen
erforderlich. In vorteilhafter Weise sind Ölbehälter 1 und Lagergehäuse 2 zylinderförmig ausgebildet. Die Längsachsen dieser
beiden Gehäuse können so weit zueinander versetzt werden, bis der Spalt im oberen Bereich zwischen Lagergehäuse und Ölbehälter
gegen Null geht.
Der Zwischenspalt 8 weist eine Bemessung auf, die bei einer Rotation der Spurscheibe 5 eine Mitnahme des im unteren Bereich
der Spurscheibe in einem Kreisabschnitt des Lagergehäuses 2 befindlichen Öls bewirkt. Durch die von dieser Pumpenbauart
bedingten Förderhöhendifferenzen strömt aus dem Öl sumpf 3
und durch die Zulauföffnung 12 das Öl kontinuierlich nach. Wenn das Lagergehäuse 5 vollständig mit Öl gefüllt ist, fließt es
durch die im obersten Bereich des Lagergehäuses angebrachte Ablauföffnung 13 in den Ölsumpf 3 zurück. Zur Beeinflussung
der Fördermenge bzw. Förderhöhe lassen sich die Abmessung des Zwischenspaltes 8 und auch der Verlauf des Spaltes variieren,
z. B. geneigt und/oder parallel zur stirnseitigen Lauffläche der Spurscheibe 5. Bei Verwendung einer einteiligen Spurscheibe 5
wird der Ring 7 mehrteilig ausgebildet, um so eine leichte Montage zu ermöglichen. Andererseits ist es auch möglich, den Ring 7
einteilig auszubilden und die Spurscheibe 5 aus mehreren Scheibenelementen zusammenzusetzen. Die im unteren Teil des Lagergehäuses
2 angebrachte Zulauföffnung 12 erstreckt sich sowohl
durch die Wandung des Lagergehäuses 2 als auch durch den Ring
Im Bereich der Ablauföffnung 13 weisen die die Lagerelemente 9 tragenden Haltevorrichtungen 9.1 ein oder mehrere Entlüftungsöffnungen 13.1 und Zulauföffnungen 13.2 auf. Diese als Schlitze
. oder Bohrungen ausgebildeten Öffnungen bewirken ein vollständiges Entlüften des Lagergehäuses 2 und eine zuverlässige Kühlung der
Lagerelemente 9.
Der sich im Lagergehäuse 2 aufbauende Überdruck gegenüber dem Innern des Ölbehälters 1 kann dazu benutzt werden, um ein neben
dem Lagergehäuse 2 in einem Radiallagerraum 13 angeordnetes Radiallager mit einem abgezweigten Ölstrom zu versorgen und den
Hauptölstrom durch einen Ölkühler 14 zu leiten. Wenn der Wellendurchtrittsspalt 11 als Drosselspalt ausgebildet ist, bleibt
der Radiallagerraum 13 drucklos und es ist kein zusätzlicher Aufwand für eine Wellenabdichtung zur Atmosphärenseite hin
notwendig. Eine übliche Drossel-Labyrinthdichtung genügt. Aus dem
Radiallagerraum 13 fließt benutztes Öl durch eine Bohrung 15
in den Ölsumpf 3 zurück. Falls für das Radiallager eine Ringschmierung Anwendung findet, reicht diese Art der Ölzuführung
vollkommen aus. In denjenigen Fällen jedoch, in denen eine Druckölversorgung für das Radiallager gefordert wird, kann eine
entsprechende Verbindungsbohrung zwischen dem mit höherem Druck beaufschlagten Inneren des Lagergehäuses 2 und dem
Radiallagerraum 13 vorgesehen werden.
Für eine eventuelle Kühlung des von der Spurscheibe 5 umgepumpten Clstromes wird der Ablauföffnung 13 ein Ölkühler 14 nachgeschaltet.
Zu diesem Zweck ist das Lagergehäuse 2 innerhalb des Ölbehälters, 1 axial versetzt angeordnet, so daß ein freier Raum zwischen der
der Welle 4 abgewandten Seite 16 des Lagergehäuses 2 und dem
hier ab Verschluß wirkenden Deckel 17 des Ölbehälters 1 entsteht.
Die Zufluß- und Abflußleitungen 18 des Ölkühlers 14 sind im Deckel
17 dichtend und oberhalb des maximalen Ölspiegels 10 angeordnet. Der Ölkühler 14 kann durch, eine einfache, als Steckverbindung
ausgelegte Verbindungsleitung 19 mit der Ablauföffnung 13 des Lagergehäuses 2 verbunden sein.
Für den Ölkühler können handelsübliche Formen Verwendung finden. Bei der Benutzung eines bekannten Doppelrohrkühlers läßt sich in
vorteilhafterer Weise der Raum zwischen dem Lagergehäuse 2 und dem Deckel 17 sehr klein halten. Durch die Anbringung des
Ölkühlers 14 oberhalb des Ölspiegels 10 wird in vorteilhafter Weise
bei abgeschalteter Maschine und damit nicht vorhandenem Ölstrom dem im Ölbehälter 1 befindlichen Öl keine Wärme mehr entzogen.
Eine Unterkühlung des Öles durch einen ständig laufenden Ölkühler ist damit nicht möglich. Es entfallen somit auch Steuerungseinrichtungen,
um z. B. bei einem MaschinenstiUstand auch den Kühlmittelstrom abzuschalten. Die für den Transport des Kühlmittels
notwendigen
-viril
Zufluß- bzw. .Abflußleitungen 18 dienen gleichzeitig als Halterung
für den Ölkühler 14. Bei Verwendung einer Ölabflußleitung 20 läßt sich an deren unteren Ende eine Filterpatrone 21 befestigen.
Durch eine U-förmige Gestaltung des Auslaufendes der Ölabflußleitung 20 kann erreicht werden, daß durch eine am
Ölbehälter 1 anzubringende Öffnung 24 der Filter 21 nach oben hin ausgewechselt werden kann, ohne dabei das Öl abzulassen
bzw. die Maschine abzustellen. Genauso ist es möglich, den Filter 21 direkt der Zulauföffnung 12 vorzuschalten. Damit wird
sichergestellt, daß auch das aus dem Radiallagerraum 13 zurückfließende Öl gefiltert wird. Für diejenigen Einsatzfälle,
bei denen infolge sehr niedriger Außentemperaturen, z. B. in Polargebieten oder auf Offshore-Plattform en, die Kühlwirkung
des Ölbehälters 1 größer als die Wärmeaufnahme des Öles ist, kann innerhalb des Ölbehälters 1 eine Heizung 22 installiert
werden.
In der Spurscheibe 5 angebrachte Förderkanäle 26 ermöglichen eine Rückförderung des Öles aus dem der Abflußöffnung abgewandten
Raum des Lagers zum Ölkühler. In vorteilhafter Weise sind die Mittenachsen der Förderkanäle 26 gegenüber der Wellenachse
geneigt, derart, daß der Teilkreisdurchmesser dieser Bohrungen auf der z.B. Kühler abgewandten Seite der Spurscheibe 5 kleiner
ist als auf der der Welle 4 abgewandten Lagerseite. Dadurch tritt eine von dem Unterschied der Teilkreisdurchmesser abhängige
axiale Förderwirkung in Richtung Ölkühlerseite auf. Durch eine entsprechend angebrachte Zulauföffnung kann dann das Öl aus dem
Innern des Lagergehäuses 2 in den Radiallagerraum 13 strömen und wird über den Kanal (15) dem Ölsumpf (3) wieder zugeführt.
Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt gemäß der Linie 11— II. Der
Ring 7 weist in seinem beiderseits der Wellenachse liegenden Bereich Taschen 23 auf, die eine Spiralgehäusekontur aufweisen
~ys-
und die Förderwirkung der in der Spurscheibe 5 angebrachten Nut 6 unterstützen. Die Zulauföffnung 12 ist hier schlitzförmig
ausgebildet, kann aber genausogut durch eine oder mehrere Bohrungen gebildet werden. Der Ölbehälter 1 weist in seinem
Oberteil eine verschließbare Öffnung 24 auf, durch die sich ein Filter 21 nach oben auswechseln läßt.
Die Fig. 3 zeigt in einer vergrößerten Darstellung eine abgewandelte
Nutform der in Fig. 1 eingezeichneten Einzelheit X. Daran ist erkennbar, daß eine in der Spurscheibe 5 angebrachte Nut 6 auf
der dem Ring 7 zugewandten Seite mit Nuten 25 versehen ist, welche die Pumpwirkung vergrößern. Diese Nuten 25 können z. B.
vor üer Anbringung der Nut 6 in der Spurscheibe 5 mittels Bohren '
oder Fräsen angebracht werden.
Die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die in den Flanken der Nut 6 angebrachten Nuten 25, die die Pumpwirkung vergrößern. Die
zeichnerische Darstellung entspricht der in Fig. 3 eingezeichneten Ansicht IV.
- Leerseite -
Claims (9)
- Klein, Schanzlin & Becker AktiengesellschaftPatentansprüche. Einrichtung zur Versorgung ölgeschmierter Wellenlager von Maschinen mit horizontal angeordneter Welle, insbesondere für die Axiallager von Kreiselpumpen, wobei innerhalb eines Lagergehäuses eine Spurscheibe eines Axiallagers angeordnet ist, das Lagergehäuse mit einem Ölbehälter in Verbindung steht, welcher mit einem Ölkühler verbunden ist, ein innerhalb des Lagergehäuses angeordneter Ring die Spurscheibe umgibt und die Spurscheibe mittels Schleppförderung das Öl aus dem Ölbehälter in das Lagergehäuse saugt, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (2) in an sich bekannter Weise innerhalb des Ölbehälters (1) angeordnet ist, daß die Spurscheibe (5) im Bereich ihres Außendurchmessers mit einer umlaufenden Nut (6) versehen ist, daß ein im Lagergehäuse (2) befestigter ein- oder mehrteiliger Ring (7) unter Beibehaltung eines Zwischen-5 spaltes (8) in die Nut (6) der Spurscheibe (5) eintaucht und daßder untere Teil des Lagergehäuses (2) sowie des Ringes (7) in den Ölsumpf (3) eintaucht, wobei in den unterhalb des Ölspiegels (10) befindlichen Teilen des Lagergehäuses (2) und/oder des Ringes (7) eine an sich bekannte Zulauföffnung (12) und im oberen Teil des Lagergehäuses (2) eine Ablauföffnung (13) angebracht ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flankenflächen der Nut (6) aufgerauht, gezahnt, mit Fördernuten (25) oder mit Schaufeln versehen sind.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flankenflächen der Nut (6) und des Ringes (7) zur stirnseitigen Lauffläche der Spurscheibe (5) geneigt verlaufen.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innendurchmesserbereich des Ringes (7) in vertikaler Richtung verlaufende Taschen (23) angebracht sind.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Ölgehäuse (1) zwischen einem stirnseitigen Deckel (17) und dem Lagergehäuse (2) sowie oberhalb des Ölspiegels (10) ein Ölkühler (14) angeordnet ist, dessen Ölzufuhrleitung (19) mit der Abflußöffnung (13) des Lagergehäuses (2) verbunden ist und daß die Zufluß- und Abflußleitungen (18) für das Kühlmittel oberhalb des Ölspiegels (10) angeordnet sind.*■
- 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß innerhalb des Ölbehälters (1 ) im Bereich zwischen einer Ölabflußleitung (20) des Ölkühlers (14) und der Zulauföffnung (12) des Lagergehäuses (2) ein Filter (21) angeordnet ist.
- 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Welle (4) zugekehrten Seite des Lagergehäuses (2) ein Radiallagerraum (13) angeordnet ist, welcher zur Ölversorgung mit dem Lagergehäuse (2) in Verbindung steht und mit dem Ölbehälter (1) durch eine Bohrung oder Rohrleitung (15) verbunden ist.
- 8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurscheibe (5) mit Förderkanälen (25) versehen ist, deren Eintrittsöffnungen im Bereich der der Abflußöffnung (13) abgewandten Stirnseite der Spurscheibe (5) liegen und deren Austrittsöffhungen auf größerem Durchmesser auf der der Abflußöffnung (13) zugewandten Stirnseite der Spurscheibe (5) liegen.
- 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn-zeichnet, daß im Ölsumpf (3) eine Heizung (22) angeordnet ist.
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