CH215852A - Verfahren zur Herstellung von Geschosshülsen aus Aluminiumlegierungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Geschosshülsen aus Aluminiumlegierungen.

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CH215852A
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Aluminium-Industrie-Aktien-Ges
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Aluminium Ind Ag
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    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • C25D11/18After-treatment, e.g. pore-sealing

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Description


  <B>Zusatzpatent</B> zum Hauptpatent Nr. 206458.         Verfahren    zur Herstellung von     Geschosshülsen    aus Aluminiumlegierungen.    Im Hauptpatent ist ein Verfahren zur  Herstellung von     Geschosshülsen    aus Alumi  niumlegierungen beschrieben, nach welchem  die Hülsen dadurch gegen die     Ausbrennge-          fahr    geschützt werden, dass man mindestens  einen Teil der Aussenseite mit einem fest  haftenden, mindestens     40,u    starken     Überzug     versieht, der aus einer unverbrennbaren,     hoch-          schmelzenden,    anorganischen,

   auf Kosten des       Grundmetalles    erzeugten Aluminiumverbin  dung besteht.  



  Zur Erzeugung des Schutzüberzuges wird  vorzugsweise eine     anodische    Behandlung, am  einfachsten die     anodische        Oxydation    ange  wandt.  



  Früher hat man schon gefunden (Schwei  zerpatent 181567, dass eine künstlich erzeugte       Oxydschicht    auf Patronenhülsen das Klem  men der Hülse     im    Lager beim     Schuss    und  die dabei entstehenden Risse     verhindert.    Diese  Wirkung der     Oxydschicht    wird durch Fetten  der Hülsen sicherer gestaltet. Da Patronen  hülsen keine Staubteilchen, Sandkörner und    andere störende Verunreinigungen aufnehmen  dürfen, wird das Fetten so vorgenommen,  dass störende Fremdkörper nicht anhaften  können und sich die Hülse nicht fettig anfühlt.

    Damit mit dem     üblichen    Fetten, nach dessen  Durchführung der Fettfilm sieht- und fühlbar  ist, keine Verwechslung stattfindet, hat man       für    die beschriebene besondere Art des Fet  tend den     Ansdruck        "Wommeln"    geprägt.  



  Das     Wommeln    besteht darin, dass eine  poröse     Schicht    auf einem Metall mit einem  Fettstoff derart behandelt wird, dass die Poren  mit dem Fettstoff     gefüllt    werden, ohne dass  sich die     Oberfläche    der Schicht fettig anfühlt  und ohne dass an     ihr    Sandkörner und     andere     störende     Verunreinigungen    haften     können.     Eine     gewommelte    Schicht wird praktisch nicht  mehr Staubteilchen     aufnehmen    als das blanke  Metall ohne Schicht. Das     Wommeln    kann  auf beliebige Art und Weise durchgeführt  werden.

   Man kann beispielsweise     mit    einem  Lappen Fett oder 01 einreiben     und    dann den  überschüssigen Fettstoff     mit        einem    zweiten  Lappen sorgfältig abreiben.      Bei Patronenhülsen nach Schweizerpatent  181567 wird das     Wommeln    vorzugsweise so  durchgeführt, dass man sie in die Lösung eines  Fettes eintaucht und dann trocknen lässt (Öle  sind hier den Fetten gleichzusetzen).

   Ein Ein  tauchen in nicht gelösten Ölen oder Fetten  ist viel umständlicher:  Da der nach dem Verfahren des Haupt  patentes erzeugte, mindestens     40u    starke  Überzug sich im Patronenlager in bezug auf  Gleitfähigkeit genau so verhält wie der dünne       Ogydüberzug    nach dem Schweizerpatent  181567, ist es zweckmässig, ihn zu     wommeln.     Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt,  dass es nicht möglich ist,

       Geschosshülsen    mit  derart dicken Überzügen mit Hilfe von Fett  lösungen in befriedigender Weise zu     wom-          meln.    Man kann das     Wommeln    durch Ein  tauchen der Hülsen in eine Fettlösung und       nachheriges        Trocknenlassen    beliebig oft wie  derholen, ohne zum Ziele zu gelangen. Dies  ist     offenbar    auf die Lösewirkung des Lösungs  mittels zurückzuführen.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun ein Ver  fahren zur Herstellung von     Geschosshülsen     aus Aluminiumlegierungen gemäss Patentan  spruch I des Hauptpatentes, dadurch gekenn  zeichnet, dass der Überzug noch verdichtet  und dann mittelst einer Fettlösung     gewom-          melt    wird.

   Auf diese Weise gelingt es,     ge-          wommelte    Geschoss-, insbesondere Patronen-    hülsen zu erhalten, die sich in bezug auf       Gleitfähigkeit    genau so verhalten wie die ge  fetteten     (gewommelten)    Hülsen nach Schwei  zerpatent 181567.     35     Das Verdichten des Überzuges     kann    nach  irgendeinem bekannten Verfahren erfolgen,  so z.

   B. durch Behandeln mit Wasserglas  lösung, mit     Kobalt-    oder     Nickelsalzen    schwa  cher Säuren, mit     Bichromatlösung    und     dergl.    4o  Bei     anodischen        Oxydschichten    ist aber das  Einfachste eine Behandlung mit heissem Was  ser; es kommt auch die Anwendung von hoch  gespanntem Wasserdampf in Betracht, doch  ist die Behandlung mit heissem Wasser be-     45          quemer.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Geschoss- hülsen aus Aluminiumlegierungen gemäss Patentanspruch 1 des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug noch ver dichtet und dann mittels einer Fettlösung gewommelt wird. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein anodischer Oxyd überzug mittelst heissen Wassers verdichtet wird.
CH215852D 1939-11-28 1939-11-28 Verfahren zur Herstellung von Geschosshülsen aus Aluminiumlegierungen. CH215852A (de)

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