Einrichtung, die das Aufstecken einer umsteckbaren Kinefilmspule in ein und derselben Stellung auf einen Aufsteckdorn und auf eine blitnehmerwelle unmöglich macht. Lm beim Belegen von Kinefilmen mit zwei mit den Bildköpfen entgegengesetzt ge richteten, nebeneinander angeordneten Bild reihen zu verhindern, dass beim Wiederein setzen des einmal durch das Aufnahmegerät gelaufenen Films die bereits belichtete Film hälfte wieder vor das Bildfenster gelangt, um also zu verhüten,
dass beim Wiedereinsetzen der ursprünglichen Aufwiekelspule als Ab wickelspule für den zweiten Durchlauf ver gessen wird, die Spule umzudrehen, hat man die Aufstecköffnungen in den beiden Spulen flanschen verschieden gestaltet und in einer gewissen Höhe des Abwickeldornes Zähne angeordnet, so dass die beim ersten Film durchlauf als Aufwickelspule benutzte Spule überhaupt nur in um 180 um die optische Achse des Objektives gedrehte Stellung auf den Abwickeldorn gesetzt werden kann.
Bei spielsweise hat man der Filmspule Kauf der Seite, die beim Einsetzen als Abwickelspule nach unten kommen muss, eine dreizackige Flanschenöffnung gegeben und dem Ab wickeldorn drei entsprechende, in. einer ge wissen Höhe angeordnete Zähne, über die die dreizackige Öffnung hinweggetastet werden kann, während die vierzackige Öffnung im andern Spulenflansch, die bei der Verwen dung der Spule als Aufwickelspule mit den entsprechenden Zähnen der Mitnehmerwelle in Eingriff kommt,
über die .drei Zähne des Abwiekeldornes nicht hinweggeführt werden kann. Die drei Zähne des Abwickeldornes verhindern also, dass die Spule beim zweiten Durchlauf in derselben Stellung auf den Ab wickeldorn gesetzt werden kann, die sie vor her auf der Mitnehmerwelle hatte.
Gegenstand der Erfindung ist eine Ein richtung, die das Aufstecken einer umsteck baren Kinefilmspule in ein und derselben Stellung auf einen Aufsteckdorn und auf .eine Mitnehmerwelle unmöglich macht, zu welchem Zweck die beiden erwähnten Auf steckachsen und die beiden zugehörigen Füh- rungsöffnungen in den Flanschen der Spule verschieden gestaltet sind.
Sie ist. dadurch gekennzeichnet, d@ass die zur Kupplung mit der Mitnehmerwelle bestimmte Führungsöff nung in einem in der Spule unbeweglichen Teil angebracht ist, während die andere Füh rungsöffnung in einem in der Spule drehbar gelagerten Teil gebildet ist.
In Verbindung mit einer bevorzugten Ausführungsform einer derartigen Spule kann auf der Abwickelseite ein Aufsteckdorn verwendet werden, dessen Zähne weit in den Hohlraum des. Spulenkernes reichen, da sich die Spule nicht mehr als Ganzes frei auf dem Abwickeldorn zu drehen braucht, sondern ihr Kern und die Flanschen sich auf einer drehbar im Kern gelagerten Hülse drehen können.
Diese Ausführungsform mit Hülse hat den weiteren Vorteil, dass sie sicherer auf der Aufsteckachse geführt ist, als wenn sie nur mit den nach innen vorspringenden Zähnen ihrer Aufstecköffnungen an dem zy lindrischen Teil der Aufsteckachse anliegt.
Wenn die drehbar im Kern gelagerte Hülse derart aus dickem Material hergestellt: ist, dass sie nicht nur in der Nähe des einen Flansches mit einem Führungsprofil ver sehen ist, sondern dem Profil der Aufsteck achse entsprechende Führungsleisten besitzt, die sich bis in die Nähe des Spulenflansches erstrecken, in dem die Führungsöffnung für die Mitnehmerwelle angebracht ist, hat sie den weiteren Vorteil, dass die Aufsteckachse auf der Abwickelseite,
aber auch die dreh bare Mitnehmerwelle auf der Aufwickelseite nicht bis zum zweiten Spulenflansch zu reichen braucht, sondern kürzer gehalten sein kann, da eine derartige Spule auf einer kurzen Aufsteckachse und auf einer kurzen Mitnehmerwelle so sicher geführt ist, dass ein Schlagen der Spule unter allen Umständen ausgeschlossen ist.
Wenn der äussere Durchmesser der dreh baren Hülse geringer ist als der innere Durchmesser des Spulenkernes, kann der da zwischenliegende zylindermantelförmige freie Raum in an sich bekannter Weise vorteilhaft zur Führung des durch einen Schlitz des Spulenkernes eingeführten Filmendes be nutzt werden.
In der beigefügten Zeichnung ist der Er findungsgegenstand in zwei Ausführungs beispielen dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine bekannte Ausbildungsform einer Aufsteckachse für eine C msteckspule auf der Abwickelseite, Fig. 2 eine Ausführungsform einer Spule mit drehbar in ihr gelagerter Hülse im Schnitt,
Fig. 3 dieselbe Spule in der einen Flan- schen.ansicht und Fig. 4 in der andern Flanschenansi-cht; Fig. 5 stellt. eine Aufsteckachse auf der Abwickelseite dar, wie sie in Verbindung mit der Spule nach Fig. 2 verwendet werden kann, während Fig. G eine Ausführungsform einer An triebswelle auf der Aufwickelseite für die selbe Spule darstellt;
Fig. 7 ist eine Aufsieb1- auf die in den Fig. 1 und 5 dargestellten Aufsteckachsen auf d er Abwickelseite einer Laufbildkamera, während Fig. 8 eine entsprechende Aufsicht auf die in. Fig. 6 dargestellte Antriebswelle ist.;
Fig. 9 zeigt eine andere Ausbildungsform einer Spule im Schnitt, und die Fig. 10 und 1l eine entsprechende Auf steckachse bezw. Antriebswelle.
Die in Fig. 1 dargestellte bekannte Auf steckachse für eine L: msteckspule besteht aus einem zylindrischen Teil 1, der in einer ge- wis,sen Höhe über der Werkplatte 2 drei Zähne 3 besitzt. die der Aufsteekaehse in der Höhe dieser Zähne das in Fig. 7 dargestellte Profil verleihen.
Besonders wenn die be kannt leere Abwickelspule von dem Ab wickeldorn mit den drei Zähnen 3 abgenom men werden soll, aber auch beim Aufsetzen der Spule auf den Abwickeldorn, macht. es Schwierigkeiten, die Spule über die erwähn ten drei Sicherungszähne liinwegzutasten, weil man zunächst reit der Spule an den Zähnen hängen bleibt, bis nian die richtige Stellung zum Hinüberführen über die Zähne gefunden hat..
Diese Schwierigkeit kann bei der bisherigen Ausbildung der Kinefilm- spulen nicht dadurch vermieden werden, dass die drei Sicherheitszähne des Abwickeldornes leistenförmig bis zur Werkplatte 2 durchge führt werden, weil dann die Spule auf dem Abwickeldorn nicht frei .drehbar wäre.
Die in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellte Spule be sitzt Flanschen 4 und 5 und den Spulenkern In dem Flansch 5 ist eine vierzackige, kreisförmige Führungs- bezw. Kupplungs öffnung 7 dadurch gebildet, dass vier in den Umfang einer Mittelöffnung eingeschnittene Lappen 8 nach innen in den Spulenkern um gebogen sind, während die stehengebliebenen Zähne 9 in die Flanschenöffnung ein springen.
Der Spulenflansch 4 besitzt in der Mitte eine kreisförmige Öffnung, deren Ränder derartig nach dem Innern des Spulenkernes umgebördelt sind, dass sie einen kurzen zylin drischen Stutzen 10 bilden. Einerseits in diesem Stutzen 10, anderseits auf den nach innen umgebogenen Lappen 8 ist eine Hülse 11. drehbar geführt, die bei 12 derartig recht winklig abgekröpft ist, dass sie in achs paralleler Richtung Führung in dem Stutzen 10 findet.
In dem innerhalb des, Stutzens 10 in .der Fläche des Flansches 4 zutage tretenden Teil der Hülse 11 befindet sich, in gleicher Fläche mit dem Flansch 4, eine wei tere Kröpfung der Hülse 11, in die eine drei zackige Öffnung 13 eingeschnitten ist, wo durch die nach innen gerichteten Zähne 14 entstehen. Die Führungsöffnung 13 und die Zähne 1.4 entsprechen dem in Fig. 7 gezeig ten Profil der Aufsteckachse 1 (Fig. 1 und Fig. 5).
Anstatt mit einer Aufsteckachse (Fig. 1) in üblicher Ausführungsform mit profilbil denden Zähnen 3 kann die Spule mit einer Aufsteckachse nach Fig. 5 mit bis zur Werk platte 2 durchgehenden Führungsleisten 3' verwendet werden, deren Länge geringer ist als der Flanschenabstand der Spule.
Beim Aufsetzen der Spule nach Fig. 2 bis 4 auf die Abwickelachse nach Fig. 5 hat die Spulenöffnung 13 also von nahe dem obern Rand der Achse an bis zur Werkplatte 2 seitliche Führung. Der Spulenflansch 5 ist in bekannter Weise mit seinen Zähnen 9 auf dem zylindrischen Mittelteil der Aufsteck achse 1 geführt.
Obgleich die Hülse 11 durch die Zähne 14 ihrer Führungsöffnung 13 in den Führungsleisten 3' undrehbar festgelegt ist, ist die Spule auf der Abwickelachse 1, 3' doch frei drehbar, weil die Hülse 11 drehbar im Kern der Spule gelagert ist. Beim Um stecken der Spule auf die Mitnehmer- bezw. Antriebswelle 15 iFig. 6) mit der Öffnung 7 kommt das Mitnehmerprofil 7, 9 mit den ent sprechenden Leisten 16 der Antriebswelle in Eingriff.
Eine derartige Spule würde selbst verständlich :auch von einer Antriebswelle nach Fig. 11, bei der das Antriebsprofil lediglich von niedrigen Zähnen 16' gebildet wird, mitgenommen.
Die Fig. 9 zeigt beispielsweise eine andere Ausführungsform der Spule, die sich im wesentlichen nur dadurch von der in Fig. 2 bis 4 gezeigten Spule unterscheidet, dass die drehbar im Kern gelagerte Hülse 11' anders, aus dickerem Werkstoff hergestellt ist, so dass an Stelle der nur in der Flanschen fläche nach innen einspringenden Zähne 14 sich über die ganze Länge der Hülse 11' er streckende, also bis zum Spulenflansch 5 durchgehende, achsparallel dem Profil der Aufsteckachse entsprechende Führungslei sten oder Federn 14' treten.
Immerhin ist, wie aus Fig. 9 ersichtlich, zwischen den Lap pen 8 und den Leisten 14' ein gewisses Spiel gelassen. Diese Ausbildungsform hat -den weiteren Vorteil, dass die in Fig. 10 darge stellte entsprechende Aufsteckachse sich nicht bis zu dem gegenüberliegenden Flansch 5 zu erstrecken braucht, weil die dicke Hülse 11' überall auf der in Fig. 10' dargestellten Aufsteckachse 3" satte Führung hat.
Für eine derartige Spule nach Fig. 9 muss auf der Aufwickelseite eine Antriebswelle mit niedrigen Kupplungszähnen 16' (Fig. 11) vorgesehen sein, die lediglich in die mit ein springenden Zähnen 9 versehene Öffnung 7 eingreifen, welche Öffnung in dem in der Spule unbeweglichen Teil 5 angebracht ist.
Eine Spule nach Fig. 9 hat den weiteren Vorteil, dass sie auch auf die bekannte Auf- steekachse nach Fig. 1 ohne Schwierigkeiten aufgesetzt und ohne das beschwerliche Ta sten wieder von ihr abgezogen werden kann.