DE1234519B - Kassette fuer kinematographischen Rollfilm - Google Patents

Description

• Kassette für kinematographischen Rollfilm Die Erfindung betrifft eine Kassette für kinematographischen Rollfilm, in welcher der unbelichtete und der belichtete Filmwickel übereinander angeordnet sind und bei welcher zwischen den beiden Filmwickeln eine bewegliche Trennwand vorgesehen ist.
• Es sind bereits Kinokassetten bekannt mit ko#axial übereinander angeordneten Filmwickeln, wobei zwischen den Filmwickeln eine feste Trennwand vorgesehen ist. Durch die Anbringung, einer festen Trennwand wird jedoch das Einfädeln T des Films auf die Vorratsspule und die Filmaufwickelspule und das Einführen des Films in die in der Kassette befindlichen Filmführunesbahnen sehr erschwert, so daß eine rationelle Wiederholte Konfektionierung des Films in derartigen Kassetten kaum möglich ist.
• Es ist auch schon eine Kinolzassette mit übereinanderlieuenden Filmspulen und einer zwischen beiden Filmspulen vorgesehenen, klappbaren Trennwand bekannt-eworden. Bei der Konfektionierung kann hier zwar die Trennwand zum Einleaen der einen Spule hochgeklappt und vor dem Einlegen der zweiten Spule wieder heruntergeklappt werden, so daß die Konfektionierun- erleichtert ist. Dafür erfordert aber die klappbare Lagerung der Trennwand einen erheblichen Aufwand und bedingt g dadurch eine unerwünschte Verteuerun- der Kassette. Darüber hinaus tritt beim Ab- bzw. Aufwickeln des Films und der dadurch bedingten Drehung der Filmspulen eine erhebliche Reibung zwischen den Filmspulen und der Trennwapd auf, die erhöhte Antriebskräfte für die Filmspulen bedingt. Sowohl bei federmotorisch als auch bei elektromotorisch betriebenen Kinokameras ist aber jede Erhöhung der Aufspulkräfte und der vom Greifer zu leistenden Transportarbeit unerwünscht.
• Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Filmkassette der eingangs ge-C C b tD nannten Art zu schaffen, welche wiederholt benutzt werden kann, in welche der Film auf einfache Weise einzulegen ist, welche trotzdem mit einfachen Mitteln billig herzustellen ist und in welcher die zwischen den Filmwickeln bzw.,deren Wickelkernen auftretenden Reibungskräfte klein sind.
• Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Trennwand durch eine lose drehbare, den Wickelkern für den belichteten Filmwickel aufweisende Scheibe gebildet wird und daß das Innere des Wickelkerns als Hohlkegel ausgebildet ist, welcher über einen koaxial zum Wickelkern. für den unbelichteten Filmwickel angeordneten Kegel mit einer Halbkugelfläche als Spitze stülpbar ist, mit der er zusammen eine Spitzenlagerung bildet.
• CD Durch diese Anordnung ist es möglich, die Trennwand mit geringstmöglicher Reibung in der Kassette zu lagern, sie bei der Filmkonfektionierung aus der Kassette herauszunehmen und zugleich gesonderte Lagermittel für die Wickelkerne und die Trennwand einzusparen.
• Eine weitere Fertigungs- und Konfektionierunasvereinfachung läßt sich dadurch erzielen, daß der Wickelkern für den unbelichteten Filmwickel mit der Kassette verbunden ist und der Kegel im Innern einer Kamera in Eingriff bringbar ist.
• Vorteilhaft ist die Kassette durch einen auf der Seite des belichteten Filmwickels lie-enden Deckel verschließbar, wobei der Deckel eine Ausnehmung aufweisen kann, durch welche ein Kupplungsteil des Wickelkerns für den belichteten Filmwickel ragt, wobei der Ku lunasteil mit dem Antriebsmechanismus pp C einer Kamera in Eingriff bringbar ist. C g Ferner wird als zweckmäßig vorgeschlagen, im Wickelkern für den unbelichteten Filmwickel eine mit nach einer Seite gerichteten Sperrnocken versehene Ringscheibe radial zur Achse des Kegels verschiebbar zu la-ern und am Wickelkern der Scheibe eine von der Zahl der Sperrnocken verschiedene Zahl von Sperrzähnen vorzusehen, wobei die Sperrzähne in der einen Drehrichtung an den Sperrnocken hängenbleiben und in der anderen Drehrichtung die Ringscheibe zu einer Radialbewegung derart veranlassen, daß die Sperrzähne an den Sperrnocken vorbeigleiten. Hierbei weisen vorteilhafterweise die Sperrnocken je eine radiale Flanke und eine kurvenförmig verlaufende Flanke auf.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Kassette, welche in ihre auseinandernehmbaren Teile zerlegt ist, F i (y. 2 einen Schnitt durch die Anordnuna nach F i g. 1 gemäß der Schnittlinie 11-11.
• In den Figuren sind das Gehäuse einer Filmkassette mit 1, der Kassettendeckel mit 2, die druckknopfartigen Befestigungsmittel für den Deckel 2 mit 3, die Buchsen für die Befestigunggsmittel 3 mit 4, eine Ausnehmung am Deckel mit 2a, die im Gehäuse 1 angeordnete Filmandruckplatte mit 5 und ein an einer Flachseite la des Gehäuses 1 anaeordneter Wickelkern für den unbelichteten Filmwickel mit 6 bezeichnet. Der Wickelkern 6 ist als Ring ausgebildet. In seinem Innern ist ein Kegel 7 mit einer etwa halbkugelförrnig n Spitze 7a angeordnet und starr an der Seite la befestigt oder mit dieser ebenso wie der Wickelkern 6 einstückig aus Kunststoff hergestellt.
• Im Wickelkern 6 ist in radialen Schlitzen 6 a mittels radialer Zapien 8a eine ringförinigge Scheibe 8 radial verschiebbar gelagert. Sie weist zwei nach innen stehende Nocken auf, die je eine radiale Flanke 8 b Lind ein daran anschließendes Kurvenstück 8 c. umfassen. Der unbelichtete Filmwickel 9 wird nun bei der Konfektionieruno, um den Wickelkern 6 gelegt, wobei der Filmanfang 9a über die Bildbühne 5 nach oben Oleführt wird.
• Eine Trennwand zwischen dem unbelichteten und dem aufzuspulenden belichteten Filmwickel wird durch eine lose drehbare Scheibe 10 gebildet. Sie umfaßt einen Wickelkern 10a, der über Kupplungsmittel 10 b, welche bei geschlossener Kassette durch die Ausnehinung 2a von außen zugänglich sind, durch das kameraseitige Getriebe antreibbar ist. Der Wickelkern 10a für den belichteten Filmwickel ist zum unbelichteten Filmwickel 9 hin hohl ausgebildet, und zwar als Hohlkeggel 10 e. Die in bezug auf die Scheibe 10 auf der Seite des unbelichteten Filmwick-els 9 eelegene Außenwand des Hohlkeaels 10c umfaßt drei Sierrzähne 10 d.
• .Nach dem Einlegen des unbelichteten Filmwickels 9 wird nun der Hohlkegel 10c über den Kegel 7 gestülpt, so daß die Scheibe 10 in der Kassette 1 auf der halbkugeliggen Spitze 7a des Kegels 7 spitzengelagert ist. Dann werden der über die Filmbühne 5 geführte Filmanfanor 9a am Wickelkern 10a für den belichteten Filinwickel eingehängt und der Deckel 2 auf die Kassette 1 in bereits beschriebener Weise auf--esetzt. Werden nun die Kassette 1 in eine Filmkam--ra ein-esetzt und die Kupplungsmittel 10 b mit den kameraseiticen Antriebsm;tieln in Eingriff gebracht, so läßt sich der Film 9 unter Drehung des 'Wickelkerns 10a samt der Scheibe 10 im Uhrzeiaersinn aufspulen. Dabei verschieben die Sperrzähne 10d über die Kurvenstücke 8c die rin-förmire Scheibe 8 jeweils so weit in radialer Richtuno, daß sie wechselweise an den Flanken 8 b vorbei- und auf das nächste Kurvenstück 8 c gleiten. Dagegen ist ein Aufrollen oder Aufschnellen des belichteten Filmwickels nicht mög C e, glich, weil bei Drehung entgegen dem Uhrzeiaersinn einer der Zähne 10d an einer radialen Flanke 8b hängenbleibt und die anderen Zähne 10 d die rincrfönnice Scheibe 8 in dieser Lage dann nicht radial verschieben können.
• Die erlindungsgemäße Kassette hat also den Vorteil, daß sie einfach herstellbar ist, daß der Film 9 auf einfachste Weise eingelegt werden kann und daß ein Aufschnellen des belichteten Filmwickels nicht möglich ist.
• Selbstverständlich könnte der Abwickelkern6 auch als Block ausgebildet sein, an den die Kegelspitze angeformt ist, wobei die Scheibe 8 dann gegenüber dem Kegel 7 verschiebbar an diesem gelagert sein könnte.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Kassette für kinematographischen Rollfilm, in welcher der unbelichtete und der belichtete Filmwickel übereinander angeordnet sind und bei welcher zwischen den beiden Filmwickeln eine bewegliche Trennwand vorgesehen ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Trennwand durch eine lose drehbare, den Wickelkern (10a) für den belichteten Filmwickel aufweisende Scheibe (10) gebildet wird und daß das Innere des Wickelkerns (10a) als Hohlkegel (10c) ausgebildet ist, welcher über einen koaxial zum Wickelkern (6) für den unbelichteten Filmwickel .in geordneten Kegel (3) mit einer Halbkugelfläche (7a) als Spitze stülpbar ist, mit der er zusammen eine Spitzenlagerung bildet.
2. 2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkern (6) für den unbelichteten Filmwickel (9) mit der Kassette (1) verbunden ist und der Kegel (7) im Innern dieses Wickelk-erns (6) angeordnet ist. 3. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (1) durch einen auf der Seite des belichteten Filinwickels lieggenden Deckel (2) verschließbar ist. 4. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) eine Ausnehmung (2 a) aufweist, durch welche ein Kupplungsteil (10 b) des Wickelkerns (10a) für den belichteten Filmwickel ragt, wobei der Kupplungsteil (10b) mit dem Antriebsmechanismus einer Kamera in Eingriff bringbar ist. 5. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß im Wickelkern (6) für den unbelichteten Filinwickel (9) eine mit nach einer Seite gerichteten Sperrnocken (8 b, 8 c) versehene Rinescheibe (8) radial zur Achse des Keaels (7) verscliiiebbar gelagert ist und daß am Wickelkern (10 a) der Scheibe (10) eine von der Zahl der Sperrnocken (8 b, 8 c) verschiedene Zahl von Sperrzähnen (10 d) vorgesehen ist, wobei die Sperrzähne (10 d) in der einen Drehrichtung an den Sperrnocken (8d) hängenbleiben und ;ii der anderen Drehrichtung die Ringscheibe (8) zu einer Radialbewegung derart veranlassen -. daß die Sperrzähne (10 d) an den Sperrnocken (8 e, 8 b) vorbeigleiten. 6. Kassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnocken (8 b, 8 c) je eine radiale Flanke (8b) und eine kurvenförmig verlaufende Flanke (8 e) aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 182 425, 368 061.