CH212450A - Lafettenabfederung an Maschinenwaffen. - Google Patents

Lafettenabfederung an Maschinenwaffen.

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CH212450A
CH212450A CH212450DA CH212450A CH 212450 A CH212450 A CH 212450A CH 212450D A CH212450D A CH 212450DA CH 212450 A CH212450 A CH 212450A
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Aktiengesellschaf Mauser-Werke
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Mauser Werke Ag
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Description


      Zafettenabfederung    an     Maschinenwaffen.       Die     Erfindung    bezieht sich auf eine     La-          fettenabfederung    an     Maschinenwaffen,    bei  welchen das Verhältnis der     Eigenschwin-          gungsdauer    des beweglichen Systems zum       Schussintervall    grösser als 1 ist, beispielsweise  2 : 1     bis    3 : 1.

   Bei     einer    solchen Anordnung  erreicht die Waffe während     eines    Dauer  feuers die Gleichgewichtslage nicht, es er  folgt also ein     Schiessen    im     :Schwebezustand,     womit an sich bekannte Vorteile erreicht wer  den. Neben diesen Vorteilen ergeben sich aber  auch gewisse     Nachteile,    wie unregelmässiges  Schiessen (Stottern) und plötzlich auftretende,  übermässig grosse Rückläufe (Zurückschiessen  der Waffe).  



  Mit der Erfindung sollen die erwähnten,  beim Schiessen im Schwebezustand auftreten  den Nachteile beseitigt werden.     Erfindungs-          gemäss    erfolgt dies dadurch, dass bei der  Waffe, bei der das     Verhältnis    der Eigen  schwingungsdauer des beweglichen Systems  zum     Schussintervall    grösser als 1 ist,     eine            Reibungsbremse    vorgesehen ist.     Hierdurch     wird ermöglicht;

       die        Geschwindigkeit    des  Waffengehäuses im     Sinne        einer    gleichmässi  gen     Schussfolge    zu     regeln,    ohne die Grösse der       einsetzenden        Rückstossenergie    zu beeinträch  tigen.  



       In        der        Zeichnung        sind     der Waffe gemäss der Erfindung dar  gestellt. Es zeigt:       Fig.    1 die     Zeitwegkurve    des Laufes     einer     Waffe, bei der das Verhältnis der     Eigen-          schwingungsdauer    des beweglichen     Systems     zum     Schussintervall    grösser als 1 ist,

   ohne       Bremsung    bei     Dauerfeuervorgang        und    bei  vollkommen regelmässiger     Funktion        derWaffe     (Idealfall) ;       Fig.    2 zeigt dieselben Verhältnisse bei der  allgemein üblichen unregelmässigen     Funktion     der     Teile    im     Innern    der Waffe;

         Fig.    3 zeigt die Verhältnisse gemäss       Fig.    2 in gerafftem     Zeitmassstab;              Fig.    4 zeigt das     Zeitwegkurvenbild        einer          Dauerschussfolge    bei einer Waffe, bei der das       Verhältnis    der     Eigenschwingungsdauer    des  beweglichen Systems zum     Schussintervall     grösser als 1 ist, in Verbindung mit     einer     Bremsvorrichtung, d. h. also gemäss der Er  findung;

         Fig.    5 zeigt das durch die Erfindung er  reichte Ergebnis im Verhältnis zu dem in       Fig.    1 angegebenen Idealfall und im Verhält  nis zu einer unregelmässig arbeitenden Waffe,  wie sie in der Praxis stets vorkommen;       Fig.    6, 7 und 8 stellen eine Oberlafette  mit Schlitten, eingebauter Federung und  Bremse in einem senkrechten Längsschnitt,  in Draufsicht und in einem Querschnitt nach  der Linie     A-B    in     Fig.    6 dar;

         Fig.    9 zeigt die Ausbildung der     La.fetten-          federung    bei Benutzung des vordern Teils der       Vorholfeder    als     Ausgleichfeder    beim Hoch  richten der Waffe;       Fig.    10 veranschaulicht die Anordnung  der Reibungsbremse mit in den beiden Be  wegungsrichtungen unterschiedlicher Brems  kraft;

         Fig.    11 zeigt in schematischer Darstel  lung eine Waffe mit     entsprechend    der je  weiligen     Elevation    der Waffe selbsttätig  veränderlicher     La.fettenfederung;          Fig.    12 ist eine     schematische    Darstellung  der Anordnung von zwei Bremsen an der  Waffe, von denen die eine nach dem ersten  Schuss     ausgeschaltet        und    nach dem letzten  Schuss eingeschaltet wird.  



  Wenn eine Waffe abgefeuert wird, die  mit einer Feder versehen ist, deren Eigen  schwingungsdauer zum     Schussintervall    bei  spielsweise 2:1 beträgt, die aber keine  Bremse     besitzt,    so hat sich gezeigt, dass das       Zeitwegdiagramm    des Laufes die in     Fig.    1  gezeigte Gestalt annimmt,     da.ss    also der Lauf  nach dem     Schuuss    die Nullstellung nicht wie  der erreicht, so lange die     Dauerfeuerserie     dauert.

   Wie schon oben angedeutet, ist bei       Fig.    1 aber vorausgesetzt, dass die Teile im  Innern der Waffe vollkommen regelmässig  arbeiten, was aber in der Praxis niemals der  Fall     ist;        vielmehr    ergibt sich im allgemei-    neu eine     Zeitwegkurve    (Fix. 2), die erheb  lich von dem normalen     Zeitwegdiagramm    ab  weicht.  



       Aus        Fig.    3, welche die Verhältnisse ge  mäss     Fig.        L)    in gerafftem Massstab angibt, ist  deutlich erkennbar, dass die oben erwähnte  Unregelmässigkeit sich fortpflanzt und wäh  rend der ganzen     Dauerfeuerschussfolge    be  stehen bleibt.  



       Fig.    4 zeigt nun, wie demgegenüber eine  Waffe sich verhält, bei welcher gemäss der  Erfindung eine Feder, bei der das Verhältnis  der     Eigenschwingungsdauer    zum     Schussinter-          vall        bTösser    als 1 ist, beispielsweise 2 : 1 be  trägt, mit einer Bremsvorrichtung in Form  einer Reibungsbremse kombiniert ist. Die  Feder mass dabei derart auf das     Schussinter-          vall        abgestimmt    sein, dass bei     Auslösung    der  dem ersten Schuss folgenden Schüsse. die  Waffe nicht     bezw.    nicht ganz in die Ruhe  lage zurückkehrt.

   Die Bremsvorrichtung muss  so eingestellt sein,     da.ss    sie einerseits die Ge  schwindigkeit des Waffengehäuses im Sinne  einer gleichmässigen     Schussfolge    regelt, ohne  dass sie anderseits die Grösse der einsetzenden       Rückstossenergie    dieser Schüsse während des       Schussintervalls    zu beeinträchtigen vermag.

    Es     wird    auf diese Weise auch bei Unregel  mässigkeit der     Funktion    im Innern der Waffe  eine regelmässige     Bewegung    der     )Äraffe    ge  genüber der Wiege erzielt und dadurch ver  hindert, dass die     Bewegungsvorgänge    im In  nern der Waffe und des Waffengehäuses ge  genüber der Wiege ausser Tritt fallen.  



  Die Verhältnisse liegen hier bei einer ge  mäss der Erfindung ausgebildeten Waffe  auch ganz anders als bei einer Waffe, bei der  das     Verhältnis    der     Eigensehwingungsdauer          des     Systems zum     Schussintervall     kleiner als 1 ist, und einer Bremse. Bei einer  solchen Federung spielen die     Bewegungsvor-          gänge    im     Innern    der Waffe überhaupt keine  Rolle, denn die Waffe bleibt während etwa  zwei.

   Drittel des gesamten     Schussintervalls    in       R-Iihe,        d-)        Riiclz-und    Vorlauf nach einem Drit  tel des     Sehassintervalls    beendet sind. Wäh  rend der langen Ruhezeit sind aber die Teile  im Innern der Waffe längst zur Ruhe ge-      kommen, so dass also eine     Beeinflussung    des  folgenden Schusses nicht mehr möglich ist.  



  Besonders deutlich lassen sich die     mit    der       Erfindung    erreichten     Vorteile        erkennen,     wenn man die     Fig.    5 betrachtet, in welcher  die     bisher    einzeln gezeichneten Zeitweg  kurven übereinander dargestellt sind.  



  Die Kurve 1, welche den Idealfall einer  genau auf das     ;Schussintervall    abgestimmten       Federung    zeigt, lässt erkennen, dass jeder       Schuss    auf der gleichen Höhe a vor der  Gleichgewichtslage der Waffe losgeht.  



  Treten nun innerhalb der Waffe Schwan  kungen     in.    den Zeitdauern der Bewegungen  auf, so werden gemäss Kurve 2 die Schüsse  in verschiedenen Abständen vor der Gleich  gewichtslage losgehen. Es ist zum Beispiel an  genommen, dass der zweite Schuss gegenüber  dem Normalfall um     einen    gewissen Be  trag<I>d</I>     ts    früher ausgelöst     wird.    Nach diesem  Schuss entsteht dann ein schneller Waffen  rücklauf, da die Waffengeschwindigkeit im  Augenblick des Schusses kleiner war als im  Normalfall. Beim dritten Schuss ist die  Waffengeschwindigkeit dagegen grösser und  der anschliessende Waffenrücklauf weniger  kräftig.  



  Bringt man nun gemäss der Erfindung  eine     Bremsvorrichtung    an, dann entsteht     eine          Waffenbewegung    nach Kurve 3 in     Fig.    5.  Die Bremsvorrichtung verlangsamt die zu  schnelle Bewegung nach dem zweiten     Schuss     und bremst die nicht im erforderlichen  Gleichmass übertragene     Rücksto-ssenergze    ab,  so dass der dritte Schuss     wieder    in der Nor  malstellung des Waffengehäuses (Höhe a)  ausgelöst     wird.    Für die Folge ist dann die  Regelmässigkeit der     Schussabgabe        gesichert.     



  Um nun das mit der Erfindung ange  strebte Ergebnis zu erreichen,     kann    die  Waffe nach     Art    des Beispiels     in    den     Fig.    6  bis 8 ausgebildet sein.  



  Die Waffe 1 ist starr auf den Schlitten 2  aufgebaut, der sich auf der Wiege 3 der La  fette hin- und herbewegt. Die lösbare Ver  bindung des Schlittens 2 und der Wiege 3  erfolgt durch zwei im     Querschnitt        etwa    recht  eckige Zapfen 4     (Fig.    8), die in entsprc-         chende    Löcher 5 der Hülse 6     greifen,    welche  das bewegliche     Widerlager    sowohl der  Pufferfeder 7, als auch der     Vorholfeder    8 bil  det.

   In die Hülse 6, welche die     Pufferfeder    7  ganz einschliesst, ist     vorn    der Bremszylinder  9 fest     eingeschraubt,    und gegen diesen legt  sich     die        Pufferfeder    7 unter Zwischenschal  tung der     Federplatte        10..    Als     hinteres    Wider  lager für die Pufferfeder 7 dient ein Flansch  11a der Federführung 11, und dieser Flansch  stützt sich beim Vorlauf der Waffe über  die Nullage hinaus auf einem hintern An  satzring 12 der Hülse 6 und in allen übrigen  Fällen auf dem Flansch der     vordern    Füh  rung 13 der Feder 8 ab,

   um eine Verlänge  rung der     Vorholfeder    8 zu erhalten.     Hinten     liegt die Feder 8 gegen den Flansch 18 der       Führung    19 an, die auf dem Tragrohr 17  gelagert ist. Die feste     Verbindung    des Trag  rohres 17 mit der Wiege 3 erfolgt durch die       Muttern    20     und    21 zu beiden Seiten der  Wiegenrückwand.  



  Vor der Feder 7 und innerhalb des Brems  zylinders 9 ist auf dem Tragrohr 17 die Rei  bungsbremse angeordnet. Sie besitzt den  Bremsbelag 23, die geschlitzte Buchse 24 mit       kegeligen        Andrückflächen        und    die beiden       Anpresskegel    25 und 26. Auf den Aussen  seiten dieser Teile liegen je ein Satz Teller  federn 27 und 28, die zwischen dem     Bund    14  des auf das Tragrohr 17 aufgeschweissten  Rohres 16 und dem     Passrohr    29     mittels    der       Mutter    30 auf dem Tragrohr eingespannt  sind.

   Durch Drehen der Mutter 30 wird die  Spannung der Tellerfedern und     damit    die  Bremskraft eingestellt. Gegen unbeabsichtig  tes Drehen schützt ein Sicherungsklotz 31,  der von einer Feder 32 in eine     Innennut    der       Mutter    30 gedrückt     wird.    Der die Feder 32  haltende Stift 33 sichert das Tragrohr 17  gegen Drehung:  Zum Richten der Waffe in senkrechter  Ebene dient der Zahnkranz 34 an der Wiege.  Mit dem Zahnkranz kämmt das     Ritzel    35 auf  der in der Unterlafette gelagerten Welle 36.

    An die     Ritzelwelle    36 ist das äussere Rohr 37  einer     Teleskopspindel    aasgelenkt, während  das innere     Teleskoprohr    38 in einen Zahn-      Celler 39 endigt, der auf der Achse 40 der  Oberlafette unterhalb der Wiege und deren       Aufhängung    drehbar gelagert ist. Der Zahn  teller 39 kämmt mit der Verzahnung der  Platte 41. Diese     gleitet    auf der an der Wiege  3 befestigten     Leiste    42 und nimmt dabei über  die Zugstange 43 den Flansch 18 an der Füh  rung 19 mit, so     da.ss    auf diese Weise das  hintere     Widerlager    der Feder 8 nach vorn  verschoben wird.

   Wenn die Wiege aus der  Nullage nach unten gekurbelt wird, dann  gleitet die Zugstange 43 in der Schwalben  schwanznut des von der Schraube<B>2</B>0 auf  gehaltenen Flansches 18 frei nach hinten, so  dass die Federspannung nicht geändert     -wird.     



  Das gleiche     Ergebnis    der     Änderung    der  Federspannung lässt sich aber auch,     ivie    die       Fig.    9 zeigt, auf     etwas    einfacherem Wege  erreichen. Es ist bei der Darstellung in     Fig.    9  angenommen, dass die Waffe hochgerichtet  ist und sich gerade auf dem Rücklauf be  findet. An die Stelle der in den     Fig.    6 bis 8  gezeigten Teile 37 bis 43 tritt das über das  Tragrohr 17 geschobene Rohr 44. Dieses bil  det dann eine Verlängerung der hintern Füh  rung 19 der Feder 8 und ist in der     Riicklauf-          bahn    der vordern Federführung 13 angeord  net.

   Der Abstand zwischen der     vordern     Fläche des Rohres 44 und der     Hinterkante     der Führung 13 ist so gewählt, dass er beim       W        aagrechtschiessen    bei dem Schlittenrücklauf  niemals den     Wert    0 annimmt. Erst von einer  bestimmten Neigung der Waffe an legt sich  beim     Schlittenrücklauf    das Rohr 44 gegen  die Führung 13, so dass dann die Feder 8  stillgelegt ist. Nunmehr wird die Puffer  feder 7 allein bis zur vollständigen Auf  nahme der     Rückstossenergze    gespannt.

   Auf  diese Weise wird erreicht,     da.ss    trotz der höhe  ren Federbelastung beim Aufwärtsschiessen  das Hin- und Hergehen des Schlittens in  bezug auf die Wiege ganz oder annähernd  dieselbe bleibt wie beim     Waagrechtschiessen.     



  Die in der     Fig.    6 angegebene Reibungs  bremse ist     zwischen    zwei gleich starken       Tellerfedern    auf dem Tragrohr 17 der Wiege  angeordnet. Bei gleichen Neigungswinkeln  der Druckkegel 25 und 26 ist die Reibungs-  
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    kraft <SEP> der <SEP> Bremse <SEP> beim <SEP> Vorlauf <SEP> und <SEP> beim
<tb>  Rücklauf <SEP> gleich. <SEP> Da <SEP> die <SEP> Kraftschwankungen
<tb>  an <SEP> der <SEP> Lafette <SEP> geringer <SEP> -werden, <SEP> wenn <SEP> die
<tb>  Bremskraft <SEP> beim <SEP> Vorlauf <SEP> grösser <SEP> ist <SEP> als <SEP> beim
<tb>  Rücklauf, <SEP> kann <SEP> es <SEP> vorteilhaft <SEP> sein, <SEP> nur <SEP> den
<tb>  beim <SEP> Räcklauf <SEP> -wirksamen <SEP> Druckkegel <SEP> 26 <SEP> auf
<tb>  dem <SEP> Tragrohr <SEP> 1 <SEP> 7 <SEP> abzufedern.

   <SEP> Hierzu <SEP> dient
<tb>  gemäss <SEP> Fig. <SEP> 10 <SEP> die <SEP> Schraubenfeder <SEP> 45, <SEP> die
<tb>  sich <SEP> auf <SEP> den <SEP> Bund <SEP> 14 <SEP> des <SEP> auf <SEP> das <SEP> Tragrohr
<tb>  17 <SEP> aufgeschweissten <SEP> oder <SEP> sonstivie <SEP> befestigten
<tb>  Rohres <SEP> 16 <SEP> abstützt.

   <SEP> Durch <SEP> geeignete <SEP> Wahl
<tb>  der <SEP> Feder <SEP> 45 <SEP> und <SEP> der <SEP> Neigungswinkel <SEP> der
<tb>  Druckflächen <SEP> zwischen <SEP> den <SEP> Druckkegeln <SEP> 25
<tb>  und <SEP> ?6 <SEP> einerseits <SEP> und <SEP> der <SEP> geschlitzten <SEP> Brems  buchse <SEP> 24 <SEP> anderseits <SEP> kann <SEP> das <SEP> Verhältnis <SEP> der
<tb>  Bremskräfte <SEP> beim <SEP> Vor- <SEP> und <SEP> Rücklauf <SEP> be  liebig <SEP> eingestellt <SEP> werden.
<tb>  @,

  #'ährend <SEP> nun <SEP> bei <SEP> den <SEP> bisher <SEP> beschriebe  nen <SEP> Beispielen <SEP> lediglich <SEP> die <SEP> sich <SEP> aus <SEP> dem
<tb>  Hochrichten <SEP> der <SEP> Waffe <SEP> ergebende <SEP> Gewichts  komponente <SEP> der <SEP> auf <SEP> der <SEP> Lafette <SEP> beweglich
<tb>  gelagerten <SEP> Waffe <SEP> zur <SEP> Veränderung <SEP> der <SEP> Fe  derspannung <SEP> herangezogen <SEP> wurde, <SEP> soll <SEP> das <SEP> in
<tb>  Fig.

   <SEP> 11 <SEP> gegebene <SEP> Beispiel <SEP> zeigen, <SEP> in <SEP> welcher
<tb>  Weise <SEP> a,ueh <SEP> den <SEP> im <SEP> Innern <SEP> der <SEP> Waffe <SEP> befind  lichen <SEP> Einrichtungen <SEP> Rechnung <SEP> getragen
<tb>  werden <SEP> kann, <SEP> indem <SEP> durch <SEP> eine <SEP> zusätzliche
<tb>  Vergrösserung <SEP> der <SEP> Federspannung <SEP> auch <SEP> die
<tb>  beim <SEP> Hochrichten <SEP> der <SEP> Waffe <SEP> geänderten
<tb>  Verhältnisse <SEP> in <SEP> ihrem <SEP> Innern <SEP> ausgeglichen
<tb>  werden, <SEP> so <SEP> dass <SEP> auch <SEP> bei <SEP> hoehgeriehteter
<tb>  Waffe <SEP> die <SEP> Funktion <SEP> der <SEP> innern <SEP> Teile <SEP> gewähr  leistet <SEP> ist.
<tb>  Auch.

   <SEP> hier <SEP> ist <SEP> die <SEP> Waffe <SEP> 1 <SEP> auf <SEP> dem
<tb>  Schlitten <SEP> 2) <SEP> der <SEP> Lafette <SEP> 3 <SEP> gelagert <SEP> und <SEP> gleitet
<tb>  mit <SEP> diesem <SEP> beim <SEP> Schuss <SEP> hin <SEP> und <SEP> her. <SEP> An <SEP> dem
<tb>  Schlitten <SEP> 2 <SEP> ist <SEP> zu <SEP> diesem <SEP> Zweeh <SEP> ein <SEP> Ansatz
<tb>  46 <SEP> vorgesehen, <SEP> der <SEP> zwischen <SEP> einer <SEP> Puffer  feder <SEP> 47 <SEP> und <SEP> der <SEP> Sehlittenvorholfeder <SEP> 48
<tb>  sitzt. <SEP> Die <SEP> Feder <SEP> 48 <SEP> stützt <SEP> sich <SEP> mit <SEP> ihrem <SEP> hin  tern <SEP> Ende <SEP> gegen <SEP> ein <SEP> W <SEP> iderlager <SEP> 49, <SEP> welches
<tb>  in <SEP> Richtung <SEP> der <SEP> Federachse <SEP> verschiebbar <SEP> ist.
<tb>  und <SEP> an <SEP> der <SEP> Unterseite <SEP> eine <SEP> Verzahnung <SEP> 50
<tb>  trägt.

   <SEP> In <SEP> diese <SEP> Verzahnung <SEP> greift <SEP> ein <SEP> Za.hn  se--ment <SEP> 51 <SEP> ein, <SEP> welches <SEP> auf <SEP> dem <SEP> mit <SEP> der <SEP> La  fette <SEP> 3 <SEP> verbundenen <SEP> Zahnkranz <SEP> 52 <SEP> zapfen  artig <SEP> gelagert <SEP> ist. <SEP> Der <SEP> Zahnkranz <SEP> 52 <SEP> hat
<tb>  seinen <SEP> Drehpunkt <SEP> bei <SEP> 53 <SEP> und <SEP> wird <SEP> durch <SEP> das              Ritzel    54 beim Richten der Waffe     in    senk  rechter     Ebene    angetrieben. Das Zahnsegment  51 ist mit einem fest angeordneten Bock 55  durch zwei Lenker 56 und 57     verbunden,        die     bei waagrechter Lage der Waffe einen spit  zen     Winkel    einschliessen.

   Der Lenker 56 be  wegt sich um den Drehzapfen des Zahn  segmentes 51 und ist     mit    ihm fest verbunden,  so dass eine     Winkeldrehung    des Lenkers 56  einer gleichen Winkeldrehung des Zahnseg  mentes 51 entspricht.  



  Wird     nun    die Waffe zum Schräg- oder  Steilfeuer gerichtet, so wird das     Zahnseg-          ment    51 an der     Lafette    auf einem Kreisbogen  um den Drehpunkt 53 mitbewegt. Dadurch  strecken sich die Lenker 56 und 57 zuein  ander, so dass schliesslich das     Widerlager    49  der     Lafettenfeder    entsprechend verstellt, d. h.

    nach vorn verschoben     wird.    Die     Übersetzung     ist dabei so gewählt, dass die     Aufangsspan-          nung    der     Lafettenfeder    nicht nur um die Zu  satzspannung zum Ausgleich der sich beim  Hochrichten ergebenden Gewichtskompo  nente der auf der Lafette bewegbar gelager  ten Waffe erhöht wird, sondern noch eine zu  sätzliche Spannung erhält, um auch die  innerhalb der Waffe befindlichen Teile beim  Vorlauf von der beim Hochrichten der  Waffe entstehenden Belastung (Gewichts  komponente) zu befreien.  



  Die bisher beschriebenen Anordnungen  reichen     aus,    um das Ziel der Erfindung, d. h.  die beim Schiessen im Schwebezustand ein  gangs erwähnten Nachteile zu     beseitigen,     beim zweiten und folgenden Schuss einer       Dauerfeuerserie    zu erreichen. Beim jeweils  ersten Schuss einer solchen     Dauerfeuerserie     liegen aber andere     Verhältnisse    vor, und  deshalb muss hier dann die Bremskraft der  Reibungsbremse nach dem ersten     Schuss    einer  Dauerserie verringert werden. Hierfür -zeigt  die     Fig.    12 ein     Beispiel.     



  Die Waffe 1 gleitet, wie auch in den  andern Fällen, mit dem Schlitten 2 auf der       Lafettenwiege    3 hin und her. Die Bremse,  welche entsprechend den vorher beschriebe  nen Beispielen wirkt, ist durch den unter dem  Druck der Feder 58 stehenden Bremsbelag 59    angedeutet. Es dürfte verständlich     sein,    dass  durch Veränderung der Federspannung auch  die Grösse der Bremskraft geändert werden  kann. Zu diesem Zweck ruht daher das untere  Ende der Feder 58 auf einem schrägen     Wi-          derlager    60, mit dem eine zweite .Schräg  fläche 61 an einer Stange 62 zusammenwirkt.

    Die Stange 62 ist an ihren     Enden    mit An  schlägen 63     bezw.    64 versehen,     und    diese  Anschläge reichen in die     Bewegungsbahn    des       Waffenschlittens    2. In der Ruhestellung  nimmt     die        Stange    62 eine Lage ein, in der  sie ganz nach     vorn    geschoben ist, so dass also  auch die Schrägflächen 60 und 61     maximal     aufeinander geschoben sind.

   Nach dem ersten  Schuss -     und    zwar nur nach dem ersten  Schuss - trifft der Schlitten 2 gegen den  Anschlag 63 und treibt so die Stange 62 nach  hinten, d. h. die mit der Stange 62 verbun  dene Schrägfläche 61 wird unter der das     Wi-          derlager    der Feder 58     stehenden    Schrägfläche  fortgezogen, so dass die     Spannung    der Feder  58 und damit die Kraft der Bremse nach dem  ersten Schuss verringert     wird.    Nach dem letz  ten Schuss, wenn der Vorlauf nicht mehr  durch einen neuen Schuss unterbrochen wird,  geht die Waffe in die Anfangsstellung zu  rück, d. h.

   also weiter nach vorn als während  des Dauerfeuers, und dabei trifft dann der       Schlitten    2 auf den     vordern    Anschlag 64 der  Stange 62     und    nimmt diese     wieder    nach     vorn     mit, bis die Schrägflächen 60, 61     wieder          maximal        aufeinanderliegen.    Damit ist dann  die Bremse wieder auf grössere Bremskraft  eingestellt,     um    beim ersten Schuss     wieder        wie     oben     angegeben    zu wirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lafettenabfederung an Maschinenwaffen, bei denen die Eigenschwingungsdauer des be weglichen Systems grösser als das Schuss- intervall ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reibungsbremse vorgesehen ist.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Lafettenabfederung nach Patentanspruch, mit in Abhängigkeit .von der Waffen erhöhung (Elevation) verstellbarem hin- Lern Federwiderlager, gekennzeichnet durch eine Teleskopspindel, die einerseits in einem drehbaren Zahnteller endigt, der mit der Verzahnung der an dem Feder widerlager in der Wiege angreifenden Zahnstange kämmt, und anderseits an die Ritzelwelle für die Höhenverstellung an- gelenkt ist. 2.
    Lafettenabfederung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass über die der Gewichtskomponente von Waffe und Schlitten entsprechende Anfangsspannung hinaus eine zusätzliche Spannung erzeugt wird, damit auch die innerhalb der Waffe befindlichen Teile beim Vorlauf von der beim Hochrichten der Waffe entstehenden Gewichtskomponente entlastet werden. .'3. Lafettenabfederung naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Brems kraft der Reibungsbremse nach dem ersten Schuss einer Dauerfeuerserie verringert wird.
CH212450D 1937-12-27 1938-12-21 Lafettenabfederung an Maschinenwaffen. CH212450A (de)

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