CH211980A - Verfahren zum Herstellen von Schleudergussrohren. - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Schleudergussrohren.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/10—Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
- B22D13/101—Moulds
- B22D13/102—Linings for moulds
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- Mold Materials And Core Materials (AREA)
Description
Verfahren zum Herstellen Schleudergassrohren. Als Auskleidungsmasse für Schleuder gusskokillen hat man schon faserige Stoffe vorgeschlagen, die einen filzartigen Überzug auf der gokilleninnenfläche bilden und denen zur Vermeidung des Wegspülens durch das Gussmetall ein Bindemittel zugesetzt sein kann. Andere bekannte Auskleidungen von Schleuderformen aus Stoffen. die im Engli schen als "Mully" oder "Slury" bezeichnet werden und ausser aus Sand im wesentlichen aus Ton, Lehm und beträchtlichen Wasser mengen bestehen und durch und durch aus der gleichen Formmasse gebildet sind, bean spruchen eine sehr intensive Trocknung und weisen infolge des hohen Gehaltes an Ton und Lehm eine nur geringe Gasdurchlässig keit auf, ausserdem aber werden sie infolge ihres Gehaltes an Ton und Lehm unter der Wirkung der Gusshitze so hart, dass sie nur mit mechanischen Mitteln zerstört und die Gnssstücke erst nach der Zerstörung des das Gussstück einschliessenden Massemantels ge zogen werden können. Es ist ferner vorgeschlagen worden, bei .der Herstellung von Schleudergussrohren als Auflage für das Giessmetall ein Formfutter zu benutzen, welches aus körnigen, lose ein gebrachten Stoffen besteht, die durch Wahl einer hinreichend hohen Drehzahl so in ihrer gegenseitigen Lage gesichert werden, dass ein. Ausspülen durch das Metall nicht statt findet. Gegenüber von faserigen, filzartigen Stoffen hat die Benutzung von Ausklei- dungsmassen von annähernd kugeliger Ge stalt den bedeutungsvollen Vorteil, dass ihre Gasdurchlässigkeit eine ungleich grössere ist, als die von faserigen, filzartigen Stoffen. Eine hohe Porosität der Auskleidungsmasse ist aber von .grosser Wichtigkeit beim Schleu- derguss, um das Auftreten von sogenannten Nadellöchern und dergl. in der Aussenfläche des Gussstückes zu vermeiden. Die Drehzahl die zum Vermeiden des Ausspü:lens dabei angewendet werden muss. hängt von den physikalischen Eigenschaften der Auskleidungsmasse ab, insbesondere vom spezifischen Gewicht, der Korngrösse und der Gestalt der Bestandteile. Sie ist, insbesondere wenn verhältnismässig spezifisch leichte Stoffe, wie Silbersand, Magnesit und dergl. angewendet werden sollen, recht hoch. Um mit geringeren Drehzahlen arbeiten zu kön nen, werden nun nach vorliegender Erfin dung in .die innerste, mit dem Giessgut un mittelbar in Berührung kommende Schicht der körnigen Futterstoffe während des Gie ssens nicht gasende Teile eingebracht, durch welche diese innerste Schicht eine Verstär kung in ihrem Zusammenhalt erfährt und durch welche die Gasdurchlässigkeit des übrigen Teils der Auskleidung nicht vermin dere wird. So können der Innenschicht der körnigen Futterstoffe beispielsweise gekörnte Eisenerze, Schwerspat oder dergl. zugesetzt oder in sie eingelagert werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der innersten Schicht der körnigen Futterstoffe geringe Mengen eines Bindemittels vor dem Einbrin gen in die Form zugesetzt beziehungsweise auch nachträglich auf die innerste Schicht aufgebracht. -werden, welches ausreicht, um die gewünschte Drehzahlverminderung zu be wirken, jedoch beim Giessen keinerlei schäd liche Gasent-vicklung herbeiführt und die Gasdurchlässigkeit des übrigen Teils der Futterschicht nicht beeinträchtigt.. Selbst verständlich soll auch die innerste Schicht. eine hinreichende Gasdurchlässigkeit beibe halten. Eine weitere Verstärkung des Zusammen haltes der mit Zusätzen versehenen innersten Schicht der körnigen Futterstoffe kann auch noch dadurch herbeigeführt werden, dass auf das Formfutter ein Druck von innen her, zum Beispiel durch Profilwalzen oder dergl.. ausgeübt wird. Ferner kann durch gleich zeitige Benutzung eines geeigneten Binde mittels und Erwärmung des Futters eine sehr kräftige Verstärkung der Innenschicht her vorgerufen werden. Die Masse zum Herstel- len der innersten Schicht kann entweder von vornherein heiss eingebracht oder aber nach dem Einbringen auf die bindemittellose blasse von innen durch Beheizung erwärmt werden. Zu dem Zweck, ausser der zusätzlichen Verstärkung der Innenschicht auch weiter nach aussen liegende Teile des Futters mög lichst fest aneinander zu lagern, ist es zweckmässig, die körnigen Futterstoffe nicht. mit einem Kipptrog, sondern mittels einer Briederinne in die Form einzubringen, vor teilhaft unter einem Gasdruck. Versuche haben ergeben, dass sich eine Verstärkung des Zusammenhaltes der inner sten Schicht auch dadurch herbeiführen lässt, da.ss auf das aus körnigen Stoffen bestehende Futter nach der Fertigstellung von innen her eine andersartige dünne Schicht von Stoffen nach Art einer Schlichte aufgebracht wird. Als Schlichte kann zum Beispiel mit Vorteil eine feine Graphitschwärze aufgebracht wer den. Es ist aber auch möglich. diese Schlichteschicht mit einem trockenen oder auch flüssigen Bindemittel versetzt anzuwen den, wobei diese Schlichteschicht gegebenen falls durch die der Form vom vorherigen G-uss noch innewohnende Wärme oder auch zusätzlich zugeführte Wärme getrocknet werden kann. Insbesondere ist es zweck mässig, Emulsionen oder kolloidale Lösungen solcher Stoffe in Wasserglas oder auch in ölartigen Bindern zu verwenden oder aber auch Borsäure und ähnliche bei nicht zu hoher Wärme glasartig sich verhaltende Stoffe der innersten mit dem Giessgut in Be rührung kommenden Schicht einzuverleiben oder auf sie aufzubringen. Es können dabei auch metallische Stoffe, wie Aluminiumpul ver, aber auch Metalloxyde wie Aluminium oxyd, Magnesia allein oder zusammen mit einem geeigneten Bindemittel aufgebracht werden. Die Benutzung derartiger Schlichten hat den Vorteil, da.ss sie auf das Gussstück mehr oder weniger stark überschmelzen und das Ziehen des Gussstückes erleichtern. Es besteht ferner auch die Möglichkeit, ein Drahtgewebe oder dergleichen zu verwen- den und dieses auf die oder in die Innen fläche des aus körnigen Stoffen bestehenden Formfutters auf- oder einzubringen, wodurch die innerste Schicht ebenfalls eine Verstär kung in ihrem Zusammenhalt erfährt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Schleuder gussrohren in Formen mit einer durch Schleu- derwirkung verteilten Auskleidung aus sand artigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung des Ausspülens des Formfutters durch das einfliessende Gut in .die innerste, mit dem Giessgut unmittelbar in Berührung kommende Schicht der körni gen Futterstoffe während des Giessens nicht gasende Teile eingebracht werden,durch wel che diese innerste Schicht eine Verstärkung in ihrem Zusammenhalt erfährt und durch welche die Gasdurchlässigkeit des übrigen Teils der Auskleidung nicht vermindert wird. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der innersten Schicht spezifisch schwerere gekörnte Stoffe bei gegeben werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass d'er innersten Schicht Bindemittel zugesetzt werden. 3.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusammenhalt .der innersten, mit den Zusätzen versehe- nen Schicht des Formfutters durch An wendung von Wärme erhöht wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusammenhalt der innersten, mit den Zusätzen versehe- nen Schicht des Formfutters durch An wendung von Druck erhöht wird. 5.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusammenhalt der innersten, mit den Zusätzen versehe- neu Schicht des Formfutters durch An wendung von Druck und Wärme erhöht wird. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit Bindemittel Vera sehene Futterstoffe für die Herstellung der innersten Schicht heiss auf bindemit tellose Futterstoffe aufgebracht werden.Verfahren nach Patentanspruch und Un- teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung der innersten Schicht des Formfutters von innen her erfolgt. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf die innerste Schicht des Formfutters eine Schlichte aufgebracht wird. 9.Verfahren nach Patentanspruch und Un- teranspruch 8, dadurch gekennzeichnet. dass die Schlichte in trockenem Zustand aufgebracht wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch und Un- teranspruch 8, dadurch ,gekennzeichnet, ,dass die Schlichte in feuchtem Zustand aufgebracht wird.Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlichte in trockenem Zustand unter Zusatz eines Bindemittels aufge bracht wird. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in die innerste Schicht des Formfutters eine Armierung eingebracht wird. 13. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass, als Armierung ein Drahtgewebe ein gebracht wund.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE211980X | 1937-11-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH211980A true CH211980A (de) | 1940-10-31 |
Family
ID=5805622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH211980D CH211980A (de) | 1937-11-20 | 1938-11-12 | Verfahren zum Herstellen von Schleudergussrohren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH211980A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1065141B (de) * | 1951-02-23 | 1959-09-10 | American Cast Iron Pipe Co | Verwendung von feuerfesten Massen bei Schleudergiessformen und Verfahren zum Aufbringen dieser Massen auf metallische Schleudergiessformen |
-
1938
- 1938-11-12 CH CH211980D patent/CH211980A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1065141B (de) * | 1951-02-23 | 1959-09-10 | American Cast Iron Pipe Co | Verwendung von feuerfesten Massen bei Schleudergiessformen und Verfahren zum Aufbringen dieser Massen auf metallische Schleudergiessformen |
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