CH210358A - Mechanische Spannvorrichtung an automatischen Feuerwaffen. - Google Patents

Mechanische Spannvorrichtung an automatischen Feuerwaffen.

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CH210358A
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Oerlik Werkzeugmaschinenfabrik
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Oerlikon Buehrle Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A7/00Auxiliary mechanisms for bringing the breech-block or bolt or the barrel to the starting position before automatic firing; Drives for externally-powered guns; Remote-controlled gun chargers
    • F41A7/02Machine gun rechargers, e.g. manually operated

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Description


  Mechanische     Spannvorrichtung    an automatischen     Feuerwaffen.       Die     automatischen    Feuerwaffen gehen in  ihrer Entwicklung immer höheren     Schussfol.-          gen    und höheren Mündungsleistungen entge  gen. Dies bedingt zwangsläufig auch eine  Verstärkung der     Vorholmittel,    welche die  gleitenden Waffenteile von der Spannlage in  die     Abschussstellung        befördern.    Diese Ver  stärkung der     Vorholmittel    überschritt im  Verlauf der Entwicklung die Grenze, bei  welcher das Bedienungspersonal dieselben  noch unmittelbar von Hand spannen kann.

    Damit war die Anwendung von     Hilfsmitteln     zum Spannen der     Vorholmittel    notwendig ge  worden     und,die    Technik hat in kurzer Zeit  verschiedene Ausführungen von Spannvor  richtungen geschaffen.  



  So wurde beispielsweise eine pneuma  tische Spannvorrichtung bekannt gemacht,  die mit einem     Druckluftzylinder    die Kraft  und den Hub auf einfache     Weise    erzeugt. Der  Nachteil, der diesem     System    anhaftet, ist die  Beschaffung der Druckluft, die insbesondere  bei mobilen Geschützen auf Schwierigkeiten  stösst.

      Im     Bestreben,    die Kraft und den notwen  digen Hub mit rein mechanischen Mitteln zu  erreichen, wurde     eine        Hebelspannvorrichtung     entwickelt und bekannt gemacht, bei welcher  mittels     eines        glinkenschaltwerkes    und einer       Übersetzung,    die auf eine     Zahnstange    ein  wirkt,     schrittweise    das     Vorholmittel    gespannt  wird.

   Dieses     glinkenschaltwerk        lässt    die bei  Waffen     wünschenswerte    Einfachheit vermis  sen, auch erreicht man nicht die Geschwin  digkeit der Bewegung, die von einer solchen  Vorrichtung bisweilen verlangt wird.  



  Eine weitere bekannt gemachte Ausfüh  rung versieht die Lafette mit einem Fuss  hebel, der als     kraftverstärkende    Übersetzung  mittels eines     zwischen    ihn und die gleitenden       Waffenteile        eingefügten    Drahtseils die Vor  holfeder spannt. Dieser der Lafette ange  schlossener Vorrichtung     haftet    der Nachteil  an, dass sie ein     zusätzliches    Element am Ge  schütz darstellt     und        als    solches nicht bei allen  Lafetten zur Anwendung gelangen kann.  



  Die mechanische Spannvorrichtung an  automatischen Feuerwaffen gemäss der vor-      liegenden Erfindung verwendet zum Spanne    der     Vorholfeder    ebenfalls ein biegsames Zug  organ, vermeidet aber die oben     angefiihrten     Nachteile dadurch, dass     da.s    Zugorgan derart  angeordnet ist, dass das Spannen der     Vorhol-          feder    durch Bewegen mindestens eines     Lafet-          tenteils    bewirkt werden kann.  



  Bei den meisten Lafetten an automa  tischen Feuerwaffen sind in irgend einer       Form    Hebel- oder     Getriebeiibersetzungen    für  Seiten- oder Höhenverstellung vorhanden.  Mitunter sind auch an beweglichen Teilen  der Lafette wie beispielsweise an der Wiege  einer     @Pivotlafette    oder am klappbaren Sitz  einer Sockellafette Hebelwirkungen zu erzie  len. Die nachfolgende Beschreibung der Er  findung gibt einige Beispiele bekannt, welche  die an der Lafette schon vorhandenen Hebel  wirkungen oder     Getriebeiibersetzungen    für  die     Zwecke    des     Spa.nnens    von     Vorholmitteln     dienstbar machen.  



  Die beiliegenden Zeichnungen stellen bei  spielsweise Ausführungen des Erfindungs  gegenstandes dar.  



       Fig.    1 zeigt eine Maschinenkanone mit  Säulenlafette und ausgerüstet mit der     Spann-          v        orrichtung    gemäss Erfindung;       Fig.    2 zeigt. ein ähnliches Geschütz mit  einer gleichen Spannvorrichtung;       Fig.    3 und 4 sind zwei.

   Ansichten eines       Vierlingsgeschützes    mit der Spannvorrich  tung;       Fig.    5 stellt eine Maschinenkanone mit  Sockellafette dar, bei welcher das Spannen  der     Vorholfeder    durch Bewegen des Sitzes  bewirkt     wird;          Fig.    6 zeigt eine Feuerwaffe mit Sockel  lafette und umschaltbarem     Höhenrichtge-          triebe.     



  Mit 1 ist in den     Fig.    1 und 2 der Waffen  lauf     bezeichnet,    mit 2 die gleitenden Teile  der Waffe. Die Waffe ruht. auf der Wiege  3, mit welcher sie fest verbunden ist. Die  Wiege 3 ist. um den     Zapfen    4a drehbar, im       Pivot    4     gelagert,    welches auf die Säule 5  aufgesetzt ist. Die Säule 5 ist höhenverstell  bar durch das Handrad 6 im Ständer 7 ge  führt.

   Als biegsames Verbindungsmittel zwi-    sehen Lafette und den gleitenden Waffen  teilen dient     ein    Seil 8, mit     seinem    einen Ende  8a     bezw.    8b an einem unbewegten Teil der  Lafette     befestigt.    Das andere Ende des Ver  bindungsmittels wird an einem geeigneten  Punkt 2a     bezw.    2b der gleitenden Waffen  teile 2     eingehängt.     



  Bei dem     Geschütz    gemäss     Fig.    1 wird das  Stahlseil 8 über die Rolle 3a an der Wiege 3  geführt und der Spannvorgang vollzieht sich  durch     \    eigen der Waffe samt Wiege aus  einer annähernd senkrechten in die horizon  tale Lage. Die Entfernung der Rolle 3a vom  Drehpunkt 4a     beeinflusst    den Weg des Seil  endes am Punkt 2a und bestimmt damit. auch  unmittelbar den Winkel, um den Wiege 3  mit Waffe geneigt werden müssen, um den  erforderlichen     Spannweg    zu erreichen.

   Nach  dem die gleitenden Teile in die Abzugsstel  lung verbracht sind und der     Abzughaken    ein  geklinkt hat, so genügt eine kleine Drehung  der Wiege 3 mit Waffe im entgegengesetzten  Sinne, um das Seil 8 zu lockern und zur     Iier-          stellung    der Schiessbereitschaft vom Punkt  2a zu lösen.  



  Das Geschütz gemäss     Fig.    2 wird vor dem  Spannen des     Vorholmittels    ebenfalls in senk  rechte Stellung gebracht und die     Säule    5  durch das Handrad 6 in die unterste Lage       herabgedreht.    Dann wird das biegsame Ver  bindungsmittel 8, ebenfalls ein Stahlseil oder  sonstiges Zugmittel von der     Federaufzugrolle     8b abgewickelt und am Punkt 2b eingehängt.  Wird nun die Säule 5 mit     Pivot    4, Wiege 3  und Waffe wieder hochgeschraubt, so bleiben  die gleitenden     Waffenteile,    zurückgehalten  durch das Verbindungsmittel 8, an     Ort    und  Stelle.

   Durch Erhöhung der Säule um den  Betrag des     Spannweges    wird die Waffe in  die Bereitschaftsstellung verbracht.     Fig.    2  zeigt nebenbei noch in der     Federaufzugrolle     8b eine einfache Vorrichtung, um das     Ver-          bindungsmittel        rasch    an einem Platz unter  zubringen, von wo es jederzeit griffbereit  wieder     hervorgebracht    werden     kann.     



  In den     Fig.    3 und 4 sind     mit    11 die Läufe  eines     Vierlingsgeschützes,    mit 12 die gleiten  den Teile der     Waffen    und mit 13 die Wiege,      in welcher die Waffen befestigt sind, bezeich  net. 14 ist ein     Drehgestell,    welches auf dem  unbeweglichen Sockel 15 aufgesetzt ist. Auf  dem Sockel 15 ist in der Mitte ein herzförmig  ausgebildeter Körper 16 drehbar aufgesetzt,  welcher die Enden 17a der biegsamen Ver  bindungsmittel 17 aufnimmt. Die entgegen  gesetzten Enden 17h sind mit den     Mitneh-          mern    18 verbunden.

   Jeder     Mitnehmer    18 be  sitzt zwei     Stützhebel        18a,    welche die Bewe  gung des     Mitnehmers    auf die gleitenden  Waffenteile 12 übertragen. Die     Umlenkrollen     19 sind an der Wiege 13 angeordnet, um die  Kräfte in den Verbindungsmitteln in     waffen-          achsiale    Richtung zu bringen.  



  Die Wirkungsweise der Anordnung ge  mäss     Fig.    3 und 4 ist die folgende: Zu Be  ginn des Spannvorganges wird der Sperrstift.  20 in die     herzförmige    Scheibe 16 eingesteckt,  damit sich dieselbe gegenüber dem Sockel 15  nicht mehr verdrehen kann. Nun verstellt  man mit dem für     diesen    Zweck vorgesehenen  (nicht gezeichneten)     Seitenrichtgetriebe    die       Lafette    nach der Seite. Die Verbindungs  mittel 17 beispielsweise Stahlseile oder Ket  ten legen sich nun während der Seitenbewe  gung an den herzförmigen Körper an und  ziehen dadurch die     Mitnehmer    18, die gleiten  den Waffenteile 12 mitschleppend, gegen das  Wiegenende hin.

   Sind alle Waffen in die  Hakenstellung eingeklinkt, so führt man die       Seitenbewebg-ung    wieder gegen die Ausgangs  stellung zurück und entfernt den Sperrstift  20. Während des Schiessens folgt der herz  förmige     Körper    etwas nacheilend den Seiten  bewegungen. Die     Mitnehmer    18 werden durch  eigene     Rückführmittel    in     die    Ausgangsstel  lung gemäss     Fig.    4 zurückgeführt.

   Das Bei  spiel der     Fig.    3 und 4 zeigt also die Anwen  dung der     Seitenversehwenkung    der gesamten  Lafette für die     Zwecke    des     Spannens    von       Vorholmitteln.     



  Die     Fig.    5 stellt eine Sockellafette dar,  bei welcher der Waffenlauf 21 mit seinen  gleitenden Teilen 22 auf der Wiege 23 ruht.  Die Oberlafette 24, welche mit den Dreh  punkten     24a    die Wiege 23 aufnimmt, ist       drehbar    im Sockel 25 gelagert. Der Sitz 26    des Schützen ist     aufklappbar    an der Ober  lafette 24 befestigt; 27 ist ein aus Rohrpro  filen zusammengesetzter ausziehbarer Rah  men, welcher am Sitz 26 angebracht ist.

   Das  biegsame Verbindungsmittel 28 wird bei der  Stelle     22a    in die gleitenden Waffenteile ein  gehängt, über die Rolle 29 am Waffenende  geführt und am Punkt     26a    des hochgeklapp  ten Sitzes 26     befestigt.    Um die Waffe zu  spannen, wird der Rahmen 27 ausgezogen,  gefasst und mit dem Sitz     heruntergeklappt.     Das Verhältnis der     Abstände    der Punkte     26a     und 27 vom Drehpunkt des Sitzes wird da  bei zweckmässig so gewählt,

       @dass    ein Mann  des Bedienungspersonals allein die Spann  kraft und den erforderlichen Hub     bewältigt.     Bei der     Ausbildung    gemäss     Fig.    5 ist noch  zu bemerken, dass     das        Körpergewicht    des Be  dienenden als Kraft eingesetzt werden kann.  Auch hier wird nach dem     Einklinken    des       Verschlusshakens    das     Verbindungsmittel    aus  gehängt und beiseite gelegt.  



  In     Fig.    6 ist eine gleiche Sockellafette,  wie sie     Fig.    5 zeigt, mit einem durch den  Hebel 30     ausrückbaren        Höhenrichtgetriebe     versehen. Bei     ausgerücktem        Höhenrichtge-          triebe        wird    durch Drehen des Handrades 32  die Seiltrommel 31 verdreht. Das um die  Rolle 29 geführte Seil 28 zieht die gleiten  den     Waffenteile    22 nach     hinten    und spannt  auf diese Weise die     Vorholfeder.     



  Die     in    den     Fig.    1 bis 6     geschilderten    bieg  samen     Verbindungsmittel    erschöpfen die  Möglichkeiten der Erfindung keineswegs.       Wesentlich    ist für     die    Erfindung,     dass    das  Verbindungsmittel, einfach und leicht ge  baut, den Vorgang des     Spannens    in kurzer  Zeit und ohne     Beiziehung    von zusätzlichen  mechanischen     Getrieben        und    Kupplungen  erlaubt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mechanische Vorrichtung an automa tischen Feuerwaffen zum Spannen der Vor holfeder mittels biegsamen Zugorganes, da durch gekennzeichnet"dass das Zugorgan der art angeordnet ist, dass das Spannen der Vor holfeder durch Bewegen mindestens eines La fettenteils bewirkt werden kann. UNTERANSPRVCHE 1.
    Mechanische Spannvorrichtung gemäss Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet. dass das Spannen der Vorholfeder durch Schwenken der Wiege mit dem darauf be festigten Waffenlauf bewirkt wird. 2. Mechanische Spannvorrichtung gemäss Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugkraft, bei einer Riehtbewegung durch das für diese Bewegung vorgesehene Getriebe erzeugt wird. .3. Mechanische Spannvorrichtung gemäss Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet. dass das Spannen der Vorholfeder durch das Herunterklappen eines beweglichen Sitzes bewirkt wird. 4.
    Mechanische Spannvorrichtung gemäss Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Waffe mit einem ausrückbaren Richt- getriebe versehen ist, derart, dass beim Be tätigen des ausgerückten Richtgetriebe.-, die Vorholfeder gespannt wird.
CH210358D 1939-04-22 1939-04-22 Mechanische Spannvorrichtung an automatischen Feuerwaffen. CH210358A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007035075B3 (de) * 2007-07-26 2009-01-22 Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, dieses vertreten durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung Abstell- und Montagebock

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007035075B3 (de) * 2007-07-26 2009-01-22 Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, dieses vertreten durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung Abstell- und Montagebock

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