CH209421A - Vorrichtung zum Anlassen von Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselflugmotoren. - Google Patents
Vorrichtung zum Anlassen von Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselflugmotoren.Info
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Description
Vorrichtung zum Anlassen von Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselflugmotoren. Das Anlassen von Brennkraftmaschinen, wie Dieselmotoren, insbesondere Dieselflug motoren erfordert einen erheblichen Leistungs aufwand und bietet erfahrungsgemäss im Win ter bei tiefen Aussentemperaturen erhebliche Schwierigkeiten, auch wenn besondere An lasskraftstoffe verwendet werden. Für das An lassen von Dieselflugmotoren stehen nicht überall wie auf grossen Flugplätzen fahrbare elektrische oder Druckluftanlassvorrichtungen zur Verfügung, weshalb in jedem Flugzeug eine besondere Anlassvorrichtung eingebaut sein muss. Normale Anlassvorrichtungen, wie insbesondere elektrische Schwungradstarter oder Druckluftanlassvorrichtungen reichen im allgemeinen in ihrer Leistung zu einem hin reichenden raschen Durchdrehen des Diesel- flugmotores wegen des hohen Verdichtungs verhältnisses, namentlich bei kaltem 0e1, nicht aus, da sie für das Flugzeug im we sentlichen nur totes Gewicht sind und dem gemäss nicht entsprechend gross bemessen werden können. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlassen von Brennkraftmaschinen, ins besondere Dieselflugmotoren. Beim Anlassen von Brennkraftmaschinen werden entstehende Schwierigkeiten dieser Art mit dem Erfindungsgegenstand erfin dungsgemäss dadurch behoben, dass der An trieb der Brennkraftmaschine unter Zwi schenschaltung eines Kraftübertragungsmit- tels durch eine Brennkraftturbine erfolgt. Es ist möglich, die Brennkraftturbine mit dem gleichen Brennstoff zu betreiben, mit dem die Brennkraftmaschine selbst betrieben wird. Die Anlassvorrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, dass durch die Brennkraft- turbine oder die zugehörige Brennkammer die Verbrauchsstoffe für den Motor, wie die an gesaugte Luft, das Kühlwasser, das Schmier öl oder der Brennstoff vorgewärmt werden können. Dadurch wird das schnelle An springen des Motors noch gefördert. Schliess lich kann die Brennkraftturbine auch noch zum Antrieb der Hilfsmaschinen der Brenn- kraft_maschine während deren normalem Be trieb dienen. Sie ist dann kein totes Ge wicht mehr, sondern leistet während der ge samten Betriebszeit des Flugmotors ebenfalls Arbeit. Die Wirtschaftlichkeit der gesamten Antriebsanlage wird dabei aber noch erhöht, wenn die Brennkraftturbine zum Antrieb der Hilfsmaschinen keinen besonderen Kraftstoff verbraucht, sondern von den Abgasen des Flugmotors beaufschlagt wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der Anlassvorrichtung nach der Er findung teilweise im Schnitt dargestellt. Die Brennkraftturbine 1 ist mittels eines Zahnradgetriebes 2, 3 über eine ausrückbare Kupplung 4 mit der Kurbelwelle des Flug motors 5 verbunden. Der Antrieb des 3Io- tors 5 erfolgt also unter Zwischenschaltung eines vom CTetriebe 2, 3 gebildeten Kraft übertragungsmittels durch die Turbine 1. Das Drehmoment der Turbine 1 wird ent weder unmittelbar über das Getriebe 2, 3 auf die Kurbelwelle übertragen, oder die Ener gie der Turbine 1 wird in einer Schwung- masse, als die zum Beispiel das Zahnrad 3 ausgebildet sein kann, gespeichert und durch Kupplung derselben mit der Kurbelwelle auf diese übertragen. In letzterem Falle kann die erforderliche Turbine besonders klein aus geführt werden. Im dargestellten Ausfüh rungsbeispiel ist die Turbinenweile 6 auf der andern Seite über eine Kupplung 7 mit dein Spül- bezw. Ladegebläse 8 verbunden. Die Turbine 1 treibt also den Verdichter des Motors 5 an. Die Zufuhr der Treibgase zu der Turbine 1 erfolgt durch das Rohr 9, das mittels des Schiebers 10 - während des Anlassvorganges an die zur Turbine 1 ge hörende Brennkammer 11 und während des normalen Betriebes des Dieselflugmotors ä an dessen Auspuffleitung 12 angeschlossen wird. Zur schnelleren Anwärmung des Flug motors wird das Kühlwasser während der Anlaufzeit durch einen um die Turbine 1 gelegten Wassermantel 13 geleitet. Diese Kühlwasserumleitung wird abgeschaltet, so bald der Flugmotor 5 seine normale Be triebswärme erreicht hat. Man kann auf diese Weise auch die Verbrennungsluft und das Sehinierül des Motors 5 anwärmen. Auch die Aussenfläche der Brennkammer 11 kann für die Anwärmung des Brennstoffes, der Verbrennungsluft, des Kühlwassers und des Schmieröls des Motors 5 verwendet werden. Das Kraftübertragungstnittelkönnte auch aus einem Anlassdruckluftverdichter bestehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Anlassen von Brenn- kraftniaschinen, insbesondere Dieselflugmo- toren, dadurch gekennzeichnet, dass der An trieb der Brenukraftmaschine (5) unter Zwi schenschaltung eines Kraftübertragungsmit- tels durch eine Brentikrafttui-bine (1) erfolgt. UNTERANSPRÜCHE: 1.V orriehtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet. dass das Kraftübertragungs- mittel aus eirein Getriebe besteht. 2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass das Getriebe als Schwungmasse ausgebildet ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungs- mittel aus einem Anlassdruckluftverdichter besteht.4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet., dass durch die Brennkraft- turbine (1) die Verbrennungsluft für die Brennkrafttnaschine (5) vorgewärmt wird. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Brennkraft- turbine (1) das Kühlwasser für die Brenn kraftmaschine (5) vorgewärmt wird. 6.Vorrichtung nach Patentansprueb, dadurch gekennzeichnet, dafdurch die Brennkraft- turbine (1) das Schniierül für die Brenn- kraftmaschine (5) vorgewärmt wird. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Brennkraft turbine (1) der Brennstoff für die Brenn- kraftmaschine (5) vorgewärmt wird. B.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungsluft, das Kühlwasser, das Schmieröl und der Brennstoff für die Brennkraftmaschine (5) von einer der Brennkraftturbine (1) zu gehörigen Brennkammer (11) vorgewärmt werden. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass nach Auf nahme des normalen Betriebes der Brenn kraftmaschine (5) die Brennkraftturbine (1) zum Antrieb der Hilfsmaschinen der Brennkraftmaschine (5) dient. 10.Vorrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass die Brenn- kraftturbine den Verdichter der Brenn- kraftmaschine antreibt. 1i. Vorrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass die Brenn- kraftturbine (1) für den Antrieb der Eilfs- maschinen von den Abgasen der Brenn- kraftmaschine (5) beaufschlagt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE209421X | 1937-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH209421A true CH209421A (de) | 1940-04-15 |
Family
ID=5794769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH209421D CH209421A (de) | 1937-10-21 | 1938-09-17 | Vorrichtung zum Anlassen von Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselflugmotoren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH209421A (de) |
-
1938
- 1938-09-17 CH CH209421D patent/CH209421A/de unknown
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