Hahn mit unter Federdruck stehendem Drehschieber. Die Erfindung bezieht sich auf einen Hahn mit unter Federdruck stehendem Dreh schieber, der für die Lieferung von beliebigen Medien, z. B. Wasser, Dampf oder Gas, ver wendbar ist.
Das Wesen der Erfindung be steht :darin, dass .die .den Handgriff des Hahnes tragende Achse an ihrem untern Ende den Drehschieber in Form einer dreh baren iScheibe trägt, die durch eine darunter angeordnete Druckfeder in ihrer Lage ,ge halten wird, und :
die mit mindestens einem durch die ganze Scheibe hindurchgehenden Loch versehen ist, während in dem Gehäuse des Hahnes eine kreisbogenförmig ver laufende Aussparung .derart angeordnet ist; dass bei einer Drehung des Handgriffes das zu liefernde Medium in der einen Stellung des Handgriffes wenigstens aus einer Öff nung austritt, während in einer andern,Stel- lun;g des . Handgriffes der Hahn gesehlos- sen ist.
Zur Erläuterung sind auf der Zeichnung Ausführung Beispiele :des Erfindungsgegen- standes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 in -senkrechtem Schnitt ein erstes Beispiel, Fig. 2 einen Querschnitt durch dasselbe gemäss der Linie q-q in Fig. 1, wobei der in strichpunktierten Linien dargestellte Hand griff horizontal liegt, Fig. 4 in .gleicher Darstellung den Hahn mit um<B>90'</B> nach oben ,gedrehtem Handgriff,
Fig. 5 in gleicher Darstellung den Hahn mit um<B>90'</B> nach unten gedrehtem Hand griff, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie s-s der Fig. 2, insbesondere die Anordnung der Aussparung des Drehschiebers für einen Hahn mit zwei Austrittsöffnungen und einem Strahl, der entweder aus .der einen oder aus der andern Öffnung austreten kann;
Fi:g. 6, 7, 8 ähnliche Querschnitte, wie nach Fig.2, 4, 5 für eine andere Ausführungs- form, beider die Löcher indem Drehschieber gegenüber der ersten Ausführungsformder art versetzt sind, d,ass das Medium aus dem Hahn in regelbarer Menge je nach der,
Stel- lung des Handgriffes entweder nur aus einer der Austrittsöffnungen oder aus beiden zu- 21 austritt, Fig.9 und 10 Querschnitte nach Linie sl-sl der Fig. 7 bezw. Linie s,-s", der Fig. 8, die Stellung, wenn .das Medium in doppeltem Strahl aus dem Hahn austritt, Fig. 11 in verkleinertem 1VIassstab einen teilweisen Schnitt durch einen einfachen Hahn,
bei dem das Medium nur in einfachem Strahl austreten kann, Fig.12 einen Querschnitt nach Linie q-q der Fig. 11.
Der Hahn gemäss -der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform, bei der der Strahl entweder aus der einen oder der an dern Öffnung, je nach der .Stellung des Handgriffes, austritt, besteht im wesent- li.ehen aus dem Zuleitungskanal a, den beiden Austrittsöffnungen b, c, an die sich die Ver bindungskanäle<I>in-.</I> aa anschliessen, der mit Hilfe des Handgriffes d drehbaren Achse c, dem auf der Achse befestigten Drehschieber f,
der aus einer entweder ebenen oder mit einer konkaven oder konvexen Dichtungsfläche versehenen Scheibe besteht, die mit zwei durch die Scheibe hindurchgehenden Offnun- gen o, p (Fig. 2, 4, 5, 6, 7) versehen ist, und schliesslich der in dem mit Gewinde ver- sehenen Absehli.ssstück g angeordneten Druck feder<B>k..</B> die den Drehschieber f in seiner Lage festhält.
In dem Gehäuse des Hahnes ist im Anschluss an die Dichtungsfläche des Drehschiebers f eine kreisbogenförmig ver laufende Aussparung i angeordnet, die je nach der Stellung des Handgriffes d, die Verbindung mit dem Kanal yaa herstellt oder absperrt.
Naeb. Fig. ? liegt der Handgriff in Rieb tung der Schnittebene in Fi.g. L, der Hahn ist offen, und die beiden Durchgaiigsöffnun- .gen o, p des Drehschiebers liegen derart zu den Verbindungskanälen rin rr, dass zum Bei spiel Gas, welches durch den Eintritts kanal a einströmt, aus dem Kanal ra zu der Öffnung b fliessen und dort austreten kann, während der Kanal in und die Austritts öffnung c abgesperrt sind.
Dreht mann nun den Handgriff d bis in diejenige Stellung, die in strielrpunktierten Linie in Fig.4 angedeutet ist, so wird der Kanal ia und die Austrittsöffnung<I>b</I> ab getrennt, wehrend sich der Kanal in, und die Austrittsöffnung c über i mit dem Eintritts kanal verbunden werden.
Dreht man :dagegen den Handgriff d um <B>90'</B> in entgegengesetzter Richtung wie vor her, also in die Stellung, die strichpunktiert in F'ig. 5 dargestellt ist, so ist der Hahn ganz geschlossen, so dass Flüssigkeit oder Gas weder aus der einen noch aus der andern Öffnung austreten kann.
Eine auf dem gleichen Prinzip aufgebaute Ausführungsform, bei der in der einen Stel lung .des Hahnes zwei Strahlen, in. der andern nur ein einziger Strahl austritt, ist in den Fig. 6 bis 10 dargestellt.
Hierbei hat -der Drehschieber drei Durch gangsüffnungen o1, p1, t, von denen die letzten beiden über die gekrümmte Aussparung i., in Verbindung stehen, -während im Gehäuse des Hahnes wie dereine einzige Aussparung il vorhanden ist.
Wenn der Handgriff in der in Fig. 6 strichpunktiert angedeuteten Stellung steht, kann das durch den Kanal a eintretende Gas durch den Kanal na und die Öffnung c ent weichen (einfacher Strahl), während der Kanal n und die Öffnung b geschlossen sind.
Wenn dann der Handgriff um<B>90'</B> in die in Fig. 7 ,strichpunktiert angedeutete,Stelluing gedreht wird, kann das durch den Kanal ca eintretende G-as sowohl durch den Kanal<I>na</I> zu der Airstritltsiiffriun:g c, als auch durch den Kanal ra zu der Austrittsöffnung b ge langen (doppelter Strahl). Wenn man schliess lieh den Handgriff um weitere <B>90'</B> bis in die in Fig. 8 :Strichpunktiert angedeutete Stellung dreht, ist der Hahn ganz .geschlossen (kein Gasaustritt).
Der Austritt des Crases kann dabei vermindert oder vergrössert wer den, wenn man den Handgriff um einen Winkel .dreht, der kleiner als<B>90'</B> ist.
Durch Fortlassen des Kanals n. und der Austrittsöffnung e erhält man einen ein fachen Hahn (siehe Fig. 11 und 12), bei dem auch .der Drehsehieber f eine einseitige Durehganb öffnung p besitzt, die bei hoTi- zontaler Stellung,des Handgriffes (Fig. 1, 2) mit dem Kanal m in Verbindung steht und den Austritt der Flüssigkeit oder des Gases aus der Öffnung b erlaubt, während bei senk recht na-oh unten gerichteter .Stellung des Handgriffes,
die Öffnung<I>p</I> in die Stellung p,. gelangt und @d-er Hahn :geschlossen ist.