CH208068A - Vorrichtung mit einer Mehrgitterentladungsröhre. - Google Patents

Vorrichtung mit einer Mehrgitterentladungsröhre.

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CH208068A
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CH
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cathode
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grid
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Inventor
Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/08Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description


  Vorrichtung mit einer     Mehrgitterentlad        ungsröhr    e.    Die     Erfindung    bezieht sich auf eine Vor  richtung mit einer     Mehrgitterentladungs-          röhre.     



  Es hat sich gezeigt, dass bei einer Triode,       in.    der ein Elektronenstrom durch das Steuer  gitter     hindurch    von der Kathode zur Anode  fliesst, infolge der fliessenden negativen La  dung auf dem Steuergitter elektrostatisch  eine gewisse positive Ladung     induziert    wird,  die von der Stärke der fliessenden negativen  Ladung und daher vom     Elektronenstrom    ab  hängig ist. Es sind dabei also die     Kathode          und    das     Steuergitter    als     gondensatorbeläge     zu betrachten.  



  So lange     kein    Stromdurchgang     stattfindet,          ist    die Ladung am Steuergitter negativ und  sie ändert sich linear zur     Gitterspannung.     Findet jedoch     Stromdurchgang    statt, so ent  steht eine     Raumladung,    wodurch eine positive  Ladung auf dem Gitter induziert wird,  während, falls die Triode     Sättigungserschei-          nungen    zeigt, bei einem     gewissen    Wert der       Steuergitterspannung    keine     Stromzunahme       mehr auftritt,

   so dass auch die induzierte       Ladung        wieder        abnimmt,    da die Elektronen       mit    grösserer     Geschwindigkeit    zu wandern  anfangen     und    daher weniger Raumladung  ergeben.  



  Die     Gitter-Kathodenkapazität    bei einer  Änderung der     Gitterspannung    ist also in  folge der     Raumladung    und der     Sättigungs-          eischeinungen    nicht konstant,     wie    es der  Fall sein     würde,    wenn sich die induzierte  Ladung proportional zur negativen Gitter  spannung ändern     würde,    sondern im An  fang, also bei hoher     negativer    Gitterspan  nung, ist sie gross und     nimmt    schliesslich ab,  um     im    Sättigungsgebiet des Elektronen  stromes einen     Mindestwert    zu erreichen.  



  Bei hohen Frequenzen stösst man infolge  der Laufzeit der Elektronen auf Schwierig  keiten, weil     dadurch    die     Raumladung    den  hohen     Frequenzen    nicht mehr vollkommen  folgen kann. Die Kapazität     zwischen    dem       Gitter        und    der Kathode führt infolgedessen  nicht mehr     einen    rein wattlosen Strom, son-           dern    es findet vielmehr eine Phasenverschie  bung statt, so dass eine Wattkomponente  entsteht. Abhängig von der Kapazitäts  änderung zwischen Gitter und Kathode ist  die Dämpfung des     Eingangskreises    daher  positiv oder negativ.

   Diese Erscheinungen  führen jedoch Schwierigkeiten herbei, unter  anderem im Zusammenhang mit der Abstim  mung des Gitterkreises und es ist möglich,  dass infolge der negativen Dämpfung  unerwünschte     Selbsterregungserscheinungen     auftreten.  



  Das eine und das andere ist in den       Fig.    la bis 1ä näher erläutert.  



  In     Fig.    la bezeichnet 1 die     Anodenstrom-          Gitterspannungskennlinie    einer gesättigten  Triode, während in     Fig.        1>>    die Ladung Q  der     Gitter-Kathodenkapazität    in Abhängig  keit von der Gitterspannung -     T'"    dar  gestellt ist. Wenn keine     Raumladungs-    und       Sättigungserscheinungen    aufträten, so würde  die Ladung gemäss der Linie 2 verlaufen.

   In  der Praxis jedoch entsteht, wenn ein Elek  tronenstrom zu fliessen anfängt. eine Raum  ladung, so dass Q schneller zunimmt, also  nicht proportional zu     -T'"    In der Nähe  des Sättigungsgebietes jedoch nimmt der  Elektronenstrom nicht mehr zu, wodurch  auch Q weniger stark zunimmt.  



  In     Fig.        1e    stellt die Linie 4 die konstante  Kapazität dar, die dem Fall entspricht, für  den auch die Linie 2 gilt. Infolge des Auf  tretens der Raumladung ist die Kapazität C  jedoch nicht konstant, sondern sie verläuft  gemäss der Linie 5, die das Mass der Än  derung der Kapazität zeigt. in Zusammen  hang mit der Unregelmässigkeit in der Zu  nahme der     Ladung    Q. Diese nimmt anfangs  stark, dann langsamer zu als gemäss der Li  nie 2.

   Es gilt hierfür die Formel
EMI0002.0018  
    An der Grenze des Sättigungsgebietes des  Kathodenstromes, wo die Raumladung kon  stant wird, so dass die Kurve 3 wieder par  allel zur Linie 2 verläuft, ist die Kapazitäts  abweichung in bezug auf die Linie 4     wieder     Null geworden (Punkt 6), worauf sie in-    folge des schwächeren Anstiegs der Linie 3  negativ wird.  



  In     Fig.        1ä    stellt die Linie 7 den Verlauf  der Dämpfung dar, die in linearem Verhält  nis zum Kapazitätsverlauf 5 steht oder we  nigstens eng mit ihm zusammenhängt.  



  In den meisten Fällen wird mit ungesät  tigten Trioden gearbeitet, deren Arbeits  gebiet also zur Linken der Linie 8 liegt, so  dass man auf keine nennenswerten Schwie  rigkeiten infolge des     obenerwähnten    Effek  tes stösst.  



  In Röhren, in denen eine virtuelle Ka  ihode entsteht, deren Elektronenmenge von  einem vorhergehenden     Steuergitter    abhängig  ist, treten jedoch solche Sättigungserschei  nungen auf, so     dass    man in diesem Fall im  Gebiet zur Rechten der Linie 9 arbeitet.  



  Bei einer derartigen Röhre, z. B. einer       Verstärkerhexode,    die als zwei     hintereinan-          dergeschaltete    Trioden aufgefasst werden  kann, von denen die eine im ungesättigten  Gebiet einer Glühkathode, die andere im ge  sättigten Gebiet einer virtuellen Kathode  arbeitet, ergibt sich also, dass die genannten  Erscheinungen für die entsprechenden  Steuergitter der beiden     Triodensysteme    einen  gerade entgegengesetzten Verlauf haben.  



  Es sind nun erfindungsgemäss in einer  Vorrichtung, die mit einer     Mehrgitterröhre     versehen ist, in der eine virtuelle Kathode  entsteht, zwei Steuergitter, die in bezug auf  die reelle und die virtuelle Kathode entspre  chende Aufgaben erfüllen miteinander, z. B.  durch unmittelbare Verbindung, gekoppelt.  Es ist dadurch also möglich, eine wesentliche  Herabsetzung oder sogar eine vollkommene  Aufhebung der Kapazitätsänderungen und  Eingangsdämpfungen für sämtliche Fre  quenzen zu erzielen. So können z. B. in einer       Hexode,    die zur Verstärkung von Hoch  frequenzschwingungen dienen kann, von der  Glühkathode an gerechnet, das erste und das  dritte Gitter unmittelbar miteinander ver  bunden werden.

   Es ist auch möglich, diese  Gitter über Widerstände, Selbstinduktionen  und Kondensatoren zu koppeln, wobei die      Möglichkeit besteht, an die Gitter verschie  dene     Vorspannungen    anzulegen.  



  In     Fig.    2 ist     schematisch    ein Ausfüh  rungsbeispiel des     Erfindungsgegenstandes     dargestellt, in der 10 die Glühkathode be  zeichnet, während 11, 12, 13 und 14 Gitter  sind und 15 die     Anode    darstellt. Die Gitter  12 und 14 können     Schirmgitter    sein und auf  einem     positiven    Potential gehalten werden.  Diese Gitter können auf die übliche Weise  innerhalb der Röhre     verbunden    werden, und  die als Steuergitter dienenden Gitter 11 und  13 sind gleichfalls     innerhalb    der Röhre mit  einander verbunden.

   Es entsteht     zwischen     den Gittern 12 und 13 während des Betrie  bes eine virtuelle Kathode, so dass also die  Elektroden 10, 11 und 12 das eine ungesät  tigte     Triodensystem    und die Elektroden 13,  1.4 und 15 das andere     Triodensystem    bilden,  das im     Sättigungsgebiet    der virtuellen Ka  thode     wirkt.     



  Durch genaue Bemessung der Elektroden  kann auf diese Weise die infolge der Lauf  zeit der Elektronen entstehende Dämpfung  sowie die     Kapazitätsänderung    vollkommen  aufgehoben werden.    Obwohl ein     bestimmtes    Ausführungs  beispiel beschrieben worden     ist,    ist es klar,  dass noch weitere Ausführungsformen der       Erfindung    möglich     sind.    So ist es nicht er  forderlich,     nur    vier Gitter zu benutzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung mit einer elektrischen Ent ladungsröhre, die eine reelle Kathode und mehrere Gitter aufweist und in der eine vir tuelle Kathode gebildet wird, so dass we nigstens zwei Systeme entstehen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Steuergitter, die in bezug auf die relle und die virtuelle Ka thode entsprechende Aufgabe erfüllen, mit einander gekoppelt sind. UNTERANSPRUCH: Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zwei nicht aufeinander folgenden Steuergitter innerhalb der Röhre miteinander verbunden sind.
CH208068D 1938-01-04 1939-01-03 Vorrichtung mit einer Mehrgitterentladungsröhre. CH208068A (de)

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NL208068X 1938-01-04

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CH208068A true CH208068A (de) 1939-12-31

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ID=19778659

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CH208068D CH208068A (de) 1938-01-04 1939-01-03 Vorrichtung mit einer Mehrgitterentladungsröhre.

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