CH207586A - Trommelloser Hochdruckkessel für grosse Leistung. - Google Patents

Trommelloser Hochdruckkessel für grosse Leistung.

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CH207586A
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Haftung Schmidt Beschraenkter
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Schmidt Sche Heissdampf
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
    • F22B21/22Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from water tubes of form other than straight or substantially straight

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Description


  Trommelloser Hochdruckkessel für grosse Leistung.    In neuester Zeit führen sich zwecks Bau  stoffersparnis Duxchlaufkessel ohne Trom  meln ein. Diese haben aber den Nachteil,  allerbestes Speisewasser zum     Betrieb    zu ver  langen, wenn der Kesselbetrieb und der     Be-          trieb    der angeschlossenen     Kraftmaschine     nicht gestört werden sollen. Eine solche  Kesselanlage ist daher nur möglich, wenn  bei     einem        Kondensationsbetrieb    ein beson  derer Hochdruckkreislauf geschaffen wind,  für den immer Speisewasser allerbester Be  schaffenheit zum Betrieb des Durchlauf  kessels zur Verfügung steht.

   Auf diese Weise  wird zwar am Hlochdruckkesssel selbst Bau  stoff gespart, aber der im Niederdruckgebiet  erforderliche Dampfumformer fällt so schwer  aus, dass die Baustoffersparnis wieder auf  gehoben wird. Dazu kommt der grosse Platz  bedarf für dis Umformeranlage und der ver  wickelte Doppelbetrieb. Ausserdem entsteht  bei der Umsetzung des Abdampfes der Hoch  druckstufe in niedrig gespannten     Dampf       ein Kraftverlust, der je nach der Höhe des  Dampfdruckes 6 bis 10% beträgt.  



  Mit direkt arbeitenden Hochdruckkesseln  der Sektional-Kesselbauart oder mit Zwei  trommel-Steilrohrkesseln kann man zwar mit  etwas salzhaltigem Speisewasser fahren, weil  man diese Kessel abschäumen und. abschläm  men kann und es dadurch möglich wird, die  Laugenkonzentration im Kesselwasser auf  einer erträglichen Höhe zu halten. Aber hier  bei sind     wiederum    grosse     Dampfwasssertrom-          meln    und     mitunter    auch noch     gesonderte    Aus  waschtrommeln oder zumindest Wasser  abscheidetrommeln     notwendig,    um den Tur  binenbetrieb durch Salzansätze nicht zu ge  fährden.

   Es ist     eomit    bisher noch nicht ge  lungen,     einen        relativ    billigen,     betriebssicheren     und einen geringen     Baustoffaufwand    erfor  derlichen Hochdruckkessel zu schaffen. Diese  Aufgabe soll mit der nachfolgend beschrie  benen Erfindung gelöst werden.

        Die Lösung besteht darin,     dass    die den  feuergasbeheizten Verdampferteil bildenden  Wasserrohre mit ihren obern Enden gruppen  weise zusammengefasst sind und für jede Ver  dampferrohrgruppe ein rohrförmiger     Dampf-          abscheider    vorgesehen ist, aus dessen Dampf  raum der Dampf abströmt, während das  nicht verdampfte Wasser in den Kreislauf  des Kessels zurückfliesst.  



  Mit der vorgeschlagenen Anordnung  werden die gleichen betrieblichen     Vorteile    er  reicht wie mit Steilrohr- und     Sektional-          kesseln.    Das Kesselwasser kann abgeschlämmt.  werden, so dass eine unzulässig hohe Laugen  konzentration im Kessel vermieden wird.  Die Rohre können von etwa sieh ansetzendem  Kesselstein befreit werden. Der Wasser  umlauf und damit die Kühlwirkung der  Rohre ist dabei ausgezeichnet.  



  Durch Anordnung mehrerer Gruppen ist  es möglich, Kessel von beliebiger Breiten  ausdehnung herzustellen. Sowohl die     Sammel-          kammern    wie auch die Dampfabscheider  lassen sich als kleine gepresste oder gezogene  Körper in Massenfertigung herstellen, so dass  auch die Herstellungskosten verhältnismässig  gering ausfallen.  



  Die Kesselleistung kann jeweils durch  ein Aneinanderreihen von Gruppen erreicht  werden. Die Aufstellungskosten eines solchen  Kessels sind ausserdem niedrig und die Mon  tagezeit kurz, weil man diese einzelnen  Gruppen in der Werkstatt fertig zusammen  bauen und nach der Baustelle befördern  kann.  



  An sich sind schon     rohrförmige    Dampf  ausseheider der vorgenannten Art in Vor  schlag gebracht worden; aber bei diesen soll  jedes einzelne Rohr mit einer solchen Aus  scheidevorrichtung versehen werden, was nur  für Kessel kleinerer Leitung möglich ist.  Es ist zwar auch schon bei Dampferzeugern  anderer Bauart mit Beheizung durch einen  siedenden Stoff eine Unterteilung in einzelne.  Rohrgruppen in Vorschlag gebracht worden;  aber bei diesen wird der Wassergehalt des  austretenden Gemisches bei kleinem Dampf  raum wieder sehr gross sein, so dass eine sol-    ehe bekannte Anordnung kein Vorbild für die  vorgeschlagene neue Lösung bildet.  



  Der     Erfindungsgegenstand    lässt sich ver  schiedenartig ausführen. Man kann die ein  zelnen Gruppen als Sektionen ausbilden, bei  welchen in einer oder zwei senkrechten  Ebenen sämtliche Rohre einer Gruppe liegen,  oder man kann die Sammelkammern der ein  zelnen Gruppen horizontal legen.  



       Weiter    kann man auch noch die kleinen  Zwischensammler zur Ausbildung einzelner  Gruppen vollständig vermeiden, wenn man  die Rohre durch Gabelstücke miteinander  vereinigt.  



  Schliesslich kann man auch den Kessel  selbst als Primärsystem für einen indirekten  Dampferzeuger benutzen. Es werden dann  die Dampfableitungsrohreder     Dampfabschei-          der    mit den in der Sekundärtrommel liegen  den Heizkörpern verbunden. Die bei der in  direkten Dampferzeugung bisher erforderli  chen Dampfwassertrommeln der Primärkessel  fallen auf diese Weise weg.  



  Auf der Zeichnung sind     Ausfühiungs-          beispiele    des Erfindungsgegenstandes dar  gestellt.  



       Fig.    1     zeigt    in vereinfachter Darstellung  einen senkrechten Schnitt durch einen Kessel  mit in Sektionen angeordneten Verdampfer  rohrgruppen;       Fig.        @2    zeigt in grösserem Massstab einen  Schnitt durch einen     rohrförmigen        Dampf-          abscheider;          Fig.    3 zeigt einen Kessel mit waagrecht  liegenden Sammelkammern, und       Fig.        -1    eine     Vorderansicht    der Sammel  kammern dieses     Kessels;

            Fig.    5 zeigt einen Kessel mit Gabelrohren,  und       Fig.    6 einen Teil     einer    zugehörigen Drauf  sicht.  



       Bei    dem Kessel der     Fig.    1 sind im     obern     Teil des Brennraumes     @haarnadelförmig    ge  bogene     Verdampferrohre    ?     angeordnet,    die  mit ihren untern Enden an eine     stehende     Sammelkammer 3 und mit ihren obern Enden  an eine     stehende        Sammelkammer    1 an-      geschlossen sind. Die beiden übereinander  angeordneten Sammelkammern sind durch  Rohre 5 untereinander verbunden.

   Im     Brenn-          raum    sind ferner Verdampferrohre 6 und 7  angeordnet, die in ihrem     untern    Teil als  strahlungsbeheizte Wandkühlrohre verlaufen  und in ihrem obern Teil in den     Brennraum     durchquerende     Rohrwindungen    übergehen, die  ebenfalls in die Sammelkammer 4 einmünden.  Mit ihren untern Enden sind die Verdampfer  rohre 6 an einen Sammler 8 und die Ver  dampferrohre 7 an einen Sammler 9 an  geschlossen.  



  Je nach der Grösse des Kessels liegt eine  Anzahl solcher Verdampferrohrgruppen ne  beneinander. Diese Verdampferrohrgruppen  können, sofern die Verdampferrohre an  nähernd gleiche     Wärmebelastung        aufweisen,     gemeinsame untere Sammler 8 und 9 haben.  Dagegen hat jede Rohrgruppe ihre getrenn  ten Sammler 3 und 4. Die Haarnadelrohre 2  und die Rohrwindungen der Rohre 6 und 7  brauchen dabei nicht in einer senkrechten  Ebene übereinander zu liegen,     sondern    kön  nen beispielsweise in zwei nebeneinander  liegenden senkrechten Ebenen auseinander  gezogen sein.  



  Für die untern Sammelkammern 3 ist     vor-          teilhaft    ein gemeinsamer,     waagrecht    liegen  der Wasserbehälter 10 vorgesehen, von dem  Verbindungsrohre 12 zu den einzelnen     Sam-          melkammern    3 führen. Ebenso ist ein ge  meinsamer Abschlammbehälter 13 vorgesehen,  mit dem die Kammern 3 durch Rohrstutzen  14 verbunden sind.  



  Ineinem neben dem Brennraum 1 liegen  den, senkrechten Heizzug 15 sind ein     Über-          hitzer    16 und ein Speisewasservorwärmer 17  vorgesehen. Das Speisewasser     wird    von dem  Vorwärmer 17 durch eine Leitung 18 in den  Wasserbehälter 10 gefördert.  



  Mit dem obern Teil jeder obern     Sammel-          kammer    4 sind rohrförmige Dampfabscheider  20     verbunden,    von denen eine Dampfleitung  21 zum Überhitzer und Fallrohre 22, 23 zu  den untern Sammlern 8 und 9 der Verdamp  ferrohre 6 bezw. 7 führen. Der rohrförmige    Dampfabscheider könnte durch ein Fallrohr  auch noch mit dem Wasserbehälter 10 ver  bunden sein.  



  Bei dem in Fig. 2 dargestellten Aus  führungsbeispiel des Dampfabscheiders ist  an das von der (nichtdargestellten) Sammel  kammer 4 ausgehende Gemischrohr 24 ein  Rohr 2'5 längsweise angeschlossen. In der  Trennwand 26 der beiden Rohre sind Löcher  oder Schlitze 27 vorgesehen, welche die Ver  bindung zwischen den beiden     Rohren    her  stellen. In dem     Gemischrohr    24 geht eine  Trennung von Dampf und Wasser vor sich.  Das Wasser fliesst in der untern Hälfte des  Rohres weiter und wird durch einen am  Ende des Rohres angeschlossenen Rohr  krümmer 28 den Fallrohren zugeleitet, ge  langt also wieder in den Kreislauf des  Kessels.

   Der Dampf tritt von der obern  Hälfte des Rohres 24 durch die Öffnungen  27 in das Rohr 25 über und strömt durch den  Dampfaustrittsstutzen 29 in die zum     Über-          hitzer    gehende Leitung 21.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3  und 4 sind die in dem Brennraum 1 unter  gebrachten Verdampferrohrschlangen 30 und  31 mit ihren obern Enden gruppenweise in  waagrecht liegende Sammelkammern 32 ein  geführt. Mit ihren untern Enden sind die  Verdampferrohre 30 an eine Wasserkammer  33 und die Verdampferrohre 31 an eine  Wasserkammer 34 angeschlossen. Das Speise  wasser     wird    vom     Speisewasservorwärmer    17  über eine     Leitung    35     mit        Abzweigleitungen     36 und 37 in die     Wasserkammern.    33 und 34  gefördert. Von den obern     Sammelkammern     32 führen Fallrohre 38 zur Wasserkammer  3-3 und Fallrohre 39 zur Wasserkammer 34.

    Von jedem     Sammler    32 geht     ein        Steigrohr    40  zu einem     rohrförmigen        Dampfabscheider    41,  der seinem Wesen nach so ausgebildet ist,  wie der     Abscheider    gemäss     Fig.        2t    Der sich       ,auf    der     Dampfabscheidestrecke    ausscheidende  und in ein Rohr 42 austretende Dampf     strömt     durch eine Leitung 43 zum     Überhitzer    16.

    Das nicht verdampfte Wasser wird durch  eine     Fallrohrleitung    44, die von dem erweiter-      ten Ende des Gemischrohres des     Dampf-          abscheiders    ausgeht, in die Sammelkammer  32 und damit in den Kreislauf des Kessels  zurückgeführt.  



  Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen ein  Ausführungsbeispiel, bei welchem drei Rohr  stränge der im Brennraum     untergebrachten     Verdampferrohre 45 und 46 an ihrem obern  Ende durch eine Gabelstelle zu einem gemein  samen Ende zusammengefasst sind. Das sich  an die Gabelstelle anschliessende Schaftrohr  47 bezw. 48 jeder solchen aus drei Rohr  strängen bestehenden Rohrgruppe ist aus dem  Brennraum herausgeführt und mit einem  rohrförmigen Dampfabseheider 49 bezw. 50,  der zum Beispiel wie gemäss Fig. 2 aus  geführt ist, verbunden. Die Rohrabscheider  49 und 50 sind zweckmässig in zwei Reihen       übereinander    angeordnet.  



  Der in den Rohrabscheidern abgeschie  dene Dampf geht durch Rohre 51 bezw. 52  zu den Rohrschlangen des Merhitzers 16.  Das nicht verdampfte Wasser wird von Fall  rohren 53 zu der Wasserkammer 54 der Ver  dampferrohre 45 und von den Abscheidern 50  durch Fallrohre 55 zu der Wasserkammer  56 der Verdampferrohre 46 zurückgeleitet.  Die Rohrstränge der Verdampferrohre 45 und  46 können in die Wasserkammern 54 und 56  einzeln eingeführt werden. Es können aber  ebenso mehrere Rohrstränge auch an den un  tern Enden durch eine     Gabelstelle    zu einem  g o emeinsamen Ende vereinigt sein. Das  Speisewasser wird in die untern Wasserkam  mern 54 und 56 eingeführt. die mit dem  Spei, ewasserworwärmer 17 durch eine Lei  tung 35 und Zweigleitungen 36 bezw. 37 ver  bunden sind.  



  Zu beachten ist, dass nur annähernd gleich  hoch belastete Verdampferrohre wasserseitig  parallel     geschaltet    werden. Verschieden stark  beheizte Rohre müssen in Gruppen mit be  sonderen untern Sammlern zusammengefasst  werden. Werden durchlaufende untere Samm  ler für verschieden stark beheizte Rohr  gruppen verwendet, so müssen die Gruppen  getrennte Wasserkammern mittels in die  Sammler eingesetzter Trennwände erhalten,    um Querströmungen zwischen den einzelnen  Gruppen zu verhindern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Trommelloser Hochdruckkessel für grosse Leistung, dadurch gekennzeichnet, dass die den feuergasbeheizten Verdampferteil bilden den Wasserrohre mit ihren obern Enden gruppenweise zusammengefasst sind und für jede Verdampferrohrgruppe ein rohrförmiger Dampfabscheider vorgesehen ist, aus dessen Lampfraum der Dampf abströmt, während das nicht verdampfte Wasser in den Kreis lauf des Kessels zurückfliesst. UNTERANSPRÜCHE 1. Hochdruckkessel nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass in senk rechten Ebenen nebeneinander liegende Verdampferrohrgruppen an stehende Sam melkammern (4) angeschlossen sind. 2.
    Hochdruckkessel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampferrohrgruppen aus von untern Wasserkammern (8 und 9) aus gehenden Wandkühlrohren (6 bezw. 7) und aus haarnadelförmigen Rohren (2) be stehen. welch letztere mit ihren untern Enden an stehende Sammelkammern (3) und mit ihren obern Enden an stehende Sammelkammern (4), in welche auch die genannten Wandkühlrohre einmünden, an- gesehloesen sind. 3.
    Hochdruckkessel nach Patentanspriieh, da durch gekennzeichnet, dass in senkrechten Ebenen nebeneinander liegende Ver- dampferrohrgruppen mit ihren obern En den an liegende Sammelkammern (32) an geschlossen sind, von denen Fallrohre zu untern Sammlern (33 und 3-1) der Ver- dampferrohre führen. 4.
    Hochdruckkessel nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelkammern (32) durch ein Steigrohr (-10) mit je einem rohrförmigen Dampfwasserabscheider verbunden sind, von dem Fallrohre (44) das nicht ver- dampfte Wasser zum Sammler (32) zu rückleiten. 5. Hochdruckkessel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Rohrstränge in einer Gabelstelle (45 bezw.
    46) vereinigt sind, deren Schaftrohr (47 bezw. 48) mit einem rohrförmigen Dampf- abscheider (49 bezw. 50) verbunden ist.
CH207586D 1938-01-17 1939-01-03 Trommelloser Hochdruckkessel für grosse Leistung. CH207586A (de)

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