DE662967C - Wasserrohrlokomotivkessel - Google Patents

Wasserrohrlokomotivkessel

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DE662967C
DE662967C DEW94664D DEW0094664D DE662967C DE 662967 C DE662967 C DE 662967C DE W94664 D DEW94664 D DE W94664D DE W0094664 D DEW0094664 D DE W0094664D DE 662967 C DE662967 C DE 662967C
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Germany
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boiler
pipes
water
collecting chambers
locomotive boiler
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Expired
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DEW94664D
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English (en)
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WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT
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WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
    • F22B21/007Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically specially adapted for locomotives

Description

  • Wasserrohrlokomotivkessel Die Erfindung bezieht sich auf Wasserrohrlokomotivkessel, insbesondere für höhere Drücke. Die bekannten Ausführungsformen derartiger Kessel haben sich nicht bewährt, da ihnen die Vorteile des üblichen Lokomotivrundkessels mehr oder minder ganz fehlen und ihr Aufbau verwickelt, sperrig und schwer ist. Zur Vermeidung dieser Nachteile verwendet die Erfindung zum Aufbau des Kessels Glieder an sich bekannter Art aus längs verlaufenden oberen und unteren Sammlern und sie verbindenden stehenden Wasserrohren. Erfindungsgemäß werden diese Glieder derart ausgebildet, daß Sammelkammern rechteckig und hochkant unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, je einen für sich abgeschlossenen Wasser- und Dampfraum enthalten und zusammen mit je einer durch die Siederohre angeschlossenen gleich breiten und in gleicher Weise angeordneten unteren Sammelkammer eine selbständige Nutzdampferzeugungseinheit mit in sich geschlossenem Wasserumlauf bilden. Hierdurch wird es ermöglicht, den wesentlichen Vorteil des Lokomotivrundkessels, selbsttragend zu sein, weitgehend zu wahren. Denn die Sammelkammern können hier infolge ihrer besonderen Ausbildung und Anordnung in günstiger Weise als tragende Teile des Kesselgerüstes ausgenutzt werden. Erfindungsgemäß bilden sie geschlossene Kastenträger, so daß der Kessel mit ihrer Hilfe, insbesondere wenn sie in waagerechter Richtung gegeneinander verspannt werden, ohne wesentlichen zusätzlichen Baustoff aufwand zu einem nicht nur biegungsfesten, sondern vor allem auch verwindungsfesten Gebilde gemacht ist.
  • Gegenüber anderen bekannten Bauarten von Wasserrohrlokomotivkesseln wird hier somit weitgehend an Raum und Gewicht gespart. Ferner kommen durch den Kesselaufbau nach der Erfindung die sonst benötigten und infolge ihres hohen Gewichtes sowie ihres großen Platzbedarfes nachteiligen Kesseltrommeln in Fortfall. Daher sind die Lokomotivkessel gemäß der Erfindung bei vereinfachter Herstellung durch gute Raum- bzw. Bauhöhenausnutzung und geringes Gewicht, d. h. durch große Leistung für einen gegebenen Raum, gute Festigkeitseigenschaften und hohe Wirtschaftlichkeit ausgezeichnet.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist der Kessel in einer Gesamtausführung und in seinen Einzelheiten beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i zeigt denselben im Längsschnitt an einer 2-C-i-Heißdampflokoinotive. Es bedeutet A die Feuerbüchse und B den Langke5sel, die zusammen aus einer Anzahl einzelner Verdampfereinheiten gebildet werden, C einen Dampfsammler und D den überhitzer. Dem Kessel ist dann noch ein Speisewasservorwärmer E und ein Lufterhitier F von beliebiger Bauart nachgeschaltet. -Fig.2 zeigt eine einzelne Verdampfereinheit aus der Mitte des Kessels und Fig. 3 eine Randeinheit. Die Verdampfungsheizfläche besteht aus Reihen von Siederohren-1,-die im wesentlichen gerade und senkrecht verlaufen und zur Aufnahme der Wärmedehnungen an ihren unten" ren Anschlußenden etwas ausgebogen sind.; Diese Siederohre i sind vorzugsweise in einzelnen geraden Reihen in Längsrichtung der Lokomotive an obere, rechteckige und hochkant unmittelbar nebeneinander angeordnete Sammelkammern 2 mit je einem für sich abgeschlossenen Wasser- und Dampfraum und untere, gleich breite und in gleicher Weise angeordnete Sammelkammern 3 angeschlossen, Dabei sind die Siederohre i an allen Verdampfereinheiten bei durchgehenden Sammelkammern in zwei Gruppen B, und B2 in einem solchen Abstand voneinander zusammengefaßt, daß zwischen diesen beiden Gruppen der überhitzer D untergebracht werden kann. So sind einzelne für die unmittelbare Erzeugung von Nutzdampf geeignete Einheiten gebildet, die voneinander unabhängig sind und einen in sich geschlossenen eindeutigen Wasserumlauf haben, wie er durch die Pfeile angedeutet ist. Die der Feuerbüchse A zunächstliegenden stärker beheizten Siederohre i der Rohrgruppe B1 wirken als Steigrohre und die insbesondere nach Vorschaltung des überhitzers D weniger stark beheizten Rohre der Gruppe B2 als Fallrohre. Der in den einzelnen Verdampfereinheiten erzeugte Dampf wird in dem Sammler C gesammelt.
  • Die Sammelkammern 2 und 3 bilden gleichzeitig Decke und Boden des Rauchgaskanals. Die oberen Sammelkammern 2 sind bis zur Rückwand der Feuerbüchse A durchgeführt und bilden also gleichzeitig auch noch die Decke der Feuerbüchse A. Dabei können die Sammelkammern rauchgasseitig durch eine Verkleidung gegen zu starke Beheizung geschützt sein.
  • Die Seitenwände des Rauchgaskanals und der FeuerbüchseA bestehen aus den Siederohren i der Randeinheiten und in bekannter Weise aus an den Siederohren-i angeschweißten Flossen, an den Rohren befestigten Gußplatten o. dgl., die nicht besonders dargestellt sind. Gegenüber den Verdampfereinheiten aus der Mitte des Kessels sind die Randeinheiten also auch im Bereich der Feuerbüchse A mit Siederohren i versehen. Diese gehen von besonderen Sammelrohren q. aus, welche mit Rücksicht auf den Rost tiefer angeordnet sind als die unteren Sammelkammern 3 des Langkessels und mit letzterem durch Fallrohre 5 verbunden sind.
  • Die Rückwand der Feuerbüchse A ist, wie Fig. ¢ zeigt, ebenfalls durch eine Reihe von Siederohren 6 gebildet. Hierzu ist unterhalb des Rostes ein quer liegendes Sammelrohr; angeordnet, welches an jedes der mittleren Verdampfereinheiten an deren unteren Sammelkammern 3 durch Rohre 8 angeschlossen ,..ist,.die unter dem Rost hindurchführen, und ebenso führt von diesem 'Sammelrohr 7 zu jeder- der entsprechenden oberen Sammelkammern 2 je ein Siederohr 6. Über die Siederotere 6 der Feuerbuchsrückwand und den Anschluß an den gemeinsamen Daxppfsammler C stehen die einzelnen Verdampfereinheiten sämtlich miteinander in Ausgleichverbindung. Es genügt demnach ein Wasserstandsanzeiger 9 an einer der Einheiten. Zur besseren Ausgleichung des Wasserstandes und vor allem zur Erhöhung des Umlaufes durch die am stärksten beheizten Siederohre i und 6 können gegenüber der gezeigten Ausbildung der Verdampfereinheiten nahe an diesen Rohren noch besondere Fallrohre zwischen den oberen und unteren Sammelkammern 2 bzw. 3 vorgesehen werden, so daß die am stärksten beheizten Siederohre i und 6 nicht nur auf die Wasserzufuhr durch die Fallrohre der Gruppe B2 angewiesen sind.
  • Die Rückwand der Feuerbüchse A ist durch die Feuertür unterbrochen. Für diese ist in die Rohavand ein hohler Stahlgußrahmen i o eingesetzt, wie es Fig.5 und 6 zeigen. Die Siederohre 6 sind an diesen Rahmen io mittels entsprechender Putzen unmittelbar angeschweißt.
  • Die oberen Sammelkammern 2, die zur Erzielung genügender Größe des Dampfraumes und genügenden Speiseraumes eine verhältnismäßig große Höhe erhalten müssen, können, wie Fig.7 zeigt, in bekannter Weise aus zwei Trögen i i und 12, welche durch Pressen im warmen Zustande hergestellt werden, zusammengeschweißt sein. Dabei sind an der Verbindungsstelle der beiden .Tröge i i und 12 Stege 13 eingeschweißt, welche in der Verlängerung der Siederohre Durchbrechungen 14 aufweisen. Aus der schmalen Wand des Troges i i sind Stutzen herausgezogen, an die die Siederohre i angeschweißt werden. Naturgemäß kann die Verbindung zwischen den Trögen i i und den Siederohren i auch durch Einwalzen erfolgen. Der andere Trog 12 hat gegenüber den Anschlüssen der Siederohre i duxth Deckel 15 verschlossene öffnungen. Zur Erzielung größerer Höhe der Sammelkammern 2 können zwischen die Tröge i i und 12, wie es Fig. 8 zeigt, noch Seitenbleche 16 eingeschweißt werden, wobei dann entsprechend zwei Stege 13 vorzusehen sind. Eine weitere Vereinfachung der Herstellung und gleichzeitig eine Verbesserung der Festigkeit kann dadurch erzielt werden, daß die Tröge i i und 12 gemäß Fig. 9 an ein I-förmiges Walzprofil angeschweißt werden. Hierbei ist die Schweißung der Längsnaht vereinfacht, und das Walzprofil bildet gleichzeitig den Steg 13 im Kammerinnern. Auch bei dieser Ausführung der Kammern lassen sich, wie in Fig. i o dargestellt, größere Bauhöhen der Kammern-- dadurch er= reichen, daß zwei Walzprofile 17 vorgesehen und zwischen diese Seitenbleche 16 eingeschweißt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserrohrlokomotivkessel mit Gliedern aus längs verlaufenden oberen und unteren Sammlern und sie verbindenden stehenden Wasserrohren, dadurch gekennzeichnet, daß Sammelkammern (2) rechteckig und hochkant unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, je einen für sich abgeschlossenen Wasser- und Dampfraum enthalten und zusammen mit je einer durch die Siederohre (i) angeschlossenen gleich brciten und in gleicher Weise angeordneten unteren Sammelkammer (3) eine selbständige Nutzdampferzeugungseinheit mit in sich geschlossenem Wasser= umlauf bilden.
  2. 2. Wasserrohrlokomotivkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Siederohre (i) der Randeinheiten mittels vorzugsweise angeschweißter Flossen, an den Rohren befestigter Gußplatten o. dgl. zu geschlossenen Seitenwänden für Feuerbüchse (A) und Rauchgaskanal (B) ausgebildet sind.
  3. 3. Wasserrohrlokomotivkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand der Feuerbüchse (A) durch Siederohre (6) gebildet ist, welche von einer unteren, quer liegenden Sammelkammer (7) ausgehen und in die oberen Sammelkammern (2) der Verdampfereinheiten münden, und die untere Sammelkammer (7) der Rückwand durch Rohre (8) mit den unteren Sammelkammern (3) der Verdampfereinheiten verbunden ist.
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