gochherd. Gegenstand der Erfindung isst ein Koch herd, bei welchem die Verbrennungsgast ausser zur Beheizung der Herdplatte sowie -von Back- und Bratofen zur Warmwasser- erzeugung herangezogen sind, und welcher eine Einriahttang zur Vorwärmung sekun därer 11Terbrennungsluft aufweist.
In bekannten Kochherden wird die Er zeugung von Warmwassier für verschiedene Zwecke durch den Einbau von Boilern oder einest Rohrsystems an geeigneter Stelle des Gasabzugskanals erreicht, während man zur Vorwärmung sekundärer Verbrennungsluft schon vorgeschlagen hat,
die Feuerbüchse doppelwandig auszubilden, wobei Luft in die dadurch gebildeten Hohlräume von unten her einströmen kann, um durch Öffnungen im obern Teil der Feuerbüchse in vorgewärmtem Zustande in den Verbrennungsraum zu ge fangen.
Der den Erfindungsgegenstand bildende Kochherd unterscheidet sich von den bekann ten Ausführungen darin, dass dessen Seiten wände, die Vorder- und die Rückwand, der Boden und die Feuerbüchse zur Bildung eines beheizbaren Was serbehälters. doppelwandig ausgeführt sind, und dass die Feuerbüchse mit,
mit Luftkanälen für den Durchlass von Sekundärluft versehenen Organen für die Aufnahme und Übertragung von Wärme an diese ,Sekundärluft und an das Wasser aus- gestattet ist.
Auf der Zeichnung isst als Aus1ührungs- beispiel des Erfindungsgegenstandes ein Kochherd für Grossbetriebe dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt nach der Linie 1-I in Fig. 2, Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 ein Detail der Feuerbüchse im Schnitt und im grösseren Massstabe,
und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, wobei einige Detail- axiaaiten gezeigt sinld.
Die Seitenwände, die Vorder- und die Rückwand sowie der Boden des. Herdes sind zur Bildung eineu Wasserbehälters 10 doppel- tvandig ausgebildet. Die Zuleitung des Was sers nach diesem Wasserbehälter 10 erfolgt: durch zo,-ei Stutzen 11 im Boden.
In den Kochherd ist eine Feuerbüchse eingebaut, welche nvei parallel zu den Seitenwänden liegende Doppelwände aufweist, die je eine mit dem Wasserbehälter 10 verbundene Wasserkammer 13 bezw. 14 begrenzen. Die I"euerbü ehse teilt den Herd in zwei Teile, von denen jeder zwei übereinander angeordnete Brat- und Backöfen 15 aufweist.
Diese Brat- und Backöfen liegen de.ra,rt im Herd, dass sie a,uf allen vier Seiten ihres Umfanges von den Heizgasen bestrichen werden können. Der Herd selbst ist durch eine mit Längsrippen 16 ausgestattete Herdplatte 1.7 abgedeckt. durch welche zwei Stutzen I \? für die Ablei tung des Wa.s:sers aus dem Wasserbehälter 10 hindurchführen.
Im Boden jedes Herdteils ist eine Öffnung 18 für den Abzug der Ahgase nach dem nicht gezeichneten Kamin ausge- spart.
Die Feuerbüchse ist mit mit. Lufth@inä len f ii.r den Durchla ss von Selziindä rliif t ver sehenen Organen in Form von Platten l.9 ausgestatt.et. welche den Brennstoff- und Verbreniiniigs- raum be;renzen, auf die Wasserkammern 1 3 und 14 aufgesetzt sind und an deren einande r zugekehrten Wänden anliegen.
Diese Platten 19 weisen senkrecht verlaufende, nach einer Seite durch die Wasserkammern begrenzte Kanäle 20 von rechteckigem Querschnitt auf. Der Qtiersehnitt der :
Kanäle kann, wie ans Fig. 4 ersichtlich ist, auch halbkreisförmig (20a). dreieckförmig (?Ob) oder trapezförmig (20e) sein, oder eine beliebige andere Form aufweisen. Diese Kanäle münden in einen im obern Ende liegenden Kanal 21 ein.
welcher nach dem Verbrennungsraum hin ausmün dende Austrittskanäle 22 aufv-eist. Die Zu leitung von Sekundärluft in den obern Teil des Verbrennungsraumes ist zur Erzielung einer vollständigen Verbrennung notwendig, weil bei der Verfeuerung vieler Brennstoffe eine V ergaeung eintritt. Mit Hilfe genügen der Sekundärluft lä.sst sich somit die Ver brennung zu Ende führen,
und dad.u!rch der Brennstoffverbrauch -durch volle Ausnützung Neermindern. bleichzeitig aber auch die Ab- seheidung von Russ und Koks als Folge der vollständigen Verbrennung vermindern.
Zwischen den leiden Platten 19 ist ein # ai -is einzelnen RosIstäben zusammengefügter n Rost \?:3 angeordnet, der in nicht gezeichneter Weise in der Höhe verstellbar ist, und dessen Stäbe nusweehselbar sind.
Mit der -Verstell- l,a.rkeit des Rostes, die aueli während des Be triebes des Herdeis vorgenommen werden kann, wird bezweckt, die Aufnahmefähigkeit des Brennstoffraumes ,je nach Bedarf zu ver grössern oder zu verkleinern,
wobei der Mehr bedarf an Brennmaterial beispielsweise be dingt sein kann durch grossen Wa.rmwa.sser- verbraueh bei Ansehluss einerZentralheizungs- anlage an < len N@Tasserl,ehälter des Herdes, bei Forcierung der Herdleistung zu Koch-.
Brat- und Bael-,zwecken, oder bei der Verbrennung von Brennmaterialien mit niedrigerem Ka- loriengAalt als sonst üblich. Der Rost ist ferner zweckmässig als Schüttelrost a.usgebil- det, derart, dass die Roststäbe um ihre Längs achsen sch < < -enkbar sind. damit Asche und kleinere Schlackenteile in den Aschenraum gelangen können zum Zwecke der Verbesse rung des Zutrittes von Primärluft zum Brennmaterial.
Die besehriebene Ausbildung der Feuer- Büchse ist sehr einfach im Aufbau und daher hiflig in der Verstellung und im Unterha@lt. Obwohl die Platten 19 aus hochhitzebest,än- digem -Material gefertigt sind, lassen sie sich hei Bedarf ohne wesentlichen Arbeitsaufwand leicht ersetzen.
Diese Platten übertragen die aufgenommene Wärme sowohl an die durch die Kanäle 2(l aitfströmende Sekundärluft als auch an das Wasser in den Wasserkammern 13 und 14, wobei sie gleichzeitig deren dem Feuc,#i#ungsraum zugekehrten Wände vor einer schädlichen ZVä.rmebeeinflussung und Zerstö rung bewahren.
Die Sekundärluft erhält durch die Erhitzung einen selbsttätigen Auf trieb und bewirkt ihrerseits, dass auch die Temperatur der Platten selbst ein zulässiges Mass nicht überschreitet. Durch die \Vahl der Grösse dieser Kanäle und \-on deren Anzahl hät man es in der Hand, die Plattent.empe- ratur und die auf die Wasserkammern 13 und 14 einwirkende Wärmemenge zu regeln.
Bei den bekannten Kochherden mit meh reren Brat- und Backöfen kommt es häufig vor, dass einzelne derselben oder einzelne Wände dieser Brat- und Backöfen zu stark oder zu wenig stark erhitzt werden, wa.s, sich dann nachteilig auf den Betrieb auswirkt. Da dies von Faktoren abhängig ist, die beim Bau eines Herdes meist unbekannt sind, wie Zugs,- verhältnisse im Kamin, etc., ist es meist. nicht möglich,
solche Mängel ohne erhebliche Ko sten zu beseitigen.
Als Zubehör zum Herd sind nun Einsatz- platten 24 vorgesehen, welche je nach der zu erfüllenden Zweckbestimmung aus einem Iso- liermaterial wie Schamotte oder aus einem UTärmeleiter wie Gusseisen gebildet sein kön nen und welche an denjenigen Stellen der Herdzüge angebracht werden können, deren Querschnitt verringert werden soll, zur Be- einnussung des Durchflusses der Abgase.
Diese Einsatzplatten stellen ein billiges Hilfs mittel dar, um,die Temperaturen der einzel nen Herdteile in vorteilhaftem Sinne zu be einflussen und gegebenenfalls auch zu errei chen, dass die Abkühlung der Abgase nicht zu gross und der Auftrieb im Kamin nicht un- günsaig beeinflusst wird.
Mit ,solchen, .an bestimmten Teilen der Innenwandung des Wasiserbehältems angeord neten Einsatzplatten lässt sich aber auch erreichen, dass durch die Heizgase eine aus reichende Erhitzung der Hardplatte und der Ba.A- und @ Bratöfen erreicht und idie über schüssige Wärme erst nach Erreichung dieses Zweckes an den Wasserbehälter abgegeben <RTI
ID="0003.0055"> wird.
Im linken Teil des dargestellten Herdes sind zwei zusätzliche Register zur Vergrösse- rung der Heizflächen eingebaut, welche dann in Funktion treten sollen,
wenn die erzeugte Warmwassermenge den Bedarf nicht mehr zu decken vermag. Diese Zusatzregister sind durch an den Wasserbehälter 10 in nicht ge zeichneter Weise angeschlossene Wasser- bA-häIter 25 begrenzt.
In die unterhalb dieser Register liegende Abzugsöffnung 18 ist eine zweiflügelige Umstellklapp e 26 eingebaut, die wahlweise .den Abschluss der einen oder der anderen Hälfte der Abzugsöffnung ge stattet.
In der gezei;ohneten Stellung ist die durch die Zusatzregister gebi@ld@ete Verlänge- rung des Herdzuges abgeschaltet, -so ,dass die Wasserbehälter 25 nur wenig vorm Abgas@e- strom. geheizt werden.
In der gestrichelt ge zeichneten Stellung sind die Register jedoch eingeschaltet, so dass die Wasserbehälter vom Abgasastrom stark geheizt werden.
Die Drehachse dieser Umstellklappe 26 ist aus dem Herd herausgeführt,,damit die Ein- und AussthaRung der Zusatzregister in den Heiz- gasstrom während des Betriebes vorgenommen werden kann.
Um die Wärmeabstrahlung von der 11,erd- platbe zu verhindern, wenn die letztere nicht benutzt wird, der Herd aber im Betriebe steht. kann diese mittels Isolierplatten 27 ab gedeckt werden.
Diese Isolierplatten können loste sein, sie können aber auch an Scharnieren am Hemd derart angelenkt sein, dass sie sieh bei Nichtverwendung auf die Rückwand des Herdes umschwenken Tassen.
Durch diese Iso- herplatten und den Wassermantel ums den übrigen Teil des Herdes lassen sich die u'ärmeverluste @dwrch Abstrahlung und die damit verbundene Belästigung des Küchen- personals durch die Wärme auf ein Mindest- mass reduzieren.
Der beschriebene Kochherd, welcher an seiner Vorderwand mit einer nicht gezeioh- neten Feuer- und einer Aschentüre versehen ist,
kann an Stelle der Zusatzregister oder neben diesen auch einen Wärmez-ehrank zum Vorwärmen von Geschirr aufweisen. Der Herd lässt sich in passenden Grössen in jedem grösseren oder kleineren Betrieb verwenden.