Beleuchtungsdynamo, insbesondere für Fahrräder. Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungs dynamo, insbesondere eine Fahrraddynamo, mit permanentmagnetischem Rotor.
Es ist bekannt, dass man bei der Herstel lung von Fahrraddynamos darnach strebt, dass die Dynamo schon bei verhältnismässig ge ringer Tourenzahl eine genügende Spannung liefert, welche sich bei zunehmender Touren zahl nur wenig ändert. Bei einer bekannten Form einer Fahrraddynamo sind die Spulen, in denen die Spannung erzeugt wird, in Aus sparungen eines Weicheisenstators angeord net. Hierbei ist es aber schwierig, die Spulen in diese Aussparungen hereinzubringen, und das Ganze erfordert eine verhältnismässig schwere Konstruktion. Weiter ist es bekannt, in einer Fahrraddynamo einen permanent magnetischen Rotor mit einer Anzahl am Umfang angeordneter massiver Weicheisen teile (Statorpole) zusammenarbeiten zu lassen, welche mit dem Gehäuse der Dynamo ver bunden sind.
Das Gehäuse dient dabei gleich zeitig als Leitweg für den magnetischen Fluss. Auf diese Weise ist es möglich, eine einzige Spule zu benutzen. Diese erfordert dann aber einen ziemlich komplizierten magnetischen Leitweg.
Diese genannten Mängel werden dadurch behoben, dass bei einer Dynamo gemäss der Erfindung, die wenigstens vier stabförmige Statorpole aufweist, die längs einer und der selben Zylinderfläche am Aussenumfang eines zylinderförmigen, permanent - magnetischen Rotors angeordnet sind und bei der eine Spule auf den in Richtung der Drehachse über den Rotor hinausragenden Verlängerun gen der Pole angeordnet ist, sämtliche Sta- torpole nur mit den einen Enden ihrer Ver längerungen am Gehäuse befestigt sind, und die Spule derart auf die Verlängerungen auf geschoben ist, dass sie jede zweite Verlänge rung urnfasst.
Dadurch, dass sämtliche Statorpole nur an einem Ende befestigt sind, wird eine einfache Konstruktion, insbesondere des magnetischen Leitweges, erhalten und es wird möglich, eine einzige Spule von einfacher Form an zuwenden, die ohne weiteres auf das freie Ende der Statorpole aufgeschoben werden kann, nachdem diese bereits in ihrer endgül tigen Lage befestigt sind. Durch die neben einander verlaufenden Pole und ihre Verlän gerungen kann eine derartige Streuung er halten werden, dass die Spannung bei verän derlicher Tourenzahl sich nur wenig ändert.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform angegeben.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer acht- poligen Fahrraddynamo gezeichnet, in Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, und in Fig. 3 eine Ansicht des ab gewickelten Stators.
In Fig. 1 ist auf der Triebachse 21 auf der einen Seite das Antriebsrädchen 28 mit tels einer Mutter 29 und unter Anwendung der Dichtung 27 befestigt. Auf der andern Seite ist ein als Hohlzylinder ausgeführter permanentmagnetischer Rotor 2 angebracht. Die Achse 21 ist bei 25 und 26 gelagert. Eine Feder 17 hat den Zweck, Stösse in ver tikaler Richtung abzuschwächen. Der Rotor ist zweckmässig am Umfang vollkommen glatt ausgeführt. Parallel zur Rotorachse sind die Statorpole 7 angeordnet, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich, jeder für sich aus zwei benach barten Schenkeln von U-förmig gebogenen, zu Paketehen zusammengeschichteten Lamellen zusammengesetzt sind.
Die Lamellen sind an den in Fig. 3 mit 7a bezeichneten Stellen durch Nieten 8 (Fis. 1) an einer Scheibe 6 aus unmagnetischem Material befestigt, welche mit einer Schraube 10 am Gehäuse 5 befe stigt ist. Die Pole werden gegeneinander durch Platten 12 und 14 abgestützt, die vorzugsweise aus Isoliermaterial bestehen. Dadurch, dass die Pole 7 mit ihren Ver längerungen über ihre ganze Länge parallel laufen, entsteht eine verhältnismässig grosse Streuung, wodurch die Klemmenspannung sich bei zunehmender Tourenzahl nur wenig ändert.
Kleine polschuhartige, im Querschnitt U-förmige Blechstücke 15 (Fis. 2) aus magne tischem Material, welche die Pole auf den dem Rotor gegenüberliegenden Teilen um fassen, haben den Zweck, die Verteilung des magnetischen Feldes am Umfange etwas gleichmässiger zu machen. Auf diese Weise wird bei einem glatten zylindrischen Rotor ein zu starkes Kleben der Magnete und ein dadurch verursachter unregelmässiger Gang vermieden. Letzteres kann ebenfalls durch eine unter einen kleinen Winkel zur Dreh achse geneigte Anordnung der Pole erreicht werden.
Weiter ist es möglich einen regel mässigen Lauf durch eine derartige Magneti sierung des Rotors zu erreichen, dass die Pole am Umfang des Rotors einen kleinen Winkel mit der Drehachse einschliessen oder durch beide Malnahmen zugleich.
Unmittelbar oberhalb des Rotors ist die aus einer einzigen Spule bestehende Wicklung 13 angeordnet. Die Spule ist kreisförmig oder quadratisch gewickelt und nachträglich in eine solche Form (Fis. 2) gebracht, dass sie ohne weiteres derart auf die Verlängerung der Statorpole aufgeschoben werden kann, dass jede zweite Verlängerung umfasst wird. Hierdurch wird bei der beschriebenen Anord nung der Pole im Betriebe in der Wicklung eine Wechselspannung erzeugt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der hauptsächlich aus der Spule 13, den Polen 7 und dem Rotor 2 bestehende magnetoelek- trische Kreis sehr einfach im Aufbau, was darauf zurückzuführen ist, dass die Pole mit tels ihrer Verhi.ngerung nur an einen Enden am Gehäuse befestigt sind und die Spule auf die über den Rotor hinausragenden Ver längerungen einfach aufgeschoben werden kann.
Das eine Ende der Wicklung 13 ist bei 11 mittels der Schraube 10 mit dem Ge häuse 5 verbunden, das andere Ende 19 ist am Anschluss 24 befestigt, welcher mittels einer Schraube 18 und einer Mutter 23 am Gehäuse 5 befestigt ist. Dieser Anschluss ist vom Gehäuse isoliert durch zwei Unterleg scheiben 20. Nach Abnahme der Schraube 9 und Entfernung der Unterkappe 4 ist die ganze Dynamo zugänglich. Die Unterkappe 4 ist mit einem Niet 30 an einem Bügel 1 genietet, welcher an dem Halter 3 befestigt ist.