CH201296A - Wasserfiltrieranlage mit automatischer Filterreinigung. - Google Patents
Wasserfiltrieranlage mit automatischer Filterreinigung.Info
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Description
Wasserfìltlieranlage mit automatiseber Filterreinigung. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Wasserfiltneranlage mit automatischer Filterreinigung; sie ist dadurch gekennzeichnet, dass letztere bei Erreichen eines vorbestimmten Filterverschm utzungsgrades durch den bei gegebener I)urchgangsförder- menge auftretenden Filterdrucgverlust, welcher einer vorbestimmten Differenz zweier Wasserspiegelhöhen entspricht, automatisch eingeleitet und von einer Schaltuhr gesteuert wird. Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. 1 und in Fig. 2 je in einem Vertikalschnitt schematisch, wobei Fig. 2 einen Vertikalschnitt I-I nach Fig. 1 darstellt. Es bedentet 30 einen Sammelbehälter, Schwimmbassin oder dergl., dessen Rohwasser sich durch die Leitung 31 über ein Schwimmventil 31 in einen Druckausgleichbehälter 16 entleert. Dieses Schwimmerventil bewirkt, dass die Wasserspiegelhöhe im Behälter 16 ungefähr konstant bleibt. Der Druckausgleichbehälter 16 kommunizient über eine schwanenhalsförmige Leitung 17 mit dem Schacht 40, wobei das Ende 19 der Leitung 17 eine genügende Tauchtiefe im Schacht aufzuweisen hat. Über die Verteilungsrinne 35 überfliesst das Wasser vom Schacht 40 auf den Filter 20. Durch Einblasen von Luft aus dem Gebläse 15 mittels Leitung 18 in den obern Teil des Schwanenhalses 17 bildet sich in diesem ein Luftzapfen, welcher den Abschluss des Rohwasserzuflusses zum Filter 20 erwirkt. Durch den Filter 20 gelangt das Wasser über die Sammelleitung 22 zum Pumpschacht 23. Die vom Motor 12, welcher an die elek- trische Kraftleitung 36 angeschlossen ist, angetriebene Propellerpumpe 24 saugt das Wasser an und drückt es durch die Druckleitung 29 in das Verbrauchsnetz oder bei einem Kreislaufsystem durch die Leitung 29' zurück in den Sammelbehälter 30. Arbeitet die Pumpe in der vorgenannten Förderrichtung, so ist das Fussventil 25, welches an einem im Spülwasserbehälter 27 angeordneten, an die Leitung 29 bezw. 29' angeschlossenen Ansaugrohr 41 vorgesehen ist, geschlossen, während die in der Leitung 29 bezw. 29' eingebaute Rückschlagklappe 26 offen steht. Arbeitet die Pumpe mit entgegengesetzter Förderrichtung, so öffnet sich das Fussventil 25, wobei Wasser aus dem Spülwasserbehälter 27 angesaugt wird. Gleichzeitig schliesst sich das Rückschlagventil 26, so dass das Spülwasser in den Pumpschacht 23 gedrückt wird, sich in demselben aufstaut und schliesslich durch die Sammelleitung 22 rückwärts den Filter 20 durchströmt und dabei denselben spült. Das im Spülsinne durch den Filter 20 fliessende Wasser staut sich über demselben auf bis auf Niveanhöhe 1. Bei Erreichen desselben tritt der Heber 32 in Tätigkeit und entleert das über dem Filter 20 lastende Abwasser bis auf die Spiegel höhe der Verteilungsrinne 35 in ein Abwasserbecken 34 von solcher Wasser tiefe, dass ; der Heberstutzen 33 eine genü gende Tauchtiefe aufweist. Das im Scheitel des Hebers 32 vorgesehene Luftloch 38 mit handregulierbarem Querschnitt gewährleistet die sichere Wirkungsweise des Hebens 32. Der automatische Spülvorgang geht folgendermassen vor sich: Der sich im Gleich gewichtszustan d einstellende Filterdru ckver- lust, der nötig ist, um die durch die Förderleistung der Pumpe gegebene sekundliche Menge durch den Filter zu treiben, wird dargestellt durch die Niveaudifferenz zwischen dem Wasserspiegel 3 über dem Filter und der Wasserspiegelhöhe 5 bis 6 im Pumpschacht 23. Sinkt letztere infolge eingetretener Filterverunreinigung bis auf Niveau 6, so wird durch den Schwimmerschalter 11 die Schaltuhr 13 in Gang gebracht, welche den Fernschalter 10 steuert und damit den Pumpenmotor 12 abstellt und welche gleichzeitig den Fern schalter 14 steuert und das Gebläse 15 in Gang setzt, wodurch die fiohwasserzufuhr infolge der vorgenannten Luftzapfenbildung im Schwanenhals 17 abgestellt wird. Erreicht der Zeiger 7 der Schaltuhr 13 den Kontakt 8, so schaltet der Fernschalter 10 den Pumpenmotor 12 auf Rllckwärtsgang. Hierdurch strömt das Spülwasser vom Spülwasserbehälter 27 durch den Ansaugstutzen 41 in den Pumpschacht 23 und staut diesen auf, so dass dasselbe rückwärts durch den Filter 20 fliesst, ihn reinigt und sich über demselben aufstaut bis auf die Niveauhöhe 1, bei welcher der Heber 32 in Tätigkeit tritt und das Abwasser bis auf Überfallhöhe im Filterbecken absaugt. Während dieses Stauvorganges wird der Sand durch die vom Gebläse 15 über die mit der Leitung 18 kommunizierende Luftverteilungsleitung 21 in den Filter 20 strömende Druckluft aufgelockert. Sobald der Zeiger 7 der Schaltuhr 13 den Kontakt 9 erreicht, stellt das (: Gebläse ab, wodurch das Rohwasser wieder zu fliessen beginnt, während gleichzeitig die Pumpe wieder in normaler Förderrichtung zu arbeiten beginnt, womit der Spülvorgang beendigt ist. Das dem Spülwasserbehälter 27 für den Spülvorgang entzogene Wasser wird über ein Schwimmerventil 28 aus der Druckleitung 29 automatisch nachgefüllt. Die verhältnismässige Dimensionierung der einzelnen Behälter nebst ihren Zu- und Ab flussvorriehtungen lässt sich ohne weiteres in einer Weise mit den an der Schaltuhr 13 einzustelleuden Schaltzeitpunkten und Schaltzeiten kombinieren, dass der Filterreinigungsvorgang in der angeführten Weise vor sich geht. Bei der vorliegenden Wasserflltrieranlage mit automatischer Filterreinigung ist die Wartung überflüssig, oder zum mindesten ausserordentlich reduziert. Bei den Schnellfiltern üblicher Bauart zur Reinigung von Bade- und Trinkwasser sind 12 bis 16 Handgriffe bei einem Spülvorgang erforderlich, wobei es nicht selten vorkommt, dass Irr tüiner in der Bedienung erfolgen. Ferner wird bei einer automatischen Filter- reinigung die Wasserqualität regelmässiger, da der Verschmutzungsgrad des Filters vor jeder Spülung genau der gleiche ist, während bei Handbedienung dies von der Sorgfalt und Häufigkeit der Wartung abhängt. Es ist auch bekannt, dass die Regelmässigkeit der Wasserqualität hauptsächlich von der Konstanz des Druckverlustes im Filter abhängt, d. h. mit andern Worten, dass der Druckverlust im Filter in möglicht kleinen Grenzen schwanken soll. Bei Handbedienung ist es oft nicht angängig, dass in so kurzen Intervallen gespült wird, wie dies im Interesse der Regelmässigkeit der Wasserqualität wünschbar wäre, während im autotnatischen Betriebe dem nichts entgegensteht. Ohne vom Wesen der vorliegenden Erfindung abzuweichen, könnte die selbsttätige Einleitung des Filterreinigungsvorganges beispielsweise auf elektrischem, pneumatischem oder hydraulischem Wege erfolgen, an Stelle des im Ausführungsbeispiel beschriebenen Schwimmerschaltcrs 11.
Claims (1)
- P A TENT A NSPRUCH : Wasserfiltricranlage mit automatischer Filterreinigung, dadurch gekennzeichnet, dass letztere bei Erreichen eines vorbestimmten Filterverschmutzungsgrades durch den bei gegebener D urchgangsfördermenge auftretenden Filterdruckverlust, welcher einer vorbestimmten Differenz zweier Wasserspiegelhöhen entspricht, automatisch eingeleitet und von einer Schaltuhr gesteuert wird.UNTERANSPRUCHE : 1. Wasserflltrieranlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Filter reinigung durch Einblasen von Luft in den Filter und durch Wasserspülung iln Gegensinn zur normalen Förderrichtung erfolgt.2. Wasserfiltrieranlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschluss des Rohwasserzufiusses durch Einblasen von Luft in ein schwanenhalsförmig aus gebildetes Zuleitungsrohrstück erfolgt.3. Wasserflftrieranlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuleiten des Spülwassers vermittels der rückwärts- laufenden Wasserförderpumpe erfolgt.4. Wasserflitrieranlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Filter geflossene verunreinigte Spül wassersäule nach Erreichen einer vorbe stimmten Niveauhöhe einen Heber in Tä tigkei t setzt, welcher die Spülwassersäule absaugt.5. Wasserfiltneranlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass im Scheitel des die Spül wassersäule absaugenden Klebers ein Luft loch mit regelbarem Querschnitt angeord net ist.6. Wasserflitrieranlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung des Spülwasserbehälters, vermittels eines Schwimmerventils gesteuert, selbsttätig aus der Druclçwasserleitung mit filterge- gereinigtem Wasser erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH201296T | 1938-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH201296A true CH201296A (de) | 1938-11-30 |
Family
ID=4442719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH201296D CH201296A (de) | 1938-02-07 | 1938-02-07 | Wasserfiltrieranlage mit automatischer Filterreinigung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH201296A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1142157B (de) * | 1957-09-06 | 1963-01-10 | Grundwasserbauten Ag F | Rueckspuelbares Filter |
DE1183050B (de) * | 1957-06-13 | 1964-12-10 | Pfaudler Permutit Inc | Rueckspuelbare Filtrieranlage |
DE1253183B (de) * | 1963-11-08 | 1967-10-26 | Josef Schulte | Verfahren zum hydraulischen Steuern von Wasseraufbereitungsanlagen mittels des anfallenden Rohwassers |
DE1271674B (de) * | 1960-11-26 | 1968-07-04 | Arthur Goehlert | Filter zum Eindicken von Schlaemmen |
CN110170184A (zh) * | 2019-06-28 | 2019-08-27 | 西南石油大学 | 一种用于三甘醇脱水工艺的三合一过滤装置 |
-
1938
- 1938-02-07 CH CH201296D patent/CH201296A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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