Zager schmiereinrichtnng. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lagerschmiereinrichtung. Es sind bereits mehrere Lagerschmiereinrichtungen bekannt geworden, die aus mehreren in einem geschlossenen Gehäuse angeordneten Lager körpern bestehen, die Einlaufkeile nach bei den Umlaufrichtungen aufweisen und un unterbrochene Laufflächen besitzen. Derartige Lager sind beispielsweise vorgeschlagen wor den;
um einen auf der Welle erzeugten Schmiermittelfilm kühlen und mit ausserhalb der Belastungszonen des Lagers mittels Drucksteigerung angeschichtetem Schmier mittel verstärken zu können. Entsprechend den zu erzeugenden Drucksteigerungen, bezw. Schmiermittelfilmverstärkungen ist der Ab stand der einzelnen Lagerflächen von der Welle in der Lage, welche die Welle nach Auftreten der zur Filmbildung erforderlichen Gleitgeschwindigkeit annimmt, verschieden.
Die vorliegende Erfindung benutzt eine Lagerschmiereinrichtung, bestehend aus meh- reren in einem geschlossenen Gehäuse an geordneten Lagerkörpern, die Einlaufkeile nach beiden Umlaufrichtungen aufweisen und ununterbrochene Laufflächen besitzen.
und ist dadurch gekennzeichnet, dass bei zentraler Lage der Welle im Lager die Laufflächen der Lagerkörper derart der Welle zugeordnet sind, dass jeweils die in der Mitte der ein zelnen Laufflächen befindlichen Zonen des geringsten Abstandes von der Oberfläche der Welle untereinander gleich sind und der Schmierfilmstärke entsprechen, zum Zwecke, dass die Schmiermittelkeile im Betriebe be strebt sind, die Achse der Welle in der Mittelachse der Lagerkörper zu halten.
Die Stärke des Schmiermittelfilmes ist abhängig von der Belastung, der Beschaffenheit des Schmiermittels selbst und den Betriebsver hältnissen des Lagers, wie beispielsweise der im Lager herrschenden Temperatur. Es er gibt sich somit in Abhängigkeit von diesen drei Faktoren für den Einzelfall eine be- stimmte Schmierfilmstärke, der zufolge der Abstand der Mittelzonen der Laufflächen von der Wellenoberfläche bestimmt wird. Bei einem derartig ausgebildeten Lager werden mit Beginn der Drehung der Welle gleich zeitig in allen Laufflächen Schmiermittel filme erzielt, so dass bereits unmittelbar nach Beginn der Drehung die Welle auf ihrem ge samten Umfange mit einem Schmierfilm ver sehen ist.
Durch den Umstand, dass in allen Lagerkörpern zufolge der gleichen Abstände Schmiermittelfilme gebildet werden, wird die Achse der Welle im Betriebe in der Mittel achse der Lagerkörper gehalten.
Um die gleichzeitige und gleichmässige Entstehung der Schmierfilme in allen Lager- körpern zuverlässig zu ermöglichen, dienen zweckmässigerweise zwischen den einzelnen Lagerkörpern bestehende Zwischenräume zur gleichzeitigen Zuführung von Schmiermittel. Zufolge dieser Massnahme gelangt das Schmiermittel gleichzeitig in sämtliche Ein laufkeile,
so dass in jedem einzelnen Lager körper gleichzeitig der Sehmiermittelfilm entsteht.
Um die Lagertemperatur und damit den Betriebszustand des Lagers konstant zu halten wird das Schmiermittel zwecks gleich- zeitiger Kühlung der Lagerkörper von aussen auf seinem Wege zu den zwischen den Lager- körpern bestehenden Zwischenräumen zweck mässigerweise über die Rücken der
Lager körper geführt. Das .Schmiermittel kann hier bei in an sieh beliebiger Weise von aussen her den Rücken der einzelnen Lagerkörper zugeführt werden und tritt von ihnen in die zwischen den Lagerkörpern bestehenden Zwischenräume und von dort in die Einlauf keile zwischen den einzelnen Lagerkörpern und der Welle ein.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Aus- führungsformen von Lagern zur Durch- führung der Lagerschmierung gemäss der Erfindung, und zwar geben die Fig. 1 und 2 ein Zweischalenlager, die Fäg. 3 und 4 ein Dreisehalenlager in schematischer Darstellung wieder.
In allen Figuren bezeichnet <B>1</B> die zu 1a,- gernde Welle. Die die Welle 1 aufnehmen -den Lagerkörper 9, 10, bezw. 11, 12, 13 be sitzen Einlaufkeile 2 für die für links- oder Teohtsgeriahtebe Umlaufrichtung verwend- baren Laufflächen 3, 4, bezw. 3', 4', bezw. 5, 6, 7, bezw. 5', 6',
7'.' Das Schmiermittel wird' der Welle 1 über die Zwischenräume 8 gleichzeitig den Einlaufkeilen 2 zugeführt.
Das Lager gemäss der Fig. 2 unterschei- det sich von demjenigen der Fig. 1 lediglich dadurch, dass die Lagerkörper 9 und 10 der Fig. 2 entgegengesetzt denen der F''ig. 1 an geordnet sind. Das Gleiche trifft für die Fig. 3 und 4 zu.
Die Pfeile a, a', b, b', c, c', <I>d, d'</I> in den Fig. 1 und 2, und die Pfeile<I>a.</I> <I>b, d, a',</I> b', d' der Fig. 3 und 4 geben die Bereiche der Belastungsrichtungen des La gers an. Das Lager gemäss, Fig. 1 kann in den durch die Pfeile gekennzeichneten Rich tungen belastet werden, nicht jedoch in der Richtung der Zwischenräume B.
Die gleiche Erwägung gilt für die Fig. 2. renn man ein Lager nach F'ig. 1 und ein Lager nach Fig. 2 hintereinander auf einer Welle anord net, so ergibt ein YIetioh zwiohen ' den Fig. 1 und 2,<I>da</I> auf diese Weise die Mög lichkeit besteht,
ein derartig kombiniertes Lager für alle Belastungsrichtungen verwen den zu können. Ebenso ist ein aus den Lagern gemäss den Fig. 3 und 4 zusammengesetztes Lager zufolge der entgegengesetzt angeordne ten Lagerkörper nach allen Richtungen be- lastbar. Das Schmiermittel wird, wie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist,
nach seinem Ein- tritt in die Zwischenräume 8 allen im Sinne der Drehrichtung liegenden Einlaufkeilen 2 gleichzeitig zugeführt. Der Abstand der Mittelzonen der einzelnen Laufflächen<B>3</B>, 4, 3', 4', 5, 6, 7, 5', 6', 7' ist untereinander gleich.
Da diese Abstände der Schmierfilmstärke entsprechen, so entsteht bei Drehung der Welle 1 auf dem gassamten Umfang der Schmiermittelfslm, welcher bestrebt ist, die Achse der Welle in der Lagerbohrung zentral zu halten.