Wasehmasehine mit einer ständig in einer Drehrichtung angetriebenen Waschtrommel. Die Erfindung betrifft eine Wasch maschine, bei der die Waschtrommel durch den Antrieb, beispielsweise durch einen Uni versalmotor mit Untersetzungsgetriebe, stän dig in derselben Richtung in Drehung ver setzt wird. Beiden bekannten Waschmaschi nen dieser Art ist die Waschtrommel mit einem von der Trommelwandung bis über die Mitte hinausreichenden Mitnehmer versehen.
In Fig. 1 ist eine in solcher Weise ausge bildete Wäschetrommel in den verschiedenen wesentlichen Arbeitsstellungen I bis V dar gestellt. 1 ist dabei eine im Querschnitt dar gestellte Waschtrommel, die um die Achse 2 in der Pfeilrichtung 3 in Drehbewegung versetzt wird.
In der Waschtrommel ist ein Mitnehmer 4 angebracht, der von der Innen wand der Trommel 1 etwas über die Mittel achse 2 hinausreicht und mit dem zunächst gelegenen Teil der Trommelwandung eine taschenartige Mitnehmerkammer 5 bildet, in welche bei D#-ehung der Trommel in der Pfeilrichtung die einzelnen Wäschestücke 6, 7, 8 und 9 hineingleiten. 10 ist ein an der Trommel angebrachter Verschlussdeckel, der zum Einlegen und Herausnehmen der Wä schestücke dient.
In der Stellung II ist die Waschtrommel 1 bereits so weit gedreht, dass das oberste Wäschestück 9 in die an der tiefsten Stelle der meist gelochten Trommel befindlichen Wäschelauge hineinfällt. Wenn die Waschtrommel in die in Stellung III dargestellte Lage kommt, gleiten auch die Wäschestücke 8, 7 und 6 von dem Mitneh- mer 4 herunter und fallen mit ziemlich gro sser Wucht in die Waschlauge hinein. IV zeigt die Waschtrommel in der Stellung, wo sämtliche Wäschestücke sich auf dem Bo denteil der Waschtrommel in der Lauge be finden.
In der Stellung V ist schliesslich die Wäschetrommel in der Endlage dargestellt, von der aus bei weiterer Drehung der Trom mel dasselbe Spiel von neuem beginnt. Im folgenden wird nun eine Ausführung der Waschmaschine bezw. der Waschtrommel gezeigt, die eine Verbesserung hinsichtlich der Waschwirkung mit sich bringt.
Gemäss der Erfindung ist die Wasch trommel einer solchen Waschmaschine so ausgebildet, dass die Oberfläche des Mitneh- mers von der Trommelachse aus gesehen nach der gegenüberliegenden Trommelinnen- wand vorgewölbt ist, zu dem Zwecke, ein Nacheinanderherabfallen der Wäschestücke von dem Mitnehmer zu erzielen. Hierdurch wird insbesondere der Vorteil erreicht, dass die von dem Mitnehiner erfassten Wäsche stücke dann, wenn sie sich an der höchsten Stelle befinden, einzeln und in verhältnis mässig grossem Abstand nacheinander nach der tiefsten Stelle der Waschtrommel her unterfallen.
Dadurch wird bewirkt, dass die Wäschestücke vor dem Wiedereintauchen in die Waschflüssigkeit voneinander gelöst wer den. so da.ss hierdurch bei jeder Trommel drehung eine gute Auflockerung der Wä schestücke herbeigeführt wird. Ausserdem wird durch das in verhältnismässig grossen Zeitabständen erfolgende Herunterfallen der einzelnen Schichten der Wäsche noch der Vorteil erreicht, dass jede heruntergefallene Wäscheschicht von den in die Waschtrom mel, gegebenenfalls durch Löcher eintreten den Strahlen von Waschlauge überspült wird. Ferner tritt hierbei eine ausserordent lich kräftige Schaumbildung ein, wodurch die Waschwirkung ebenfalls verbessert wird.
Bei der weiteren Drehung der Waschtrom mel wiederholt sich dasselbe Spiel immer wieder von neuem, das heisst die am Boden der Wäschetrommel in der Waschlauge be findlichen Wäschestücke werden von der Mitnehmerkammer wieder mitgenommen und fallen, wenn sie die höchste Lage er reicht haben, wiederum einzeln aus der Kam mer heraus und, ohne sich dabei zusammen zurollen, nach der tiefsten Stelle der Wasch trommel herunter. Auf diese Weise lässt sich mit einer ständig in derselben Drehrichtung laufenden Waschtrommel die beste und schnellste Durchwaschung der Wäsche er zielen.
Der Mitnehmer kann ferner zweckmässig so ausgebildet sein. dass er aus einem halb zylinderartigen Rohrsegment besteht. an das an dem in der Drehrichtung hinten gelegenen Ende ein ebener Teil angeschlossen ist. der mit dem am nächsten liegenden Trommelteil eine Mitnehmerkammer bildet.
Ferner kann gegebenenfalls die Anord nung so getroffen sein, dass der auf der kon kaven Seite des gewölbten Mitnehmers be findliche Raum durch eine Querwand gegen über dem übrigen Innenraum der Wasch trommel abgedeckt ist. Hierdurch soll haupt sächlich verhindert werden, dass sich Wä schestücke in diesem Raum festsetzen.
In der Fig. ? ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Waschtrommel iin Querschnitt in fünf ver schiedenen charakteristischen, bei einer I'm- drebung auftretenden Stellungen dargestellt. 11 ist der Mantel der gelochten -#Vaschtr-oni- mel, die um die Achse 12 drehbar gelabert ist.
Die Waschtrommel wird in der Pfeil richtung 13 in Drehung versetzt. 14 ist der Mitnehmer, der hier aus einem Rohrsegment besteht, dessen entgegengesetzt zur Dreh richtung liegende Kante mit der Innenwand der Trommel durch eine Querwand verbun den ist, so dass hierdurch eine Mitnehmer- kammer 15 gebildet wird, die etwa den Querschnitt eines Halbringes besitzt. Wenn die Trommel 11 sich in der Pfeilrichtung 13 bewegt, so gleiten die auf dem Boden der Trommel liegenden Wäschestücke 19. 18, 17.
16 nacheinander in die Kammer 15 hinein und werden bei der weiteren Drehung der Trommel in die Höhe gehoben. Von der Kammer wird dabei auch ein Teil der Waschlauge mitgenommen. Stellung I zeigt die Waschtrommel in der Stellung, wo das Herabfallen der hier befindlichen Wäsche stücke beginnt. Wenn sich die Trommel wei ter dreht, so befindet sich ein Wäschestück nach dem andern bei Erreichen seiner etwa höchsten Lage auf einem Teil des Mitneh- mers, der um etwa 30 gegenüber der Waag rechten geneigt ist, wenn dieser Punkt Über- schritten ist.
In diesem Augenblicke be- ginnt das Wäschestück über den freien Rand der Mitnehmerwölbung herabzurutschen und fällt schliesslich an die -tiefste Stelle der Waschtrommel.
Da in diesen Teil von allen ,Seiten her durch die in der Waschtrommel vorhandene Lochung Flüssigkeitsstrahlen eindringen, so wird jedes von dem Mitnelimer herabgefallene Wäschestück kräftig von der Waschlauge bespült. In der Stellung II ist die Trommel bereits so weit gedreht, dass etwa die Hälfte der in ihr befindlichen Wäschestücke aus der Mitnehmerkammer 15 herausgefallen ist.
Da nun die Wäschestücke in der Kammer sämtlich hintereinander lie gen, so fallen sie auch alle der Reihe nach einzeln aus der Kammer heraus und rutschen über das freie Ende des glatten Mitnehmers herunter, ohne da.ss dabei ein Zusammenrol len der Wäsche eintreten kann. Auf diese Weise wird eine gute Lockerung und Durch waschung der Wäschestücke bei jeder Um drehung der Waschtrommel erreicht.
Stel lung III zeigt die Waschtrommel in der Stellung, in der sämtliche Wäschestücke aus der Mitnehmerkammer herausgefallen sind und die Kammer bereits wieder die an der tiefsten Stelle der Trommel liegende Wäsche aufzunehmen beginnt. In den Stellungen IV und V sind weitere Stellungen der Wasch trommel gezeigt, in denen die Wäschestücke von der Kammer wieder ganz aufgenommen sind und bei weiterer Drehung der Trommel nach der höchsten Stelle der Trommel beför dert werden.
In der Fig. 3 ist ferner ein Ausführungs beispiel einer Waschtrommel dargestellt, bei welcher der von dem Mituehmer umschlos sene Raum durch eine Querwand 20 gegen über dem übrigen Innenraum der Wasch trommel abgedeckt ist. Es wird dadurch mit Sicherheit verhütet, dass etwa Wäschestücke sich in diesem Hohlraum festsetzen und da durch der Waschwirkung entzogen werden. Eine gewisse Verstärkung der Wasch wirkung kann gegebenenfalls noch dadurch erzielt werden, dass der Mitnehmer bezw. die Innenwand der Waschtrommel mit wasch brettartigen Querrillen versehen werden.
Die Waschtrommel kann ferner in manchen Fäl len ganz geschlossen ausgebildet werden, so dass ein besonderer Wäschelaugebehälter ent behrlich ist.