BE1029571B1 - Trommel für eine Waschmaschine und Waschmaschine - Google Patents
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Abstract
Trommel (3) für eine Waschmaschine (1) mit einem Laugenbehälter (2), in dem die Trommel (3) über eine horizontale oder geneigte Achse (27) drehbar gelagert werden kann, umfassend einen zylinderförmigen Mantel (10), der mittels zwei gegenüberliegenden Stirnwänden (20a, 20b) begrenzt ist, zumindest ein Mitnehmerelement (21), welches auf der Innenfläche (10a) des Mantels (10) angebracht ist. Die Trommel zeichnet sich dadurch aus, dass das Mitnehmerelement (21) als gewölbter Körper mit einer zum Trommelinneren gerichteten Wölbung ausgebildet und von den Stirnwänden (20a, 20b) beabstandet angeordnet ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Waschmaschine (1) mit einer solchen Trommel (3)
Description
Beschreibung
Trommel für eine Waschmaschine und Waschmaschine
Die Erfindung betrifft eine Trommel für eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter, in dem die Trommel über eine horizontale oder geneigte Achse drehbar gelagert werden kann, umfassend einen zylinderförmigen Mantel, der mittels zwei gegenüberliegenden Stirnwänden begrenzt ist, zumindest ein Mitnehmerelement, welches auf der Innenfläche des Mantels angebracht ist.
Zum Waschen von Wäsche in einer Trommelwaschmaschine wird die Wäsche mit Wasser unter Zugabe von Waschmittel mit starker Trommelbewegung gewaschen. Die Trommel ist hierbei gelocht, damit das Wasser im Laugenbehälter mit der Wäsche, die sich in der
Trommel befindet, in Kontakt kommt. Zur Verbesserung der Durchfeuchtung sind in der
Trommel Schöpfrippen angebracht, die das Wasser aus dem unteren Bereich des
Laugenbehälters nach oben heben und von dort aus über die Wäsche verteilen.
Aus der EP 1 433 888 B1 ist eine derartige Trommel für eine Waschmaschine bekannt. Die
Trommel umfasst Heberippen, die auf der Innenseite des Trommelmantels über den Umfang verteilt angeordnet sind. Hierbei werden die Wäschestücke nur in Umfangsrichtung so weit angehoben, bis es zum Ablösen vom Trommelmantel und dadurch zum sogenannten
Wäschefall kommt. Die Heberippen umfassen an den Seitenflächen konkave Einbuchtungen, die als Wasserspeichereinheiten zum Anheben der Waschflüssigkeit dienen. Aufgrund der konkaven Formgebung der Seitenflächenbereiche kann es vorkommen, dass Wäschestücke sich nicht von der Rippe ablösen und dann umlaufend an der Innenfläche des
Trommelmantels haften bleiben. Ferner bildet die konkave Krümmung am freien Ende der
Heberippe einen kantigen, unsteten Übergang, der die dort anliegenden Wäschestücke stark verformen oder reiben kann.
Aus der EP 2 309 048 A1 ist auch eine Trommel mit einer entsprechenden Heberippe bekannt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Trommel bereitzustellen, bei der die
Durchmischung der Wäschestücke mit der Waschflüssigkeit schonend und besonders effektiv erfolgt.
Die Aufgabe wird durch eine Trommel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einer
Waschmaschine gemäß Anspruch 16 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Trommel ist, dass eine verbesserte
Bewegung der Wäschestücke innerhalb der Trommel erreicht wird, wenn diese etwa horizontal oder geneigt angeordnet und mit einer für die Waschphase üblichen Drehzahl, beispielsweise 20 bis 70 u/min gedreht wird. Ferner wird die Schonung der Wäschestücke beibehalten, so dass vorzeitiger Verschleiß oder Beschädigungen vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Trommel umfasst hierzu Mitnehmerelemente bzw. zumindest ein
Mitnehmerelement, welches, als gewölbter Körper mit einer zum Trommelinneren gerichteten
Wölbung ausgebildet und von den Stirnwänden beabstandet angeordnet ist. Die
Mitnehmerelemente sind so gestaltet, dass sie sich nicht von der frontseitigen Stirnwand zur rÜückseitigen Stirnwand erstrecken, sondern als separate Erhebung darstellen, die am Grund von der Mantelflache umgeben ist.
Mit dieser Formgebung wird erreicht, dass die Wäschestücke bei der Waschbewegung einen
Kraftimpuls erhalten, um angehoben zu werden, wobei ferner ein sicheres Abgleiten von dem
Element sichergestellt ist, ohne dass die Wäschestücke an einer Kante des freien Endes stark gerieben werden. Das Mitnehmerelement ragt nur geringfügig vom Mantel in das
Trommelinnere, sodass Wäschestücke, die auf das Element beim Fall auftreffen, nur gering verformt werden. Insgesamt wird die Schonung bei gegebener Waschmechanik verbessert.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Elemente jeweils ein kleines Volumen aufweisen, verglichen mit der herkömmlichen Trommelrippe, sodass ein möglichst großes Trommelvolumen bei gegebenen Trommelabmessungen erreicht wird.
In einer bevorzugten Ausführung ist das Mitnehmerelement eine als Pyramidenstumpf mit einer kreisförmigen oder mehreckigen Grundfläche ausgebildet, wobei der Durchmesser der
Grundfläche einen Wert aufweist, der auf dem Mantel etwa 1/6 bis 1/3 des Abstandes zwischen den beiden Stirnwänden der Trommel entspricht. Die Stimwände begrenzen die
Trommel in ihrer Tiefe.
In einer weiteren, insgesamt vorteilhaften Ausführung ist die Grundfläche des Kegelstumpfes oder Pyramidenstumpfes als ein Kreis, zumindest nahezu gleichseitiges Dreieck, Quadrat,
Fünfeck, Siebeneck, Achteck, besonders bevorzugt als ein Sechseck, ausgebildet. Diese
Mehrecke sind in sich stabil und weisen begrenzte Flächen auf, die um den Umfang der
Grundfläche gesehen in verschiedene Richtungen weisen.
In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung ist der Scheitel des Pyramidenstumpfes eben oder gewölbt (konvex) ausgebildet und der Umriss entspricht der Form des Umrisses der
Grundfläche. Dadurch sind die seitlichen Flächen, die die Grundfläche mit der Scheitelfläche verbinden, jeweils klar begrenzt bzw. definiert als flaches Trapez.
In einer weiteren, insgesamt zweckmäßigen Ausführung ist der Scheitel mit Löchern versehen, die jeweils einen Durchmesser im Bereich von 1,8 mm bis 5 mm, bevorzugt 2 mm, aufweisen. Dadurch wird eine Schöpfwirkung für die Waschflüssigkeit erreicht. Das Element ist bevorzugt als Hohlkörper oder Sicke im Trommelmantel ausgebildet. dadurch wird eine
Wasserspeichereinheit geschaffen, die einen Teil der in der Trommel befindlichen
Waschflüssigkeit anheben kann, wenn sie gedreht wird. Dadurch wird die sogenannte
Schöpfwirkung Mitnehmerelements erreicht
Die Flanken bzw. Seitenflächen, die die Grundfläche mit dem Scheitel verbinden, sind bevorzugt frei von Löchern.
Die Trommel ist bevorzugt für eine Waschmaschine oder einen Waschtrockner zur
Durchführung eines Waschablaufs konzipiert. Der Mantel ist hierbei mit Löchern zur
Durchflutung von Fluid versehen, welche bevorzugt einen Durchmesser im Bereich von 1,8 mm bis 5 mm, bevorzugt 2 mm, aufweisen. Die Fläche auf dem Mantel, welche die
Grundfläche des Elements umgibt, ist in einem Bereich von 1 cm bis 3 cm frei von Löchern.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Mantel mit einer Wölbstruktur versehen, selche bevorzugt aus einzelnen Mehrecken, bevorzugt Sechsecken mit einer Schlüsselweite im
Bereich von 2 cm bis 5 cm, wobei die Löcher zur Durchflutung von Fluid in den aus dem
Umrisslinien der Sechsecke gebildeten Stege angeordnet sind.
Die Fläche auf dem Mantel, welche die Grundfläche des Elements umgibt, ist in einem
Bereich von 1 cm bis 3 cm frei von Wölbungen.
In einer insgesamt vorteilhaften Ausführung sind zumindest zwei Mitnehmerelemente beabstandet zueinander auf dem Mantel angeordnet, wobei Element im unteren Bereich, bei 0° und das andere Element 180° des Umfangwinkels auf einer Bahn angeordnet ist. Als Bahn wird eine Linie im Umfang des Mantels bezeichnet, die über den gesamten Umfang den gleichen Abstand zur seitlichen Begrenzung des Mantels, also zu frontseitigen und zur rückseitigen Stirnfläche aufweist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Mantel mit zumindest einer weiteren Bahn mit jeweils zumindest zwei Mitnehmerelementen ausgestattet. Die weitere Bahn liegt in einem
Abstand zur ersten Bahn in einem Abstand, der etwa 1/6 bis 1/4 des Abstandes zwischen den beiden Stirnwänden entspricht. Alle Bahnen befinden sich auch beabstandet zur jeweils benachbarten Stirnwand, wie vorstehend beschrieben.
In einer weiteren, zweckmäßigen Weiterbildung sind die Elemente auf der weiteren Bahn derart angeordnet, dass die zweite Bahn zur ersten Bahn um einen Winkel im Bereich von
10° bis 45° gedreht ist, sodass das erste Element und das zweite der zweiten Bahn um diesen Winkel versetzt angeordnet ist, gegenüber den Elementen der ersten Bahn.
In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung ist die Trommel bzw. zumindest der Mantel aus einem Metallblech gefertigt, wobei das pyramidenstumpfförmige Mitnehmerelement aus dem Blech ausgeformt ist. Diese einstückige Ausformung ist einfach zu bewerkstelligen und sehr stabil, auch bei hohen Schleuderdrehzahlen, weil die Ausformung komplett von unverformten Blech umgeben ist. Die Stabilität des Mantels bzw. der Trommel wird insgesamt verbessert.
In einer anderen Ausführung ist der Mantel aus Blech gefertigt, wobei das Mitnehmerelement oder die Mitnehmerelemente separate Teile sind, die auf der Innenseite des Mantels befestigt sind, beispielsweise durch Kleben, Schrauben oder Nieten.
Für Haushaltswaschmaschinen, die eine Beladung von 6 bis 10 Kg Trockenwäsche zulassen, ist es zweckmäßig, dass die Trommel einen Durchmesser im Bereich von 45 bis 60 cm aufweist, Trommelvolumen von etwa 45 | bis 65 | und eine Tiefe im Bereich von 20 cm bis 60 cm aufweist. Das Mitnehmerelement weist dabei an der Grundfläche einen Durchmesser im
Bereich von 8 bis 15 cm auf, wobei die Höhe von 0,5 bis 3 cm und die Scheitelfläche einen
Durchmesser im Bereich von 1 cm bis 8 cm aufweist.
Für gewerbliche Waschmaschinen ist die Trommel je nach geforderter maximaler
Beladungsmenge entsprechend vergrößert. Das Mitnehmerelement hat hierbei bevorzugt die oben genannten Maße.
Die Erfindung betrifft ferner eine Waschmaschine, mit einem Laugenbehälter mit einer darin über eine horizontale oder geneigte Achse drehbar gelagerten und über einen elektrischen
Motor angetriebene Trommel wie vorstehend beschrieben, und einem Gehäuse mit einer
Beladungsöffnung, über die das Innere der Trommel erreichbar ist, wobei die
Beladungsöffnung ist mittels der Tür verschließbar ist, einen Wassereinlauf, welches das
Einlaufen des Wassers aus dem Versorgungsnetz bereitstellt sowie eine Ablaufeinrichtung, um verbrauchte Waschflüssigkeit oder Spülwasser aus dem Laugenbehälter herauszuführen und eine Steuereinrichtung, welche zumindest den Wassereinlauf, die Aktivität der
Ablaufeinrichtung und den Antriebsmotor steuert zur Durchführung eines Behandlungsprogramms oder Waschprogramms. Die Steuereinrichtung steht hierbei mit einer Bedien- und Anzeigevorrichtung in Verbindung, mittels der der Anwender Eingaben zur
Programmauswahl oder weitere Anpassungen der Abläufe vornehmen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: eine Waschmaschine in einer skizzierten Schnittdarstellung;
Fig. 2: die Trommel in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 3 die Trommel in einer Seitenansicht und
Fig. 4 den Trommelmantel als Abwicklung. 5 In Fig. 1 ist in rein schematischer Darstellung eine Waschmaschine 1, mit einem Laugen- behälter 2 dargestellt. Die Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebs- gemäße Aufstellposition der Waschmaschine 1. Innerhalb des Laugenbehälters 2 ist eine über eine horizontale oder geneigte Achse 27 drehbar gelagerte und über einen elektrischen
Motor 13 angetriebene Trommel 3 angeordnet, die die im Laugenbehälter 2 bzw. in der
Trommel 3 befindlichen Wäschestücke 8 bewegt. Die Trommel 3 ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel aus Edelstahl hergestellt und mit einer Vielzahl an Löchern für die
Durchflutung versehen. Das Gehäuse 4 hat eine Beladungsöffnung 9, über die das Innere der
Trommel 3 durch die Dichtungsmanschette 6 hindurch erreichbar ist. Die Beladungsöffnung 9 ist mittels der Tür 5 verschließbar. Im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ist die Wasch- flüssigkeit 7, welche zum Reinigen oder Behandeln der Wäsche 8 benötigt wird. Zur
Erwärmung oder zum Erhitzen der Flüssigkeit 7 ist im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ein Heizkörper 9 angeordnet. Im oberen Bereich der Maschine 1 ist ein Einlassventil 15 skizziert, welches das Einlaufen des Wassers aus dem Versorgungsnetz steuert. Über den
Einspülkasten 11 wird das Wasser über das Verbindungsrohr 14 in den Laugenbehälter 2 geleitet, wobei im Einspülkasten 11 eingegebenes Waschmittel mit in den Laugenbehälter 2 gespült wird. Unterhalb des Laugenbehälters ist eine Ablaufeinrichtung 12 angeordnet, die die verbrauchte Waschflüssigkeit oder das Spülwasser 7 aus dem Laugen-behälter 2 zur
Ablaufleitung 16 herausführt, die in der Regel in einen Abwasserkanal mündet. Die
Steuereinrichtung 17 steuert den Wassereinlauf 15, die Aktivität der Ablaufeinrichtung 12 und den Antriebsmotor 13, der über das Leistungsteil oder einen Frequenzumrichter 18 bestromt wird.
In Fig. 2 ist die Trommel 3 dargestellt, die aus einem Mantel 10 und zwei gegenüberliegenden Stirnwänden 20a, 20b besteht, wobei hier zur besseren Darstellung der
Innenseite des Mantels 10 die vordere Stirnwand 20a entfernt ist. Auf der Innenseite 10a des
Mantels 10 sind über den Umfang verteilt mehrere Mitnehmerelemente 21, in diesem Beispiel sind drei erkennbar, angebracht. Die Mitnehmerelemente 21 sind als Sechseckpyramide mit im wesentlichen gleichlangen Seiten, sodass sich im Schnittprofil ein flaches Trapez darstellt.
Die Trommel 3, insbesondere der Mantel 10 ist gelocht, wobei die Löcher 22 verteilt, gleichmäßig oder ungleichmäßig, auf dem Mantel 10 angeordnet sind und einen
Durchmesser von etwa 1,8 bis 2,5 mm, vorzugsweise 2 mm, haben. In diesem Beispiel wird die Trommel 3 in Umfangsrichtung U gedreht. Die in der Trommel 3 befindliche Wäsche 8 (Fig. 1) wird mittels des Mitnehmerelements 21 angehoben. Sobald das Mitnehmerelement
21 sich weiter oben, bevorzugt oberhalb der Mitte befindet, reicht die Reibung an der Fläche der Seitenflanke 21a des Elements 21 nicht mehr aus, um das Wäschestück 8 zu halten, sodass die mitgenommenen Wäschestücke 8 von dem Element 21 nach unten abgleiten.
Dadurch, dass das Mitnahmeelement 21 nur einen geringen Anteil der Trommeltiefe einnimmt, bevorzugt nur einen Anteil von 1/6 bis 1/3, erhält das vom Element erreichte
Wäschestück 8 eine Kraftbeaufschlagung in Umfangsrichtung U und zusätzlich einen Impuls seitlich zur Umfangsrichtung U, also in axialer Richtung. Dadurch wird zusätzlich zur
Rollbewegung eine Taumelbewegung der Wäsche 8 verursacht, wodurch die mechanische
Einwirkung verstärkt, ohne die Wäsche 8 zu strapazieren. Abhängig vom der
Antriebscharakteristik erhalten die Wäschestücke 8 nur Kraftimpulse, wodurch sie in eine
Flugbahn mit seitlicher Drehung oder eine gekrümmte Flugbahn geraten können. Insgesamt wird eine gute Durchmischung der einzelnen Wäschestücke 8 erreicht, weil jedes
Wäschestück 8 mit jeweils Kraftimpulsen beaufschlagt wird, die unterschiedlich einwirken und dadurch jeweils unterschiedliche Bewegungen in den Wäschestücken 8 verursachen. Der
Scheitel 21c der zum Trommelinneren gerichteten Wölbung 21 ist als Ebene oder leicht konvex gekrümmte Ebene ausgebildet. In diesem Beispiel hat die Scheitelfläche 21c die gleiche Grundform, wie die Wölbung 21 an der Grundfläche, hier ein gleichseitiges Sechseck.
Die Fläche 10b auf dem Trommelmantel 10, die das Mitnehmerelement umgibt, ist frei von
Durchflutungslöchern. Die Fläche 10b umgibt die Grundfläche des Elements 21 zumindest etwa ringförmig, wobei sie bevorzugt etwa ein cm bis 3 cm breit ist.
Fig. 3 zeigt den Trommelmantel in einer Seitenansicht, in der die Höhe und das Profil der
Mitnehmerelemente 21 gut zu erkennen ist. Das Mitnehmerelement 21 weist eine
Grundfläche 21d mit einem Durchmesser von etwa 1/20 bis 1/16 des Mantelumfangs auf, wobei die Höhe H, also die Ausbuchtung zur Achse hin gerichtet etwa 0,5 cm bis 3 cm, bevorzugt 1 bis 1,5 cm beträgt. Die Höhe H ist hier als Hilfslinie angegeben. Der
Durchmesser der Scheitelfläche 21b beträgt etwa 0,2-fache bis 0,5-fache des Durchmessers der Grundfläche 21d, bevorzugt das 0,3-fache. Die besagten Angaben gelten für alle im oder am Mantel angeordneten Mitnehmerelemente 21.
Fig. 4 zeigt den Trommelmantel 10 als Abwicklung mit Blick auf die Innenseite, also der Seite, die im Betrieb mit der Wäsche 8 in Berührung kommt. Zu erkennen sind die
Durchflutungslöcher 22. Der Mantel 10 ist in dieser bevorzugten Ausführung mit einer
Wölbstruktur aus Sechsecken versehen, wobei die Löcher 22 in den Stegen zwischen den
Wölbungen angeordnet sind. Die Wölbungen sind zum Trommelinneren gerichtet. Der Mantel ist ferner mit Mitnehmerelementen 21 versehen, wie vorstehend beschrieben. Der Mantel 10 ist mit drei Bahnen 31, 32, 33 als Bezugslinien versehen, wobei eine erste 31 nah zum vorderen Rand, die zweite Bahn 32 im Zentrum und die dritte Bahn 33 nah zum rückseitigen
Rand verläuft. Auf jeder Bahn 31, 32, 33 befinden sich zwei Mitnehmerelemente 21, die im maximalen Abstand zueinander liegen, wenn der Mantel 10 zum Zylinder geformt ist. Die
Elemente 21 der ersten Bahn 31 sind dabei versetzt angeordnet, gegenüber den Elementen 21 auf der benachbarten mittleren Bahn 32. Bevorzugt ist die zweite Bahn 32 zur ersten Bahn 31 um einen Winkel im Bereich von 10° bis 45° gedreht, sodass das erste Element 21 und das erste Element 21 der zweiten Bahn 32 um diesen Winkel versetzt angeordnet ist.
Die Elemente 21 der mittleren Bahn 32 sind dabei versetzt angeordnet, gegenüber den
Elementen 21 auf der benachbarten äußeren, nah zum hinteren Rand angeordneten Bahn 33. Bevorzugt ist die dritte Bahn 33 zur mittleren Bahn 32 um einen Winkel im Bereich von 10° bis 45° gedreht, sodass das erste Element 21 der äußeren Bahn 33 und das erste
Element der mittleren Bahn 32 um diesen Winkel versetzt angeordnet ist. Dieser Versatz entsteht für alle auf den Bahnen 31, 32, 33 angeordneten Elementen 21. Insgesamt beziehen sich alle Richtungs- und Positionsangaben auf die betriebsgemäße Lage der Trommel 3.
Claims (16)
1. Trommel (3) für eine Waschmaschine (1) mit einem Laugenbehälter (2), in dem die Trommel (3) über eine horizontale oder geneigte Achse (27) drehbar gelagert werden kann, umfassend einen zylinderförmigen Mantel (10), der mittels zwei gegenüberliegenden Stirnwänden (20a, 20b) begrenzt ist, zumindest ein Mitnehmerelement (21), welches auf der Innenfläche (10a) des Mantels (10) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerelement (21) als gewölbter Körper mit einer zum Trommelinneren gerichteten Wölbung ausgebildet und von den Stirnwänden (20a, 20b) beabstandet angeordnet ist.
2. Trommel (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerelement (21) eine als Pyramidenstumpf mit einer kreisförmigen oder mehreckigen Grundfläche ausgebildet ist, wobei der Durchmesser der Grundfläche (21d) einen Wert aufweist, der auf dem Mantel (10) etwa 1/6 bis 1/3 des Abstandes zwischen den beiden Stirnwänden (20a, 20b) entspricht.
3. Trommel (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche (21d) des Pyramidenstumpfes (21) als ein Kreis, zumindest nahezu gleichseitiges Dreieck, Quadrat, Fünfeck, Siebeneck, Achteck, oder besonders bevorzugt als ein Sechseck ausgebildet ist.
4. Trommel (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheitel (21b) der Pyramidenstumpfes (21) eben oder gewölbt (konvex) ausgebildet ist und der Umriss der Form des Umrisses der Grundfläche (21d) entspricht.
5. Trommel (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheitel (21b) mit Löchern (21c) versehen ist, die einen Durchmesser im Bereich von 1,8 mm bis 5 mm, bevorzugt 2 mm, aufweisen.
6. Trommel (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanken, die die Grundfläche (21d) mit dem Scheitel (21b) verbinden, frei von Löchern sind.
7. Trommel (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Mantel (10) mit Löchern zur Durchflutung von Fluid versehen ist, welche bevorzugt eine Durchmesser im Bereich von 1,8 mm bis 5 mm, bevorzugt 2 mm aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche auf dem Mantel (10), welche die Grundfläche (21d) des Elements (21) umgibt, in einem Bereich von 1 cm bis 3 cm frei von Löchern ist.
8. Trommel (3) nach Anspruch 7, wobei der Mantel (10) mit einer Wölbstruktur versehen ist, selche bevorzugt aus einzelnen Mehrecken, bevorzugt Sechsecken mit einer Schlüsselweite im Bereich von 2 cm bis 5 cm, wobei die Löcher zur Durchflutung von Fluid in den aus dem Umrisslinien der Sechsecke gebildeten Stege angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche auf dem Mantel (10), welche die Grundfläche (21d) des Elements (21) umgibt, in einem Bereich von 1 cm bis 3 cm frei von Wölbungen ist.
9. Trommel (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Mitnehmerelemente (21) beabstandet zueinander auf dem Mantel (10) angeordnet sind, wobei Element im unteren Bereich, bei 0° und das andere Element (21) 180° des Umfangwinkels auf einer Bahn (31, 32, 33) angeordnet sind.
10. Trommel (3) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Mantel (10) zumindest zwei weitere Elemente (21) auf einer weiteren Bahn (32) angeordnet sind, wobei die weitere Bahn (32) in einem Abstand zur ersten Bahn (31) liegt, der etwa 1/4 bis 1/2 des Abstandes zwischen den beiden Stirnwänden (20a, 20b) entspricht.
11. Trommel (3) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnen (31, 32) in einem Abstand zu der jeweils benachbarten Stirnwand (20a, 20b) angeordnet ist, der etwa 1/6 bis 1/4 des Abstandes zwischen den beiden Stirnwänden (20a, 20b) entspricht.
12. Trommel (3) nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (21) auf der weiteren Bahn (32) derart angeordnet sind, dass die zweite Bahn (32) zur ersten Bahn (31) um einen Winkel im Bereich von 10° bis 45° gedreht ist,
sodass das erste Element (21) und das erste Element (21) der zweiten Bahn (32) um diesen Winkel versetzt angeordnet ist, gegenüber den Elementen (21) der ersten Bahn (31).
13. Trommel (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Trommel (3) bzw. zumindest der Mantel (10) aus einem Metallblech gefertigt ist, wobei das pyramidenstumpfförmige Mitnehmerelement (21) aus dem Blech ausgeformt ist.
14. Trommel (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Trommel (3) bzw. zumindest der Mantel (10) aus einem Metallblech gefertigt ist, wobei das pyramidenstumpfförmige Mitnehmerelement (21) als separates Teil, auf der Innenseite des Mantels angebracht ist.
15. Trommel (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Trommel (3) bevorzugt einen Durchmesser im Bereich von 45 bis 60 cm, eine Tiefe im Bereich von 20 cm bis 60 cm, wobei das die das Mitnehmerelement (21) an der Grundfläche (21d) einen Durchmesser im Bereich von 8 bis 15 cm, eine Höhe von 0,5 bis 3 cm und die Scheitelfläche (21b) einen Durchmesser im Bereich von 1 cm bis 8 cm aufweist.
16. Waschmaschine 1, mit einem Laugenbehälter (2) mit einer darin über eine horizontale oder geneigte Achse (27) drehbar gelagerten und über einen elektrischen Motor (13) angetriebene Trommel (3) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, und einem Gehäuse (4) mit einer Beladungsöffnung (9), über die das Innere der Trommel (3) erreichbar ist, wobei die Beladungsöffnung (9) ist mittels der Tür (5) verschließbar ist, einen Wassereinlauf (15), welches das Einlaufen des Wassers aus dem Versorgungsnetz bereitstellt sowie eine Ablaufeinrichtung (12), um verbrauchte Waschflüssigkeit oder Spülwasser (7) aus dem Laugenbehälter (2) herauszuführen und eine Steuereinrichtung (17), welche zumindest den Wassereinlauf (15), die Aktivität der Ablaufeinrichtung (12) und den Antriebsmotor (13) steuert zur Durchführung eines Behandlungsprogramms.
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FG | Patent granted |
Effective date: 20230206 |