CH200147A - Mit neutralem Gas arbeitende Absorptionskühlmaschine. - Google Patents

Mit neutralem Gas arbeitende Absorptionskühlmaschine.

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CH200147A
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cooling machine
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Frederik Poel Willem
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Frederik Poel Willem
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  Mit neutralem Gas arbeitende     Absorptionskühlmaschine.       Die Erfindung bezieht sich auf eine mit  neutralem Gas arbeitende     Absorptionskübl-          maschine.     



  Bei einer     Maschine    dieser Gattung hat  man schon vorgeschlagen, den Absorber und  den Verdampfer mit je einer Umlaufleitung  zu versehen und diese Leitungen durch ein  Rohr zu verbinden, wodurch gasförmiges  Kühlmittel aus der Umlaufleitung des Ver  dampfers in diejenige des Absorbers hinüber  diffundieren kann. Diese Bauart hat den  Nachteil, dass die Maschine eine verhältnis  mässig geringe Leistung hat, da Diffusion  bekanntlich ein langsamer Vorgang ist.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt, den  genannten Nachteil zu beheben, indem der  Absorber mit einer Umlaufleitung versehen  ist, wovon ein Teil unmittelbar an eine  Wand des Verdampfers grenzt und dort mit  letzterem durch eine Öffnung in offener Ver  bindung steht, während der Verdampfer mit       Prallwändenversehen    ist, über die das aus dem    Kondensator kommende flüssige Kühlmittel  derart nach unten strömen muss, dass im Ver  dampfer Wirbel entstehen, welche gasförmi  ges Kühlmittel fortwährend über diese Öff  nung streichen lassen. Dank diesem Umstande  kann der Dampf auf kürzestem Wege durch  Diffusion aus dem Verdampfer in die Um  laufleitung des Absorbers abgeleitet werden.

    Die Öffnung stellt ja eine Verbindungsleitung  von sehr kleiner Länge dar,     umsomehr,    als  die den Verdampfer von der Umlaufleitung  trennende Wand im Hinblick darauf, dass  zu beiden Seiten dieser Wand gleiche Ge  samtdrucke herrschen, sehr dünn sein kann.  



  Ist das     spez.    Gewicht des Kühlmittel  dampfes (z. B. Ammoniak) kleiner als das  jenige des neutralen Gases (z. B. Stickstoff),  so empfiehlt es sich, die     Verbindungsöffnung     im obern Teile des Verdampfers vorzusehen,  da unter diesen Verhältnissen der Kühlmittel  dampf das natürliche Bestreben hat, im Ver  dampfer aufzusteigen. Wird aber als neutrales  Gas     Wasserstoff    oder Helium benutzt, so      wird die Öffnung zweckmässig unweit vom       Verdampferboden    angebracht.  



       Fig.    1 zeigt eine Seitenansicht eines Aus  führungsbeispiels der den Gegenstand der Er  findung bildenden     Absorptionskühlmaschine     teilweise im Schnitt und       Fig.    2 stellt eine Seitenansicht eines teil  weise geschnittenen Verdampfers anderer Aus  führung dar.  



  In     Fig.    1 ist 2 die isolierte Wand eines  Schrankes, dessen Innenraum 1 gekühlt wer  den soll.  



  Ausserhalb des Schrankes befindet sich  ein mit einer     Heizvorrichtung    4 ausgerüsteter  Kocher 3. Dieser ist an der Oberseite mit  einem eine Anzahl     Prallwände    6 aufweisen  den     Flüssigkeitsabscbeider    5 und letzterer  ist durch ein Rohr 7 mit dem Kondensator 8  verbunden. Der Kondensator steht mit seinem  Flüssigkeitsraum durch ein Rohr 9 und mit  seinem Dampfraum durch ein Rohr 13 mit  dem Verdampfer 12 in     offener    Verbindung.  



  Der im Innern des Schrankes 1 ange  brachte Verdampfer 12 hat zwei waagrechte  Zwischenwände 14, die je mit     Öffnungen    15  und 16 versehen sind, von denen nur die       Öffnungen    15 aufstehende Ränder aufweisen.  Die in der obern Zwischenwand vorgesehenen       Öffnungen    sind in bezug auf diejenigen der  untern Zwischenwand versetzt angeordnet.  Der Verdampfer hat in einer Seitenwand  oberhalb der     obern    Zwischenwand 14 eine       Öffnung    17, durch die er mit dem nach unten  laufenden Teil 22 einer Umlaufleitung 18,  19, 20, 21, 22, 23, 24 verbunden ist,     deren     Teile 18, 19 den Absorber darstellen.

   Dort,  wo die Teile 24 und 18 dieser Umlaufleitung  ineinander übergehen, mündet ein senkrechtes  Rohr 25, das sich in ein waagrechtes Rohr  26 fortsetzt. Letzteres mündet bei 27 in den  Flüssigkeitsraum des Kochers 3 aus und  steht weiter durch ein enges Rohr 28 mit  dem untern Teil des Verdampfers 12 in Ver  bindung.  



  Vom Boden des Kochers 3 führt eine  Leitung 29 zu einem     Dampfflüssigkeitsheber,     der durch den Hilfskocher 30 mit einer     Heiz-          vorrichtung    31, durch ein enges Steigrohr 32    und durch einen als Dampf- und Flüssig  keitsscheider dienenden, im Dampfraum des  Kochers 3 eingebauten Behälter 33 gebildet  wird. Der Behälter 33 steht an der Unterseite  durch eine Leitung 34, 35, 36 mit dem höch  sten Teil 19 des Absorbers in Verbindung.  Ein Rohr     37a    verbindet den obern Teil des  Behälters 33 mit einer in einen Mischkegel  38 mündenden Düse 37b. Der Mischkegel 38  setzt sich in einen Druckkegel 39 fort.

   Die  Kegel 38, 39 sind durch     Einschnürung    der  Wand des     Absorberteils    18 gebildet und  stellen mit der Düse 37b eine     Strahlpumpe     dar.  



  Der Teil 35 der Leitung 34, 35, 36 liegt  innerhalb des waagrechten Rohres 26 und  bildet damit einen     Wärmeaustauscher.    Einen  zweiten     Wärmeaustauscher    bilden die Teile  20 und 23 der Umlaufleitung 18 bis 24.  



  Sind die Kocher 3 und 30 zum Beispiel  mit einer starken     wässrigen        Ammoniaklösung,     die übrigen Gefässe und Leitungen mit Stick  stoff unter verhältnismässig hohem Druck ge  füllt, so arbeitet die beschriebene Maschine  wie folgt:  Unter der Wirkung der durch die     Heiz-          vorrichtung    4     entwickelten        Wärme    wird gas  förmiges Ammoniak aus der starken Lösung  im Kocher 3 ausgetrieben. Dieses Kühlgas  erreicht über den     Flüssigkeitsabscheider    5  und die Leitung 7 den Kondensator 8, in dem  es abgekühlt und verflüssigt wird.

   Das so  gebildete flüssige Ammoniak fliesst durch die  Leitung 9 in den Verdampfer 12, in dem es  sich über die obere Zwischenwand 14 ver  breitet und zu verdampfen anfängt. Ein Teil       dieses        flüssigen    Ammoniaks fällt durch die  obern Öffnungen 16 auf die untere Zwischen  wand 14, durch deren Öffnungen     1ö    ein  kleinerer Teil davor) den Boden des Ver  dampfers erreichen kann. Durch die plötz  liche     Verdampfung    des flüssigen Ammoniaks  in der unmittelbaren Nähe der obern und  untern Öffnungen 16 wird dort eine sehr  tiefe Temperatur erzeugt. Da die Öff  nungen 15 aufstehende Ränder haben, kann  das flüssige Ammoniak nicht durch sie her  unterfallen und wird die Umgebung dieser      Öffnungen nicht so stark abkühlen.

   Infolge  dessen entstehen in dein Gemisch von neu  tralem Gas und     Ammoniakdampf    kräftige,  durch Pfeile angedeutete Wirbel, so dass ein  an Ammoniak reiches Gasgemisch ununter  brochen im Innern des Verdampfers über die  Öffnung 17 streicht. Dadurch hat das Am  moniak reichlich Gelegenheit, durch die<B>Öff-</B>  nung 17 hindurch in den nach unten laufen  den Teil 22 der Umlaufleitung 18 bis 24  hinüber zu diffundieren, wo es durch das  nach unten strömende arme Gasgemisch mit  gerissen und durch die     Strahlpumpe    37b,  38, 39 schnell dem Absorber 18, 19     zuge-          geführt    wird.  



  Das sich etwa auf dem     Verdampferboden     ansammelnde flüssige Ammoniak     fliesst    durch  das Rohr 28 in das Rohr 26 ab.  



  Unter der Wirkung der Heizvorrichtung  31 wird auch aus der im Hilfskocher 30  vorhandenen Lösung gasförmiges Ammoniak  entwickelt; wodurch eine Mischung von Am  moniakgas und Wasser durch das     bei    Nicht  betrieb der Maschine bis unter den Flüssig  keitsspiegel der     wässrigen        Ammoniaklösung     reichende enge Steigrohr 32 des     Dampfflüssig-          keitslcebers    in den Behälter 33 emporsteigt.  Im Behälter 33 sammelt sich daher     ammoniak-          arme    Flüssigkeit an, die durch die Leitungs  teile 34, 35. 36 in den Teil 19 des Absorbers  hinüberströmt.

   Aus letzterem     fliesst    diese  Flüssigkeit durch eigene Schwere nach dem       Absorberteil    18, wo sie das durch die Lei  tungsteile 22, 23, 24     zuggeführte    und durch  die     Strahlpumpe    in den     Absorberteil    18 ein  geführte     Ammoniakgas    aufnimmt. Die so  erzeugte reiche     Ammoniaklösung    kehrt durch  die Leitung     18a    in die Rohre<B>25,</B> 26, 27  und in den     Koclcer    3 zurück.  



  Das sich oben im Behälter 33 ansam  melnde gasförmige Ammoniak strömt durch  die Leitung     37rz    zur     Strahlpumpe    37b, 38,  39 und über diese in den     Absorberteil    18;  sie ruft dadurch den erforderlichen Umlauf  in der Umlaufleitung 18 bis 24 hervor. Hierzu  ist zu berücksichtigen, dass der im Behälter  33 herrschende Druck demjenigen im Absorber    überlegen ist. Infolge des Umlaufes streicht  das arme, vom Absorber kommende Gasge  misch ständig ausserhalb des Verdampfers  über die     Öffnung    17, so dass es gasförmiges  Ammoniak aus letzterem aufnimmt und es  dem Absorber zuführt.  



  Da der warme Leitungsteil 20 mit dem  kalten Leitungsteil 23 als     Wärmeaustauscher     wirkt, kann dem Verdampfer nur wenig Ab  sorptionswärme übertragen werden.  



  Die Leitung 13 sorgt für den Druckaus  gleich zwischen dem Kondensator 8 und dem  Verdampfer 12. Das ist nötig, damit dem  Verdampfer ununterbrochen flüssiges Am  moniak zugeführt wird, und dadurch auch  fortwährend die für die Ableitung des gas  förmigen Ammoniaks durch die Öffnung 17  erforderlichen Wirbel erzeugt werden.  



  Bei der andern -Ausführung des     Ver          dampfers    12 gemäss     Fig.    2 ist dieser mit  einer Anzahl übereinander angeordneter,  schräg abwärts verlaufender     Prallwände    40  versehen, die an ihrem     *obern    und untern  Ende wenigstens über einen Teil ihrer Breite  in einem gewissen Abstand von der Seiten  wandung des Verdampfers endigen und in  bezug aufeinander versetzt angeordnet sind,  derart, dass das durch die Leitung 9 ein  strömende flüssige Kühlmittel auf die obere       Prallwand    fällt und auf dieser nach unten  fliesst, dann auf die nächstfolgende     Prallwand     herabströmt usw.

   Es werden dadurch in der  Nähe der untern Ränder der     Prallwände     infolge der plötzlichen Verdampfung des  flüssigen Kühlmittels sehr niedrige Tempera  turen erzeugt, wodurch die erforderlichen  Wirbel entstehen.  



  Die     Öffnung    17 befindet sich hier nahe  dem Boden des Verdampfers, da letzterer für  eine Kühlmaschine bestimmt ist, in der       Wasserstoff    oder Helium als neutrales Gas  benutzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mit neutralem Gas arbeitende Absorp- tionskühlmaschine, deren Absorber mit einer Umlaufleitung versehen ist, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Teil dieser Umlaufleitung unmittelbar an eine Wand des Verdampfers grenzt und dort mit letzterem durch eine Öffnung in offener Verbindung steht, wäh rend der Verdampfer mit Prallwänden ver sehen ist, über die das aus dem Konden sator kommende flüssige Kühlmittel derart nach unten strömen muss, dass im Verdampfer Wirbel entstehen, welche gasförmiges Kühl mittel fortwährend über diese Öffnung strei chen lassen.
    UNTERANSPRüCHE: 1. Absorptionskühlmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallwände mit derart ausgebildeten Öff nungen versehen sind, dass das oben in den Verdampfer eintretende flüssige Kühl mittel durch nur einen Teil dieser Öff nungen fallen kann.
    2. Absorptiouskühlmaschine nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, mit waag rechten Prallwänden, dadurch gekenn zeichnet, dass jede Prallwand ausser Off- nungen mit aufstehendem Rande noch Öffnungen hat, deren oberer Rand unter halb desjenigen der erstgenannten Öffnun gen liegt.
    3. Absorptionskühlmascbine nach Patentan spruch, mit übereinander liegenden, schräg abwärts verlaufenden Prallwänden, da durch gekennzeichnet, dass jede Prallwand sowohl an dem obern wie an dem untern Ende wenigstens über einen Teil ihrer Breite in einem gewissen Abstand von der Seitenwandung des Verdampfers en digt.
    4. Absorptionskühlmasebine nach Patentan spruch, mit einem Dampfflüssigkeitsheber, der durch in diesem Heber ausgetriebenen Kühlmitteldampf betrieben wird, gekenn zeichnet durch eine die Strömung des Gasgemisches in der Umlaufleitung her vorrufende Strahlpumpe, welche durch den Abdampf des Dampfflüssigkeitshebers be trieben wird.
CH200147D 1936-04-29 1937-04-28 Mit neutralem Gas arbeitende Absorptionskühlmaschine. CH200147A (de)

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