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Der Raum zwischen den beiden Rohrwänden, dem Gehäuse und den Rohren bildet eine Kammer für den Heizdampf, in die der Dampf durch den Stutzen eintritt und welche das Kondenswasser durch die Öffnung 5 vorlässt.
An die untere Rohrwand 2 schliesst sich ein Behälter 6, der durch wagerechte Scheidewände 7 in eine bestimmte Anzahl von Abteilungen 8 geteilt ist. Die Scheidewände sind gegen die Rohrwand abgedichtet und teilen die Rohre des Bündels in eine bestimmte Zahl von wagerecht iibereinanderliegenden Schichten.
Der oberste Teil hat einen Stutzen 9, durch den die einzudampfende Flüssigkeit eingeführt wird. Ausserdem besitzt jede Abteilung einen seitlichen Stutzen 10, durch den die in Konzentration begriffene Flüssigkeit in diese Abteilung eintritt.
An die obere Rohrwand 2 schliesst sich ein oberer Behälter 11, in welchem die aus den Rohren austretende Flüssigkeit von dem aus ihr entwickelten Dampf getrennt wird, der sie aus den Rohren mit sich gerissen hat.
Der obere Behälter wiederum ist durch die gebogenen Scheidewände 12 in eine gleiche Zahl von Abteilungen geteilt wie der untere Behälter, und zwar ist die obere Rohrwand durch diese Scheidewände ebenso geteilt wie die untere Wand durch die Scheidewände 7.
Die gekrümmten Scheidewände sind einw rtsgebogen und bilden so Rinnen 13, welche den oberen Behälter in der Breite vollkommen ausfüllen. Sie sind an einem Ende durch eine Vollwand geschlossen, während sie am anderen Ende in Stutzen 14 endigen, die an die entsprechenden Stutzen 15 eingreifen, welche die senkrechte Wand des oberen Behälters durchbrechen.
Durch diese Rohrstutzen ist eine Verbindung der verschiedenen Rinnen mit einer gleichen Zahl von äusseren Umlaufsrohren 16 geschaffen, die an die Stutzen 10 des unteren Behälters angeschlossen sind. Somit stehen die Abteilungen des oberen Aufnehmers mit den entsprechenden Abteilungen des unteren Aufnehmers in Verbindung.
Jede Rinne 13 geht in eine Wand 17 über, die der Rohrwand parallel ist.
Die Wände 17 lassen zwischen sich Kanäle 18, durch welche der von der in der Rinne gesammelten Flüssigkeit getrennte Dampf in den freien Raum des oberen Behälters entweicht. um darauf durch den Stutzen 19 herauszutreten.
Auf jedem der äusseren Umlaufrohre 16 sitzt ein Flüssigkeitsstandsregler 20 in (Gestalt eines Überlaufes, durch den die ganze Flüssigkeit in das Umlaufrohr der unmittelbar darunter-
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das ebenfalls senkrechte engere Rohr : 22, welches durch das Rohr 23 mit dem unmittelbar darunterliegenden Umlaufrohr in Verbindung steht.
Der Flüssigkeitsstandsregler des letzten, untersten Umlaufrohres trägt den rohransatz 24. durch welchen die eingedampfte Flüssigkeit den Kessel verlässt.
Um den Kessel in Betrieb zu setzen. füllt man zunächst die verschiedenen Abteilungen mit der Flüssigkeit. Das geschieht in der Weise, dass man durch den Stutzen 9 der obersten Abteilung Flüssigkeit zuführt. Sobald der Flüssigkeitsspiegel in dieser ersten Abteilung die Höhe 25 erreicht hat, welche durch den oberen Rand des Cberlaufrohres 22 gegeben ist, strömt die Flüssigkeit durch das Rohr 22 in das C mlaufrohr 16 der unmittelbar daruntergelegenen zweiten Abteilung.
Dies ; ; füllt sich, bis der Flüssigkeitsspiegel 26 erreicht ist, der wieder durch die Lage des aberlaufes 28 im Flussigkeitsstandsregler dieser Abteilung gegeben ist.
Die Flüssigkeit strömt so allmählich in die verschiedenen Abteilungen und füllt sie bis zu den Höhen 28, 29, 30 auf. die durch die entsprechenden Überläufe jedes Flüssigkeitsstands-
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dass alle Abteilungen gefüllt sind, dann lässt man den Heizdampf durch den Stutzen 4 zu. Der Dampf kondensiert sich zunächst an den Rohren des Bündels, und das Kondenswasser tritt durch den Stutzen i aus. Unter der Einwirkung des Dampfes beginnt die Flüssigkeit in allen Ruhren des Kessels zu sieden.
Dadurch entsteht in allen Abteilungen folgende Umlaufbewegung : Die mit dem erzeugten Dampfe gemischte Flüssigkeit wird durch diesen aus allen Rohren des Bündels in den oberen Behälter 11 mitgerissen. Hier trennen sich Dampf und Flüssigkeit : ersterer wird durch den Rohransatz 19 abgeführt, letztere sammelt sich in der Rinne 13, aus der sie durch den Stutzen 14 (siehe Fig. 2) das Umlaufrohr 16 und den Stutzen in die obere Abteilung des unteren Behälters fliesst.
Ein gleicher Umlauf wird durch das Sieden in jeder der übereinanderliegenden Abteilungen des Kessels bewirkt.
Da die einzudampfende Flüssigkeit ununterbrochen durch den Stutzen 9 der oberen Abteilung zuströmt, fliesst eine bestimmte, schon zum Teil konzentrierte Flüssigkeitsmenge. die in der oberen Abteilung einen Kreislauf vollführt, über den Überlauf 22 des Flassigkeitaatands-
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Die gleichen Erscheinungen treten zwischen der dritten und vierten Abteilung und allen folgenden auf.
Die eingedampfte Flüssigkeit strömt ununterbrochen aus dem Stutzen 24. Bei diesem allgemeinen Kreislauf aus einer Abteilung in die nächste verstärkt sich infolge der Eindampfung die Konzentration gleichmässig in allen Abteilungen derart, dass sie in der obersten Abteilung am geringsten ist und in der untersten am stärksten.
Die verschiedenen Oberläufe . 29 usw. sind derartig angeordnet, dass der mittlere Flüssigkeitsspiegel in jeder Abteilung mit zunehmender Konzentration höher liegt, und zwar sind die Rohre der oberen Abteilungen sehr wenig gefüllt, dagegen die der unteren viel mehr.
In welchem Masse die Höhe der Flüssigkeitaspiegel von Abteilung zu Abteilung wächst, hängt von der Art der einzudampfenden Flüssigkeit ab.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eindampfvorrichtung mit gegen die Horizontale geneigtem Rohrbündel, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Rohrbündel in mehrere übereinanderliegende Abteilungen unterteilt ist, die je ein äusseres Umlaufrohr besitzen, welches die einzudampfende Flüssigkeit vom oberen zum unteren Teile der Rohre jeder Abteilung führt. wobei infolge des Höhenunterschiedes der Flüssigkeitsspiegel in den äusseren Rohren durch Anordnung von Überläufen eine bestimmte in Konzentration hegrinenp Ftüssigkeitsmenge ununterbrochen in die nächst tiefere Abteilung fliesst, so dass der mittlere Flüssigkeitsspiegel in jedem Rohre der Abteilung auf einer bestimmten Höhe erhalten wird.