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. Verdampfer für Kältemaschinen Die Erfindung betrifft einen Verdampfer
für Kältemaschinen aus zwei miteinander verbundeÜen, zu einem Hohlkörper gebogenen
Blechen, die an ihrer Vereinigungsstelle Birnen ovalen, rohrförmigen Daimpfsammler
bilden. Das .Innere des rechteckig ausg'ebil.deten Hohlkörpers ist zur Aufnahme
von Schalen zur Herstellung von. Eiswürfeln, bestimmt. Die innere Blechwand ist
daher völlig eben und frei von Vertiefungen gehalten, um Birnenguten Wärmeübergang
auf die Eissschalen zu ermöglichen. Dagegen ist gemäß der Erfindung das äußere Blech
auf dem ganzen Umfang mit Ausnahme der Stellen an den Kanten mit rhombenförmigen
Vertiefungen versehen, so daß ein Netz von Kanälen ,entsteht, durch welches das
Kältemittel strömt. Die rhombenförmigen Vertiefungen sind in dem äußeren Blechgleichmäßig.
verteilt derart angeoirdnet, daß die entstehenden Kanäle in ihrer ganzen Länge ungefähr
glekhen Querschnitt erhalten und die aufsteigenden Gasbläschen von -ihrem geraden
Weg nach oben durch die versetzt angeordneten Vertiefungen abgelenkt werden.
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Die beiden Bleche sind durch geeignete Schweißverfahren an den Rändern,
und in den Vertiefungen miteinander- verschweißt. Es sind Verdampfer für - Kältemaschinen
bekannt, die vorn zwei Platten gebildet werden, welche durch Schweißurig miteinander
verbunden und zu einem in sich geschlossenen Hohlkörper nach Art eines Hohlzylinders
zusämmengeb.ogetn sind, wobei sie in ihrer Verein.igungssüellle gleichzeitig den
Dampfsaminler des Verdampfers bilden.
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Auch ist bekannt, zwischen der Zugangsleitung und der Absaugleitung
eines solchen Verdampfers eine Reihe von parallel geschalteten Kanälen vorzusehen,
die als eiinniger breiter Kanal wirken.
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Es sind weiterhin Verdampfexformen bekannt, bei denah <hese Kanäle
oder gegenläufig angeordnet sind, um eine möglichst große Ausnutzung des Kältemittels
zu erzielen.
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Auch sind bereits Verdampfer bekannt, bei denen in das äußere Blech
Vertiefungen eingedrückt sind. Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß
entweder .sich ein ganz kurzer Weg deY aufsteigenden Gasblasen ergibt oder daß.
bei größerer Länge des Gas.-blasenweges der Querschnitt des Kanals im Verhältnis
zu seiner Länge klein und damit von großem Strömungswiderstand wird oder daß- das
Kältemittel durch eine Anzahl vexhältnismäßig.
enger -Kanäle fließt
oder auch, daß die Oberfläche der durch das Kältemittel berührten Flächen in einem
ungünstigen Verhältnis zur Gesamtoberfläche des Verdampfers steht. In der vorliegenden
Erfindung werden alle diese Nachteile der bekann-,^ ten Verdampferformen in. einfachster
Weise und ohne Materialmehraufwand vermieden,. ohne die Vorteile der Kanalführung
für das Kältemittel aufzugeben.
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Der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Verdampfer hat den
Nachteil, daß die kältemittelberührte Oberfläche des Verdampfers im Verhältnis zur
Gesamtoberfläche groß wird, daß ferner im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausführungen
unter Beibehaltung der äußeren Abmessungen sich ein wesentlich längerer Kältemittelweg
im Verdampfer ergibt und hierdurch .eine erheblich größere Leistung des Verdampfers
erzielt wird.
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Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Zeichnung beispielsweise
beschrieben. Es ist darin Abb. i eine perspektivische Darstellung des kompletten
Verdampfers, Abb. 2 eine Ansicht auf den Verdampfer, Abb.3 ein Schnitt durch den
Verdampfer längs der Linie A-B.
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Der als" Ganzes mit dem Bezugszeichen i bezeichnete Verdampfer besteht
aus zwei durch geeignete Schweißverfahren an den Rändern und in den Vertiefungen
verbundenen Blechen, wovon das innere Blech 2 eben ist und das äußere, mit 3 bezeichnete
Blech Vertiefungen 4. hat, die vorzugsweise rhombenförmig ausgebildet sind.
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Die Enden der Bleche sind zu .einem ovalen Dampfsammler 5 ausgebildet
und sind unter Zwischenschaltung einer gelochten Versteifungswand 6 zusammengeschweißt.
Indem Dampfsammler ist das gebogene Absaugrohr 7 eingeschweißt. Die Kältemitteldämpfe
werden vom höchsten Punkt des Dampfsammlers aus abgesaugt und reißen das auf der
Oberfläche des flüssigen Kältemittels scheimmende Öl mit. Indem unteren, gebogenen
Teil des Absaugrohres 7 sind außerdem zwei Querbohrungen ß angebracht, um das Kältemittelölgemisch
in den gebogenen Teil des Rohres eintreten zu lassen. Das Zuflußrohr 9 mündet in
dem tiefsten Teil des Verdampfers. Die am oberen, waagerechten Teil des Verdampfers
angebrachten Winkel i o dienen zur Befestigung des Verdampfers an einer Tragplatte,
die gleichzeitig als Maschinengrundplatte ausgebildet sein kann. Der ovale Dampfsammler
wird an den Enden durch zwei eingeschweißte Endbleche i i abgeschlossen.
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Beim Betriebe des Verdampfers tritt das Kältemittel durch das Zuflußrohr
9 ein und . überflutet den Verdampfer bis über die Hälfte des ovalen Dampfsammelraumes.
Durch die Vielzahl der Kanäle 12 wird erreicht, daß der Verdampfer bis an die Ecken
und Enden mit Kälternittel gefüllt ist. Wenn das flüssige Kältemittel durch die
Kanäle 12 strömt, wird Wärme aufgenommen, und zwar einmal aus der Gefrierkammer
13 durch das Innenblech 2 und dann noch durch das äußere Blech 3 von der
Außenseite des Verdampfers. Dadurch wird das, flüssige Kältemittel zum Verdampfen
-gehracht, und es bilden sich Gasbläschen. Diese Gasbläschen trennen sich vom flüssigen
Kältemittel und haben das Bestreben, auf dem kürzesten Wege nach oben zum Dampfsammelraum
zu steigen. Hierbei stoßen sie an den vorgelagerten rhombenförmigen Vertiefungen
an und werden. aus ihrer geraden Richtung abgelenkt. Durch den sich hierdurch ergebenden
längeren Weg für die aufsteigenden Gasbläschen wird einerseits die Wärmeaufnahme
der Gasbläschen vergrößert und andererseits das infolge seiner größeren Viscosität
an den Wandungen haftende öl mitgerissen. Auf diese Weise werden alle Teile des
Verdampfers mit flüssigem bzw. gasförmigem K ältemitteI bespült, und es wird auch
mit Sicherheit vermieden, daß größere Mengen des mit dem flüssigen Kältemittel mitgerissenen
Öls an den Verdampferwandungen sich absetzen können.