DE499830C - Verfahren zur Kaelteerzeugung - Google Patents

Verfahren zur Kaelteerzeugung

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DE499830C DES76685D DES0076685D DE499830C DE 499830 C DE499830 C DE 499830C DE S76685 D DES76685 D DE S76685D DE S0076685 D DES0076685 D DE S0076685D DE 499830 C DE499830 C DE 499830C
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    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B15/00Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type
    • F25B15/10Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type with inert gas
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
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    • Y02A30/27Relating to heating, ventilation or air conditioning [HVAC] technologies
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zur Kälteerzeugung Die Erfindung betrifft eine Kältemaschine, bei der eine Flüssigkeit; z. B. Ammoniak, Methylalkohol, Tetrachlorkohlenstoff oder irgendeine andere Kälteflüssigkeit,- in einem Behälter (dem Verdampfer) verdampft wird und dabei der Umgebung Wärme entzieht. Der Dampf wird in einem zweiten Behälter (dem Kondensator) bei höherem Partialdruck wieder kondensiert. Dem Dampfe- der- Flüssigkeit ist ein zweites Gas, z. B. Wasserstoff; zugemischt. Es erfolgt nun erfindungsgemäß eine Anreicherung des Dampfes der Kälteflüssigkeit bis zur Sättigung, welche der Kondensatortemperatur entspricht, dadurch, daß eine finit Löchern versehene oder poröse Wandung verwendet wird, durch welche das Gas und der Dampf infolge der verschiedenen Diffusionsgeschwindigkeit verschieden rasch hindurch diffundieren. Es sind daher in einer solchen Kältemaschine immer zwei Räume vorhanden, die über die poröse Wandung miteinander in Verbindung stehen. Außerdein kommunizieren die beiden Räume noch auf eine andere Weise miteinander, etwa durch ein Verbindungsrohr, welches dafür sorgt, daß die Totaldrucke in den beiden Räumen stets nahezu die gleichen sind.
  • Wir haben nun zwei Typen zu unterscheiden, je naohdem, ob die Diffusionsgeschwindigkeit des Dampfes der Kälteflüssigkeit kleiner ist als die der Zusatzgase oder größer. Ist ersteres der Fall, dann ist die Wirkungsweise die, daß der Raum A auf der einen Seite der porösen Wandung. durch Diffusion durch die -poröse Wandung von einem Gasdampfgemisch verlassen wird, welches verhältnismäßig erheblich mehr Zusatzgase enthält, als es dem Mengenverhältnis im Raume A entsprechen würde. Aus dein Raume B auf der anderen Seite der porösen Wandung wird das vom Dampf der Kälteflüssigkeit -fast vollkommen befreite Zusatzgas in den Verdampfer geleitet, wo es sich wieder mit dem Dampf der Kälteflüssigkeit sättigt und alsdann. wieder in den Raum A hineinströmt. Ist der Unterschied in. der Diffusionsgeschwindigkeit groß genug, so wird auf diese Weise dem Raume A stets mehr Dampf in Gasform zugeführt, als durch Diffusion über die poröse Wandung abgeführt wird, und es reichert sich der Dampf hier zunächst an, bis eine Kondensation erfolgt. Damit dies bei einem möglichst geringen Partialdruck bereits eintritt, wird ein Teil des Raumes A als Kondensator ausgebildet und zweckgemäß gekühlt. Der Überschuß an eintretendem Dampf wird dann niedergeschlagen und in flüssigem Zustande aus dem Raume A dem Verdampfer wieder zugeführt. Dadurch, daß- sich das aus dein Raume 13 kommende, vom Dämpf der Kälteflüssigkeit befreite Gas im Verdampfer stets wieder mit Dampf sättigt, erfolgt eine dauernde Aufrechterhaltung des Verdampfungsvorganges im Verdampfer, und die dabei der Umgebung entzogene Verdampfungswärme bewirkt in bekannter Wise die Kälteleistung. Wenn nun umgekehrt die Diffusionsgeschwindigkeit des Dampfes größer ist als die des Zusatzgases, dann haben wir es mit der zweiten Type zu tun, und dann ist die Wirkungsweise die folgende: Zwei Räume, C und D, kommunizieren miteinmder über eine poröse Wandung. Diese beiden Räume stehet außerdem direkt miteinander in Verbzn.clung :so, daß der Totaldruck in beiden: stets annähernd der gleiche ist. Es tritt nun durch Diffusion in den Raum C über die poröse Wandung ein Gemisch ein, das prozentual mehr Dampf enthält, als es dem Mengenverhältnis entspricht, welches sich aus dem in den Räumen C und D vorhandenen Totaldruck unter der Voraussetzung ergibt, daß der Partialdruck des Dampfes gleich dem Sättigungsdruck bei der Kondensatortemperatur ist. Ein Teil des Raumes C ist als Kondensator ausgebildet, und es wird aus dem Raume C dem Raume D ein Gasdampfgemisch zugeführt, das den Dampf nur in jenem Mengenverhältnis enthält, wie es dem Sättigungsdruck bei der Kondensatortemperatur (bei dem vorgegebenen Totaldruck) entspricht. Auf diese Weise wird der durch Diffusion in den Raum C eintretende Dampfüberschuß dort an den gekühlten Wandungen des Kondensators verflüssigt und die Flüssigkeit dem Verdampfer zugeführt. Im Raume D verarmt das Gemisch an Dampf der Kälteflüssigkeit, und das von dem Dampf befreite Gas wird in den Verdampfer geleitet, wo es sich mit dem Dampf sättigt und dann in den Raum D zurückströmt. Damit im Raume D die Verarmung an Dampf so weit getrieben wird, daß der Partialdruck des Dampfes dort unter den Sättigungsdruck des Dampfes im Verdampfer sinkt, muß ein hinreichend großer Unterschied in der Diffusionsgeschwindigkeit vorhanden sein. Es wird dann aus dem Verdampfer andauernd Dampf durch den Gas= Strom weggeführt, und die so dauernd aufrechterhaltene Verdampfung bewirkt in bekannter Weise die Kälteleistung.-Fig. i stellt, im Schema gezeichnet, ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, bei welchem die Diffusionsgeschwindigkeit des zugesetzten permanenten Gases größer ist als die des Dampfes der Kälteflüssigkeit. Der Raum A, der zugleich der Kondensationsraum ist, wird durch das zylindrische Eisenrohr i einerseits und das zylindrische Gefäß 2, das aus porösem Material, etwa Ton, besteht, andererseits gebildet. Zwischen diesen beiden Zylindern, im Kondensationsbehälter, befindet sich ein Gemisch aus Wasserstoff und dem Dampfe der Kälteflüssigkeit. In dem Kessel 13 wird' Quecksilber verdampft, und der Quecksilbgrdampf strömt entlang der Innenseite des porösen Zylinders 2, um dann im Rohre 3 an der Kühlnase q. zu kondensieren. Letztere ist zu diesem Zwecke mit Kühlrippen versehen. Aus dem Kondensationsraume diffundiert nun der Wasserstoff und wohl auch etwas aus dein Dampfe der Kälteflüssigkeit durch die Löcher im porösen Zylinder in den im Innern des Zylinders (dem Raume 13) strömenden Quecksilberdampf. Da die Diffusionsgeschwindigkeit des Wasserstoffes größer ist, so tritt verhältnismäßig mehr Wasserstoff ein als Dampf der Kälteflüssigkeit, und man kann erreichen, daß praktisch nur der Wasserstoff hereindiffundiert. Der hereindiffundierte Wasserstoff strömt dann im Rohre 3 an der Kühlnase g. entlang und tritt in abgekühltem Zustande durch das Rohr 5 in die Kältellüssigkeit 6 ein, durch welche er durchperlt. Dabei sättigt er sich mit dein Dampfe dieser Flüssigkeit und bringt so die Flüssigkeit zum Verdampfen. Das Gemisch strömt dann durch das Rohr i in den Raum außerhalb ,des porösen Zylinders, wo sich der Dampf anreichert und an der gekühlten Wandung- i kondensiert. Es gelangt so das Kondensat, welches entlang der Wandung i herunterfließt, in. den Behälter, der durch diese Wandung und das Rohr 7 gebildet wird. In den gleichen Behälter gelängt auch das an der Kühlnase 4. kondensierte Quecksilber, welches sich zunächst bei io ansammelt, um dann über das Rohr i i in diesen Behälter abzufließen. Hier schwimmt das leichtere Kondensat auf dem schwereigen Quecksilber, und beide fließen über das Rohr g automatisch in den Verdampfungsraum: Das Quecksilber wiederum fließt über das Rohr 12 in den Kessel 13.
  • Will man erreichen; daß praktisch nur Wasserstoff aus dem Kondensationsraum abgesaugt wird, so braucht man bloß als Kälteflüssigkeit eine Substanz zu wählen, die ein hohes Molukulargewicht und entsprechend einen kleinen Diffusionskoeffizienten hat. Man kann aber auch dasselbe erreichen, indem man statt eines porösen Tonzylinders ein mit vielen kleinen Löchern versehenes Blech oder ein aus dünnem Metalldraht bestehendes Geflecht verwendet, wobei die Löcher groß gegen die freie Weglänge der Moleküle sein können, doch muß das Geflecht einer Gasströmung gegenüber immerhin einen hohen Reibungswiderstand entgegenstellen. i: s wird dann entsprechend der Tatsache, dar der Totaldruck im Kondensationsraum auf der Außenseite des porösen Zylinders etwas geringer ist als im Inneren des Zylinders, eine Gasströmung durch das Geflecht hindurch von innen nach außen zustande kommen. Gegen diesen Dampfstrom, dessen Geschwindigkeit von dem Druckunterschied und dem Reibungswiderstand des Geflechtes abhängt, müssen die Gase im Kondensationsraum diffundieren. Wählt man nun den Druck im Innern so, daß die Geschwindigkeit des Gasstroms kleiner ist als die Diffusionsgeschwindigkeit des Wasserstoffs, aber größer als die Diffusionsgeschwindigkeit des Dampfes der Kälteflüssigkeit, so kann man auch schon für Ammoniak erreichen, daß viel Wasserstoff und fast gar kein Ammoniak gegen "den Gasstrom hereindiffundiert. Da der Unterschied im Totaldruck auf beiden Seiten nur gering zu sein braucht, so ist es möglich, mit einem kleinen Reibungswiderstand im durchlöcherten Zylinder auszukommen, d. h. die Löcher dürfen recht groß sein, was vom praktischen Standpunkt aus angenehm ist, denn dann ist es technisch möglich, die gesamte auf das Quadratzentimeter entfallende Lochfläche groß und damit die Dimensionen des ganzen Zylinders klein zu halten. Steigt der Quecksilberdampf im Kessel 13 zu hoch, so wird automatisch O_uecksilber aus dem Kessel verdrängt, so daß im Kessel kein beträchtlicher Überdruck entstehen kann.
  • Fig.2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ebenfalls die Diffusionsgeschwindigkeit des permanenten Gases die größere ist. Der Kondensationsraum befindet sich hier zwischen der wassergekühlten Wandung 23 und dem porösen Zylinder 14. Es wird dafür gesorgt, daß die äußere Wandung des porösen Zylinders durch die Wandung 23 wirksam gekühlt wird. Zu diesem Zweck kann zwischen dieser Wandung und dem Zylinder eine metallische Verbindung eingefügt sein (in Fig.2 nicht gezeichnet). Ähnlich wird mit Hilfe des Rohres 15 die Innenseite des Zylinders dauernd warm gehalten. Das Rohr 15 wird durch einen von außen eingesenkten elektrischen Ofen geheizt. Bei gleichem Totaldruck auf der Außen- und Innenseite des porösen Zylinders ist dann die Dichte im Innern geringer, und es diffundieren die Gase auf der Außenseite des porösen Zylinders in das Innere hinein. Wegen des Unterschiedes im Diffusionskoeffizienten für den Wasserstoff und für den Dampf gelangt mehr Wasserstoff oder auch praktisch nur "'asserstoff in das Innere. (Der Wasserstoff diffundiert hier in Richtung des Gefälles seiner Partialdichte, aber entgegengesetzt dem Gefälle seines Partialdruckes). Der hereindiffundierte Wasserstoff strömt dann über das Rohr 16 in das Rohr 17, wo er an dem gekühlten und mit Kühlrippen versehenen Rohre 18 entlang strömt und in abgekühltem Zustande dann durch das Rohr i 9 `unter die durchlöcherte Platte 2o geleitet wird. Über dieser Platte befindet sich die Kälteflüssigkeit. Der Wasserstoff perlt durch diese hindurch, sättigt sich mit ihrem Dampfe, und das so entstehende Gemisch wird durch das Rohr 22 wieder dem Kondensationsraum zugeführt, von wo der Wasserstoff wegdiffundiert, während sich der Dampf anreichert und an der gekühlten Wand 23 kondensiert. Unter dem Einfluß der Schwere fließt das Kondensat durch das Rohr 26 wieder in den Verdampfungsraum zurück.
  • Fig. 3 stellt ein drittes Ausführungsbeispiel, im Schema gezeichnet, dar. Bei ihr ist wiederum die Diffusionsgeschwindigkeit "des permanenten Gases die größere. Sie unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i im wesentlichen nur dadurch, daß bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 auf kleinem Raume eine große Oberfläche der porösen Wandung zusammengedrängt ist und daß im Gemisch, in welchem der Dampf der Kälteflüssigkeit angereichert ist, ein ausgesprochener Kreislauf zwischen dem eigentlichen Kondensator und dem Raumteil, der an die poröse Wandung unmittelbar angrenzt, aufrechterhalten wird. Die poröse Wandung besteht aus vielen, nebeneinandergeschalteten Tonplatten, die das eiserne Rohr 32 in viele flache Kammern teilen. Die im Schnitt sichtbaren Tonplatten sind mit den Zahlen 27, 28, 29, 30, 31 bezeichnet. Das eiserne Rohr 32 ist konzentrisch in dem Eisenrohr 33 angeordnet.
  • Der Zwischenraum zwischen diesen beiden Eisenrohren ist durch die im Schnitt E-F sichtbaren Wände 34, 35, 36, 37 in vier Kammern 38, 39, 40, 4i geteilt, die miteinander nicht unmittelbar kommunizieren. Die Kammern 38 und 4o kommuzieren miteinander über die flachen Kammern, die zwischen den Tonplatten 27 und 28, bzw. 29 und 30 usw. liegen. Ebenso kommunizieren die Kammern 39 und 41 miteinander über die diesen benachbarten übrigen flachen Kammern (zwischen den Tonplatten). Aus dem Kessel 42 strömt Quecksilberdampf über das Rohr 43 in die Kammer 38, streicht da in den flachen Kammern an den Tonplatten entlang und strömt so in die Kammer 40, die durch die Öffnung 44 mit dem Raume 45 kommuniziert. Der Quecksilberdampf strömt dann im Rohre 46 an der Kühlbase 47 entlang, kondensiert und sammelt sich bei 48 am Boden des Verdampfers 49. Über die Tonplatten diffundiert nun hauptsächlich Wasserstoff in den Quecksilber dampf, welcher in den flachen Kammern (im eisernen Rohr 32) an den Tonplatten entlang strömt, und der hereindiffundierte Wasserstoff wird von dem Quecksilberdampf mitgeführt. Der Wasserstoff tritt unten aus dem Rohre .I6 und perlt durch .die Kälteflüssigkeit im Verdampfer, sättigt sich dabei mit dem Dampf der Kälteflüssigkeit und strömt aus dem Verdampfer über die Düse 5o in das Eisenrohr 5r. Er expandiert dabei etwas auf den Druck im Rohre 51 und gewinnt so eine gewisse Geschwindigkeit. Obwohl nun der Unterschied im Totaldruck nur sein sehr geringer ist, so genügt dies doch, um eine Saugwirkung auszuüben, und es wird ein Gasdampfgemisch aus dem Kondensationsraume 52 mitgerissen. Das Gemisch strömt dann durch die Öffnung 53 in die Kammer 39 und' von da zwischen den Tonplatten durch die flachen Kammern (die zwischen der Eisenwand 54 und der Tonplatte 27, desgleichen zwischen der Tonplatte 28 und 29, bzw. 30 und 31 usw.) liegen, in die Kammer 41. Zwischen den Tonplatten diffundiert dabei der Wasserstoff aus dem Gemisch heraus, und der Partialdruck des Dampfes der Kälteflüssigkeit wird (bei konstantem Totaldruck) erheblich größer als der Sättigungsdruck des Dampfes bei der Kondensatortemperatur. Das Gemisch strömt dann durch den Spalt 55 in den Kondensator 5.2, an dessen gekühlter Wandung 56 der Überschuß an Dampf herauskondensiert wird und nach 57 herunterfließt. Der zur Kühlung der Wandung 56 dienende Kühlmantel ist in der Fig.3 nichteingezeichnet. Das Gasdampfgemisch strömt dann aus dem Kondensator unter der Saugwirkung der Düse 5o wieder in das Rohr 5 r und von da in die Kammer 39. Die kondensierte Kälteflüssigkeit fließt von 57 über das Rohr 58 nach dem Boden des Verdampfers. Dort schwimmt sie über dem spezifisch schwereren Quecksilber, welch letzteres über das Rohr 59 nach dem Kessel zurückfließt. Das Rohr 59 ist, wie in der Figur angedeutet, so ausgebildet, daß in ihm die Quecksilbersäule an einer Stelle abreißt, so daß vom Kessel keine Wärme durch Konvektion im Quecksilber übertragen wird. Die hier auftretende, bei dem Modell nach Fig. 3 durch die Düse 50 erzwungene Zirkulation des Gasdampfgemisches zwischen der gekühlten Wand des Kondensators und den Kammern zwischen den Tonplatten ist notwendig, weil im Gegensatz zu Fig. r hier die gekühlte Wandung des Kondensators von den Tonplatten aus durch Diffusion allein nur sehr schwer zu erreichen ist. Das Kühlwasser wird durch das Röhrchen 6o in die Kühlnase 47 hinein- und aus ihr herausgeleitet. Der zwischen der Wandung der Kühlnase 47 und dem Rohre 6o vorhandene Luftspalt dient zur Verhütung der Wärmeübertragung von dem Kühlwasser auf die Flüssigkeit im Verdampfer.
  • Fig. q. stellt ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung-dar: Bei ihr wird.als Zu-Satzgas wiederum Wasserstoff - verwendet, dessen Diffusionsgeschwindigkeit größer ist als die ' Diffusionsgeschwindigkeit des Dampfes. So wie das Ausführungsbeispiel nach Fig.3 mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. z verwandt war, so ist diese' Ausführungsbeispiel mit dem nach Fig.2 verwandt. Von den beiden Eisten des Rohres 61 mündet der Ast 62 in der Kammer 63, welche über den flachen Kammern zwischen den Tonplatten (im Eisenrohr 6q.) mit ,der Kammer 65 kommuniziert. Von der letzteren geht der rechte Ast 66 aus. In der Rohrleitung 61 befindet sich nun fast reiner ;Wasserstoff und nur wenig Dampf der _Kälteflüssigkeit. Dadurch, daß der Ast 62 von außen erhitzt wird und der heiße Wasserstoff aufsteigt, wird in der Rohrleitung über die dazwischengeschalteten betreffenden flachen Kammern zwischen den Tonwänden eire dauernde Zirkulation aufrechterhalten, so daß sich in den betreffenden Kammern zwischen den Tonwänden dauernd heißes Gas befindet. In dieses heiße Gas diffundiert nun von den benachbarten flachen Kammern zwischen den Tonwänden her dauernd ein Gasgemisch herein, das in der Hauptsache nur Wasserstoff enthält (vgl. die Wirkungsweise des Modells nach Fig.2.) Im stationären Zustand tritt die der hereindiffundierten Menge gleiche Gasmenge über die Öffnung 67 in den Raum 68- und strömt von da im Rohre 69 entlang der gekühlten Nase 70 nach unten, wo das Gas durch die Kälteflüssigkeit 71 im Verdampfer 72 durchperlt und über die Düse 73 über das Rohr 74 strömt. Von da gelangt es durch den Schlitz 75 in die Kammer 76. Es wird dabei, ähnlich wie bei dem Modell nach Fig. 3, das Gemisch aus dem Kondensator 77 mitgerissen, und das Gemisch strömt aus der Kammer 76 über die entsprechenden flachen Kammern zwischen den Tonplatten in die Kammer 78, wobei dann der Wasserstoff zum großen Teil in die benachbarten Kammern hinüberdiffundiert, so daß sich der Dampf der Kälteflüssigkeit anreichert. Aus der Kammer 78 strömt das Gemisch über den Schlitz 79 wieder in den Kondensator 77.
  • Fig. 5 stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei welchem im Gegensatz zu den bisher angeführten Ausführungsbeispielen die Diffusionsgeschwindigkeit des Dampfes der Kälteflüssigkeit die größere ist. Als Kälteflüssigkeit denke man, um die Gedanken zu fixieren, etwa an Ammoniak, während als zugemischtes permanentes Gas Kohlensäure verwendet sein mag. Im Kessel 8o wird Quecksilberdampf erzeugt, welcher an dem porösen Tonzylinder 81 entlang strömt -und da an der gekühlten Wandung 82 kondensiert. In den Quecksilberdampfstrom diffundiert ein Gemisch von Ammoniak und Kohlensäure, und zwar ist das Mengenverhältnis im hereindiffundierenden Gemisch zugunsten des Ammoniaks verschoben, verglichen mit dein Mengenverhältnis im Inneren 83 des Tonzylinders. Die Totaldrucke sind auf beiden Seiten des Tonzylinders fast nahezu die gleichen und infolgedessen der Partialdruck des Ammoniak im äußeren Raum 8q. größer als im inneren Raum 83. Der überschüssige Ammoniakdampf kondensiert zusammen mit dem- Quecksilberdampf an der gekühlten Wandung 82 und sammelt sich in dem Behälter 85. Von da tröpfelt die Flüssigkeit über das Rohr 86 nach dem Boden des Verdampfers allmählich herunter, wobei sie wieder verdampft. Da im Raume 84 immerhin ein etwas größerer Totaldruck vorhanden ist als im Raume 83, so strömt durch die Düse 87 das Gemisch in den Raum 83 hinein und reißt ein Gasdampfgemisch aus dem Verdampfer mit. Auf diese Weise entsteht eine Zirkulation, die sich über das Innere des Tonzylinders 81, das Rohr 88, den Verdampfer 89 und die Düse go schließt. Dabei verarmt das zirkulierende Gemisch im Innern des Tonzylinders (im Raume 83) an Ammoniak und sättigt sich wieder im Verdampfer mit dem Dampf. Auf diese Weise wird dauernd der Verdampfungsprozeß aufrechterhalten. und Kälte erzeugt.
  • Das in das Innere des Tonzylinders hereindiffundierte Quecksilber wird an der Kühlnase gi kondensiert und fließt nach dein Boden des Verdampfers ab, um dann über das Rohr 92 nach dem Kessel zurückzugelangen. 93 ist ein Schutzblech, welches verhüten soll, daß der Ouecksilberdampf an der Wandung bei 94 vorzeitig kondensiert, da die Wandung bei 9:j. durch Wärmeableitung nach der gekühlten Stelle 82 stets nur mäßigtemperiert ist.
  • Im Gegensatz zu dem Modell nach Fig. 5 haben die früher angegebenen Modelle, bei denen die Diffusionsgeschwindigkeit des zugesetzten permanenten Gases die größere war, gewisse Vorteile. So ist bei letzteren der Totaldruck in dem an Dampf der Kälteflüssigkeit verarmten Gemisch genügend groß, um das Gas im Verdampfer durch die Kälteflüssigkeit durchperlen zu lassen. Ferner kann für das permanente Zusatzgas, welches gepumpt wird, das Verhältnis der Partialdrucke dieses Gases viel kleiner sein als das Verhältnis der Sättigungsdrucke des Dampfes der Kälteflüssigkeit bei der Verdampfer- und Kondensatortemperatur. Dagegen muß bei dem Modell nach Fig. 5 das Verhältnis des Partialdruckes des gepumpten Ammoniaks auf beiden Seiten der porösen Wandung unbedingt größer sein als das Verhältnis der Sättigungsdrucke.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Kälteerzeugung, bei demderDampf einesKältemittelsmiteinem oder mehreren Gasen oder Dämpfen gemischt auftritt und Gase oder Gasgemenge mit verschiedenen Diffusionsgeschwindigkeiten durch poröse Wandungen hindurchdiffundieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionsgeschwindgkeiten der Gase derart abgestimmt werden, daß der Partialdampfdruck des Kältemittels durch Abdiffundieren eines ihm zugemischten Gases bis zu seiner Kondensation gesteigert wird.
  2. 2. Verfahren zur Kälterzeugung, bei dem der Dampf eines Kältemittels mit einem oder mehreren Gasen oder Dämpfen gemischt auftritt und Gase oder Gasgemenge mit verschiedenen Diffusionsgeschwindigkeiten durch poröse Wandungen hindurchdiffundieren, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete bekannte Mittel, z. B. durch erzeugte Temperaturunterschiede auf den beiden Seiten der porösen Wand, erreicht wird, daß Gase in der Richtung des Gefälles ihrer Partialdichte entgegen dem Gefälle ihrer Partialdrucke durch die Wand diffundieren.
  3. 3. Verfahren . zur Kälteerzeugung, bei dem der Dampf eines Kältemittels mit einem oder mehreren Gasen oder Dämpfen gemischt auftritt und Gase oder Gasgemenge mit verschiedenen Diffusionsgeschwindigkeiten durch poröse Wandungen hindurchdiffundieren, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite der porösen Wand ein Gas, auf der anderen Seite mindestens zwei Gase zugeführt werden und die Gase in bezug auf ihre Diffusionsgeschwindigkeiten derart gewählt werden, daß auf der ersten Seite der Wand befindliches Gas schneller als der eine, aber langsamer als ein anderer Bestandteil der Mischung auf der zweiten Wandseite diffundiert. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder3, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusion durch die poröse Wandung in den Strom des Dampfes einer vom Kältemittel verschiedenen Flüssigkeit erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938550C (de) * 1951-07-31 1956-02-02 Linde Eismasch Ag Thermodiffusions-Kuehlschrank

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