CH199472A - Verfahren zur Herstellung von festen Seifen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von festen Seifen.

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CH199472A
CH199472A CH199472DA CH199472A CH 199472 A CH199472 A CH 199472A CH 199472D A CH199472D A CH 199472DA CH 199472 A CH199472 A CH 199472A
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CH
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Woellnerwerke G M B H
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Woellnerwerke G M B H
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps

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Description


  Verfahren zur Herstellung von festen Seifen.    Die Erfindung betrifft die Herstellung  von festen Seifen, welche wasserunlösliche  Stoffe enthalten und trotzdem in destillier  tem Wasser klar oder nur schwach opalisie  rend lösbar sind.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zum  Herstellen von derartigen Seifen ist dadurch  gekennzeichnet, dass die wasserunlöslichen  Stoffe mit zerkleinerten wasserarmen Seifen  in kaltem Zustand mittels     Piliermaschinen     zu einem vollkommen homogenen Erzeugnis  aufbereitet werden. Insbesondere verwendet  man solche zerkleinerte wasserarme Seifen,  die einen Fettsäuregehalt von etwa 78 bis  87% besitzen. Der Gehalt der     fertigen    Seife  an wasserunlöslichen Stoffen     kann    5 bis 15     iö     oder mehr     betragen.     



  Das Überraschende dieses Verfahrens be  steht in erster Linie darin, dass an sich  wasserunlösliche Stoffe, insbesondere Flüs  sigkeiten, auch in grösserem Anteil sich auf  dem angegebenen Wege so innig mit der  Seife verbinden, dass die angestrebte klare    Lösung oder eine höchstens schwach opali  sierende Lösung des Gemisches in Wasser       entstehen    kann, d. h. also, es sind durch  einen einfachen mechanischen Prozess wasser  unlösliche Stoffe     waserlöslich    geworden.  



  Es können zum Beispiel nach dem Ver  fahren an sich wasserunlösliche Lösungsmit  tel wie Terpentin oder seine Ersatzprodukte,  chlorierte     gohlenwasserstoffe,    wie Tetra  chlorkohlenstoff,     Trichloräthylen,        Perchlor-          äthylen,    ferner aromatische Kohlenwasser  stoffe der     Benzolreihe,        aliphatische    und     hy-          droaromatische        gohlenwasserstoffe    eingear  beitet werden.  



  Die so hergestellte Seife hat eine hohe  Reinigungswirkung, die auch bei längerem  oder langem     Lagern    sich nicht merklich ver  ringert; infolge der innigen und vollkom  menen     Anlagerung    der Lösungsmittel an die       Seifenteilchen        verdunsten    erstere gar nicht  oder nur sehr langsam. Die     Einarbeitung    des       Lösungsmittels    auf der     Piliermaschine    in die  hochprozentige Seife ist sehr einfach, lässt      sich bei niedrigen Temperaturen durchführen  und bietet Gewähr dafür, dass     Lösungsmittel-          verluste    durch Verdunsten nicht entstehen.

    Das Verfahren ist also besonders geeignet  für die Herstellung von festen     Lösungsmit-          ielseifen.    Will man im Wasser unlösliche  Stoffe, die bei gewöhnlicher Temperatur  nicht flüssig sind, wie zum Beispiel     Para-          chlor-meta-kresol    oder     Chlorxylenol    der  Seife einverleiben, so dass diese in klare Lö  sungen gebracht werden können, so wird man  zweckmässig die genannten wasserunlöslichen  Stoffe zunächst in einer organischen     indif        fe-          renten    Flüssigkeit auflösen und die Lösung  alsdann in der beschriebenen Weise in die  hochprozentige Seife einarbeiten.  



  Man kann der zerkleinerten Seife ausser  dem beliebige, bei der Seifenherstellung üb  liche wasserlösliche Zusätze anorganischer  Natur wie Soda,     Natriumbikarbonat,        Na-          triumthiosulfat,    Phosphate,     Pyrophosphate,          Metaphosphate,    Pottasche, Chlorkalium, Was  serglas usw.

   oder organischer Natur wie Gly  zerin, Netzmittel aller Art, wie     Fettalkohol-          sulfonate,        Fettsäurekondensationsprodukte,     sulfonierte Rizinusöle, fettsäurefreie Kon  densationsprodukte mit netzenden oder dis  pergierenden Eigenschaften,     ferner    organi  sche Füllmittel, wie Stärke oder     Zellulose-          ester,    Farbstoffe usw., zusetzen. Den Seifen  können ausserdem noch Parfüm, Farbe oder       Überfettungsmittel    wie Lanolin,     Ceresin,     Fettalkohole usw. zugesetzt werden.

      <I>Beispiel 1:</I>  8 kg einer pulverförmigen Seife mit 87  Fettsäuregehalt werden mit einer Mischung  aus 200 g Terpentin, 600 g     Xylol    und  200 g     Perchloräthylen    innig vermischt und  in diese Mischung wird eine Lösung von  50g Borax in 600 g Wasser eingearbeitet.  Die Mischung     lässt    sich in der     Piliermaschine     gut und leicht verarbeiten.  



  <I>Beispiel 2:</I>  8 kg einer bis auf 78 % Fettsäure vorge  trockneten, zerkleinerten Seife werden mit  1 kg Benzin gut vermischt und auf der Pilier-         masehine    gewalzt. Die     Masse    lässt sich dann  in der üblichen Weise leicht weiter verarbei  ten.  



       Beispiel   <I>3:</I>  8 kg Seife in     Pulverform    mit einem Fett  säuregehalt von 87     %    werden mit 500 g Per  chloräthylen, 100 g einer 10%igen     Natrium-          thiosulfatlösung    und 100g     Wasserglas    38 bis  40'     B6    und 900 g Wasser innig vermischt.  Die Masse wird dann auf der     Piliermaschine     zu Bändern gewalzt und darauf auf der       Strangpresse    zu einem Strang gepresst.  



       Beispiel   <I>4:</I>  8 kg Seifenspäne mit 78     %        Fettsäure-          Behalt    werden mit 9,5 kg     Xylol,    1,4 kg     Fett-          alkoholsulfonatnatrium        (technisch)    in Pulver  form und 0,1 kg Pottasche innig     vermischt     und auf der     Piliermaschine    gewalzt. Die  Masse     lässt    sich auf der     Strangpresse    leicht  zu Strängen oder Nadeln     weiter        verarbeiten.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von festen, wasserunlösliche Stoffe enthaltenden Seifen; die in destilliertem Wasser klar oder nur schwach opalisierend löslich sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese wasserunlöslichen Stoffe mit zerkleinerten wasserarmen Seifen in kaltem Zustande mittels Piliermaschinen zu einem vollkommen homogenen Erzeugnis aufbereitet werden. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserunlösliche Stoffe flüchtige organische Lösungsmit tel angewendet werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Un- teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wasserunlöslichen Stoffe in einer Menge von 5 bis 15 %, bezogen auf das Fertigprodukt, in diesem vorhanden sind. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die feinzerkleinerten wasserarmen Seifen einen Fettsäurege halt von 78 bis 87 % besitzen.
    .1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ausserdem als Zu sätze wasserlösliche Stoffe anorganischer Natur verwendet werden. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusätze Stoffe organischer Natur verwendet werden. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Zusätze von Farbe angewendet werden. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Zusätze von Über fettungsmitteln angewendet werden. B. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass! Zusätze von Par- fümen angewendet werden. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wasserunlösliche Stoffe, die bei gewöhnlicher Temperatur nicht flüssig sind, zuerst in einer orga nischen indifferenten Flüssigkeit aufge löst werden und die Lösung sodann mit den wasserarmen, zerkleinerten Seifen in der angegebenen Weise aufbereitet wird.
CH199472D 1937-05-14 1937-05-14 Verfahren zur Herstellung von festen Seifen. CH199472A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2948612A1 (de) * 1978-12-04 1980-06-19 Airwick Ag Pulverfoermiges nicht-toxisches reinigungsmittel fuer grossflaechige innenausstattungstextilien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2948612A1 (de) * 1978-12-04 1980-06-19 Airwick Ag Pulverfoermiges nicht-toxisches reinigungsmittel fuer grossflaechige innenausstattungstextilien

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