Gelenk zur Verbindung von Wellen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ge lenk zur Verbindung von Wellen, das. insbe- sondere für Kraftfahrzeuge bestimmt ist. Vorteilhaft wird das Gelenk zur Verbindung der Wellenteile angetriebener Lenkräder von Kraftfahrzeugen verwendet.
Es ist ein Gelenk bekannt, bei welchem ein mit der einen Welle verbundener, kugel- fo-rmiger Gelenkkopf und eine mit der an dern Welle verbundene kug-elsehalenförmige Gelenkpfanne unter Zuhilfenahme eines zwi schen dem Gelenkkopf und der Gelenkpfanne liegenden Zwischenringes :
derart miteinander gekuppelt sind, dass. einerseits der Gelenk- kopf *mit dem Zwischenring und anderseits der Zwischenring mit der Gelenkpfanne .durch Mitnehmer verbunden sind, die in Rillen oder Nuten von Einsätzen .geführt werden, welche in dem Gelenkkopf, dem Zwischenring und der Gelenkpfanne drehbar gelagert sind.
Bei einem solchen Gelenk kann der Fall eintreten, @dass, wenn die beiden ge- kuppelten. Wellen in einer gewissen Rich- tung verschwenkt worden sind und nun in entgegengesetzter Richtung wieder zurück- geschwenkt- werden, der Zwischenring, der sich an. einer solchen Schwenkung beteiligt hat,
insbesondere bei grösseren Sohwenkwin- keln, in einer Lage stehen. bleibt, in der er nachteilige Klemmwirkungen hervorrufen kann. Zweck der Erfindung ist, ein Gelenk zu schaffen, bei dem solche Klemmwirkun- gen des: Zwischenringes verhindert werden.
Gemäss der Erfindung ist beim Gelenk der vorgenannten Art ein Führungsorgan für den Zwischenring varges@ehen, -welches einer seits mit dem. Zwischenring und anderseits mit dem :
Gelenkkopf und der Gelenkpfanne in beweglichem Eingriff steht und dadurch den Zwischenring zwangläufig mitnimmt, um die miteinander verbundenen Wellen mit Sicherheit auch um gross-e Winkel ohne Klemmwirkungen gegeneinander verschwen- ken zu können.
Als Führungsorgan ist eine,den Zwischen ring bei der Verschwenkung der Wellen zwangläufig mitnehmende Stange mit kugel förmigen Enden benutzt, die in axialen Boh- rungen in den, Enden, der beiden Wellen so wohl drehbar als auch verschiebbar gelagert sind, während zwischen den Enden der Stange ein kugelförmiger Wulst angeordnet ist, der in einem von einer am Zwischenring vorgesehenen Kugelfläche gebildeten Lager drehbar,
aber nicht verschiebbar gehalten wird.
Es ist bereits ein Gelenk bekannt, bei dem der Gelenkkopf der einen Welle und die Gelenkpfanne der andern Welle ohne Zu hilfenahme eines Zwischenringes durch Mit nehmer (Kugeln) gekuppelt sind, die in meridional verlaufenden Rillen des Gelenk kopfes und der Gelenkpfanne geführt wer den. Bei diesem Gelenk ist. ein zwischen dem Gelenkkopf und der Gelenkpfanne liegender Käfig vorgesehen, welcher die Mitnehmer immer in einer mittleren Winkellage in Be zug auf die Winkellage der Wellen halten soll.
Der Käfig wird dabei zwangläufig von einem Hebel gesteuert, dessen beide Enden als Kugeln ausgebildet sind, von denen die eine in einer Bohrung der einen Welle auf einem federnden Stützlager liegt, während die andere Kugel in einen entsprechend ge formten Sitz in der andern Welle eingreift und von dem federnden Stützlager in den Sitz gedrückt. wird. Ein zwischen den beiden Enden des Hebels vorgesehener kugelförmi ger Teil ist in einer zylindrischen axialen Öffnung des Käfigs verschiebbar geführt.
Dieses Gelenk hat in der Praxis den Nach teil, dass, sich der den Käfig steuernde Hebel schon bei verhältnismässig kleinen Schwenk winkeln der Wellen verklemmen kann, so da.ss die Weiterverschwenkuag der Wellen verhindert wird.
Bei dem Gelenk gemäss der Erfindung ist die den Zwischenring zwangläufig mit nehmende Führungsstange dagegen im Zwi schenring unverschieblich gelagert, so dass bei der Verschwenkung der Wellen aus der G.eradstellung heraus der Kugelwulst auf der Stange immer :
den gleichen Abstand von dem Mittelpunkt des Gelenkes beibehält, während sich die beiden kugelförmigen Enden der Stange in ihren Lagern axial be wegen, indem die in dem Gelenkkopf der einen Welle gelagerte Kugel der Stange sich von dem Gelenkmittelpunkt entfernt. und die in der andern Welle gelagerte Kugel der Stange sich Odem Gelenkmittelpunkt nähert.
Hierdurch wird erfahrungsgemäss erreicht, dass unter Vermeidung irgendwelcher Klemm wirkungen die Wellen bis zu einem Winkel von 40, bis 45 nach beiden Seiten aus der Geradstellung verschwenkt werden können.
In der Zeichnung sind Ausführungs- @beispiele des Gelenkes gemäss der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt nach der Linie I-I von Fig. 3 durch ein mit Gleitsteinen als Mitnehmer versehenes Gelenk. wobei die beiden Wellen in unver- schwenkter Lage, das heisst gleichaxig ge zeigt sind; Fig. 2 ist ein ähnlicher Längsschnitt, bei dem aber die beiden Wellen gegeneinander verschwenkt sind;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie III-III von Fig. 1 und .gleichzeitig nach der Linie IIF-III' von Fig. 2 Fig. 4 ist ein der Fig. 2 ähnlicher Längs- schnitt durch ein Gelenk, bei .dem als Mit- nehmer Kugeln verwendet sind;
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungs form des Gelenkes in einer .der Fig. ? ent sprechenden Stellung der Wellen, und zwar im Schnitt nach der Linie V-V von Fig. 6; F ig. 6 ist ein Querschnitt :durch dieses Gelenk nach der Linie VI-VI von Fig. 5:
Fig. 7 ist eine schaubildliche Darstellung des Gelenkkopfes und einiger abgenommener Teile davon; Fig. 7a ist eine Draufsicht und Fig. 7b eine Vorderansicht eines Dreh einsatzes des Gelenkkopfes; Fig. 8 ist eine schaubildliche Darstellung des Zwischenringes und einiger abgenom mener Teile davon; Fig. 9 ist eine schaubildliche Darstellung der zur Gelenkpfanne gehörigen Teile.
Beider Ausführungsform nach den Fig.1 bis 3 trägt die eine Welle 1 den kugelförmi gen Gelenkkopf 2 und die andere Welle ,3 die kugelschalenförmige Gelenkpfanne 4. In dem Gelenkkopf 2 sitzen gleichmässig verteilt fünf Einsätze 5, die sich in ihren Lagern drehen können und eine der Oberfläche des Gelenkkopfes 2 entsprechende kugelige Aussenfläche haben.
Jeder drehbare Einsatz 5 weist an seiner Aussenseite eine Nut 6 mit geraden Seitenwänden, und einem zylindri schen, konvex gewölbten Boden auf, in welcher als Mitnehmer wirkende Gleitsteine 7 geführt werden.
Mit dem Gelenkkopf 2 wirkt ein kugel- schalenförmiger Zwischenring 8 zusammen, der eine konkave kugelige Innenfläche und eine konvexe kugelige Aussenfläche hat und welcher den Gelenkkopf vollständig umgibt. An der Innenseite trägt der Zwischienring 8 an den den Einsätzen 5 gegenüberliegenden Stollen in entsprechenden Vertiefungen ähn liche drehbare innere Einsätze 9, die Füh- rungsnuten:
10 aufweisen, so dass, die Mitneh- mergleitsteine 7 zur Hälfte in den Ein sätzen .5 des Gelenkkopfes 2 und zur Hälfte in den zugehörigen Einsätzen 9 des Zwischen- ringes,8 liegen.
Der Zwischenring 8 ist an seiner Aussen- seite mit äussern drehbaren Einsätzen 11 v@r- sehen, die derart verteilt sind, dass sie zwi- schen,den innern Einsätzen 9 liegen (Fig. 3). Mit diesen äussern Einsätzen 11 wirken in ähnlicher Weise auf der Innenseite der Ge lenkpfanne 4 befindliche drehbare Einsätze 12 über Mitnehmergleitsteine 13 zusammen.
Bewegt man den Gelenkkopf 2- oder die Gelenkpfanne 4 in irgendeiner Richtung, so versohieben sich die Gleitsteine 7 und 13 zum Teil nach der einenSeite und zum Teil nach der entgegengesetzten Seite.
Ein wei terer Teil -der Gleitsteine verschiebt sich weniger stark, während sich die zugehörigen Einsätzedrehen. Ein weiterer Teil der Gleit- steine schliesslich verschiebt sich überhaupt nicht, sondern. die Einsätze, in denen diese Gleitsteine liegen:
, drehen sieh um ihre eigene Achse, so dass, also -die Gleitsteine ledig-lieh diese Drehbewegung mitmachen,.
Der Zwischenring 8 ist auf der einen Seite mit einem kappenförmigen Ansatz 14 versehen, der eine kugelige Lagerfläche 15 aufweist, in welcher ein. auf der Führungs- stange 116 vorgesehener kugelförmiger Wulst 17 so gelagert ist, dass. die ,Stange 16 um den Mittelpunkt des Kugelwulstes 17 kippen, sich aber nicht in ihrer Längsrichtung ver schieben kann.
Die Stange 1,6 steht an ihren Enden mit den Wellen 1 und 3 in beweg lichem Eingriff. Das als Kugel ausgebildete Ende 18 der Stange ist in einer axialen Bohrung 19 der Welle 1 und das ebenfalls als Kugel ausgebildete Ende 20 in einer axialen Bohrung 21 der Welle 3 sowohl drehbar als auch verschiebbar gelagert.
Wenn die beiden Wellen gegeneinander verschwenkt werden, das heisst wenn die Welle 1 zum Beispiel aus der in Fig. 1 wiedergegebenen, Geradstellung in die in Fig. 2i dargestellte Winkellage gebracht wird, wird der Zwischenring .8 von der Füh- rungsstange <B>116</B> zwangläufig ohne irgend welche Klemmwirkungen über einen Winkel mitgenommen,
der einen Teil des Schwenk winkels zwischen den Wellen ausmacht. Wie zu ersehen, behält bei den angegebenen La- gerungsverhältnssen,derStange 16 ihr Kipp punkt, das heisst der Mittelpunkt des kugel- förmigen Wulstes 17, bei .der Verschwen- kung der Wellen immer ,die gleiche Ent fernung von dem Gelenkmittelpunkt M bei, während .sich ,
die Kugelenden 18 bezw. 20 in ihren Lagerbohrungen 19 bezw. 21 unbehin- dert drehen und über den ganzen Winkel bereich ,gleichmässig verschieben können.
Die Abstandsverhältnisse der Mittel punkte des Wulstes 17 und der Enden. 1,8 und' 20 untereinander und in bezug auf den Mittelpunkt M des ganzen Gelenkes können derart gewählt sein, dass@ bei der Verschwen- kung ,der Wellen,der ,
Zwischenring etwa um .die Hälfte des Winkels zwischen den Wellen mitgeführt wird und der Mittelpunkt des Wulstes 17 auf einer Kugelfläche wandert, die wenigstens angenähert durch die Mitte zwischen der Aussen- und Innenfläche des Zwischenringes hindurchgeht.
An Stelle von Gsleitsteinen können für die Mitnehmer auch Wälzkörper wie Rollen oder Kugeln verwendet sein, die gegebenen falls noch in besonderen Käfigen ,geführt werden.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform des Gelenkes mit Mitnehmerkugeln dargestellt. Zwischen dem Gelenkkopf 2 und dem Zwi schenring 8 wird die Kraft durch die Kugeln 7' und zwischen dem Zwischenring 8 und .der Gelenkpfanne 4 durch :die Kugeln ss' übertragen.
Die in zwei Lagen übereinander angeordneten Kugeln 7' und 13' werden, ähnlich wie die Gleitsteine 7 bezw. 13 bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3, in den drehbaren Einsätzen in entsprechend geformten Laufrillen geführt. Die Anzahl der Kugeln in jedem drehbaren Einsatz ist von der Grösse des Gelenkes abhängig; in dem dargestellten Beispiel ist angenommen. da.ss in jedem Einsatz drei Kugeln angeord net sind.
Bei dem in den Fi-g. 5 bis 9 .gezeigten Ausführungsbeispiel weist der mit der einen Welle 1' verbundene, kugelförmige Gelenk kopf 2' fünf parallel zur Wellenachse ver laufende Einschnitte 22 auf, und in jedem Einschnitt ist ein drehbarer länglicher Ein satz 5' gelagert.
Wie insbesondere aus den Fig. 7, 7a und 7b ersichtlich, haben diese Ein sätze eine der Oberfläche des Gelenkkopfes entsprechende kugelige Oberfläche 23 und eine ebene Grundfläche 24, aus welcher ein Drehzapfen 25 hervorgeht, mittels dessen der Einsatz in eine Bohrung 26 eingreift, die in dem Gelenkkopf 2' von der Mitte des Ein schnittes 22 aus in Richtung auf den Mittel punkt des Gelenkkopfes verläuft.
Jeder Ein satz 5' hat an seiner Oberseite eine Längs nut 6' mit zylindrisch gewölbter, konvexer Bodenfläche und geraden Seitenflächen, in welcher ein Gleitstein 7" von viereckigem Querschnitt und entsprechend geformten Oberflächen verschiebbar ist.
Die Einsätze 5' haben, von oben gesehen (Fix. 7a), angenähert rhombische Gestalt. Die mittleren Teile 2:7 der Seitenflächen 28 sind Abschnitte eines Kreiszylinders, dessen Durchmesser etwas grösser als die Breite der Einschnitte 22 in dem Gelenkkopf ist.
Mit diesen gebogenen Seitenfläehenteilen 27 greifen die Einsätze 5' in Vertiefungen 29 in den Seitenflächen der Einschnitte 22, des Ge lenkkopfes ein (Fix. 7), so dass die um ihren Zapfen 25 schwenkbaren Einsätze 5' an diesen Stellen auch seitlich geführt werden.
Eine in dem Gelenkkopf 2' vorgesehene zentrale Bohrung 19', die in der Hauptsache zur Aufnahme des einen Kugelendes 18' der Führungestange 16' dient, bildet gleichzeitig einen Kanal für die Zuführung des Schmier mittels zu den Einsätzen 5'.
Um den Gelenkkopf 2' herum befindet sich der Zwischenring 8', der, um ihn über dem Gelenkkopf anordnen zu können, aus in einer senkrecht zu seiner Mittelaxe stehenden und durch .die Mitten seiner Einsätze gehen den Ebene geteilt ist,
wobei die zwei Hälften 8a' und 8b' mittels Bolzen 30 zusammen'- gehalten werden. Die Bolzen dienen gleich zeitig zur Befestigung eines kappenf örmigen Ansatzes 14', welcher eine kugelige Lager- fläche 1'5' für den mittleren Kugelwulst 17' der Führungsstange 16' aufweist.
Damit der Kugelwulst 17' in sein Lager gebracht wer den kann, befindet sich nach Fig. 5 die kugelige Lagerfläche 15' zur Hälfte an dem kappenförmigen Ansatz 14' und zur Hälfte an einem Ring 31;
der mit Hilfe von Nieten 32 oder dergl. an dem kappenförmigen An satz befestigt ist. Dabei haben die Kugel enden 18' und 20' der Führungsstange 16', die in den zylindrisohen Bohrungen 19' und 2'1' des Gelenkkopfes 2' bezw. der zweiten Welle 3' geführt werden, einen kleineren Durchmesser als der Kugelwulst 17', damit sie durch die Öffnungen in dem Ansatz 14' und dem Ring 31 hindurchgehen können.
In dem Zwischenring 8' befinden sich innere Dreheinsätze 9', die mit den Ein sätzen ,5' des Gelenkkopfes 2' zusammen wirken, und äussere Dreheinsätze 11'. Die innern und äussern Einsätze 9' und 11' haben in der Draufsicht einen kreisförmigen Um- riss.
Die innern Einsätze 9' (Fig. 8) haben eine ebene Aussenfläche 33 und eine konkave kugelige Innenfläche 34, in der eine Füh rungsnut 10' mit zylindrisch gewölbter, kon kaver Bodenfläche und geraden Seiten flächen zur Aufnahme des ilfitnehmergleit- steines 7" vorgesehen ist. Die äussern Ein sätze 11' haben eine ebene Innenfläche 35 und eine konvexe kugelige Aussenfläche 36, in der eine Führungsnut 3,7 mit zylindrisch gewölbter,
konvexer Bodenfläche und ge raden Seitenfläohen vorgesehen ist. Bei dem in den Fig. 5 bis 9 wieder gegeben Ausführungsbeispiel des Gelenkes liegen die äussern Einsätze 11' des Zwischen- ringes nicht versetzt zu den innern Ein sätzen 9', wie dies nach Fig. 3 der Fall ist,
sondern sind in. radialer Richtung über den innern Einsätzen angeordnet (Fig. 6), wo- durch,das Zusammensetzen erleichtert wird, ohne jedoch die ,gewünschte Wirkungsweise des Gelenkes im Betrieb zu beeinträchtigen.
Der Zwischenring kann daher mit durch gehenden zylindrischen Bohrungen 38 ver sehen sein (Fig. 8), die innen einen den innern Einsätzen 9' entsprechenden. Durch messer und aussen einen den äussern Ein sätzen 11' entsprechenden grösseren Durch messer haben. Beim Aufbringen der Zwi- schenrringteile auf den Gelenkkopf mit seinen Einsätzen werden zunächst die Gleitsteine 7" eingesetzt,
welche -die Kraftübertragung zwischen dem Gelenkkopf 2' und dem Zwi- sehenring 8' bewirken und welche auf Grund ,der besonderen Ausbildung der Dreheinsätze 5' des Gelenkkopfes länger ausgeführt sein können als im Falle der Ausführungsform nach ,den Fig. 1 bis.
3 (bei welcher sämtliche Einsätze in der Draufsicht kreisrund sind). Dadurch werden die Verschiebebereiche der Gleitsteine, welche für ,die Kraftübertragung zwischen: ,dem Gelenkkopf und dem Zwischen ring in Frage kommen, in vorteilhafter Weise vergrössert.
Danach werden die innern Einsätze 9' des Zwischenringes und schliess: lieh. die äussern Einsätze 1'1' in die Bohrun gen 38 der mittels der Bolzen 30 miteinander vereinigten Hälften des Zwischenringes eingesetzt.
Tiber dem Zwischenring ist die mit :der zweiten Welle 3' verbundene Gelenkpfanne 4' angeordnet, die wie der Zwischen-ring ans zwei mittels Bolzen 39 zusammengehaltenen Teilen besteht, und zwar aus den ringförmi- gen Teilen 4a' und 4b' mit zylindrischer Aussenfläche und kugeliger Innenfläche, wo bei der Teil 4b' mit d er zweiten Welle 3' in einem ;
Stück überreinen kugelschalenförmi- gen Teil 40 verbunden ist.
In der Gelenkpfanne 4' befinden sich die Dreheinsätze 12', ,die in ihrer Ausgestaltung ,den innern Einsätzen 9' des Zwischenringes gleichen und über entsprechend ,
geformte Mitnehmergleitsteine 1Y" mit den äussern Einsätzen 11' .des Zwischenringes zusammen- wirken. Die Einsätze 12' in der Gelenk pfanne 4' sind in zylindrische Bohrungen 41 der Gelenkpfanne eingesetzt, und der ver- bleibende Raum über ihnen ist durch zylin- derlinsenförmige runde Metallkörper 42 ab geschlossen.
Die Teile 4a' und 4b' der Gelenk- pfanne sind aussen von einem Ring 43 um hüllt. Zur Erleichterung der Zentrierung beim Zusammenbau sind die beiden Teile <I>4a'</I> und<I>4b'</I> der Gelenkpfanne, und die beiden Teile ,8a' und 8b' des Zwischenringes an ihren zusammenstossenden Rändern abgesetzt, so dass sie sich überlappen.
Da bei .dem beschriebenen Gelenk die angetriebene Welle immer völlig gleich förmig mit der treibenden Welle umläuft, kann die Abdichtung der offenen Seite des Gelenkes: auf äusserst einfache und sichere Art erfolgen.
Es ,kann nämlich eine Ab- ,diclitungskappe 44, die in üblicher Weise aus Kautschuk oder Leder besteht, mit ihren Rändern sowohl an,der einen Welle als auch an der andern Welle, z. B. mittels Schellen 45, 46 oder dergl., starr befestigt werden.
Es ist auch möglich, an Stelle der in Fig. 5 wiedergegebenen biegsamen Abdichtungs- kappe 44 zwei starre kugelschalenförmige Metallkappen zu verwenden, von denen die eine eine zentrale,Öffnung mit einem Flansch besitzt, mittels dessen sie durch eine Schelle oder dergl. starr mit der einen Welle ver bunden wird, während die andere Kappe eine zentrale Offnung mit einem Flansch be sitzt,
mittels dessen sie durch eine Schelle oder dergl. mit der andern Welle starr ver bunden wird. Bei der Verschwenkung der Wellen würden sich dann die beiden Kappen aufeinander verschieben. Man könnte auch das offene Ende .der ersteren Kappe sich un mittelbar aussen auf der Gelenkpfanne ver- schieben lassen, die in diesem Fall eine ku gelförmige Aussenfläche erhalten würde, wie dies in den Fig. 1 bis 4 zu sehen ist.
Die Drehbarkeit der Einsätze 12' in der Gelenkpfanne 4' kann zum Beispiel dadurch begrenzt werden, dass man in diesen Ein sätzen 12' eine zylindrische Bohrung 4 7 und in den Abschlusskörpern 42 eine zylindrische Bohrung 48 von kleinerem Durchmesser vor sieht und in den übereinanderliegenden Bohrungen eine Kugel 49 anordnet, deren Durchmesser demjenigen der kleineren Boh rung 48 entspricht.
Die Kugeln 49 sitzen dann zum Teil in den Einsätzen 12' und zum Teil in den Abschlusskörpern 42, so dass, da die Abschlusskörper in bezug auf die Ge- lenkpfanne 4' unbeweglich sind, die Ein sätze 12' sich nur soweit um ihre Achse drehen können, als es die Kugel zulässt; bei einem bestimmten Drehwinkel der Einsätze 12' stösst ,die Kugel an den Seitenwänden der grösseren Bohrung 47 in den Einsätzen 12' an und lässt dann eine Weiterdrehung der Einsätze nicht zu.
Auf diese Weise kann zum Beispiel verhindert werden, dass, wenn sich das Gelenk ausser Betrieb befin det, eine Verdrehung der Einsätze in eine unerwünschte Stellung erfolgen kann. In ähnlicher Weise kann gegebenenfalls auch die Drehbarken der Einsätze 9' und 11' in dem Zwischenring z. B. durch eine Kugel 50 begrenzt werden, die in übereinander liegenden gleichgrossen, gegenüber der Kugel im Durchmesser grösseren Bohrungen der Einsätze sitzt.
Die Zuführung des Schmiermittels in das Innere des Gelenkes kann durch die Gelenk pfanne oder die Abdichtungskappe oder, im Falle hohler Wellen,, durch diese hindurch erfolgen. Ein besonderer Verteil ist, dass dauernd eine einwandfreie Abdichtung des Gelenkes gegen den Austritt von Schmier mittel bezw. den Eintritt von Staub oder dergl. dadurch erzielt wird, .dass die Ab dichtungskappe mit den beiden Wellen starr verbunden sein kann, weil die Wellen voll kommen gleichmässig umlaufen.
Es ist zu beachten, dass die Mitnehmer- gleitsteine 7" zwischen dem Gelenkkopf und dem Zwischenring und die Gleitsteine 13" zwischen dem Zwischenring und der Gelenk pfanne eine gewisse Länge nicht unter- schreiten dürfen.
So sollen -die innern Gleit steine 7" im mittleren Längsschnitt so lang sein, .dass ihre Enden immer über die Ebene, welche durch den Mittelpunkt .des Gelenk kopfes und die Mitten der Einsätze 5' in dem Gelenkkopf hindurchgeht, hinausreichen. Ebenso sollen die äussern Gleitsteine 13" im mittleren Längsschnitt so lang sein, dass ihre Enden über die Ebene,
welche durch den Gelenkmittelpunkt und die Mitten der Ein sätze 11' in .dein Zwischenring hindurchgeht, hinausreichen. Entsprechendes würde auch zu beachten sein, wenn an Stelle von Gleit- steinen mehrere Kugeln verwendet werden; dabei müsste dann der Mittelpunkt der äussersten Kugel jenseits der entsprechenden Ebene liegen.
Die Anzahl der drehbaren Einsätze hängt von der Grösse des Gelenkes und der zu über tragenden Kraft ab; die Anzahl fünf (wie in der Zeichnung angenommen) oder sieben in jeder Reihe erweist sich als besonders vorteilhaft.