Elektrische Meldeanlage, insbesondere Sicherheitsanlage für die Meldung von Feuer oder Einbruch. Die Erfindung bezieht sich auf eine elek trische Meldeanlage, insbesondere eine Sicher heitsanlage für die Meldung von Feuer oder Einbruch. Wie in bekannten Anlagen dieser Art ist auch bei dieser Anlage jede Kontroll stelle durch zwei metallische Leiter mit einer Zentralstelle und einem der betreffenden Kontrollstelle zugeteilten, in der Zentralstelle angeordneten Rufsender verbunden.
Beim Vorliegen einer Meldung wird durch einen Linienwähler eine zu dem Schutzamt füh rende unbesetzte Leitung ausgewählt, um an dem Schutzamt eine dort angeschlossene Meldeeinrichtung zur Abgabe eines Signals zu. veranlassen und dadurch die Störung an einer bestimmten Konstrollstelle anzugeben.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Zentralstelle jeder von einer Kon trollstelle herkommenden Leitung ein Satz von Signalvorrichtungen und die Übertra gung selbsttätig regelnder Relais zugeordnet ist, durch welche diese Signalvorrichtungen .um Ansprechen gebracht werden, wenn be- stimmte Störungszustände in der über die Kontrollstelle führenden Leitung herrschen, während die die Störung durch ein Signal angebende Meldeeinrichtung erregt wird,
wenn in der über die Kontrollstelle führen den Leitung andere von dem Normalzustand abweichende Zustände herrschen.
Die Figuren der Zeichnung veransähau- lichen Ausführungsbeispiele des Erfindungs gegenstandes: Fig. 1 ist ein allgemeines Schema einer solchen Meldeanlage;
Fig. 2 zeigt im einzelnen einen Teil des Schemas einer Feuermeldeanlage, wobei nur der Übertragungsweg von :der Kontrollstelle bis zu einer Zentralstelle dargestellt ist, ohne jedoch den Übertragungsweg bis -zu dem tatsächlich zu rufenden Schutzamt, beispiels weise Polizei oder Feuerwehr; anzuzeigen; Fig. $ ist ein Schema ähnlich dem der Fig. 2 unter Weglassung verschiedener Ein zelheiten, um die Verfolgung der Haupt stromkreise zu erleichtern;
Fig. 4 ist ein Schema einer Kontrollstelle ähnlich der in Fig. 3 gezeigten; Fig. 5 zeigt ein Schema einer Meldeanlage zum Schutz gegen Einbrüche; Fig. 6 zeigt ähnlich der Fig. 3 das ver einfachte Schema nach Fig. 5 durch Weg lassung verschiedener Schalterkontakte und Hilfseinrichtungen; Fig. 7 zeigt eine Teilvariante bezüglich der Schaltung an der Kontrollstelle des Schemas nach Fig. 6;
Fig. 8 stellt schematisch die Einrichtung eines Gebers dar, der die Nummer der Kon trollstelle, von welcher die Meldung ausgeht, selbsttätig überträgt, und Fig. 9 ist ein Schema der Leitungen im Amtsleitungsschrank zur Weitergabe der Meldungen an die Meldeeinrichtung über die Schutzamtsleitung.
Das in Fig. 1 gezeigte Schema bezieht sich auf eine Anlage, die als Feuer- oder als Einbruchsmeldeanlage ausgebildet sein kann und zeigt eine Anzahl von Kontrollstellen P, an welchen je eine Schleife L angeordnet ist, die in bekannter Weise durch ein oder meh rere Gebäude hin verlegt sein kann. Jede Kontrollstelle ist mit einer Zentralstelle CS durch die aus zwei Leitern aufgebaute Lei tung SL verbunden.
An der Zentralstelle CS ist jede Leitung SL durch einen der betreffenden Kontroll stelle zugeteilten Kontrollstellenschrank SP an ein mechanisches Nummernrufwerk (Ruf sender) T angeschlossen, das bei seiner Er regung durch einen Liniensucher LF sich mit einer Linie<I>HL</I> aus einer grösseren An zahl von solchen Linien verbindet, welche zu dem zu alarmierenden Schutzamt SD, wie z. B. Polizei oder Feuerwehr, führen.
Im Schutzamt befinden sich Meldeeinrichtungen <I>AR.</I> Ähnlich der Einschaltung eines Kon- trollstellenschrankes SP an der Zentralstelle für jede Kontrollstelle ist auch zwischen die Zentralstelle und das Amt bezw. jede zu einer Meldeeinrichtung<I>AR</I> führende Schutzamts leitung<I>HL</I> ein besonderer Amtsleitungs- schrank <I>HP</I> eingeschaltet, durch welchen den Liniensuchern LF selbsttätig vermittelt wird,
ob sieh die ausgewählte und zum Amt füh rende Leitung<I>HL</I> in brauchbarem Zustand zur Überlieferung einer Meldung befindet oder nicht.
Der Rufsender (Nummernrufwerk) T, die Liniensucher LF, der Amtsleitungsschrank <I>HP</I> an der Zentralstelle, die Schutzamts leitungen<I>HL</I> von der Zentralstelle zum Schutzamt und die Meldeeinrichtung<I>AR</I> sind bei der Ausbildung der vorliegenden Anlage als Anlage zum Melden von Feuer oder Melden von Einbrüchen gleich;
dagegen sind die Einrichtungen an den Kontroll stellen P, die Schleifen L und die Kontroll- stellenschränke SP, welch letztere sich an der Zentralstelle CK9 befinden, jedoch für Feuer- und Einbruchsicherungsanlagen verschieden voneinander. Feuermeldeanlage Bei der in Fig. 2 dargestellten Feuer meldeanlage weist ,an der Kontrollstelle P die Schleife L zwei Leiter 11 und 12 auf, die an entsprechend gewählten Stellen durch Geber 13 von Signalen (Gebervorrichtungen) verbunden sind.
Zu solchen Einrichtungen können thermostatische Einrichtungen ge hören oder aber Einrichtungen, die bei Ge fahr durch einen Angestellten zum Anspre ehen gebracht werden.
Im Schrank P an der Kontrollstelle sind drei Relais 1, 0 und 2, ein veränderlicher hoher Widerstand 14 und ein anderer Wider stand 15, sowie eine Signaleinrichtung, bei spielsweise die Glocke 16, angeordnet, und ein Schalter Z, durch welchen die betreffende Stelle geprüft werden kann. In dem Strom schema nach der Fig. 2 ist ein Teil des Schalters Z oben und ein anderer Teil unten angedeutet, jedoch gehören diese beiden Teile in Wirklichkeit zusammen und werden durch einen einzigen Handgriff bedient.
Das Relais 1 spricht, wenn es erregt wird, rasch an. Das Relais 0 ist ein lang sam arbeitendes Ruhestromrelais, welches im Ruhezustand der ungestörten Anlage von einem Ruhestrom durchflossen ist, dessen Wert jedoch nicht hoch genug ist, um es zu erregen. Dieses Relais hat eine Sperrvorrich tung 17, die nach einer Erregung in die Sperrstellung übergeht und verunmöglicht, dass das Relais wieder erregt werden kann, bevor die Sperrvorrichtung aus der Sperr stellung ausgelöst wird. Das Relais 2 ist ein langsam arbeitendes Relais.
Die Einrichtung an dem Kontrollstellen- sehrank SP an der Zentralstelle umfasst zwei Ruhestromrelais 3 und 4, ein stark empfind liches, schnell arbeitendes Relais 8, zwei langsam arbeitende Relais 6 und 7 und eine Hauptbatterie 18. Letztere kann allen Kon- trollstellensehränken SP der Zentralstelle ge meinsam zugeteilt sein.
Ausserdem gehören zu jedem Kontrollstellenschrank SP eine Hilfsbatterie 19, ein Meldungsrelais 10; eine akustische Signalvorrichtung 20, weisse, rote und blaue Lampen W, <I>B, B</I> und Wider stände 21, 22, 23. Ein Schalter A an jedem Kontrollstellenschrank SP ist auch in Fig. 2 unterteilt dargestellt, obwohl in Wirklich keit nur ein solcher Schalter mit einem Griff bedienbar angeordnet ist.
Das Ruhestrom relais 0 an der Kontrollstelle wird erregt, noch ehe die Ruhestromrelais 3 und 4 an dem Kontrollstellenschrank SP erregt werden. Das langsam arbeitende Relais 2 der Kon trollstelle arbeitet jedoch etwas schneller als die langsam arbeitenden Relais 6 und 7.
In der vereinfachten schematischen Dar stellung nach Fig.. 3 sind die Schalter A, Z weggelassen. Auch sind die Signalglocke 16, das Melderelais 10 und die Lampen W, B und B nicht gezeigt.
Das Schema nach Fig. 3 zeigt die ganze Anlage in Meldebereitschaft. Der in stär keren Linien dargestellte Stromkreis geht vom ungeerdeten Pol der Baterie 18 durch Kontakte T2,<I>F2</I> des Relais 8, Kontakte T2, B2 des Relais 4, durch das Relais 4, seine Kontakte T1, B1, Ader X der Leitung SL und an der Kontrollstelle durch Kontakte <I>T1, F1</I> des Relais 2 und durch dieses Relais 2, zu der Ader 11 der Schleifenleitung L, Widerstand 24, Schleifenader 12, die Kon takte F3,
<I>T3</I> des Relais 2; Relais 0, dessen Kontakte<I>T2, B2,</I> Kontakte T3, F3 des Re- lais 1, Relais 1, Ader<I>Y,</I> Kontakte. T4,<I>B4</I> des Relais 3, durch das Relais 3, dessen Kontakte<I>T2, B2</I> zu den Kontakten F4,<I>T4</I> des Relais 8, durch letzteres und das Relais 7, sowie zu den Kontakten F5, T5 des Re lais 8 und zur Erde. Dieser Stromkreis ist im folgenden Kontrollstromkreis genannt.
Die T-Kontakte sind die Arbeitskontakte, die B-Kontakte sind Ruhekontakte.
Der Strom erregt die Relais 7 und 8 am Kontrollstellenschrank SP in der Zentral stelle, sowie auch die Relais 1 und 2 in der Kontrollstelle, ist jedoch nicht stark genug, um das Ruhestromrelais 0 in der Kontroll stelle und die Relais 3 und 4 in der Zentral stelle zu erregen. Relais 7 schliesst bei Er regung einen Stromkreis, durch welchen auch das Relais 6 erregt gehalten wird. Relais 6 schliesst einen Stromkreis durch den Ruf sender T, der in Fig. 2 an eine besondere Batterie angeschlossen gezeigt ist.
Wirkungsweise <I>der</I> Feuermeldeanlage Bei Kurzschluss@ in der Schleifenleitung L mit den Adern 11, 12 an einer Kontrollstelle wird der Widerstand-24 kurzgeschlossen und der Strom im erwähnten Kontrollstromkreis verstärkt. Das Relais 0 wird dadurch "ge nügend stark erregt, dass es seinen Anker an zieht, welcher in der angezogenen Lage so fort durch den Haken 17 gesperrt wird. Der erwähnte Ruhestromkreis wird an den Kon takten T2, B2 des Relais 0 unterbrochen und die Relais verlieren nunmehr ihre Erregung.
Die Relais 1 und 8 fallen ab, da sie stark empfindlich sind und rasch arbeiten.
Bei Aberregung des Relais 8 wird die Batterie 18 über die Kontakte<I>T2, B2</I> des Relais 8 an das Relais 7 gelegt und es wer den folgende Verbindungen zu den Adern X und Y hergestellt: Batterie 18, Kontakte T2,<I>B2</I> des Relais 8; Relais 7, Kontakte T l, B1 des Relais 8, Kontakte<I>T2, B2</I> des Re lais 4, Wicklung des Relais 4, Kontakte T1, B1 des Relais 4, Ader X, ferner Kontakte <I>B3, T3</I> des Relais 8, Kontakte<I>B2, T2</I> des Relais 3, Wicklung des Relais 3, Kontakte <I>T4, B4</I> des Relais 3, Ader<I>Y.</I> Bei Abfall des Relais 8 ist demnach die Batterie 18 an die beiden Adern X und Y angeschaltet.
Sollte eine der Adern X, Y an der Kontrollstelle P geerdet sein, so wird ein Stromkreis von der Batterie 18 über das Re lais 7 geschlossen. Das Relais 7, das durch den in diesem Stromkreis fliessenden Strom erregt wird, wird also in diesem Fall seinen Anker noch in der angezogenen Stellung be halten. Da das Relais 0 an der Kontroll stelle nach seiner Erregung gesperrt ist, so ist an diesem Relais der Kontrollstelle der Anker TI des Relais 0 von dem Kontakt BI entfernt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird bei Anlegung des Ankers T1 des Relais 0 an seinen Arbeitskontakt F1 die Signalglocke 16 in einem Ortsstromkreis erregt.
Wenn eine Erdung der Adern X und Y nicht vorhanden ist, wird auch das Relais 7 nicht erregt werden und sein Anker T fällt, so dass Relais 6 stromlos wird. Dadurch wird der über den Kontakt des Relais 6 führende Sperrkreis des Rufsenders T unter brochen und der Rufsender zum Arbeiten ge bracht, so dass eine Meldung an das Schutz amt übermittelt wird.
Bruch <I>der Ader X</I> Es sei angenommen, dass die Ader X zwi schen der Kontrollstelle und dem Kontroll- stellenschrank SP unterbrochen wird. Damit hört der Strom durch alle Relais auf und die rasch ansprechenden Relais 1 und 8 werden sofort ihre Anker abfallen lassen.
Bei diesem Zustand wird folgende Ver bindung zur Ader Y hergestellt: Batterie 18, Kontakt<I>T2, B2</I> des aberregten Relais 8, Re lais 7, Kontakt T1, <I>BI</I> des Relais 8, Kon takt B3, T3 des Relais 8, Kontakt<I>B2, T2</I> des Relais 3, die Wicklung dieses Relais, Kontakt<I>B4, T4</I> und zur Ader<I>Y.</I> Das Relais 1 an der Kontrollstelle P, welches rasch an spricht, hat infolge des Bruches der Ader X seine Erregung verloren und sein Kontakt <I>F3, T3</I> ist geöffnet, während der Kontakt <I>B3, T3</I> an diesem Relais 1 geschlossen ist.
An der Kontrollstelle ist der Kontakt T1 des Relais 0 geerdet und der Stromweg von dieser Erdung zur Ader Y ist folgender massen vervollständigt: Erdung an der Kon trollstelle, Kontakt T1, <I>BI</I> des Relais 0, das, wie erwähnt, langsam arbeitet und noch nicht gesperrt ist, Kontakt B3, T3 des Relais 1, das rasch aberregt worden ist und den Anker T3 hat fallen lassen, Kontakt B2, T2 des Relais 0, durch die Wicklung des Relais 0, Kontakt<I>T3, B3</I> des Relais 2, das in der Zwi schenzeit auch stromlos geworden ist, Ader 11 der Schleife L an der Kontrollstelle, Wi derstand 24, Ader 12 der Schleife L der Kon trollstelle, Kontakt T2, B2 des aberregten Relais 2 an der Kontrollstelle und zur Ader Y.
Die beiden Schleifemdern 11, 12 und das Relais 0 sind in Reihe unter Einschluss des Widerstandes 24 zwischen der Erdung an der Kontrollstelle P und der Ader Y.
Das langsam arbeitende Relais 2 arbeitet immerhin etwas rascher als das Relais 7 an der Zentralstelle, und wenn der Anker des Relais 2 nach Bruch der Ader X abgefallen ist, so ist der Anker des Relais 7 noch nicht abgefallen. Die Verbindungen durch die Adern 11, 12 der Schleife L an der Kontroll stelle, wie sie eben beschrieben worden sind, haben nun zur Folge, dass das langsam arbei tende Relais 7, noch ehe es vollständig ab gefallen ist, wieder mit Strom versorgt wird, so dass die Auslösung dieses Relais 7 bei Bruch der Ader X nicht sofort stattfindet. Der Anker T des Relais 7 bleibt also in Be rührung mit Kontakt F und dadurch bleibt der Ortsstromkreis des Relais 6 geschlossen. Solange dieser Ortsstromkreis geschlossen ist, kann der Rufsender T nicht arbeiten und dies bedeutet, dass bei Bruch der Ader X keine Meldung an das Amt ergeht.
Das Re lais 4 ist abgeschaltet, da ja zu seiner Er regung der Strom durch den (geöffnet an genommenen) Leiter X notwendig war.
Aus dem ursprünglich vorhandenen Ge samt - Ruhestromkreis (Kontrollstromkreis) sind nun die rasch arbeitenden Relais 1 und 8, das langsam arbeitende Relais 2 und das Relais 4 ausgeschaltet. Das Relais 0 an der Kontrollstelle ist, wie erwähnt, abgefallen infolge der Schwäche des Stromes, der durch dasselbe fliesst. Da jedoch nunmehr der Ge samtwiderstand des Stromkreises infolge der Abwesenheit der Ader X kleiner geworden ist, so könnte in dem Relais 0 der Kontroll stelle der Strom so weit anwachsen, dass da durch dieses Relais erregt würde, wenn nicht Widerstände 14, 15 dem Relais vorgeschal tet sein würden, und zwar über die Kontakte B1, <I>T 1</I> des Relais 0 und die Kontakte T2, B2 des Relais 2.
Ein Anwachsen des Stro mes findet daher nicht statt.
Nun sei angenommen, dass in diesem Zu stand, das heisst nach Bruch der Ader X, von der Kontrollstelle P aus eine Meldung er gehen soll, das heisst däss die Adern 11 und 12 der Schleife miteinander verbunden wer den. Dadurch wird natürlich der Strom im Relais 0 bedeutend vergrössert; es wird zum Anzug gebracht und durch den Haken 17 gesperrt.
Der Anker T1 geht vom Kontakt B1 weg und unterbricht damit den Strom zum Relais 7, und dieses Relais öffnet bei seiner Aberregung den Stromkreis des Ruf senderrelais 6, wodurch der Rufsender (Num- mernrufwerk) T in Bewegung gesetzt wird.
Sollte nun die Ader X nicht nur unter brochen sein, sondern auch an der Kontroll stelle P geerdet sein, so würde dies an dem eben beschriebenen Zustande nichts ändern, da ja das Relais 2 den Kontakt<I>TI,</I> F1 ge öffnet hat. Sollte anderseits die Ader X an der Zen tralstelle geerdet sein, so fliesst über das Re lais 4 ein Strom, der stärker ist als der im Ruhestromkreis ,fliessende Strom. . Dieser stärkere Strom würde das Relais 4 erregen und dieses Relais ist ebenfalls ein selbst sperrendes Relais. Ein. Haltestrom fliesst dann von der Erdungsstelle FX des Relais 4 zum Anker TI, durch das Relais 4 und durch Kontakt F3, T3 zur Ortsbatterie und Erde.
Das Relais 4 unterbricht demnach die Leitung der Batterie 18 zur Ader X zwischen den Kontakten B2 und T2 dieses Relais 4, und es kann auch dieser Strom nicht mehr durch das Relais 7 strömen. Durch das Relais- 7 fliesst nur noch der oben angegebene Strom zum Leiter Y..
Bruch <I>der .der Y</I> Bei solchem Bruch wird ebenfalls, der in starken Linien (Fig. 3) gezeigte Stromkreis geöffnet und die schnell arbeitenden Relais 1 und 8 werden sofort stromlos, wobei das Relais. 1 den Schleifenleiter 12 mit der Erde folgendermassen verbindet: Erdung an der Kqntrollstelle, Kontakte T1, B1 des Relais 0, Kontakte B3, T3 des aberregten Relais 1, Kontakte B2, T2 des Relais 0, Wicklung des Relais, Kontakte T3, F3, des Relais 2 zum Schleifenleiter 12.
Das aberregte Relais 8 verbindet wieder die Batterie 18 über Kon takte T2, B2 des Relais 8 durch Relais 7 und Kontakte T1, B1 des Relais 8 mit der Ader X und durch Kontakte B3, T3 mit der unter brochenen Ader Y. Das Relais 7 bleibt er regt und auch das Relais 4, denn die Ader X ist über die Kontakte T1, F1 des Relais 2 an die Erdung der Kontrollstelle P ange schlossen. Das Relais 2 arbeitet langsamer als das Relais 7; es findet also eine Strom versorgung des Relais 7 statt, bevor das Re lais 2 aberregt ist.
Wird-bei einer Feuermeldung die Schleife 11, 12 kurzgeschlossen, so wird Relais 0 er regt, so dass der. Anker T1 von dem Ruhe kontakt B1 zurücktritt. Der Stromkreis durch Relais 7, der auch über die Kontakte T2, B2 des Relais 0 führt, wird dort unter brochen. Das nunmehr stromlos gewordene Relais 7 entregt das Halterelais 6 für den Rufsender T und der Sender gibt die Mel dung weiter.
Bei Erdung der gebrochenen Ader Y in der Kontrollstelle P und darauffolgendem Kurzschluss der Schleifenleiter 11; 12 wird das Relais 0 auch mit genügend Strom ver sorgt, um anzusprechen, und es wird dabei der Stromkreis an den Kontakten B2, T2 des Relais 0 unterbrochen. Das langsam arbeitende Relais 2 wird aberregt, wodurch der Schleifenleiter 12 durch die Kontakte <I>T2, B2</I> dieses Relais an den Leiter<I>Y</I> gelegt wird.
Die Aberregung des Relais 2 bewirkt 5 jedoch auch die Abschaltung des X-Leiters an dem Kontakt T1, F1, und eine Versor gung des Relais 7 mit Strom hört auf, wo durch der Sender T wieder betätigt wird.
Würde der gebrochene Leiter Y an der Zentralstelle geerdet werden, so würde nach Unterbrechung des Stromes durch Relais 8 der Strom in dem Relais 3 genügend stark werden, um dieses Relais zum Anziehen zu bringen. Dieses Relais schliesst dann seinen Haltestromkreis und bleibt erregt. Der Strom, der von der Batterie 18 durch Relais 7 und Relais 3 zur Erdung am Leiter Y strömte, wird infolge Öffnung der Kontakte T2, B2 am Relais 3 unterbrochen.
<I>Bruch eines</I> Schleif enleiters <I>an der</I> Kontrollstelle Auch bei einem solchen Bruch werden sofort die Relais 1 und 8 stromlos und fallen ab. Die Batterie 18 wird über die Kontakte <I>T2, B2</I> des Relais 8 an das Relais 7 und die Leiter X und Y angeschlossen.
Eine Verbin dung verläuft über die Batterie 18, Kontakte <I>T2, B2</I> des Relais 8, das Relais 7, Kontakte T1, <I>BI</I> des Relais 8, Kontakte<I>T2, B2</I> des Relais 4, die Wicklung des Relais, Kontakte Bi, T1 des Relais 4, die Ader X, Kontakte TI, F1 des Relais 2, Wicklung des Relais 2 zum Leiter 11 in der Kontrollstelle. Der am Relais 2 liegende Anfang des Leiters 11 ist mit seinem am Widerstand 24 liegenden Ende über den Kontakt B1, T1 des Relais 1 verbunden. Ebenso sind Anfang und Ende des Leiters 12 miteinander über einen Kon takt<I>B2, T2</I> des Relais 1 verbunden.
Ander seits wird bei Entregung des Relais 8 eine Verbindung über die Batterie 18, den Kon takt T2, B2 des aberregten Relais 8, Wick lung des Relais 7, Kontakte T1, B1 und B3, T3 des Relais 8, Kontakt<I>B4, T4</I> des Relais 3 zur Ader Y hergestellt.
Der Sehleifen- leiter 12 ist geerdet, indem durch den ein getretenen Abfall des Relais 1 eine Ver bindung von dem geerdeten Anker T1 des Relais 0 zum Kontakt B1 des gleichen Re lais über die Kontakte B3, T3 des Relais 1 zum Kontakt T2, B2 des Relais 0, durch die Wicklung dieses Relais und über die Kontakte<I>T3, F3</I> des Relais 2 zu dem Schlei f enleiter 12 hergestellt wird.
Dadurch bleibt die Anlage in betriebsfähigem Zustande, denn wenn durch einen Geber 13 die beiden Schleifenleiter 11, 12 direkt miteinander ver bunden werden, also der Widerstand 24 an der Kontrollstelle kurzgeschlossen wird, so entsteht im erwähnten, von der Erde an der Kontrollstelle über die beiden Schleif enleiter 11, 12, die Ader X und zur Batterie 18 in der Zentralstelle verlaufenden Stromkreis in folge der Ausscheidung des Widerstandes 24 an der Kontrollstelle ein hinreichend starker Strom, dass das Relais 0 anzieht, wodurch dieses Relais den Anker T1 anzieht und die Erdung aufhebt.
Damit wird der Strom durch das Relais 7 unterbrochen und unter Vermittlung des Relais 6 wird dann der Sen der T ausgelöst.
Kurzschluss <I>der Leiter X und Y</I> Entsteht ein Kurzschluss zwischen den Leitern X und Y, so werden die Relais 1 und 2 stromlos. Der Anker des Relais 1 fällt rasch ab und die Wicklung des Relais 0 wird über den geerdeten Anker T1 des Relais 0 und Kontakt B1 des Relais 0, Kontakt B3, T3 des nunmehr aberregten Relais 1, Kon takt B2, T2 des Relais 0 an Erde gelegt. Anderseits ist durch den Abfall des Ankers Z'3 des Relais 1 nunmehr die Ader Y an der Kontrollstelle unterbrochen.
Dieser Kurzschluss zwischen den Leitern X und Y verstärkt den Strom durch die Re lais 3 und 4. Das Relais 3 ist nun so ein gestellt, dass es anspricht, ehe noch das Re lais 4 anspricht; es schaltet den Y-Leiter an den Kontakten<I>B4, T4</I> ab, so dass die Ader Y jetzt an ihren beiden Enden abgeschaltet ist. Auch wird zwischen den Kontakten T2 und B2 des Relais 3 die Verbindung zwi schen dem Relais 8 und dem Relais 3 unter brochen. Das Relais 8 wird stromlos und stellt die Verbindung des Relais 7 mit der einpolig geerdeten Batterie her. Der Strom fliesst durch die Relais 7 und 4 über die X- A.der zum Relais 2 und über die Schleife an der Kontrollstelle p und: das Relais 0 zur Erde.
Daraus folgt, da3 bei einem Kurzschluss der beiden Adern zwischen Zentralstelle und Kontrollstelle die Relais 0, 1 und 2 den Er satz der Doppeladerleitung durch eine ein adrige Leitung mit Erdrückleitung herbei führen.
Bei Kurzschliessung des Widerstandes 24 an der Kontröllstelle wird der Strom, der von der Erdung am Relais 0 der Kontroll stelle durch dieses Relais, die Schleife der Kontrollstelle und durch die Zentralstelle bis zur Batterie 18 geht, so gross, dass das Relais 0 dadurch erregt wird. Das Relais zieht seinen Anker TI, der geerdet ist, an und hebt dadurch die Erdung in diesem Stromkreis auf, so dass der Stromkreis eben falls geöffnet wird und in der Ader $ kein Strom fliesst. Das Relais 7 wird stromlos, der Sender T spricht an.
Auch wenn beide Relais 3 und 4 gleich zeitig ansprechen sollten, so dass durch das Relais 4 die Ader X an den Kontakten B1, T1 und<I>B2, T2</I> dieses Relais von der Batterie im Stromweg über das Relais 7 abgeschaltet wird, so wird anderseits der Arbeitskontakt F2, T2 des Relais 4 geschlossen, und da Kon takt F2 des Relais 4 mit dem Anker T3 des Relais 3 verbunden ist, so kommt über die sem Pfad eine Verbindung der Batterie 18 über das Relais 7 mit der X-Ader zustande, denn Kontakt F3 ist an die Ader X ange schlossen. Jede Meldung unterbricht diesen Stromkreis durch das Relais 7.
<I>Erdung der Ader Y, ohne</I> Bruch <I>derselben</I> Eine Erdung der Ader Y hat zur Folge, dass das schnell ansprechende Relais 8 strom los wird. Da der Anker T2 dieses Relais von dem Arbeitskontakt F2 zurücktritt, so wird damit auch augenblicklich die Ader X abgeschaltet und das ebenfalls rasch anspre chende Relais 1 an der Kontrollstelle wird ebenfalls stromlos. Gleich nach der Aus lösung des Relais 8 findet über die Kontakte <I>T2, B2 an</I> diesem Relais die Einschaltung der Batterie 18 statt und dadurch werden die beiden Adern X und Y wieder mit Strom versorgt.
Der Abfall des Ankers T1 am Relais 1 der Kontrollstelle dient wieder zur Abtrennung der Ader Y an ihrem Kontroll- stellenende.
Im Stromkreis: Batterie 18, Relais 7, Relais 3 zu dem nunmehr geerdeten Leiter Y, spricht das Relais 3 an und unterbricht die Verbindung zur Ader Y bei Kontakt<I>T4, B4.</I> Der Strom geht von der Batterie 18 durch Relais 7 und Relais 4 zur X-Ader, durch Relais 2 zur Schleife 11, 12 und durch das Relais 0 über die Kontakte T3, B3 am Re lais 1 zur Erde. Die Anlage ist also wieder betriebsfähig.
<I>Erdung der Ader X</I> Bei Erdung der Ader X fliesst der Strom einen Augenblick noch über Batterie 18, Kontakte T2; B2 des Relais 8 zu den Kon takten T2, F2 des Relais 4, durch dieses Re lais zum Kontakt T1, B1 des gleichen Relais in die Ader X und zur Erde. Weil das Re lais: 8 jedoch stromlos wird bei einem solchen Zustand der Ader X, wird es rasch aberregt und stellt dann, wie oben beschrieben, den Stromkreis von der Batterie 18 über den Kontakt T2, B2 des Relais 8, durch das Re lais 7, den Kontakt <I>TI,</I> B1 des Relais 8 und das Relais 4 und dessen Kontakte zur Ader X wieder her.
Es fliesst jedoch ein verhältnismässig starker Strom durch die Re lais 7 und 4. Das Relais 4 spricht an und wird in einem Ortshaltestromkreis erregt ge halten, so dass die geerdete X-Ader bei Kon takt B1, T1 des Relais 4 von der Zentralstelle abgeschaltet wird. Anderseits hat bei Er dung -der Ader X das rasch ansprechende Relais 1 an der Kontrollstelle den Anker T3 fallen lassen und den Kontakt T3, B3 ge schlossen.
Die Ader Y ist also an dieser Stelle nunmehr geöffnet, aber das langsam ansprechende Relais 2 an der Kontrollstelle lässt seinen Anker etwas später abfallen, so dass nach Aberregung des Relais 2 die Ver bindung von der Ader Y zum Kontakt B2, T2 des Relais 2 zu den Leitern 11, 12 der Schleife hergestellt wird. Ein Stromkreis geht dann von der Bat terie durch Relais 7 und Relais 3 zur un- geerdeten Y-Ader, den Kontakt<I>B2, T2</I> des Relais 2, das ja auch aberregt ist, und zum Schleifenleiter 12 und 11, den Kontakt B3, T3 des Relais 2 und durch das Relais 0 zur Erde.
Die Schleife ist also immer noch im Stromkreis und bei Kurzschliessung des Widerstandes 24 wird das Relais 7 stromlos; der Sender T spricht an. Die Anlage bleibt also immer noch betriebsfähig. Erdung <I>des</I> Schleifenleiters <I>11.</I>
Bei Erdung des Schleifenleiters 11 wer den die Relais 0, 1, 3, 8 und 7 kurzgeschlos sen. Die Relais 1 und 8 sprechen sofort an. Das Relais 8 stellt jedoch den Stromweg durch das Relais 7 und die Relais 3 und 4 wieder her, wie eben beschrieben. Da jedoch Relais 1 aberregt ist, so ist der über das Relais 1 und die Y-Ader verlaufende Strom weg bei dem Arbeitskontakt F3 des Relais 1 unterbrochen. Infolge der Erdung des Schleifenleiters 11, die hier angenommen worden ist, fliesst jedoch nunmehr ein ver hältnismässig starker Strom durch das Relais 4 an der Zentralstelle, so dass dieses an spricht und sich wieder im Ortsstromkreis sperrt.
Die Ader X wird dadurch am Ruhe kontakt B1, TI dieses Relais 4 abgeschaltet.
Bei Abschaltung der Ader X wird Relais 2 stromlos; der Schleifenleiter 11 wird also auch von der nunmehr abgeschalteten Ader abgeschaltet, jedoch auch noch über den Ruhekontakt<I>B3, T3</I> des Relais 2 an das Relais 0, dessen Kontakte T2, B2, Kontakte <I>T3, B3</I> des Relais 1 und B1, T1 des Relais 0 an Erde gelegt.
Der Strom der Batterie 18 fliesst durch das Relais 7, Relais 3, Y-Leiter, Schleifen leiter 12, Widerstand 24, Schleifenleiter 11 zur Erde. Wird nunmehr der Widerstand 24 kurzgeschlossen, so wird der Strom durch das Relais 3 so stark erhöht, dass dieses an spricht und sich gesperrt erhält. Dadurch wird der Y -Leiter abgeschaltet, die Strom versorgung des Relais 7 hört auf. Der Ruf sender T wird in Betrieb gesetzt.
Eine zweite Verbindung geht nun bei an gesprochenem Relais 3 von der Batterie 18 durch Relais 7, Kontakt T1,<I>BI</I> des aberreg- ten Relais 8 zu dem Kontakt T2, F2 des Relais 4, das angesprochen hat, und zum Kontakt<I>T3, F3</I> des Relais 3, das ebenfalls nach dem Relais 4 erregt worden ist, zur Ader X. Durch die Erdung des Leiters 11 an der Kontrollstelle P ist jedoch diese Ader infolge der Aberregung des Relais 2 nun mehr an der Trennstelle der Kontakte Ti, F1 abgeschaltet worden und über diese Ver bindung kann also das Relais 7 nicht erregt werden.
<I>Erdung des</I> Schleifenleiters <I>12</I> Bei Erdung des Schleifenleiters 12 werden die Relais 0, 1, 3, 8 und 7 kurzgeschlossen. Das Relais 8 legt die Batterie 18 an das Re lais 7 und über das Relais 3 an den Leiter Y und über das Relais 4 an den Leiter X. Der Y-Leiter ist jedoch am Relais 1 bei Kon takt T3, F3 abgeschaltet. Der Strom ge wöhnlicher Stärke fliesst durch das Relais 4 über Kontakte<I>B2, T2</I> zur X-Ader in die Schleife 11 und über den Widerstand 24 zu dem zufällig geerdeten Schleifenleiter 12. Die Anlage bleibt also betriebsfähig.
Bei Gefahrzustand wird der Widerstand 24 kurzgeschlossen und der Strom durch das Relais 4 erhöht, so dass dieses sofort erregt wird und sich sperrt. Dadurch wird der Lei ter X abgeschaltet, das Relais 2 wird eben falls stromlos. Der Kontakt T2, B2 dieses Relais verbindet damit die geerdete Schlei- fenleitung 12 mit dem Leiter Y, wobei nun durch das Relais 3 ein derartig starker Strom fliesst, dass letzteres diesen Leiter Y ab schaltet. Das Relais 7 wird wieder stromlos imd der Rufsender T wird in Betrieb ge setzt.
Ein Stromweg durch Relais 7, Kon takt<I>T2, F2</I> des Relais 4, Kontakt T3, F3 des Relais 3, Ader X zur Erde am Leiter 12 ist nicht vorhanden, da diese Ader am Relais 2 abgeschaltet ist, so dass der stromlose Zu stand des Relais 7 also nicht beeinträchtigt wird. Schaltungsvariante <I>der</I> Kontrollstelle <I>P</I> (Fig. 4) Einrichtungsteilen der Einrichtung nach Fig. 3 entsprechende Teile dieser Variante haben dieselben Bezugszeichen, wie in Fig. 3 angegeben, nur mit dem Zusatz a.
Bei der Schaltung nach Fig. 4 ist es möglich, die Wicklung des Relais 0a unmittelbar an den Schleifenleiter 12a anzuschliessen, während bei der Schaltung nach Fig. 3 der Schleifen. leiter 12 an die Wicklung des Relais 0 über die Kontakte T3, F3 des Relais 2 gelegt ist.
Die Anlage nach Fig. 4 verhält sich bei allen Betriebsbedingungen wie diejenige nach Fig. 3, mit Ausnahme bei Erdung des Schleifenleiters 11a.
Wird bei der Anlage nach Fig. 4 die Schleifenleitung 11a mit Erde verbunden, so werden die Relais la und 8 sofort stromlos. Der Strom geht von Batterie 18 zum Relais 7, Relais 4, Leiter X zur Kontrollstelle und geht hier nach Durchströmung des langsam arbeitenden Relais 2a am Schleifenleiter 11a zur Erde. - Das Relais 4 wird erregt und schaltet die Ader X ab. Relais 2a wird stromlos und der geerdete Leiter lla wird über Kontakte T3, B3 und Kontakte T2, $2 des Relais 2a an die Ader Y angeschlossen.
Dadurch wird der Strom durch das Relais 3 übermässig verstärkt und letzteres schaltet die Ader Y ab, so dass das Relais 7 strom los wird. Es findet also bei Erdung des Schleifenleiters 11a bei der Schaltung nach Fig. 4 die Abgabe einer Meldung durch den Rufsender T sofort statt. <I>Bruch oder</I> Erdung <I>der beiden Leiter</I> <I>X und Y</I> Bei Bruch der beiden Leiter wird zuerst das Relais 8 aberregt, dann das langsame Relais 7 und das Relais 6. Der Rufsender T spricht an.
Bei einer Erdung der beiden Adern X und Y geht der Strom durch die Windungen des Relais 4 zur Erdung des Leiters X. Die Relais 1 und 8 fallen wieder sofort ab und Relais 8 schliesst die Adern X und Y über, das Relais 7 an die Batterie 18 an. Der starke Stromstoss erregt das Relais 4; das Relais 4 unterbricht den Stromweg über den. Leiter X. Auch das Relais 3 zieht wegen der Erdung des Leiters Y seinen Anker an und hält sich in einem Haltestromkreis über seine Kontakte TI, TI und T4, F4.
Die Batterie 18 liefert jetzt Strom über das Relais 7, die Kontakte B1, T1 des Relais 8, Kontakte T2, F2 des Relais 4 und Kontakte T3, F3 des Relais 3 zur X-Ader und zur Erde. Der Beamte in der Zentralstelle nimmt, wie unten unter "Auffindung der Störung" beschrieben ist, wahr, dass eine Anderung an der Lei- tung vorhanden ist und die Kontrollstelle P muss dann besonders geschützt werden, bis die Störung aufgehoben ist.
Auffindung <I>der</I> ,Störung Das Relais 8 an der Zentralstelle spricht sofort auf alle Störungen an. Da es bei allen Störungen seinen Zustand verändert, wird ein von dem Relais überwachter Hilfs stromkreis dazu benutzt, den Störungszustand anzuzeigen.
Im Normalzustand der Anlage ist das Relais 8 erregt und es ist ein Stromkreis über das Störungsrelais 10 und den Kontakt <I>F6, T6</I> am Relais 8 geschlossen (Fig. 2).
Wird das Relais 8 aberregt, so wird dieser Stromkreis bei den --Kontakten F6, T6 des Relais geöffnet; Relais 10 wird stromlos und sein Anker T1 schliesst am Kontakt B1 .einen Stromkreis von der Erdung durch die blaue Lampe B zur Batterie 19. Der Anker T2 schliesst am Kontakt B2 den Stromkreis durch den Signalapparat 20, welcher ein hörbares Signal abgeben kann, das durch Öffnen des Schalters 27 unterbrochen werden kann.
Die rote Lampe B leuchtet bei Aberregung des Relais 6 auf; und wenn also die blaue Lampe und die rote Lampe aufleuchten, so weiss der Beamte, dass eine Meldung von der Kontroll stelle P ausgeht, während bei Aufleuchten der blauen Lampe allein der Beamte von einer Störung in der Anlage unterrichtet wird.
- Rückführung <I>der Zentralstelle und der Kon-</I> <I>trollstelle auf den früheren Zustand nach</I> <I>einer</I> Störung Zur Rückführung in den vorigen Zustand wird an der Zentralstelle der Schalter A, an der Kontrollstelle der Schalter Z, und zwar nacheinander verstellt. Bei Bewegung des Schalters A nach rechts wird die Batterie 18 durch den Kontakt T2, F2 des Schalters (Fig. 2, oben) an den Kontakt BI des Re lais 8 angeschlossen und durch die Kontakte <I>T3, F3</I> ein Stromkreis durch die weisse Lampe W, Batterie 19 und Erde geschlossen. Der Schalter A bleibt durch eine mechanische Sperrung in seiner Rechtslage, bis er aus gelöst wird, und die Lampe T4' ist also ein Dauersignal.
Die Rechtsbewegung des Schal ters öffnet den Stromkreis über den Kon takt B4, T4 des Schalters zum Relais 7, so dass dieses Relais nunmehr aberregt wird.
Im andern Schalterteil A (Fig. 2, unten) liegen die Kontakte<I>B7, T7</I> in Reihe zwi schen Kontakt T3 des Relais 8 und Kontakt B2 des Relais 3. Kontakt T3 des Relais 8 ist bei abgefallenem Relais 8 über Kontakt B3 des Relais 8, über die Kontakte B1, <I>TI</I> des Relais 8 und über die Kontakte<I>B4. T4</I> des Schalters A (oben) an das Relais 7 an geschlossen; die Kontakte<I>B7, T7</I> verbinden also die Y-Ader nach Aberregung des Relais 8 mit dem Relais 7. Der Kontakt T7, F7 des Schalters A liegt im Nebenschluss zu dem Kontakt F4, T4 des Relais 8 und bei der Schalterumlegung wird das Relais 8 da durch mit der Y-Ader verbunden.
Der Kon takt F8, T8 des Schalters ist im Neben schluss zur Kontaktstelle F5, T5 des Relais B. Dadurch wird das Relais 7 geerdet. Die Kontakte F9, T9 des Schalters A dienen zur Erdung des Relais 6.
Relais 6 wird erregt über die Batterie 18, das Relais 6, Kontakte F9, T9 des Schalters A (Fig. 2, unten) und Erde. Ferner wird die Batterie 18 über Kontakt T2, F2 des Schalters<I>A</I> (Fig. 2, oben), Kontakt<I>T2, F2</I> von Relais 8, Kontakte<I>T2, B2</I> und T1, B1 des Relais 4 an die Ader X gelegt. Relais 8 und Relais 7 sind in Reihe zwischen Erde und Kontaktstelle B2, T2 des Relais 3, von wo aus die Ader Y wieder angeschlossen wird.
Wenn nun ein anderer Beamter den Schal ter Z an der Kontrollstelle P nach der Ver stellung des Schalters A in der Zentralstelle nach rechts verstellt und die Sperrung 17 des Relais 0 auslöst, so wird durch den Kontakt F1, T1 des Schalters Z (Fig. 2, oben) der X-Leiter über das Relais 2 mit dem Schlei- fenleiter 11 verbunden.
Dieselbe Bewegung des Schalters Z überbrückt bei der Kontakt stelle T2, B2 den geöffneten Kontakt F3, T3 des Relais 1 (Fig. 2 unten), so dass die Y- Ader über Relais 1 und Kontakte<I>B2, T2</I> des Relais 0 und durch das Relais 0 an den Anker T3 des Relais 2 angeschlossen wird. Der Schalter Z öffnet auch durch die Kon takte T3, B3 die Verbindung von Kontakt B3 des Relais 1 nach Erde. Dadurch werden der Schleifenleiter 12 und der Widerstand 24 über den Widerstand 15 mit der Y-Ader verbunden.
Durch die Umschaltung des Schalters A wird an den Kontakten T1, <I>BI</I> des Schalters A der Batteriestrom, der über den Wider stand 22 zu den Sperrkontakten der Relais 3 und 4 geht, unterbrochen.
Bei Aberregung dieser Relais 3 und 4 fliesst der Strom von der Batterie über die Ader X durch Kontakte T1, F1 des Schal ters Z (Fig. 2, oben), durch das Relais 2, Leiter 11, Widerstand 24, Leiter 1.2, Kontakt <I>T2, B2</I> des Relais 2, Widerstand 15 und in die Ader Y zur Erde an der Zentralstelle, wie dies öfters beschrieben wurde.
Dieser Strom erregt das Relais 2 und vervollstän digt dadurch den Normalstromkreis von der Ader X durch die Kontakte T1, F1 des Re lais 2, die Wicklung des Relais, Schleife 11, 12 an der Kontrollstelle, Kontakt<I>T3, F3</I> des Relais 2, Wicklung des Relais 0, Kontakt <I>T2, B2</I> des Relais 0, Kontakt<I>T2, B2</I> des Schalters Z (Fig. 2, unten), Wicklung des Relais 1 zur Ader Y, so dass das Relais 1 infolge seiner Erregung seine Kontakte T3, F3 wieder schliesst. Nun befinden sich alle Relais in nor malem Zustand.
Der Beamte bewegt den Schalter A durch den Griff A1 nach links und stellt dadurch den normalen Zustand her. Dann legt der ändere Beamte den Schalter Z auf seine frühere Lage und die Relais 6, 7, 8 befinden sich in erregtem Zustand. Die Lampen B und B leuchten also nicht auf. Dies zeigt dem Beamten an der Zentralstelle die Wiederherstellung des früheren Zustan des an.
<I>Als</I> Einbruchmeldeanlage <I>ausgebildete</I> Meldeanlage Eine Ausführungsform der Anlage als Einbruchmeldeanlage ist in den Fig. 5, 6 und 7 veranschaulicht, in welchen die entspre chenden Leitungen und Relais mit dem In dex ' versehen sind. An der Kontrollstelle P' werden Leiter 11', 12' bei Einbruch un terbrochen und enthalten Gebervorrichtungen 13', sowie den Widerstand 24'. In dieser Einbruchmeldeanlage fehlt das Relais 0 an der Kontrollstelle.
Einbruchmeldung <I>bei</I> Unterbrechung <I>der</I> <I>Leiter 11' oder 12'</I> Für gewöhnlich hat der Stromkreis an der Zentralstelle und der Kontrollstelle den in kg. 6 durch starke Linien angedeuteten Verlauf. Die Relais 1', 2', 7' und 8' sind in erregtem Zustand; die nur auf höhere Strom stärke ansprechenden Relais 5, ä' und 4' sind jedoch aberregt.
Bei Öffnung dieses Stromkreises in. den Leitern 11' oder 12' der Kontrollstelle fallen die Relais 1' und 8' sofort ab. Der Leiter 12'.wird über Kontakte T3, B3 des Relais 1' durch eine Reaktanz 32 geerdet.
Bei Aberregung des Relais 8' besteht eine Verbindung von der Batterie 18' durch das Relais 5, Kontakt T2, B2 des stromlosen Re lais 8' zum Relais 7' und über Kontaktstelle TI, B1 des Relais 8', Kontakte<I>T2, B2</I> des Relais 4', Wicklung des Relais 4', Kontakt <I>T1;</I> Bi des Relais 4' zur Ader X'.
Auch wird über die Kontakte T1, B1 des Relais 8' eine Verbindung über Kontakte T3, B3 dieses Relais 8', Kontakte T2;: B2 des Re- lais 3', durch Relais 3', Kontakte<I>T4, B4</I> des Relais 3' zur I'-Ader hergestellt. Letztere ist jedoch infolge Öffnung des Kontaktes F3, <I>T3</I> des Relais 1' an der Kontrollstelle abgeschaltet. Das Relais 7' ist somit strom los. Das Relais 2' öffnet nach einiger Zeit den Kontakt<I>TI,</I> F1 und Leiter 11' wird über Kontakt T2, B2 des Relais 2' mit der Ader F' verbunden.
Weil das Relais 7' stromlos geworden ist, muss es seinen Anker abfallen lassen, so dass der Sender T aus gelöst wird. Erdung <I>des</I> Schleifenleiters <I>11'</I> Bei Erdung des Leiters 11' werden die Relais 1', 3', 8' und 7' aberregt. Die Relais 1' und 8' fallen sofort ab. Das Relais 7' hält seinen Anker noch angezogen und wird nach Abfall des Relais 8' wieder erregt.
In folge der Abtrennung des Widerstandes 24' an der Kontrollstelle wächst der Strom im verbleibenden Stromkreis an und das Relais 4' zieht seinen Anker an, wobei es sich dann durch einen Ortshaltestromkreis : Batterie 18', Kontakt T3, F3 des Relais 4', Relais 4', Kontakt T1, F1 des Relais 4' und Erde erregt erhält. Die Ader X' wird am geöff neten Kontakt B1, T1 des Relais 4' abge schaltet und auch das Relais 2' wird strom los. Der geerdete Leiter 11' wird am Kon takt T2, B2 dieses Relais 2' wieder an die Ader Y' angeschlossen.
Der Strom wird in dieser Ader so gross, dass er das Relais 3<B>'</B> erregt, welches seinen Ortshaltestromkreis: Batterie 18', Kontaktstelle T1, F1 und Wick lung des Relais 3', Kontaktstelle T4; F4, Erde, schliesst. Der Stromkreis für das Re lais 7' wird unterbrochen, die Meldung er folgt durch den Sender T.
Kurzschluss zwischen <I>den Leitern</I> <I>11, und 12'</I> 'Ein Kurzschluss zwischen den Leitern 11' und 1-2', der zum Beispiel bei einem Ein bruchsversuch herbeigeführt wird, schaltet den Widerstand 24' aus und der Strom in dem Relais 3' und dem Relais 4' der Zentralstelle wird gross -genug, ..um .diese. zum Anzug zu bringen, wobei wieder das Relais 3' etwas vor dem Relais 4' anspricht. Bei Erregung des Relais 3' wird die Ader Y' an der Kon taktstelle<I>B4, T4</I> dieses Relais abgeschaltet und es fallen die Relais 1' und 8' ab.
Bei Aberregung des Relais 8' fliesst der Strom durch das Relais 5 und die Kontakte T2, F2 des Relais 8', Relais 7'. Kontakte<I>TI,</I> B1 des Relais 8', Kontakte T2, B2 des Relais 4', welches seinen Anker noch nicht angezogen hat, zur Ader X' und zu den kurzgeschlossenen Lei tern 11', 12' und zur Erde über die Reak- ta,nz 32, da Relais 1' aberregt ist. Nachdem das Relais 4' seinen Anker angezogen hat, verläuft der Stromkreis über den Kontakt T3, F3 am Relais 3', zur Ader X'. Der Strom durch die beiden Relais 5 und 7' wird so ver stärkt, dass der Anker T des Relais 5 vom Kontakt B abgehoben wird.
Die Versorgung des Relais 6' mit Strom der Batterie 18' wird dadurch unterbrochen und der Sender T spricht an.
Kurzschluss <I>der Leiter X', Y' und Betrieb</I> <I>der</I> Artlage <I>bei</I> Störung <I>an der</I> Kontrollstelle Bei Kurzschluss der Adern X', Y' fliesst ein übermässig starker Strom von der Bat terie 18' durch die beiden Relais 5 und 4' und über die nunmehr verbundenen Adern X' und Y' zu den Relais 3' und 8', zum Re lais 7' und beim Kontakt T5 des Relais 8' zur Erde. Das rascher als das Relais 4' ar beitende Relais 3' wird kurz nach seiner übermässigen Erregung die Anker anziehen und durch Öffnen seines Kontaktes<I>B4, T4</I> die Ader Y' abschalten. Auch verliert das Relais 8' seine Erregung durch Öffnen der Kontaktstelle<I>B2, T2</I> des Relais 3'.
Der Kurz schluss hat ferner die Aberregung des Relais 1' an der Kontrollstelle verursacht. Ehe je doch das langsam arbeitende Relais 2' seine Anker losgelassen hat, ist die Ader X' infolge der Abschaltung des Leiters Y' wieder in den nachstehenden Stromkreis eingetreten: Bat terie 18', Relais 5, Relais 7', Kontakt T1, B1 des aberregten Relais 8', Kontakt <I>T2, B2</I> des Relais .4', Relais 4', Kontakt TI, B1 des Relais 4', Ader X', Relais 2', Leiter 11', 12' der Kontrollstelle, Kontakt T3,<I>B3</I> des ab erregten Relais 1', Impedanz 32, Erde. Der Stromkreis enthält das Relais 4' und das auf den starken Strom rasch ansprechende Relais 5.
Dabei war wohl einen kurzen Au genblick zu viel Strom im Relais 5 geflossen; ehe jedoch dieses Relais 5 an seinem Kon takt<I>T, B</I> den Stromkreis für das Relais 6' geöffnet hat, war auch der Stromkreis am Kontakt<I>B4,</I> .T4 des Relais 3' unterbrochen worden. Damit ist die ganze Anlage wieder gebrauchsfähig zur Abgabe einer Einbruchs meldung von der Kontrollstelle.
Erfolgt eine Änderung an der Kontroll stelle, beispielsweise durch Zerstörung einer Gebervorrichtung 13', so wird das Relais 7' ausgelöst und der Sender T arbeitet.
<I>Unterbrechung der Ader X'</I> Bei einer Unterbrechung der Ader X' fallen sofort die Anker der Relais 1' und 8' ab. Letzteres Relais stellt die Verbindung zwischen Batterie, Relais 5; Relais 7' und der Ader Y' über seinen Kontakt B3, T3 her. Die Unterbrechung der Ader X' hob auch die Stromversorgung des Relais 2' an der Kontrollstelle auf, so dass die Ader Y' über den Kontakt T2, B2 des Relais 2' und über Leiter 11', Widerstand 24', Leiter 12', Spule 32 an Erde angeschlossen wird. Die von der Batterie über die Relais 5 und 7', d_e Ader Y' und die Leiter 11' und 12' verlaufende so hergestellte Stromverbindung stell 1- einen arbeitsfähigen Überwachungsstromkreis dar: Wird z.
B. einer der Leiter 11' oder 12' an der Kontrollstelle unterbrochen, so wird das Relais 7' aberregt und der Sender T spricht an.
Wird der Leiter 1.1' in diesem Zustand (Unterbrechung der Ader X') der Anlage ge erdet oder erfolgt ein Kurzschluss an der Kontrollstelle, so wird ebenfalls die Meldung weitergegeben, da bei Kurzschluss oder Er dung ein derart starker Strom durch das Re lais 3' fliesst, dass es erregt wird. Durch Er regung des Relais 3' wird an dessen Kon takten<I>B4, T4</I> und<I>B2, T2</I> der Stromkreis zum Relais 7' geöffnet; wodurch die Aus lösung des Relais 6' und die Abgabe der Meldung durch den Sender T erfolgt.
Unterbrechung <I>der Ader Y'</I> Auch bei einer solchen Unterbrechung fallen die Anker der Relais 1' und 8' so fort ab und das Relais 7' wird in dem öfters beschriebenen Stromkreis wieder erregt ge halten. Der Stromkreis führt über die Re lais 5 und 7', durch das Relais 4' zur Ader X', Relais 2' und Leiter 11', 12' der Kon trollstelle zur Erde durch die Impedanz 32, da das Relais 1' aberregt ist. Wird nun an der Kontrollstelle der Strom durch Öffnen der Leiter 11', 12', z. B. bei einem Einbruch, unterbrochen, so wird das Relais 7' stromlos und die Meldung findet durch den Sender T statt.
Wird der Widerstand 24' der Kontroll stelle kurzgeschlossen, z. B. bei einem Ein bruch, oder der Leiter 11' geerdet, so be deutet dies die Ausschaltung des Widerstan des 24' und infolgedessen eine Erhöhung des Stromes durch das Relais 4', so dass letzteres erregt wird.
Dieses Relais öffnet am Kon takt T2, F2 den Stromkreis, der das Relais 7' enthält, so dass die Meldung stattfindet. <I>Erdung der Ader X'</I> Eine solche Erdung verursacht die sofor tige Aberregung der rasch ansprechenden Relais 1' und 8' mit der Wirkung, dass der Strom von Batterie 18' durch das Relais 5, Kontakt T2, B2 des aberregten Relais 8', Re lais 7', Kontakt B1, T1 des Relais 8' zum Relais 4' und durch die Ader X' zur Erde so stark wird, dass das Relais 4' erregt und damit die geerdete Ader X' am Kontakt T1, B1 des Relais 4' abgetrennt wird.
Kurz darauf fällt auch das träge arbeitende Re lais 2' ab und der Kontrollstellenleiter 11' - i rd am Kontakt T1, F1 dieses Relais 2' von der Ader X' abgeschaltet und über den Kontakt T2, B2 des gleichen Relais mit der Ader Y' verbunden. Die Anlage bleibt also infolge des Anschlusses der Ader Y' über den Leiter 11' und den Widerstand 24', so wie den Leiter 12' und Erdung an der Im pedanz 32 in Betrieb. Wird jedoch an der Kontrollstelle P' einer der Leiter nunmehr, beispielsweise bei einem Einbruch, geöffnet. so spricht infolge der Unterbrechung des Stromes im Relais 7' der Sender T wieder an.
Wird anderseits, beispielsweise bei einem Einbruch, ein Kurzschluss der Leiter 11', 12' herbeigeführt, so wächst der Strom im Re lais 3' über das zulässige Mass, so dass dieses Relais seine Anker anzieht. Das Relais 7' bleibt dann aber über die Arbeitskontakte T2, F2 des vorher erregten Relais 4 an die zufällig geerdete Ader X' angelegt. Der Strom wird jedoch hier in dem Relais 5 so gross, dass es anspricht und .den Strom für das Relais 6' unterbricht.
Eine Erdung der Leiter 11' und 12' hat dieselbe Wirkung wie ein Kurzschluss der selben.
Erdung, <I>der Ader Y'</I> Das Relais 8' wird -sofort aberregt und verursacht den Anschluss der Relais 5 und 7' an die Adern X' und Y', wie öfters be schrieben. Das Relais 1' wird auch augen blicklich stromlos und es fliesst übermässig starker Strom von Batterie 18' durch die Re lais 5 und 7' und 3' im Stromkreis: Erde, Batterie 18', Relais 5, Kontakt T2, F2 des Relais 8', Relais 7', Kontakt<I>TI,</I> B1 des Relais 8', Kontakt T3, B3 des Relais 8', Kontakt T2, B2 des Relais 3', durch das Relais, Kontakt T4,-B4 des Relais 3', Ader Y', Erde.
Das Relais 3' trennt dann bei der Kontaktstelle T4, B4 die Y'-Ader infolge seiner Erregung ab. Der Strom fliesst dann von der Batterie über Relais 5, Relais 7', Relais 4' zur Ader X' und über die Kontroll- stelle zur Erde an der Impedanz 32. Die Anlage verbleibt also betriebsfähig.
Bei Öffnung eines Leiters 11' oder 12' der Kontrollstelle, beispielsweise bei einem Ein bruch, werden die Relais 5 und 7' stromlos, der Sender spricht an.
Werden bei einem Einbruch oder durch andere Umstände die Leiter 11', 12' kurz geschlossen oder wird der Leiter 11' geerdet, so wird wieder infolge der Abwesenheit des Widerstandes 24' der Strom im Relais 5 so gross, dass es seinen Anker anzieht und den Stromkreis für das Relais 6' öffnet, so dass der Sender T anspricht.
Erdung <I>des Leiters 12'</I> Bei zufälliger Erdung des Leiters 12' an der Kontrollstelle wird das rasch anspre chende Relais 8' an der Zentralstelle wieder stromlos und auch das Relais 1' an der Kon trollstelle. Das Relais 8' stellt durch seine Aberregung, wie öfters beschrieben, den Stromkreis über Relais 5, Relais 7', Relais 4', die Ader X' und das Relais 2' bis zur Erdung des Leiters 12' her, so dass die An lage betriebsfähig bleibt. Wird aber nun einer der Leiter 11', 12' zerschnitten, so fin det damit wieder die Aberregung des Relais 7' statt und der Sender T spricht an.
Überbrückung <I>der Leiter X', Y' durch</I> <I>einen Widerstand</I> Geschickte, mit solchen Anlagen ver traute Einbrecher könnten die beiden Adern X', Y' durch einen Widerstand überbrücken. Dies hätte keine Aberregung des Relais 8' zur Folge. Wenn dann an der Kontrollstelle irgend eine Störung, Erdung, Kurzschluss, Abtrennung vorkommt, so wird sie an der Zentralstelle nicht wahrgenommen werden. Um dies zu vermeiden, kann der Widerstand 24' an der Kontrollstelle der Anlage nach Fig. 6 durch ein langsam arbeitendes Relais 28 ersetzt werden (Fig. 7), dessen Anker T und Kontakt B im Nebenschluss zum Relais 1' und dessen Kontakten liegen.
Die Wick lung des Relais 28 ist so bemessen, dass es durch den Ruhestromkreis bei normalem Zu stand der Anlage erregt erhalten wird, den Anker T vom Kontakt B fernhält, so dass der eben erwähnte Nebenschluss am Kontakt T, B offen bleibt. Dabei arbeitet aber das Relais 28 noch langsamer, als die trägen Relais <B>2</B>,<B>T, 6'.</B>
Wird durch einen Einbruch oder sonst wie an der Kontrollstelle eine Gebervorrich tung 13' unter Zerschneiden der Leiter 11', 12' zum Ansprechen gebracht; so fliesst kein Strom durch die Relais 1', 2' und 28, wohl aber durch die Widerstandsbrücke zwischen den Adern X', Y'. Das Relais 1' fällt sofort ab, und etwas später werden auch die Re lais 2' und 28 stromlos. Anker T und Kon takt B des Relais 28 sind nunmehr mit der Y'-Ader und mit der Erdung bei Impedanz 32 verbunden. Die Y'-Ader wird also auch geerdet.
Die Erdung der Y'-Ader macht das Relais 8' stromlos, da ja der Strom nun von der geerdeten Batterie 18' durch Relais 5, Relais 4', Ader X' und über die vom Ein brecher gelegte Brücke zur geerdeten Ader Y' strömt. Das Relais 5 wird dadurch er regt und schaltet das Relais 6' ab.
<I>Anzeigevorrichtungen</I> Die Anzeigevorrichtungen bei der Ein bruchmeldeanlage sind dieselben wie in der Feuermeldeanlage. Das Relais 8' öffnet bei seiner Aberregung die nur in Fig. 5 gezeig ten Kontakte T6, F6 in dem Stromkreis, der das Relais 10' und die Batterie 18' enthält, wodurch die in Verbindung mit der Be schreibung der Anlage nach Fig. 2 geschil derte Aberregung des Relais 10' stattfindet. Seine Kontakte T1, <I>B1</I> und<I>T2,</I> B2 setzen dann ähnliche Signale 20' und Lampen B' in Erregung, wie dies oben unter Bezugnahme auf die Feuermeldeanlage beschrieben ist.
<I>Wiederherstellung der Anlage nach</I> <I>den Meldungen</I> Der Schalter A' (Fig. 5) entspricht dem Schalter A der Feuermeldeanlage. Die Kon trollstelle P' wird jedoch hier durch Verstel lung von Schaltern an der Zentralstelle, näm lich Schalter 30 und 33, wieder nach jeder ?Meldung in den Ausgangszustand zurück gebracht.
Der Stromkreis im normalen Zustand ist folgender: Von der Batterie 18', Kontakt B2, T2 des Schalters A' (Fig. 5, oben), Relais 5, Kontakt T2, F2 des Relais 8', Kontakt <I>T2, B2</I> des Schalters 30, Kontakt<I>T2, B2</I> des.
Relais 4', Relais 4', Kontakt B1, T1 dieses Relais, Ader X', Relais 2' an der Kontroll- stelle, Kontakt F1,- Ti dieses Relais, Kontakt <I>TI,</I> B1 des Schalters 29, Kontakt T2,<I>B2</I> des Schalters 29, Leiter 11', Widerstand 24', Lei ter 12', Kontakt T3, B3 des Schalters 29, Kontakt T3, F3 des Relais 1', Relais 1', Ader <I>Y',</I> Kontakt T5, B5 des Schalters<I>A'2</I> an der Zentralstelle, Kontakt<I>B4, T4</I> des Relais 3', Relais 3', Kontakt T2, B2 desselben Re lais, Kontakt<I>T4, B4</I> des Relais 8', Relais 8', Relais 9', Kontakt F5, T5 des Relais 8' zurück zur Batterie.
Bei der Umlegung des Schalters A'2 (Fig. 5, unten) nach links werden zunächst die beiden Relais 3' und 4' stromlos; dann wird der Griff des Schalters A' nach rechts umgelegt, um die Relais 6' und 8' wieder in den Ruhezustand zu bringen. Bei der dann stattfindenden Umlegung des Schalters 30 nach rechts werden dessen Kontakte T5; F5 geschlossen, wodurch das Relais 5 kurz geschlossen wird, so dass es seinen Kontakt im Stromkreis des Relais 6' wieder schliesst. Dann wird der Schaltergriff 302 nach rechts umgelegt.
Da die Kontakte T8, F8 geschlos sen werden, wird das Relais 3' überbrückt, wie auch durch die Kontakte T9, F9 des Schalters das Relais 4' überbrückt wird. Der Schalter 33 (Fig. 5, oben) wird nun erst nach rechts und dann nach links gelegt, wäh rend der Schaltergriff 30 rechts gehalten wird, um nacheinander Wechselstrom der Quelle 34 an die beiden Adern X' und Y' zu legen.
Der Wechselstrom fliesst durch Ader X', Relais 2', durch den Kondensator 35, Kontakt<I>TI,</I> B1 und Kontakt T2, B2 des Schalters 29, Leiter 11', Widerstand 24', Leiter 12', Kontakte T3,<I>B3, T4,</I> B4 des Schalters 29, Signalglocke 36, Kondensator 37 zur Erde. Infolge der niedrigen Wech selzahl dieses Stromes spricht das Relais 2' an und schliesst seinen Ortshaltestromkreis durch Kontakte T1, F1 von der Batterie 18' der Zentralstelle über die Adern X', Y'.
Die Wechselstromstösse, die über die Ader Y' geschickt werden, fliessen durch Relais 1', Kondensator 38, Kontakt T2, B2 des Schal ters 29 und zur Erde, wie oben mit dem an dern Wechselstrom beschrieben. Das rasch arbeitende Relais :l' spricht an und hält sich auch. wieder in seinem Erregungsstromkreis (Gleichstrom) über die Batterie 18' der Zen tralstelle. Durch die Reaktanz 32 wird ver hindert, dass der zur Erde übergehende Wech selstrom einen zu grossen Wert erreicht.
Nach der Umlegung des Schalters 33 zur Versorgung der Adern X' und Y' mit Wech selstrom werden die Schalter 302, 30' wieder auf die ursprüngliche Stellung zurückge bracht, und dann wird der Schalter A' auf Normallage zurückgebracht, so dass die Teile wieder in der in Fig. 5 gezeigten Stellung sind.
<I>Tag- und</I> Nachtschaltung <I>der</I> Einbruch- meldeanlage Die Leiter 11', 12' an der Kontrollstelle sind zweckmässig unterteilt, wobei ein Teil mit Signalgebervorrichtungen versehen ist, die auf Störungen ansprechen, welche zu irgend einer Zeit eintreten, und der andere Teil Signalgebervorrichtungen, wie beispiels weise Türschalter, hat, die nur bei Nacht wirksam sein sollen, da die Türen untertags geöffnet und geschlossen werden.
Nach Fig. 5 sind die untertags unwirksamen Ge berstellen 13' abschaltbar. Jener Teil des Leiters 11', der vom Punkt 39 bis zum Punkt 40 (Fig. 5) geht, und auch jener Teil des Leiters 12' zwischen den Punkten 41 und 42 kann durch den Schalter 29 abgeschaltet wer den. Die Leitung zwischen den Stellen 40 und 42 ' einschliesslich des Widerstandes 24' verbleibt -unabhängig von der Stellung des Schalters 29 beständig im Stromkreis.
Die Tagesschleife, umfassend die Leiter zwischen den Punkten 39 und 40, sowie den Punkten 41 und 42, wird durch den Schalter 29 dem nach bei der "Tagschaltung" unwirksam ge macht. Mit dem Schalter 29 muss in be stimmtem zeitlichem Zusammenhang der Schalter 30 umgelegt werden.
Nach Fig. 5 ist die Anlage auf "Nacht- schaltung" eingestellt. Der gesamte Schutz stromkreis 11', 12' ist demnach in Betrieb. Kurz vor Eröffnung des Tagesdienstes legt der Beamte an der Zentralstelle den Griff 301 des Schalters 30 nach rechts und lässt ihn dort. Über die Kontakte T1, F1 wird da durch die Signallampe W' in einen über die Batterie 19' verlaufenden Stromkreis einge schaltet.
Dieselbe Lampe ist auch einge schaltet, wenn der Griff A'1 des Schalters A' nach rechts umgelegt worden ist, so dass der Beamte aus dem Aufleuchten dieser Lampe ersehen kann, dass der Schalter A' oder Schal ter 30 oder beide in umgelegter Stellung sind.
Durch die Umlegung des Schalters 30 nach rechts wird ferner der Kontakt<I>T2, B2</I> geöffnet. Dieses Kontaktpaar hielt vorher das Relais 9 kurzgeschlossen. Bei seiner Öffnung wird also das Relais 9 in den Strom kreis: Batterie 18', Kontakte T2, B2 des Schalters A'1, Relais 5, Kontakte T2, F2 des Relais 8', Relais 9, Kontakte T2, B2 des Relais 4', usw. wie oben bereits angegeben, eingeschaltet.
Die Kontakte T3, F3 des Schalters 30 stellen dabei eine Verbindung von der Bat terie 19' über die Signalvorrichtung 20' zu dem Kontakt T1 des Relais 9 her.
Die Kontakte T4 und F4 des Schalters 30 schliessen einen Stromkreis von der Bat terie 19' durch die Lampe 31 am Relais 9.
Die Kontakte T5, F5 des Schalters 30 schliessen das Relais 5 kurz, so dass letzteres das Relais 6' unbeeinflusst lässt.
Die Kontakte T6, F6 des Schalters 30 überbrücken den Arbeitskontakt T5, F5 des Relais 8', so dass der Stromkreis zwischen der Erdung und dem Relais 7' nicht unter brochen wird, auch wenn Relais 8' strom los wird.
Die Kontakte<I>T7, F7</I> des Schalters 30 legen den Widerstand 43 in Brücke zu den Adern X', Y' im Stromkreis: Ader X', Kon takt T1, <I>BI</I> des Relais 4', Relais 4', Kontakte <I>T2, B2</I> des Relais 4', Relais 9, Widerstand 43, Kontakte T7, F7 des Schalters 8, Kon takte<I>B2, T2</I> des Relais 3', Relais 3', Kon takte<I>T4, B4</I> des Relais 3', Kontakte B5, T5 des Schalters<I>A'2,</I> Ader<I>Y'.</I> Dadurch wird Relais 8' erregt erhalten.
Die Umlegung des Schalters 30 durch den Schaltergriff 30 nach rechts verhindert also, dass die Relais 6', 'l', 8', 3', 4' bei Abgäbe einer Meldung in Wirkung treten. Das Re lais 9 anderseits liegt in Reihe mit der Ader X' und wird durch den Strom erregt, der über die Ader fliesst. Bei Abschaltung des Relais 9 ertönt das Signal der Vorrichtung 20' und die Lampe 31 leuchtet auf.
Nachdem an der Zentralstelle vor Eröff nung des Tagesdienstes diese Umlegung des Schalters 30 stattgefunden hat, wird an der Kontrollstelle P' bei Beginn des Tages dienstes der Schalter 29 umgelegt. Der Schal ter 29 hat einen Schlüssel oder Steckkon takt, bei dessen Einführung zuerst die Kon takte T1, <I>BI</I> geöffnet werden, worauf der Schalterteil 292 nach rechts umgelegt wer den kann und dann erst die Kontakte T1, B1 wieder geschlossen werden.
Die zeitweise Öffnung der Kontakte TI, B1 des Schalters 29 unterbricht den Strom kreis durch die Relais 1' und 2'. Die Öff nung der Kontakte T2,<I>B2</I> des Schalters 29, die nachher stattfindet, sowie die Öffnung der Kontakte T3, B3 dieses Schalters öffnet auch den Stromkreis durch die äussere Schleife an der Kontrollstelle und verbindet die innere Schleife mit dem Stromkreis über die Kontakte T2, F2 und T3; F3 des Schal ters 29. Die Kontakte T4,<I>B4</I> des Schalters trennen bei ihrer Öffnung die Glocke 36 von dem Schalterkontakt T3 und legen diese Glocke durch den Kontakt F4 und den Kon densator 44 an Erde.
Das Öffnen des Kontaktes T1, <I>B1</I> am Schalter 29 unterbrach den Strom durch die Ader X', wodurch das Relais 9 an der Zen tralstelle stromlos wurde. Bei Abfallen des Ankers an diesem Relais leuchtet die Lampe 31 auf und der Wecker 20' ertönt. Der Wärter an der Zentralstelle weiss jetzt, dass der Schalter 29 an der Kontrollstelle um gelegt wurde und dass die Schutzstelle für Tagesdienst fertig ist. An der Zentralstelle wird daraufhin der Griff 302 des Schalters 30 nach rechts umgelegt, wodurch die Relais 3' und 4' überbrückt werden. Der Schalter 33 an der Zentralstelle wird unter Nieder haltung des Schalters 302 in der eben er- wähnten Stellung wieder umgelegt, um Wechselstrom an die beiden Adern X', Y' zu legen.
Erst dann legt der Beamte den Schal ter 30 wieder auf die frühere in der Zeich nung dargestellte Lage und der ganze Strom kreis befindet sich in dem dargestellten Zu stand.
Der Wechselstrom über die Ader X' geht durch das Relais 2' an der Kontrollstelle und fliesst dann durch Kondensator 35, Kontakte Ti, B1 und Kontakte<I>T2, F2</I> des noch um gelegten Schalters 29 zur innern Schleife 24, zur Stelle 42, Kontakte<I>F3, T3,</I> Kontakte T4, F4 des Schalters 29, Kondensator 44 zur Erde. Der Schalter 29 hat bei seiner Um legung nach rechts die Signalvorrichtung 36 abgetrennt und das Stillschweigen dieser Sig nalvorrichtung beweist dem Beamten an der Kontrollstelle, dass der Schalter 29 nunmehr in der richtigen Stellung ist.
Auch wurde durch den Wechselstrom über die Ader Y' das Relais 1' auf dem Weg durch den Kon densator 38, Kontakte T2, F2 des Schalters 29, Schleifenleiter 11', 12', Widerstand 24' und Kontakte T3, F3, T4, F4 des Schalters 29 über den Kondensator 44 geerdet.
Bei Herstellung des Zustandes für Nacht dienst sind die Schritte die gleichen, nur lässt jetzt der Beamte an der Kontrollstelle den Schaltergriff 292 auf die Normallage nach Fig. 5 zurücktreten. Wenn dann der Beamte an der Zentralstelle den Schalter 33 umlegt und Wechselstrom an die Adern X', Y' legt, so geht dieser Wechselstrom über den Kontakt B4 des Schalters 29 durch die Glocke 36 und den Kondensator 37 zur Erde.
Die Glocke 36 wird ertönen, wenn der Be amte an der Zentralstelle die Relais 1' und 2' der Kontrollstelle erregt, um so den Be amten an letzterer davon zu benachrichtigen, dass der Schalter 29 in die richtige Lage ge bracht worden ist. <I>Der Rufsender ,</I> Bei dem in Fig. 8 veranschaulichten Ruf sender (Nummernrufwerk) treibt der Feder motor 50 durch seine Welle 51 eine Hub scheibe 52 und durch das Vorgelege 53, 54 die Welle 55, auf welcher die Scheibe 56 sitzt; deren Zähne entsprechend der zu über tragenden Nummer ausgebildet sind. Von der Welle 55 wird durch das Getriebe 57, 58, 59, 60 eine Welle 61 gedreht, auf der ein Daumen 62 sitzt.
Die Halteklinke 63 eines Winkelhebels 64 , sperrt durch ihren Ein griff auf den Daumen 62 den Motor 50 bei Erregung eines Relais 65, dessen Ankei 66 sich gegen einen Arm des Winkelhebels 64 legt. In dieser Anzugsstellung schliesst der Anker 66 durch einen Arm die Kontakte T1, F1 eines Schalters 67, während die Kontakte <I>T2, B2</I> dieses Schalters bei Erregung des Re lais geöffnet sind. Dieser Schalter kann auch unabhängig von dem Anker 66 durch einen Hebel 68 umgelegt werden.
Der Hebel 68 ist bei 69 schwingbar gelagert und ist an einen Winkelhebel 70 angeschlossen, der an dem Ende bei 71 drehbar gelagert ist. Eine Ankerplatte 72 an diesem Hebel 70 steht unter dem Einfluss des Elektromagnetes 73. Das freie Ende des Hebels 70 hat eine Nase 74 und diese Nase kann durch den Finger 75 gesperrt gehalten werden, der an den An ker 66 angelenkt ist. Ferner erstreckt sich vom Hebel 70 nahe seinem freien Ende ein Lenker 76 bis zu einer Stelle in der Nähe der Steuerscheibe 52. Letztere hat zu ihrem Eingriff auf den Lenker den Ansatz 77.
Die ser Lenker ist durch die Schiene 78 mit dem Winkelhebel 79 verbunden, der bei 80 aus schwingbar gelagert ist und dessen Arm 81 unter bestimmten Umständen in den Bereich des Fingers 62 gerät. Letzterer dreht, so lange der Federmotor 50 für Drehung aus gelöst ist.
Bei jeder Drehung der Steuerscheibe 52 entgegen der Uhrzeigerrichtung stösst ein Stift 82 derselben einmal gegen die Kontakt feder 83 und hebt sie von dem Gegenkontakt 84 ab. Auch bewegt sich entsprechend der Umrisslinie der Scheibe 52 ein Hebel 85, der dadurch die Kontakte 86, 87 voneinan der trennen kann.
Wird der über das Klemmenpaar 25, 26 verlaufende Stromkreis stromlos, so lässt das Relais 65 den Anker 66 fallen und damit wird die Sperrung 63, 62 des ganzen Ge triebes aufgehoben. Die Kontakte 56T,<B>568,</B> welche* der Nummernscheibe 56 zugeteilt sind, werden dadurch entsprechend der Aus bildung der Nummernscheibe mit den Klem men 88, 89 verbunden, jedoch findet die Sen dung einer Nummer nicht gleich statt, um dem Linienwähler LF Gelegenheit zur Auf findung einer unbesetzten, zum Schutzamt führenden Leitung zu geben.
Die Übertra gung der Nummer durch Kontakte 56B, 56T wird so lange nicht stattfinden, als die Kon takte 86, 87 der Steuerscheibe 52 den Neben schluss zu den Kontakten 56B, 56T geschlos sen halten. Der Liniensucher LF ist z. B. von bekannter Ausführung, wie sie seit Jah ren im Fernsprechwesen bekannt ist. Die ausgewählte Leitung wird an die Klemmen 88, 89 angeschaltet.
Wenn der Liniensucher LF eine unbe setzte Linie findet, so vollendet die Steuer scheibe 52 nur eine Drehung. Dabei dreht sich die Nummernscheibe 56 infolge der Über setzung fünfmal. Bei Vollendung der Dre hung der Steuerscheibe 52 öffnet der Stift 82 die Kontakte 83, 84 und dadurch wird der vorher kurzgeschlossene Elektromagnet 73 in diesen Stromkreis eingeschaltet. Er zieht den Anker 72 an. Der Hebel 70 geht hoch und wird am Rückgang durch den Finger 75 des Ankers 66 verhindert.
Bei diesem Hochgang drückt er den vorher freigegebenen Anker 66 jedoch in Richtung gegen das Re lais 65 und schliesst dabei den Stromkreis für das Relais 65 am Schalter 67 bei den Kontakten<I>TI,</I> F1. Die Unterbrechung an den Kontakten<I>T2, B2</I> des gleichen Schalters 67 macht den Elektromagneten 73 strom los.
Die Aufwärtsbewegung des Hebels 70 stösst den Lenker 76 in den Weg des Armes 77 an der Steuerscheibe 52, so dass der Len ker 76 etwas nach rechts verschwenkt wird. Der Winkelhebel 79 kommt dabei in eine Lage, in welcher er die Weiterdrehung des Fingers 62 unmöglich macht. In dieser Stel lung bleibt der Sender, bis im Stromkreis über die Klemmen 25, 26 wieder Strom fliesst, was stattfinden wird, wenn an der Zentralstelle der Stromkreis des Kontroll- stellenschrankes SP wieder auf den Aus gangszustand zurückgebracht worden ist.
Das Relais 65 wird dann durch einen im Strom kreis: Batterie 18, Klemme 26, Kontakte F1; T1, Relais 65, Klemme 25, Kontakte T, F des Relais 6, Batterie fliessenden Ruhestrom erregt, und der Anker 66 wird so weit an gezogen, dass der Arm 75 ausser Sperrein griff mit der Nase 74 tritt, so dass der Hebel 70 fällt. Damit wird auch der Hebel 79 von dem Vorsprung 62 zurückgezogen und letz terer macht eine Teilumdrehung, bis er durch den Haken 63 festgehalten wird. Erst bei der nächsten Meldung werden die Teile wie der ausgelöst.
Wenn also auch nur eine ganz kurze Stromunterbrechung an den Klemmen 25, 26 stattfindet, spricht das Relais 65 an und der Sender arbeitet, selbst wenn gleich nachher das Relais 6 an der Zentralstelle wieder er regt werden sollte.
Der Federmotor 50 ist stark genug, der Steuerscheibe 52 viele Umdrehungen zu ver mitteln. Gewöhnlich wird der Liniensucher nach einer ganz kurzen Zeit eine unbesetzte Linie finden und damit den Sender abstellen. Mehr als eine Umdrehung der Steuerscheibe 52 wird kaum stattfinden. Sollte jedoch die Zeit bis zur Auffindung einer unbesetzten Leitung länger sein, so dreht sich die Scheibe 52 weiter, bis der Motor abläuft oder eine Leitung gefunden worden ist. Das Relais 73 kann nämlich nur durch Strom erregt werden, der von einer solchen Leitung, die der Wähler gefunden hat, herrührt.
Dienstamtsstelle Die vom Liniensucher gewählte Leitung führt zu einem Amtsleitungsschrank <I>HP</I> an der Zentralstelle und von hier aus, wo meh rere solcher Leitungen münden, geht eine Schutzamtsleitung<I>HL</I> zu dem angerufenen Schutzamt SD, wie Polizei oder Feuerwehr.
Der Schrank<I>HP</I> dient zur Entdeckung und Nachweisung von Störungen an den Leitun gen und soll also dem Liniensucher LF nicht gestatten, an einer Leitung stehen zu blei ben, die zu einem gestörten oder besetzten Schrank HP führt: Nach Fig. 9 hat ein solcher Schrank HP die Aufzeichnungsvorrichtung 104, das auf einen Stromstoss ansprechende Relais 103, ein langsam arbeitendes Relais 100, ein Relais 96, ein langsam arbeitendes Relais 101, ein nur auf einen Strom bestimmter Stärke an sprechendes Relais 102 und die beiden Bat terien 99 und 112, sowie die Signallampe 110 und den Wecker 111.
Der Leitungssucher LF ist an den Dreifächkontakt 90, 91, 92 des Schrankes selbsttätig anschliessbar. Wie bei andern Wählern bleibt er nicht auf den Kontakten 91, 92 stehen, wenn der zugehö rige Kontakt 90 geerdet sein sollte.
In -dem in starken Linien in Fig. 9 dar gestellten Normalstromkreis an dem Schutz amtsschrank HP liegen die Batterie 99, die Relais 101, 102, 103 und der Widerstand 108 in der Ader 106. Der Widerstand ist so gewählt, dass das Relais 103 erregt wird, um den Stromkreis des Aufzeichners 104 ge schlossen zu halten. Auch das Relais. 105 am Amt wird erregt gehalten, sowie das Re lais 101. Das Relais 102 erhält jedoch nicht genügend Strom, um erregt zu werden.
Es sei angenommen, dass die Klemme 90 nicht geerdet sei. Stellt sich der Linien sucher auf einen solchen Kontaktsatz, so wird zunächst das Relais 96 erregt, wobei die Stromquelle die Batterie 99 ist. Entspre chend dem Ablauf der Nummernscheibe 56 wird dieser Stromkreis stossweise unterbro chen. Bei Erregung des Relais 96 wird der Erregerstromkreis des Relais 100 geschlos sen und dieses hält trotz der kurzen Unter brechungen an den Kontakten T2, F2 des Relais 96 seinen Anker angezogen. Dieses Relais 100 legt über die Kontakte T4, F4 Erde an den Kontakt 90 des ausgewählten Kontaktsatzes 90, 91, 92. Es öffnet den Normalstromkreis an den Kontakten T2, B2, so dass die Relais 101, 102 stromlos werden.
Die Verbindung der Ader 107 mit der Bat terie 99 verläuft nun über Kontakte F1, T1 dieses Relais, und über Kontakte<I>B2, T2</I> des zeitweise in Unterbrechungen aberregten Re lais 96. Ein Widerstand 115 ersetzt die bei den Relais in diesem Weg über die Ader 107.
Relais 103 und Aufzeichner 104 wer den entsprechend den Stromunterbrechungen durch das Relais 96 stossweise erregt und nach Sendung der Nummer wird Relais 96 und Relais 100 -wieder stromlos und die An lage geht auf ihren Ausgangszustand zurück. Das Relais 105, das durch einen Schalter 109 abgetrennt werden kann, ist dann wieder betriebsfertig.
Sollte eine Erdung an dem Leiter 106 vorkommen, so wird damit der Widerstand 108 aus dem System ausgeschaltet. Das Re lais 102 erhält so viel Strom, dass es bei den Kontakten F2, T2, den Stromkreis für den Wecker 111 und die Lampe 110 über die Batterie 112 schliesst. Auch legen die Kon takte F1, T1 dieses Relais Erde an die Lei tung 114, und über Kontakte<I>TI,</I> B1 wird dadurch der-*betreffende Kontakt 90 eben falls geerdet. Eine Erdung des Leiters 107 hat denselben Erfolg.
Ein gurzschluss zwi schen den Leitern 106, 107 führt zur Unter stromsetzung der Lampe 110 und des Wek- kers 111 und zur Erdung des Kontaktes 90, da durch diesen Kurzschluss das Amtsrelais 105 überbrückt ist.
Wird der Leiter 106 oder der Leiter 107 unterbrochen, so wird das Relais 101 aberregt mit denselben Wirkungen, wie sie die Erre gung des Relais 102 nach sich zieht. Der Wecker und die Lampe sprechen an, der Kon takt 90 wird geerdet.
Die Ausbildung dieses Schutzamtsschran- kes HP verhindert demnach, dass Leitungs sucher eine Linie heraussuchen, auf der irgend eine Störung vorhanden ist.