Vorrichtung zum Eintragen und Aufsuchen von Notizen auf einem von einer auf eine andere umlautende Trommel auflaufenden Bande. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung zum Eintragen und Aufsuchen von Notizen auf einem Band, bei der wie zum Beispiel bei der Vorrichtung nach Patent Nr. 172516 das Band, zum Beispiel aus Pa pier, von einer auf eine andere Trommel auf läuft, wobei auf dem zwischen den Trom meln befindlichen Stück des Bandes Eintra gungen vorgenommen oder bestimmte, bereits vorgenommene Eintragungen sichtbar ge macht werden können.
Die Erfindung bezweckt, eine solche Vor richtung für hohe Laufgeschwindigkeiten und schnellen Wechsel der Laufrichtung des Bandes geeignet zu machen. Sie zeichnet sich durch die Kombination folgender Merkmale aus: a) Anordnung einer Suchanlage zum Aufsuchen der auf einem Band aufgetrage nen Notizen vermittelst der auf dem Band in verschiedener Farbe, Breite und seitlicher Lage vorgesehenen gruppenweise geordneten Kennzeichen,
wobei Gruppen desselben Un- terteilungsgrades durch die seitliche Lage der Kennzeichen auf dem Band und Gruppen unterschiedlichen Unterteilungsgrades durch verschiedene Breite der Kennzeichen unter schieden sind.
b) Wechselweiser Antrieb der einen oder andern Trommel je nach der Laufrichtung des Bandes durch eine Schwinghebelanord- nung in Vereinigung mit einer in Abhängig keit von dieser Schwinghebelanordnung ar beitenden Bremsvorrichtung für die nicht an getriebene Trommel.
Ausser einer nur einen bestimmten sicht baren Ausschnitt aus dem mit den Merk malen versehenen Suchstreifen zeigenden Suchanlage, kann eine nur die Hauptgruppen anzeigende, im ganzen übersichtliche Zusam menstellung der Merkmale vorgesehen sein, die mit der Suchanlage in Verbindung steht, so dass aus der Lage der Merkzeichen der Zusammenstellung ersichtlich ist, in welcher Richtung der Suchstreifen und auch das Hauptband zu bewegen ist, um auf kürzestem Wege den gewünschten Teil des Bandes in das Gesichtsfeld zu bringen.
Die Zusammenstellung kann hierbei an der dem Gehäuse der Vorrichtung zugekehr ten Längsseite angebracht sein und die Merk male des Suchstreifens der Suchanlage in derselben Farbe und Reihenfolge, jedoch als schmale und im Verhältnis der Länge der Zusammenstellung zur Länge des Suchstrei- fens abgekürzte Rechtecke enthalten.
Die Zusammenstellung der die Bandgrup pen anzeigenden Merkmale kann auch aus an übereinander liegenden Karten angebrachten und hervorragenden Ansatzstricken bestehen, die in einer von Karte zu Karte seitlich ver schobenen Lage vorgesehen sind.
Um bei den für ein schnelles Arbeiten an solchen Vorrichtungen unerlässlich hohen Bandgeschwindigkeiten, zum Beispiel solchen von 10 m und mehr je Sekunde, mit entspre chend grossen Bandlängen, die zum Beispiel mehrere hundert Meter betragen können, ein störungsfreies Arbeiten des wechselweisen Antriebes der einen oder andern Trommel zu ermöglichen, sind folgende Bedingungen zu erfüllen 1. Es darf, wenn die eine Trommel, zum Beispiel von Hand vermittelst einer Kurbel, angetrieben wird, so dass das Band auf diese Trommel aufgerollt und dabei von der an dern Trommel abgerollt wird, diese letztere auf solche Weise in Drehung versetzte Trom mel sich niemals so rasch drehen, dass von ihr mehr Band abgerollt wird, als von der an treibenden Trommel aufgenommen werden kann.
Diese 'Möglichkeit ist aber bei jeder Verringerung, insbesondere hei jeder ruck weisen Verminderung, der Umdrehungsge schwindigkeit der antreibenden Trommel ge geben, weil bei einer langsameren Drehung derselben die angetriebene Trommel unter der Wirkung ihrer lebendigen Kraft zu nächst noch ein Stück mit höherer Geschwin digkeit weiterläuft.
Da nun gerade die Betriebsweise der in Frage stehenden Vorrichtungen nicht nur einen fortwährenden Wechsel der Bandge schwindigkeiten, sondern sogar einen fort- währenden Wechsel der Bewegungsrichtung des Bandes und somit der Drehrichtung der Trommeln mit sich bringt, hat es sich als nötig erwiesen, durch eine geeignete Brems vorrichtung dafür Sorge zu tragen, dass auch bei den schroffsten Änderungen der Dreh geschwindigkeit bis um plötzlichen Wechsel der Drehrichtung der antreibenden Trommel die andere Trommel niemals schneller als diese oder gar im entgegengesetzten Sinne wie diese weiterlaufen kann. sondern dass sich ihre Umfangsgeschwindigkeit stets so fort der veränderten Umfangsgesch-,vindig- keit der antreibenden Trommel anpasst.
2. Es muss möglich sein, zwecks Umkeh rung der Bewegungsrichtung des Bandes in raschestem Wechsel jederzeit willkürlich die eine oder andere der beiden Trommeln unter Umkehrung ihrer Drehrichtung zur antrei benden zu machen.
3. Es ist äusserst erwünscht, die antrei bende Trommel auf Grund eines ihr erteilten Kraftimpulses für einige Augenblicke auch freiliegend betätigen zu können, zum Bei spiel bei Handbetrieb derart, dass man sie durch ein paar schnelle Drehungen an der Kurbel in schnelle Umdrehung versetzt, dann aber ohne weiteres Drehen der Kurbel in folge der ihr innewohnenden lebendigen Kraft noch auf ein einer grösseren Bandlänge entsprechendes Stück frei weiterlaufen lässt. Dies setzt aber eine sofortige automatische Lösung der Verbindung zwischen dem zur Übertragung der antreibenden Kraft auf die unmittelbar angetriebene Trommel vorge sehenen Organ, zum Beispiel einer Kurbel bei Handbetrieb, und der erwähnten Trom mel voraus.
Zur Erzielung der vorstehend gekenn zeichneten Wirkungen können zum Bei spiel die nachfolgend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes Ver wendung finden.
Eine sowohl zur Verhinderung eines Vor- eilens der gerade angetriebenen Trommel bei plötzlicher Verminderung der U mdrehungsge- schwindigkeit der antreibenden Trommel, als auch zum beliebigen wechselweisen Umlegen des Antriebes von der einen auf die andere Trommel geeignete Antriebsvorrichtung, durch die gleichzeitig ein Anwerfen der unmittelbar angetriebenen Trommel zur streckenweise freifliegenden Bewegung er möglicht ist, zeigt die Fig. 1 in einer Drauf sicht unter Weglassung des Bandes,
während die Fig. 2 und 3 je eine Seitenansicht auf die Vorrichtung nach Wegnahme eines Teils der einen Seitenwand des Gehäuses und die Fig. 4 und 5 je einen gekürzten senkrechten Schnitt A-B der Fig. 1 darstellen, Fig. 6 einen Vertikalschnitt nach C-D der Fig. 1 und Fig. 7 eine Einzelansicht zeigt.
Es sind in der Zeichnung 1 und 2 die bei den Seitenwände und 81 und 32 die in Nuten dieser Seitenwände eingelassenen Stirnwände des nach unten durch den Boden 16 abge schlossenen Aussengehäuses der Gesamtvor richtung, bei 3 und 4 ist die mit der Kurbel 5 versehene Antriebswelle 6 drehbar gelagert. 7 und 8 sind die beiden zur Aufnahme des Bandes 9 bestimmten Trommeln, die über die Stirnscheiben 10 und 11 bezw. 12 und 13 vermittelst der Wellen 14 und 15 ebenfalls in den vorerwähnten Seitenwänden des Gehäuses der Vorrichtung drehbar ge lagert sind.
Das Band 9 läuft ausser über die genannten Trommeln noch über die Rollen 48 und 49 (siehe Fig. 2 und 3), die oberhalb der Trommeln auf den mit ihren beiden En den in den Seitenwänden 1 und 2 des Ge häuses der Vorrichtung fest gelagerten Wel len 89 und 90 drehbar angeordnet sind.
77 sind aus Fig. 1 ersichtliche, an beiden Enden der Führungsrollen 48 und 49 vorge sehene Führungsringe, zwecks Führung des laufenden Bandes in seitlicher Richtung. Zweckmässig sind diese Ringe in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise in solcher Lage auf den Trommeln aufgebracht, dass durch sie das Band beiderseits in einer gewissen ge ringen, zum Beispiel etwa 2 mm betragenden Abstand von den Stirnwänden 10 bis 13 der Trommeln 7 und 8 gehalten wird, um Be schädigungen der Seitenkanten des Bandes beim Anstreifen an diese Stirnwände zu ver meiden.
18 und 19 sind auf die Wellen 14 und 15 direkt vor den Stirnscheiben 11 und 13 der Trommel 7 und 8 fest aufgesetzte, am Um fang mit einer keilförmigen Nut versehene Scheiben, in deren Nuten Friktionsscheiben 20 und 21 mit entsprechend profilierten Rän dern eingreifen können, die drehbar auf Zapfen gelagert sind, die mit ihren schwal- benschwanzförmigen Ansätzen 22 und 23 in dem Endstück eines jeden Armes des Dop pelhebels 24 in Nuten 17 verschieblich ge führt sind.
Dieser Doppelhebel ist seinerseits auf der Welle 6 drehbar gelagert. 27 ist eine auf derselben Welle zwischen dem Doppel hebel 24 und den Trommeln 7 und 8 vermit telst des Auges 25 und der Schraube 26 be festigte Scheibe, die auf ihrem Umfang mit einer keilförmigen Nut von solchem Quer schnitt versehen ist, dass die Friktionsschei- ben 20 und 21 in diese passend eingreifen können.
Um einen dauernd guten Eingriff zu sichern, werden die Friktionsscheiben zweck mässig, zum Beispiel in der aus den Fig. 1, 2 und 3 und in grösserem 3Zassstabe aus der Fig. 7, in einer Seitenansicht auf das eine Ende des Doppelhebels 24, ersichtlichen Weise samt ihren in den schwalbenschwanz- förmigen Führungsnuten 17 der seitlichen Arme des Doppelhebels 24 verschieblichen Lagerstücken 22 und 23 unter dem Druck der Federn 83 gegen die Scheibe 27 ange- presst.
FEerbei ist die gegenseitige Stellung der vorerwähnten Teile zueinander so zu wählen, dass bei horizontaler Lage des Doppelhebels 24 dessen beide Friktionsscheiben 20 und 21 in die genuteten Scheiben 18 und 19 der Trommeln 7 und 8 nicht eingreifen, dass aber, wenn gemäss Fig. 2 die Kurbel 5 im Sinne des Uhrzeigers gedreht wird, die Friktions- scheibe 21 zum Eingriff in die Scheibe 19 gelangt und hierdurch die Trommel 8 in Dre hung im gleichen Sinne versetzt,
während bei Drehung der Kurbel in inngekehrter Rich tung gemäss Fig. 3 die Friktionsscheibe 20 in die Scheibe 18 der Trommel 7 eingreift und diese in derselben Richtung wie die Kurbel, also im Gegenzeigersinne, zur Umdrehung bringt, so dass also jetzt unter Umkehrung der Laufrichtung des Bandes die zuvor ange triebene Trommel zur antreibenden wird.
Obwohl der Doppelhebel 24 auf der Welle 6 nur drehbar gelagert. ist, wird er samt den in seinen Armen gelagerten Friktionsseheiben 20 und 21 bei jeder Drehung der Welle 6 und der auf dieser befestigten Scheibe 27 mitgenommen infolge des federnden Anlie gens der Scheiben 20 und 21 an der Scheibe 27.
Um ein Voreilen der gerade angetrie benen Trommel bei plötzlicher Verminde rung der Umfangsgeschwindigkeit der an treibenden Trommel unmöglich zu machen, ist auf der andern Längsseite der Vorrich tung auf die Antriebswelle 6 eine in der Längsrichtung mit einem Schlitz versehene Friktionsscheibe bezw. Hülse 28, zum Bei spiel aus Vulkanfiber oder einem sonstigen zur Erzielung einer beschränkten Friktions- wirkung geeigneten Stoff vermittelst eines ebenfalls in der Längsrichtung geschlitzten,
an seinem einen Ende mit Winkelansätzen 29 und einer Stellschraube 30 versehenen Klemmringes 31 mit solchem Druck aufge- presst, dass sie bei Drehung der Welle 6 von dieser zunächst mitgenommen wird, wobei. je naeh der Drehrichtung, der eine oder andere der an dem Klemmring befestigten nach unten gerichteten Steuerhebel 32 und 33 an den auf dem Pendelhebel 34 befestigten Stift 35 anschlägt.
Hierdurch wird dieser Stift nach der Seite gedrückt, so dass der Pendelhebel 34 um seine in der Längswand 1 der Vorrichtung vorgesehene Drehachse 36 eine Drehbewe gung ausführt, bis einer der an seinem obern Ende befestigten seitlich ausladenden, kon zentrisch zu den Stirnwänden 10 und 12 der Trommeln 7 und 8 gekrümmten und auf der Innenseite mit Einlagen 40/41 aus einem Stoff von passender Friktionswirkung, wie Vulkanfiber, versehenen Bremsschuhe 37 und 38 sich an die Aussenkante der zugehörigen Trommelstirnwand anlegt.
Hiermit ist der Drehung des Klemmringes 31 und dem Mit nehmen des geschlitzten Friktionsringes 28 durch die Welle 6 eine Grenze gesetzt, so dass sieh diese Welle bei weiterer Drehung der Kurbel 5 in dem geteilten Ring 28 allein weiter dreht.
Durch passende Einstellung der Klemmwirkung der Stellschraube 30 ist da für Sorge zu tragen, dass der geschlitzte Ring 28 nur so stark an die Welle 6 ange drückt wird, dass die hierdurch erzeugte Rei bung gerade nur ausreicht, um die Scheibe 28 soweit mitzunehmen, als zur Betätigung der Steuerhebel 32 und 33 und zu der durch diese bewirkten Drehung des Pendelhebels 34 bis zum Anschlagen eines der Bremsschuhe 37 und 38 an die zugehörige Trommel nötig ist, dass sie aber nicht ausreicht, um der wei teren Drehung der Welle in der Scheibe 28 einen störenden Widerstand entgegenzu setzen.
Da sich eine Drehung der Welle 6 in einem bestimmten Sinne auf die Drehung der Trommeln 7 und 8 im gleichen Sinne, auf die Drehung des Pendelhebels 34 aber im umge kehrten Sinne auswirkt, so wird bei einer durch Drehung der Welle im L hrzeigersinn (von der Kurbel aus gesehen) über den An schlag des Steuerhebels 33 an den Stift 35 bewirkten Drehung des Pendelhebels 34 im Gegenzeigersinn der Bremsschuh 37!40 auf die Stirnwand 10 der Trommel 7 aufgelegt.
Da anderseits durch dieselbe Drehung der Welle 6 auf der andern Seite der Trommeln gleichzeitig, wie oben gezeigt wurde, die Trommel 8 über die Friktionsscheibe 21 im gleichen Sinn wie die Welle 6 in Drehung versetzt wird, so erfolgt die Drehung der Trommel 7 unter Wirkung des Zuges der zwischen ihr und der Trommel 8 gespannten, zum Beispiel aus Papier bestehenden Bahn 9 beim Aufrollen derselben auf die unmittelbar angetriebene Trommel 8, jedoch unter stän diger Bremsung der Trommel 7 durch den auf ihr aufliegenden Bremsschuh 37/4(l. Ein Voreilen dieser Trommel ist hierdurch auch bei sehr plötzlicher Verminderung der Um drehungsgeschwindigkeit der Trommel 8 aus geschlossen,
so dass in jedem Zeitraum im- mer nur genau soviel Papier von der Trom mel 7 ablaufen kann, als Trommel 8 im glei chen Zeitraum aufzunehmen imstande ist.
Dieser Zustand dauert solange, bis durch Drehung der Kurbel 5 und der Welle 6 in entgegengesetzter Richtung durch Umlegen des Doppelhebels 24 nach der andern Seite und Eingriff der Friktionsscheibe 20 in die Scheibe 18 der Trommel 7 diese zur antrei benden und die Trommel 8 zur angetriebenen wird, wobei gleichzeitig durch Anstossen des Steuerhebels 32 an den Stift 35 der Pendel hebel 34 nach der entgegengesetzten Seite, wie zuvor, umgelegt wird, so dass nunmehr der Bremsschuh 37/40 von der Trommel 7 abgehoben und statt dessen 1 der Bremsschuh 38/40 von der Trommel 7 abgehoben und statt dessen der Bremsschuh 38/41 auf Trom mel 8 aufgelegt wird,
so dass nunmehr diese am Voreilen bei einer Verlangsamung der Drehung der antreibenden Trommel 7 gehin dert ist.
Nahe seinem obern Ende ist der Pendel hebel 34 in einem verbreiterten Teil mit einem in seiner Drehachse konzentrischen bogenförmigenAusschnitt 39 versehen, durch den die Antriebswelle 6 mit der sie um schliessenden geschlitzten Hülse 28 und dem diese umschliessenden geschlitzten zylindri schen Endstück des Klemmringes 31 so hin durchgeführt ist, dass der Hebel 34 bei sei nen Pendelbewegungen mit seinem bogenför migen. Ausschnitt auf dem zylindrischen Endstück des Klemmringes 31 hin- und her gleitet.
Um den Druck, mit dem die Bremsschuhe 37/40 und 38/41 auf den Stirnwänden 10 und 12 der Trommeln 7 und 8 aufliegen, regeln zu können, ist am untern Ende des Pendelhebels 34 auf der Aussenseite desselben ein Arm 42 angebracht, der durch einen zur Drehachse 36 des Pendelhebels konzentrisch gekrümmten Schlitz 43 der Gehäusewand 1 soweit nach aussen hindurchgeführt ist, dass er bei der Pendelbewegung des Hebels 34 in diesem Schlitz frei hin- und herschwingen kann.
Durch Stellschrauben 44 und 45 (siehe Fig. 1 und 6), die in an der Gehäusewand 1 aussen befestigten Winkeln 46 und 47 ge führt sind, kann man die Ausschläge des Pendelhebels 34 und damit den Druck, mit dem unter der Wirkung der Drehung der Antriebswelle 6 die Bremsschuhe auf die Trommeln aufgedrückt werden können, nach Wunsch begrenzen.
50 ist ein am untern Ende des Pendel hebels 34 drehbar angebrachtes, auf einer am Boden 16 des Gehäuses befestigten Blatt feder 51 in deren Längsrichtung laufendes Rädchen, das bei jeder Pendelbewegang bezw. Umschaltung des Hebels 34 über das dachförmig gekrümmte Endstück der Feder 51 und dessen in senkrecht unter der Dreh achse 36 des Pendelhebels 34 liegenden Scheitelpunkt 52 hinweggeführt wird. Die Feder 51 ist somit bestrebt, das Rädchen 50 und somit das untere Ende des Pendelhebels 34 stets nach der einen oder andern Seite von der Mittellage abzudrücken.
Versetzt man die Trommeln, zum Bei spiel durch direkten Antrieb der Trommel 8 über die Welle 6, durch schnelle Drehung der Kurbel 5 im Uhrzeigersinn in schnelle Drehung, wobei sich der Bremsschuh 37/40 auf die Trommel 7 auflegt, so kann man er reichen, dass sich die Trommel 8 vermöge ihrer lebendigen Kraft noch eine Zeitlang weiterdreht, wenn man die Kurbel 5 plötzlich anhält, wobei man vorteilhaft die Kurbel noch um ein ganz kurzes Stück so weit nach rückwärts dreht, dass gerade die Friktions- scheibe 21 von der an dieser Trommel befe stigten Scheibe 19 abgehoben wird,
und die beiden Trommel frei weiterlaufen und meh rere Meter, zum Beispiel 20 bis 30 m des Bandes, frei durch da Gesichtsfeld hin durchgeführt werden können. Man erspart auf diese Weise das bei Bandbetrieb ermü dende ununterbrochene Drehen der Kurbel.
Will man den auf solche Weise bewirk ten. freien Lauf des Bandes hemmen, so braucht man nur die Kurbel etwas in der entgegengesetzten Richtung, wie zuvor, zu drehen, bis unter der Wirkung der Umkehr des Antriebes auf die Trommeln diese zum Stillstand kommen, wobei gleichzeitig der eine Bremsschuh von der zuvor gebremsten Trommel abgehoben und der andere Brems- sehuh auf die zugehörige andere Trommel aufgelegt wird.
Zweckmässig werden die auf ihrer untern Seite mit Friktionseinlagen 40 und 41 ver- sehenen Bremsschuhe 37 und 38 aus federn dem Werkstoff hergestellt, um ein federndes Anliegen der Friktionseinlagen an die Stirn wände der Trommeln 7 und 8 zu ermög lichen.
In noch vollkommener Weise kann eine solche Federwirkung dadurch erzielt werden, dass die eigentlichen Bremsbacken 40 und 41 gegen die sie tragenden Arme 3 7 und 38 ab gefedert sind, zum Beispiel so, dass sie an den äussern Enden dieser Arme angelenkt und zwischen ihnen und den Tragarmen Schraubenfedern angeordnet sind, die be strebt sind, sie von den Armen abzudrücken, wobei der Ausschlag durch zweckmüssig regelbare Einstellvorrichtungen begrenzt sein kann.
Es können an Stelle der beschriebenen Anordnungen oder Teilen derselben auch an dere Anordnungen und Organe verwendet werden, durch welche dieselben @@'ir kungen erreicht werden. So kann zum Beispiel die wechselweise Ubertragung der Drehung der Antriebswelle auf die Trommeln auch durch in anderer Weise profilierte Friktionsschei- ben und/oder in anderer Weise. zum Bei spiel seitlich, auf die anzutreibenden Schei ben der Trommeln einwirkende Friktions- scheiben oder auf sonstige Weise,
zum Bei spiel unter Verwendung anderer als der dar gestellten umschaltbaren Kupplungsorgane erfolgen. Auch kann zum Beispiel die An triebswelle 6 samt den Übertragungsorganen an anderer Stelle, zum Beispiel statt ober halb auch unterhalb der Trommeln gelagert sein. Der Antrieb selbst kann, statt von Hand, wie in der Zeichnung nur beispiels weise angenommen ist, auch auf beliebigem andern, vorzugsweise auf elektrischem und/ oder elektromagnetischem Wege erfolgen. In diesem Falle kann die Bremsung und/oder Umkehr der Drehrichtung statt auf mecha nischem Wege, auch vermittelst elektrischer Schaltungen oder gleichzeitig auf beiden Wegen erfolgen.
Bei Apparaten der im Patent Nr. 172516 beschriebenen Art erfolgt ein schnelles Auf finden der gesuchten Notizen auf dem Bande derart, dass man dieses Band, auf dem die Notizen in einer gewissen, zum Beispiel alphabetischen Reihenfolge, nach Gruppen und Untergruppen unterteilt, hintereinander aufgetragen sind und auf dem für alle diese Gruppen und Untergruppen auf die ganze Länge derselben verlaufende und für die ein zelnen Gruppen und Untergruppen durch verschiedene Farbe, Breite und seitliche Lage auf dem Bande gekennzeichnete Längs streifen aufgetragen sind, solange unter einem Fenster vorbeiführt, bis in diesem Fenster einer der auf dem Bande aufgetrage nen Längsstreifen in seiner Farbe.
Breite und seitlichen Lage auf einen der gesuchten Gruppe der Bandeinteilung entsprechenden Abschnitt eines an dein Fenster in Querrich tung zur Laufrichtung des Bandes ange brachten Suchstreifens einspielt.
Bei einer verbesserten Ausführungsform der vorerwähnten Vorrichtungen sind die vorerwähnten "Suchstreifen" nicht starr an dein Fenster, unter dem das mit den Eintra gungen und den zu diesen gehörigen Längs streifen versehene Band vorbeigeführt wird, sondern auf einem zweiten Bande, dem Hilfs bande" angebracht, das unter einem unmittel bar an das Hauptfenster anstossenden "Hilfs- fenster" von geringer Schlitzbreite, zum Bei spiel über zwei Rollen, wie in der Beschrei bung dieses Patentes, auf die hiermit ver wiesen wird, näher ausgeführt ist, vorbeige führt und so eingestellt werden kann,
dass von den auf diesem Bande senkrecht zu sei ner Längs- und Laufrichtung aufgetragenen Suchstreifen immer nur einzelne für den Suchvorgang gerade benötigte Streifen unter diesem Hilfsfenster erscheinen. Indem auf diese Weise von der Suchanlage immer nur der gerade benötigte Suchstreifen im Hilfs fenster sichtbar ist, werden Störungen des Auges durch die anderen Suchstreifen, die bei fest und offen am Hauptfenster ange brachten Suchanlagen gleichzeitig sichtbar sind, vermieden.
Eine besonders geeignete Antriebsvor richtung für die beiden zur Aufnahme und zur Bewegung eines solchen Hilfssuchbandes dienenden Trommeln ist in den Fig. 1, 2, 3 und 8 der Zeichnung auf der rechten Seite der Vorrichtung (im Sinne der Zeichenebene) dargestellt, während Fig. 10 und 11 in Teil ausschnitten eine Einrichtung ohne Hilfs band in grösserem Massstab zeigen.
Es sind darin 84 und 85 die auf den mit ihren Enden in den Seitenwänden 1 und 2 der Vorrichtung fest gelagerten Wellen 86 und 87 drehbar gelagerten Trommeln, auf die in der in der Zeichnung dargestellten Lage das Hilfsband (Suchstreifen) 88 zu un gleichen Teilen aufgerollt ist. Auch bei die ser Anordnung war die Schwierigkeit zu überwinden, dass- das Ab- und Aufrollen des Bandes wechselweise in beiden Richtungen durchführbar sein muss. Hierbei könnte man sich zum Beispiel einer Antriebsvorrichtung nach Art der für das Hauptband 9 beschrie benen Anordnung bedienen.
Da aber infolge der viel langsameren Bewegung des Hilfs standes und des Wegfalles der Notwendig keit einer plötzlichen Abbremsung des Ban des aus schnellster Bewegung beim Wechsel der Laufrichtung und beim Ablauf des Ban des vor einer Trommel die an die Antriebs vorrichtung zu stellenden Anforderungen bei dem Hilfsbande weit geringere als bei dem Hauptbande sind, so erfolgt der Antrieb der beiden für die Aufnahme und Bewegung des Hilfsbandes bestimmten Trommeln 84 und 85, zum Beispiel bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform vermittelst einer endlosen Kette 91, die einerseits über eine Rolle 92 läuft, die auf das aus der Seitenwand 1 des Gehäuses etwas heraus stehende Ende der Welle 89 drehbar aufge setzt ist,
und anderseits über ein auf dem ebenfalls aus der Seitenwand 1 heraus stehendes Ende der Welle 87 laufendes Zahnrad 93 derart geführt ist, dass bei Ver schiebung der Kette in der einen oder andern Richtung auch die Trommel 85 in entspre chender Richtung gedreht wird. An Stelle eines Zahnrades kann für die Übertragung der Bewegung natürlich auch eine mit Stif ten auf dem äussern Umfang versehene Rolle oder dergleichen verwendet werden.
Um auch ein Mitlaufen der andern Trom mel 84, und zwar bei jeder Drehrichtung und stets mit genau derselben Umfangsgeschwin digkeit wie die gleichzeitige Umfangsge schwindigkeit der Trommel 85, zu sichern, was unerlässlich ist, -damit in jedem Augen blick das von der einen Trommel ablau fende Band vollständig von der andern Trommel, aufgenommen werden kann, sind die beiden Trommeln an ihren der Gehäuse wand 2 zugekehrten Enden durch einen Seil trieb derart verbunden, dass das endlose,
zum Beispiel aus einem Drahtgeflecht bestehende Seil 94 in den Rillen von auf die als Kegel stumpfe ausgebildeten Enden der Trommeln aufgeschnittenen Schraubengewinden 95 und 96 (Fig. 1) geführt ist, wobei die Schrä- gungen der Kegelstumpfe einander genau gleich, aber gegenläufig sind, so dass bei glei chem Durchmesser der Basen der Kegel stumpfe und gleicher Seilgeschwindigkeit die Drehgeschwindigkeiten der beiden Trommeln sieh nur dann gleich sind, wenn sich das Seil bei beiden Trommeln genau in der halben Höhe der mit den Gewindegängen versehenen Kegelstumpfe befindet, wo die Durchmesser derselben für die beiden Trommeln dieselben sind,
während beim Fortschreiten des Seils nach dem einen oder andern Ende der Kegel stumpfe die Umfangsgeschwindigkeit der einen Trommel immer grösser und die der an dern Trommel immer kleiner wird. Trifft man nun die Anordnung so, dass das Seil auf der einen Trommel, wenn auf dieser gerade die ganze Länge des Bandes aufgerollt ist, auf dem breiten Ende des Kegelstumpfes und auf der andern noch leeren Trommel auf dem schmalen Ende des Kegelstumpfes aufliegt, und dass dabei der grösste der beiden Kegel- durchmesesr dem Durchmesser der auf der einen Trommel völlig aufgewickelten Band rolle gleich ist, so wird, wie eine einfache Überlegung ergibt,
während des ganzen Ab laufes des Bandes von der einen Rolle auf die andere, solange die Durchmesser der auf den Trommeln befindlichen Rollen des Ban des verschieden sind, die Umdrehungsge schwindigkeit der Trommel mit dem kleine ren Rollendurchmesser in solchem Masse grö sser als die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel mit dem grösseren Rollendurch messer sein, dass in jedem Augenblick die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen auf bei den Trommeln und die Länge des von der einen Trommel abgegebenen und des von der andern Trommel aufgenommenen Bandes ge nau die gleiche ist.
Um der Kette 91 seitlich eine gute Füh rung zu geben, lässt man sie zweckmässig in einer U-förmigen Schiene 53 (siehe Fig. 6, 8 und 9) laufen. 54 ist ein vorteilhaft untleg- barer Griff zur Bestätigung dieser Kette. Fig. 9 zeigt in grösserem Massstab das mit dem Griff 54 und dem Zeiger 52 versehene Stück der Kette in einer Draufsicht, wobei der Griff 54 um das an der Kette befestigte Scharnier 55 niedergelegt ist. In Gebrauchs stellung kann er um dieses Scharnier aufge richtet werden.
Statt in der in der Zeichnung nur bei spielsweise dargestellten Weise kann der An trieb der Trommeln und die Übertragung desselben von der einen auf die andere Trom mel sowie die Regelung des Verhältnisses der Umdrehungsgeschwindigkeiten der Trom meln auch in beliebiger anderer geeigneter Weise erfolgen, so zum Beispiel unter Ver wendung von Kurbeln, Friktionsscheiben und dergleichen.
Die Verwendung einer Kette als Antriebsorgan bietet aber den Vorteil, dass man mit Hilfe einer -solchen in besonders bequemer Weise gleichzeitig die Einstellung des gewünschten Suchstreifens des Hilfsban des in das Hilfsfenster anhand einer Über sichtstafel auf kürzestem Wege, zum Bei spiel in der folgenden Weise vornehmen kann. Zu diesem Zweck ist der in der Zeich nung in Fig. 6 in geschlossenem Zustand dar gestellte,
in Fig. 8 im um das Scharnier 56 nach aussen umgeklappten Zustand darge stellte Deckel 57 des Gehäuses der Gesamt vorrichtung auf der Innenseite mit einer (vorzugsweise zum Beispiel zwischen zwei abgekröpften Leisten 58 und 59 auswechsel bar angebrachten) Tabelle 60 von der Länge des Deckels versehen, auf deren dem Ge häuse zugekehrter Längsseite die gesam- len, auf dem Hilfsband gemäss Fig. 9 der Zeichnung der Patentschrift Nr.
172516 in schachbrettartiger Anordnung ihrer einzel nen Unterabschnitte aufgetragenen Such streifen in derselben Farbe und Reihenfolge, wie auf dem Hilfsband jedoch in Form ganz schmaler und in der Längsrichtung der Ta belle im Verhältnis der Länge der Tabelle zur Länge des Hilfsbandes abgekürzter Rechtecke 61z bis x aufgetragen sind.
So entsprechen zum Beispiel die in einer bestimmten Farbe, zum Beispiel Rot, über einstimmend gefärbten sechs Abschnitte 61a bis f je einem der auf dem Hilfsband in schachbrettartiger seitlicher Verschiebung hintereinander aufgetragenen sechs ebenso gefärbten, in ihrer Gesamtheit einen Haupt- Farbsuchstreifen darstellenden Abschnitte r1 bis F der Fig. 9 der Patentschrift Nr.<B>172516.</B> Die nächsten in einer andern Farbe, zum Bei spiel Blau, gefärbten sechs Abschnitte 61g bis na entsprechen je einem der nächsten Gruppe von blau gefärbten,
wieder von links beginnend, auf dem Hilfsband in schach brettartiger Verschiebung aufgetragenen, in ihrer Gesamtheit dem nächsten Suchstreifen darstellenden Abschnitten usw. Seitlich von diesem durch die Farbabschnitte gebildeten Randstreifen verbleibt soviel Raum 60a, dass neben jedem Streifen vermerkt werden kann, was für Eintragungen die zu ihm gehörige Gruppe auf dem Hauptband umfasst.
Hierbei kann noch eine Gliederung des gesamten vorhandenen Materials gemäss der in der Fig. 8 dargestellten Ausführungs form der Tabelle dadurch erzielt werden, dass zunächst, unmittelbar anschliessend an jeden einzelnen Abschnitt des Farbstreifens, ein Abschnitt 60b der nicht gefärbten näch sten Längsrubrik der Tabelle von derselben Höhe (gemessen in der Längsrichtung der Tabelle) zur Eintragung von nur den zuge hörigen Einzelabschnitten des Farbstreifens betreffenden Notizen vorgesehen ist,
dass fer ner in der nächsten Längsrubrik der Tabelle die gesamten vorerwähnten Einzelabschnitte je einer Farbengruppe zu je einem Sammel- abschnitt 60c zusammengefasst sind, während in der dritten Längsrubrik der Tabelle wie der je zwei dieser Abschnitte zu einem Sammelabschnitt 60d höherer Ordnung zu sammengefasst sind.
Natürlich kann bei einer solchen Einteilung der Tabelle sowohl die Anzahl der verwendeten Farbgruppen und Einzelabschnitte innerhalb des Rahmens einer jeden Farbgruppe, in Übereinstimmung mit der entsprechenden Einteilung des Hilfs bandes, ebenso wie die Gliederung des Xiate- rials gemäss der weiterhin beschriebenen Ein teilung der Tabelle eine von der in der Zeich nung nur beispielsweise dargestellten Aus führungsform abweichende sein.
62 ist ein an der Kette 91 seitlich aus schwenkbar angebrachter Zeiger (siehe auch Fig. 9), der in ausgeschwenkter Stellung in den vorerwähnten Farbstreifen an der Seiten kante der Tabelle 60 hineinragt, wobei der Durchmesser des zum Antrieb der Trommeln für das Hilfsband dienenden Zahnrades 98 so zu wählen ist, dass der Zeiger gerade vom einen bis zum andern Ende der Tabelle 60 gewandert ist, wenn das Hilfsband auf seine ganze Länge, das heisst vom ersten bis zum letzten darauf eingetragenen Suchstreifenab- schnitt, durch das Gesichtsfeld hindurchge laufen ist, so dass,
da die ganze Reihe der auf dem Hilfsbande schachbrettartig aufge tragenen Suchstreifenabschnitte in derselben Reihenfolge, aber in entsprechend geringerer Höhe (in der Laufrichtung des Bandes ge messen) am Rande der Tabelle aufgetragen ist, immer, wenn der Zeiger auf einen be stimmten Abschnitt, zum Beispiel wie in Fig. 8 der Zeichnung, auf den Abschnitt 61d des Farbstreifens der Tabelle eingestellt ist, im Hilfsfenster derselbe Suchstreifenab- schnitt des Hilfsbandes erscheint.
Man kann daher durch Verschiebung der Kette 91, bis der Zeiger 62 auf irgend einen bestimmten Streifen der Tabelle einspielt, den entsprechenden Suchstreifenabschnitt des Hilfsbandes ohne weiteres in das Hilfs fenster bringen.
Auf diese Weise ist ein besonders rasches Arbeiten mit dem Hilfsbande ermöglicht, da man nicht nur mit einem Blick aus der über sichtlichen Zusammenstellung und Gliede rung des gesamten auf dem Hauptbande ein getragenen Materials in der Tabelle ersehen kann, welcher Suchstreifenabschnitt der ge rade gesuchten Gruppe der Eintragungen auf dem Bande zugeordnet ist, sondern da man vor allem auch sofort weiss, in welcher Rich tung in jedem Falle die Kette verschieben muss, um aus einer vorhandenen Lage den gewünschten Suchstreifen auf kürzestem Wege in das Hilfsfenster einzustellen und vor allem auch, in welcher Richtung man das Hauptband 9 bewegen muss,
um das entspre chende Bandstück in das Gesichtsfeld zu bringen.
Die mit der Tabelle versehene innere Fläche des Deckels bietet im aufgeklappten Zustand gleichzeitig eine bequeme Schreib fläche zur Vornahme beliebiger anderer Auf zeichnungen, wie sie beim Arbeiten mit Vor richtungen der beschriebenen Art häufig nötig sind.
63 ist ein am einen Kopfende des Deckels 57 angebrachtes gewölbtes Stück, das bei ge schlossenem Deckel zum Abdecken der etwas erhöht gelagerten Rolle 85 dient und bei ge öffnetem -Deckel (Fig. 8) zum bequemen Ab legen von Schreibmaterial dienen kann.
64 ist ein Ausschnitt in dem vom obern Ende nach innen über die Rolle 85 gewölbten Teil 65 der Stirnwand 82, in dem das über 85 laufende Hilfsband 88 sichtbar ist.
66 ist eine Platte, zum Beispiel aus Blech, die sich oberhalb der Trommeln 7 und 8 von der einen zu der andern der beiden Seiten wände Lund 2 des Gehäuses der Vorrichtung in solcher Höhe erstreckt, dass das von der Rolle 48 auf die Rolle 49 oder umgekehrt. lau fende Band 9 unmittelbar über diese Platte hinweggeführt wird.
Bei der in Fig. 8 in einer Draufsicht beispielsweise dargestellten Ausführungsform liegt bei entsprechender Breite der Platte. das Band, unterstützt durch die vorerwähnte Platte, fast auf die ganze Länge seines zwischen den Rollen 48 und 49 gespannten Stücke für das Auge offen, wäh rend, da sich die Platte 66 von der einen bis zur andern Seitenwand des Gehäuses er streckt, das Innere desselben hierdurch nach oben ganz abgedeckt ist.
Die Vergrösserung des Gesichtsfeldes gegenüber einer in der Laufrichtung des Bandes etwa nur schmal ausgebildeten Fensteröffnung erleichtert die Übersicht über den gerade zwischen den Trommeln vorhandenen Teil des Bandes und ein schnelles Hineinbringen des gewünschten Bandabschnittes in das Gesichtsfeld, insbe sondere bei schnell bewegtem Bande, bei dem es bei Anwendung eines Fensters von mir ge ringer Breite (gemessen in der Laufrichtung des Bandes) geschehen kann, da.ss ein gesuch ter kürzerer Bandabschnitt unbemerkt unter dem Fenster vorbeiläuft.
Sie gewährt ferner die -Möglichkeit, in bequemer Weise neue Eintragungen von Hand oder auf maschinel lem Wegen, zum Beispiel vermittelst senk recht. vorzugsweise auf dein ruhenden Blatt, schreibenden Schreibmaschinen oder Bu chungsmaschinen. zum Beispiel nach dem System von Elliot-Fischer, auf dein Bande, (gegebenenfalls unter gleichzeitiger Herstel lung von Kopien) oder auf zwischen das Band und die I nterlageplatte 66 zwi schen geschobenen Blättern, Kartothekkar- ten, Kontoblättern und dergleichen ver mittels Pauspapier, vorteilhaft bei ruhendem Bande, vorzunehmen.
Ebenso ermöglicht die erwähnte Unter lage in bequemster Weise das Entfernen von überflüssig gewordenen Teilen des Bandes, sotvie das Einfugen von neuen Bandstücken an beliebigen Stellen, wo eine Erweiterung des Inhaltes notwendig erscheint, indem man das betreffende Stück des Bandes über die 'Unterlage bringt, alsdann über dieser, vor- teilhaft unter Anwendung einer hierfür be sonders ausgebildeten Schneidvorrichtung, aus dem Bande das zu entfernende Stück durch zwei Querschnitte ausschneidet, und die Schnittflächen durch Aneinanderlegen und Aufkleben eines Verbindungsstreifens oder durch Zusammenfalzen oder in belie biger sonstiger geeigneter Weise wieder mit einander vereint,
oder indem man das Band an der zu ergänzenden Stelle einmal quer durchschneidet, zwischen die Endstücke das Ergänzungsstück einfügt und die beiden Vei- bindungsstellen ebenfalls durch Überkleben eines Verbindungsstreifens oder Falzeng oder dergleichen miteinander vereinigt.
An Stelle der in der Patentschrift Nr.<B>172516</B> erläuterten und oben in ihrer innern Einrichtung näher beschriebenen auf der Anwendung eines über zwei Trommeln einlaufenden "Hilfsbandes" beruhenden Such- anlage können auch noch andere Einrich tungen zur schnellen Einstellung des Haupt bandes 9 auf eine bestimmte gewünschte Gruppe seiner Unterteilungen im Gesichts feld Verwendung finden.
Es kann hierfür zum Beispiel die im fol genden beschriebene. in Fig. 10 in einer Draufsicht und in Fig. 11 in einer Seitenan sicht bei teilweise abgebrochener Wand 2 des einen Endes des Gehäuses der Gesamtvor richtung dargestellte Einrichtung Verwen dung finden, in der iabereinstimmende Teile mit den in den andern Figuren gebrauchten Bezugszeichen bezeichnet sind. Es ist. weiter darin 67 eine in der aus der Zeichnung er sichtlichen Lage in den Seitenwänden 1 und 2 des Gehäuses der Gesamtvorrichtung dreh bar gelagerte Welle, die auf der Vorderseite ausserhalb der Wand 2 mit einem gerändelten in der Fig. 11 nicht dargestellten Handräd chen 68 versehen ist.
Auf die Welle 67 ist eine flache Scheibe 69, zum Beispiel aus Blech, aufgesetzt, an der zwei in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise gebogene Bügel 70 und 71 befestigt sind. Diese Bügel dienen als Führungen für eine Anzahl von langen schmalen Karten 72a-x, die nach Art von Kartothekkarten mit vorstehenden Ansatzstücken 73a-x und mit Lochungen versehen sind, mit denen sie, wie die Schriftstücke in einem Briefordner, an den Bügeln 70 und 71 entlang verschoben werden können.
Vorteilhaft werden zwecks besseren Hervortretens der Ansatzstücke auch der auf dem rechten Kartenstapel tiefer lie genden Karten die Karten mit nach dieser Richtung zunehmender Höhe ausgeführt.
In der in der Zeichnung dargestellten Lage befinden sich die Karten 72c-x auf der rechten Seite der Bügel (in der Zeichen ebene gesehen), wo sie auf den Blech 69 auf liegen, so dass von den Karten 724=x nur die vorstehenden Ansatzstücke<I>734-x</I> neben einander sichtbar sind. Die beiden Karten 72a und b sind dagegen nach links (in der Zeichenebene gesehen), umgeklappt, so dass sie auf den an dem Blech 69 vorgesehenen seitlichen Ansatzstücken 74 und 75 auf liegen.
Vermittelst dieser Anordnung ist man also in der Lage, jede gewünschte der vor handenen Karten auf die linke Seite umzu legen und die in ihrer Ruhelage (auf der rechten Seite der Vorrichtung) die Rückseite darstellende Seite dieser ' Karte sichtbar zu machen.
Diese Seite ist nun bei jeder dieser Karten so ausgestattet bezw. eingeteilt, dass sie einem Haupt- bezw. Farbsuchstreifen der gemäss der Patentschrift Nr. 172516 auf einem laufenden Hilfsband angebrachten Suchanlage entspricht und zum Beispiel durch Einteilung in eine bestimmte Anzahl von Abschnitten in ihrer Längsrichtung, quer zur Laufrichtung des Bandes 9, ermög licht, durch Drehen dieses Bandes so lange, bis ein auf ihm in seiner Längsrichtung vor gesehener Streifen auf einem bestimmten Ab schnitt der gerade offenliegenden Karte der Suchanlage in Richtung quer zum Band ein spielt, eine gewünschte Stelle des Bandes in das Gesichtsfeld zu bringen.
Natürlich sind für die Einteilung der, vorerwähnten, auf den Bügeln 70/71 geführ ten Karten in ihrer Beziehung zur Eintei lung des Bandes neun Möglichkeiten der ver schiedensten Art gegeben. Da die an allen Karten vorgesehenen Ansätze 73a-x mit den Merkzeichen der von einer jeder garte umfassten Hauptgruppe der 'Bandeinteilung versehen sind, ist es möglich, ohne weiteres von den im Ruhezustand auf der rechten Seite der Blechscheibe 69 aufliegenden Kar ten die gewünschte Karte zu erfassen und durch Umlegen auf die linke Seite in Ge brauchsstellung zu bringen.
Durch eine kurze Drehung der Welle 67 vermittelst des Handrädchens 68 nach rechts kann man zwecks einer neuen Einstellung der beschriebenen Suchvorrichtung die nicht mehr auf der linken Seite derselben benötig ten Karten wieder in die Ruhelage auf die rechte Seite zurückbringen.
Um gegebenenfalls Karten von verschie denen Abmessungen in der beschriebenen Vorrichtung verwenden zu können, . werden zweckmässig die Lager für die Weile 67 seit lich verschiebbar angeordnet, so dass der Ab stand zwischen der Welle und der für die Führung des Bandes 9 massgebenden Rolle 90 (Fig. 11) stets so eingestellt werden kann, dass die nach der linken Seite der Suchvor- richtung in Gebrauchsstellung umgelegten Karten mit ihrer äusseren Kante gerade in möglichste Nähe zu dem Band zu liegen kommen, ohne dieses aber zu berühren.
In Rücksicht auf den etwas andern Raumbedarf der vorbeschriebenen Einrich tung ist hierbei gemäss Fig. 11 die Rückwand des Gehäuses der Gesamtvorrichtung bei 76 etwas anderes ausgebildet, als bei den in den andern Figuren dargestellten Ausführungs- formen.
Um die beschriebene Vorrichtung bezw. das für die Lage der Karten massgebende Blech 69 in jeder beliebigen Stellung fest halten und auf diese Weise auch die nach vorn umgelegten Karten, wie zum Beispiel die Karten 72a und b, in die in der Fig. 11 gezeigte vorteilhafteste Lage zur Rolle 49 bringen zu können, ist zweckmässig zwischen dem gerändelten Handrädchen 68 und der Aussenwand 2 der Gesamtvorrichtung eine Schraubenfeder 78 vorgesehen, unter deren Druck die Welle 67 in jeder beliebigen Lage festgehalten wird. Bei Vorrichtungen,
bei denen gemäss Pa tent Nr.<B>172516</B> zur Kennzeichnung der Un- terteilung der auf dem Laufband 9 eingetra genen Notizen nach Gruppen und Unter gruppen auf dem Bande Längsstreifen von verschiedener Farbe, Breite und seitlicher Lage aufgetragen sind und am Gehäuse der Vorrichtung auf einem unter einem Hilfs fenster vorbeigeführten Hilfsbande eine Suchanlage zum Hineinbringen der gesuch ten Notizen in das Gesichtsfeld durch Ein stellen der zugehörigen Längsstreifen des Bandes 9 auf korrespondierende Abschnitte der fest.
oder auf einem umlaufenden Bande angebrachten Suchanlage vorgesehen ist, haben sich die auf dem Band 9 aufgetrage nen farbigen Längsstreifen in gewissen Fäl len als störend erwiesen, indem durch sie zum Beispiel auf dem Bande vorhandene Lineaturen oder sonstige Einteilungen un deutlich gemacht werden können. Dieser Fall liegt insbesondere vor, wenn auf dem Bande Eintragungen mit einzelnen in Längsrich tung zum Band unterteilten Rubriken vor handen sind, wobei gerade die in der Längs richtung des Bandes geführten Linien oder auch die Köpfe der einzelnen Eintragungen durch die Farbstreifen in unerwünschter Weise verdeckt werden, selbst wenn die Farbstreifen transparent ausgeführt sind.
Eine Einteilung des Bandes in solcher Weise kommt zum Beispiel in allen Fällen in Betracht, in denen die Eintragungen auf dem Bande nach einem der bekannten Durch schreibverfahren, zum Beispiel mittelst einer Buchungsmaschine, auf andere zwischen das Laufband und die Platte 66 eingeschobene Blätter, zum Beispiel Journale, Kontokarten und dergleichen übertragen werden sollen.
Ein Beispiel einer derartigen Anordnung von Bandeintragungen ist in der Fig. 12 in einer Draufsicht auf einen Teil des Bandes 9 dargestellt. Es ist hierbei das Band in seiner Längsrichtung in einer Anzahl von einzelnen Abschnitten unterteilt, von denen ein jeder mit einem in Querrichtung des Bandes durch laufenden Kopf zur Eintragung, zum Beispiel des Namens und Wohnortes eines Konto- Inhabers versehen ist, während der nachfol gende Teil des betreffenden Bandabschnittes verschiedene Rubriken für verschiedene Ar ten von zum Beispiel zu dem betreffenden Kontoinhaber gehörenden Eintragungen so wie in Querrichtung des Bandes gezogene Linien für diese einzelnen Eintragungen ent hält.
Bei durchlaufender Ausführung der Farb streifen in der im Patent Nr. 172516 vorge sehenen Weise würden die Überschriften der Köpfe oder Einzelrubriken jener Bandab schnitte sowie auch die Quer- und Längs linien der Rubriken durch die zum Teil stark gefärbten Streifen in oft störender Weise überdeckt sein, wobei in Berücksichtigung zu ziehen ist, dass auch Störungen an sich sehr geringer Art sich beim Arbeiten mit derar tigen Vorrichtungen in Anbetracht der er forderlichen grossen Schnelligkeit des Arbei tens in unangenehmer Weise auswirken kön nen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, dass inan bei einer Einteilung des Bandes in der vorbeschriebenen Art die Farbstreifen auf dem Band nicht fortlaufend durchführt.
sondern immer nur in kurzen Abschnitten zwischen zwei für die Eintra gungen bestimmten Abschnitten auf von Eintragungen frei bleibenden Zwischenstiik- ken des Bandes kurze Stücke von der Breite und Farbe des Streifens und in der ge wünschten seitlichen Lage einschaltet, wie dies auf dem in Fig. 1 2 dargestellten Band abschnitt zii ersehen ist, wobei die gefärbten kurzen Streifenabschnitte durch schräge Schraffierung gekennzeichnet sind.
Bei der grossen Geschwindigkeit. mit der während des Suchvorganges das Laufband durch das Gesichtsfeld hindurchgeführt wird, wird auch durch die rasche Aufein anderfolge der erwähnten abgekürzten Mar kierungsstücke für das Auge der Eindruck eines durchlaufenden Streifens erzeugt.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht darin, dass die Aufbrin gung der Markierungen auf das Band in be- deutend einfacherer Weise, zum Beispiel mit Hilfe von einfachen farbigen Stempelauf drucken oder durch Aufkleben von farbigen Marken erfolgen kann und es nicht notwen dig ist, eine grössere Anzahl von mit den be nötigten Längsstreifen von vornherein ver- sehenen Bandstücken vorrätig zu halten.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man überhaupt nicht mehr genötigt ist, auf die Transparenz der aufgebrachten Farbe Rücksicht zu nehmen, so dass man auch völ lig undurchsichtige satte und besonders kon trastreiche Farben anwenden kann.