Verdunklungs- und Abblendvorrichtung insbesondere für Luftschutzzwecke. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verdunklungs- und Abblendvorrichtung ins besondere für Luftschutzzweck ,e. Es handelt sich dabei um eine Vorrichtung, die ihrer äussern Form nach den bekannten Papier lampions gleicht. Derartige Lampions wer den für Festlichkeiten sehr viel verwendet, man kennt sie insbesondere in zwei Formen: einmal die zylindrische Form und dann eine runde oder "Ballonform".
Gemäss vorliegender Erfindung sind zusammenfaltbare Papierflächen wenigstens teilweise aus lichturndurehlässigem Papier gebildet und zudem sind Massnahmen getrof fen, um ein Heraustreten von schädlichen Lichtstrahlen nach oben zu verhindern.
Soweit man nicht lichtundurchlässiges also schwarzes. Papier verwendet, kann man Papier solcher Farben wählen, dass das hier durch heraustretende Licht gefiltert wird. Hierdurch sollen aus dem durchtretenden Licht alle die Strahlen ausgefiltert werden, die auf weitere Entfernungen hin sichtbar sind.
Erfahrungsgemäss kann man hierzu vor allem dunkelblaues, blaurotes oder rubin rotes Papier verwenden, wobei die letzteren gleichzeitig gen Vorteil zeigen, dass normale photographische Schichten solche Strahlen nicht registrieren.
Die Vorrichtungen gemäss vorliegender Erfindung dienen vorzugsweise als Um mantelungen für elektrische Lichtquellen. Die beiliegende Zeichnung stellt einige Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan des dar.
Es zeigt: Fig. 1 eine zylindrische Vorrichtung ge schlossen, Fig. 2 eine in Zonen geteilte zylindrische Vorrichtung, Fig. 3 eine kugelige Vorrichtung, Fig. 4 die ,gleiche Vorrichtung in anderer Stellung, Fig. 5 eine andere kugelige Vorrichtung, Fig. 6 die Vorrichtung der Fig. 5 in an derer Stellung, Fig. 7 eine zylindrische Vorrichtung mit Bodenblende, Fig.8 die Bodenblende allein.
von oben gesehen, Fig. 9 eine zylindrische Vorrichtung mit geformtem Deckel, in die Bodenöffnung ist eine Blende eingesetzt, Fig. 10 ein als Tasche für die Blende dienender Doppelboden von unten, Fig. 1l einen Schnitt durch Fig. 1.U, Fig. 1? einen Bodenring mit lialbkuge- liger Blende, Fig. 13 eine zylindrische Vorrichtung im hochgestellten Zustand ausser Gebrauch,
aber jederzeit gebrauchsbereit, Fig. 14 eine kugelige Vorrichtung mit Lichtöffnung, diese etwas seitlich gestellt. Die zylindrischen Ausführungsformen des vorliegenden Erfindungsgegenstandesbesitzen einen Deckel 1, der ringförmig so ausgebil det ist, .dass durch die Öffnung ? eben gerade der Porzellaazwischenring 3 oder die metal lische Sockelurig der Glühbirne 4 durchtre ten kann. Hierbei kann Licht nach oben nicht durchdringen. Den Porzellansoekel wird man daher aus dunklem Porzellan her stellen.
Den Rand der Öffnung 2 kann man durch Bördeln oder durch Anbringen eines weiteren Ringes auch von Asbestpapier 2b oder Samt verstärken und abdichten. Den Deckel 1 kann man natürlich auch aus Pa pier, gegebenenfalls Kreppapier, herstellen. Ein Papierschlauch 5 bildet den Mantel der Vorrichtung. Der untere Boden 6 be,Yrenzt den Papierschlauch nach unten. Er besitzt eine Öffnung, so da.ss der Glühlampensockel gerade hindurchpasst (vergl. Fig. 13).
Faltet man den Bodenring 6 in der Mitte - was durch eine Falzurig mittlängs unterstützt -wird --, so kann man die Vorrichtung mit tels einer Klammer 7, wie Fig. 1 zeigt, völlig abschliessen. Ebenso kann man natürlich auch dem Licht einen gewissen beliebig engen Durchgang, etwa, zur Beleuchtung eines Not- oder Fluchtweges gestatten. Man kann den untern Teil, etwa unterhalb der gerissenen Linie, in Fig. 1 auch aus licht- durchlässigem. etwa. lichtfilterndem blauen Papier ausbilden.
'i11 nian Zonen vorsehen, so kann man niicli Fig. _) verfahren, also die einzelnen Zo nen durch dem Bodenring entsprechende Ringe 1aegrenzen. Hier erkennt man die oberste Zone zwischen den Ringen 1 und 8, die mittlere Zone zwischen den Ringen 8 und 9, die untere Zone zwischen den Ringen 9 und 6.
Die oberste Zone ist beispielsweise liclit.durchlä-ssig. die mittlere Zone lichtun durchlässig, die untere ebenfalls lichtun durchlässig oder lichtfilternd durchlässig. Nähert. man den Ring 8 dem Ring 1, so ver kleinert man die obere lichtdurchlässige Zone immer mehr. Beim Verhaken der Häk chen 1(1 und 11 hat man sie schliesslich aus- ,eIcbaltet. Ähnlich kann man mit den übri ge 1l Zonen verfahren.
In Fig. 3 und I haben wir eine kuYelför- inigeVorrichtung, die über der Porzellanfas sung der Glühbirne lichtdicht geschlossen wird. Die Halbringe 12. 13, 1.1, 15, begren zen Zonen, die entweder alle schwarz, also lichtundurchlässig sind, oder man bildet etwa. die Zone zwischen 12 und 13 licht- durchlä.ssig aus.
Durch Einhaken des Häk chens 16 irr eine Öse 1.7 schaltet man dann die liehtdurehlässige Zone arrs. Man kann die Vorrichtung auch nach Fig. 14 mit einem Loch versehen, durch das etwas Licht in ge- wÜnschter einstellbarer Richtung ins Freie tritt. etwa unr einen Fltrcht-,veg unter etwas Licht zu halten.
Fig. Fi und 6 zeigen ebenfalls eine kuge lige Vorrichtung. Hier passt der Porzellan- zwisehenrin- oder die Metallsockelung der Glühbirne gerade eben durch ein Loch 20 eines Ringes 21.
Die Vorrichtung wird durch die Halbringe 22 geschlossen, ein weiterer Halbring 23 dient zur Begrenzung der Zo nen 18 und<B>19.</B> Die in Fig. 5 strichlierten Linien zeigen zum Beispiel eine lichtdurch lässige. etwa. lichtfilternde Zone, die gemäss Fi"%6 durch Einhaken von einem Häkchen in eine Öse ausgeschaltet werden kann, durch längere Häkchen kann mann sie entsprechend verkleinern.
In Fig. 7 ist eine zylindrische Vorrich tung gezeigt; hier passt durch die Öffnung 2 des Deckels 1 gerade :die Metallsockelung,der Glühbirne 4. Der ringförmige Boden 6 wird hier durch Einsatz :einer besonderen Blende 24 - in Fig. 8 gesondert gezeichnet - ver schlossen bezw. abgeblendet. Das Anklemmen erfolgt mittels Klammern 25.
Diese Blende 24 besitzt eine beliebig runde oder schlitz förmige Öffnung, :die ausserdem durch eine lichtdurchlässige gegebenenfalls lichtfilternde Folie 26 geschlossen sein kann. Durch Wul- stungen 2,8 und 2,7 kann man :den lichtdich ten Abschluss verbessern.
Bei den in Fig. 9 gezeigten Varianten klemmt man die Blende 24 in die Öffnung des Bodens #6. Auch hier haben wir einen ringförmigen Rahmen, nur die Häkchen 30 fassen den Rand des Ringes 6 von innen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Form des Deckelringes l eine etwas andere ist.
Der artige trichterförmige Ausbuchtungen erzielt man durch Ausprägen oder :durch Anleimen eines Teils 31, dessen Innenseite man eben falls - zumindest am obern Raade - licht dicht sichert und verstärkt .durch Papier oder Papp-, Samt- oder Asbestpapiereinlei- mung 2b oder durch Umbördelung.
Fig. 10 zeigt einen Bodenring 6, der durch einen zweiten gleichen Ring 24a da durch zur Tasche geformt wurde, :
dass, man beide Ringe am Rande, und zwar an drei Stellen a, die je um 90 Grad versetzt er scheinen, miteinander etwa. durch Heftung verband. Von,der vierten Seite her kann man dann in diese Tasche Blenden, oder auch lichtdurchlässige, lichtfilternde Folien ein schieben. Einen;
Schnitt durch eine etwas modifizierte Vorrichtung dieser Art mit Halteleisten 40 zeigt Fig. 11. Die Blende ist hier eingeschoben, sie ist mit 24b bezeichnet.
In Fig. 122 wird die Öffnung des Bodens 6 :durch zwei viertelkugelige Vorrichtungen verschlossen. Das faltbare Papier ist am Bo den 6- einerseits und an einem Halbring 35 bezw. 36 anderseits angeleimt, es kann oder lichtdurchlässig filtrie rend sein. Der Versohluss@ erfolgt ebenfalls ,durch eine nicht dargestellte Klammer oder duroh Häkchen,
man hat natürlich auch hier die Möglichkeit, etwas Licht durch einen be liebig breit einstellbaren Spalt ins Freie tre ten, zu lassen, man nähert dann Halbring 35 und 36 einander entsprechend mehr oder weniger.
Fig. <B>13</B> zeigt eine zylindrische Vorrich- tung am Beleuchtun:gskärper ausser' Betrieb, aber betriebsbereit. Fig. 14 zeigt schliesslich eine kugelige Vorrichtung am Pendel ober halb der Lampe lichtdicht geschlossen.
Erwähnt sei noch, dass :es vorteilhaft sein kann Lüftungsieinrichtungen vorzusehen, da mit die Wärmestauung im Innern nicht zu gross wird. Eine solche Einrichtung ist in F'ig. 9 eingezeichnet. Im Deckel 1 haben wir .ein Loch 88 und vor diesem eine eingeleimte breite Blende 39, die einen Lichtaustritt nach aussen verhindert. Zweckmässig wird man mehrere Löcher vorsehen und solche auch am Boden 6 anordnen.
Zur guten Ab dichtung kann man den obern Ring 1 auch mit einer weiteren Öffnung versehen, die man etwa mit schwarzem Kreppapier mit zentralem Loch verschliesst, durch die die elektrische Glühbirne gesteckt wird. In :die sem Falle benötigt man keine Öffnung im untern Boden 6 einer zylindrischen Um mantelung mehr, bezw. diese braucht nicht so gross zu sein. Vorrichtungen :dieser Art haben sich in der Praxis vorzüglich bewährt.
sie sind an der Lampe jederzeit gebrauchs bereit anzubringen und gestatten sowohl zu verdunkeln wie auch nur sicherheitsgemäss abzublenden.
Bereits die oben :geschilderte einfachste Form der zylindrischen Vorrich tungen gestatten, genau genommen beides. Faltet man den Papierschlauch zusammen, nähert also Deckel und Boden einander, so bleibt das Licht schliesslich- nur noch nach der Decke zu abgeblendet, vermag aber sonst .den Raum voll zu beleuchten. Zieht mau den untern Ring über die Glühlampe nach, un ten, so blendet man immer stärker ab,
schliesslich fällt nur noch ein annähernd par alleles Lichtbüschel nach unten, welches man dann, wie oben angegeben, noch weiter be- schneiden kann, bis man zur völligen Ver dunkelung kommt. In diesem Falle arbeitet man mit. Abblendung aber filtert das Licht. nicht.
Wie man nun die, untere Offnung der Vorrichtung auch dadurch verengern und so eine weitere Abblendung erreichen kann, dass man Pappscheiben mit kleineren Öffnungen etwa an den untern Boden anklemmt. eo kann man natürlich auch an dieser Stelle filtrierend abblenden. eben dadurch, da.ss man die untere Öffnung durch geeignete lichtdurchlässige gefärbte Massen verschliesst. Auch das erfolgt etwa, durch Anklemmen von etwa. Pappringen, die als Rahmen für eine farbige Folie dienen.
Statt dessen kann man. den Boden<I>auch</I> a.ls Tasche ausbilden, etwa dadurch. da_ss man zwei gleiehgrosse Ringe übereinander als Boden verwendet und diese Ringe lediglich an drei Stellen des Randes so miteinander verbindet, dass man von einer Seite eine Blende oder eine Folie einzuschie ben vermag.
Noch einfacher ist eine derartige Vor richtung im Gebrauch, wenn man den Maniel wie oben. angegeben nicht ausschliesslich aus schwarzem Papier gestaltet, sondern licht durchlässige lichtfilternde Zonen einarbeitet. Durch die obern angegebene besondere Be grenzung der Zonen durch Ringe. bezw. bei den kugeligen Formen auch durch Halbringe. kann man diese Zonen auch, beliebig ver grössern. verkleinern oder ausschalten. Man braucht hierbei nur die eine Zone begrenzen den Teile aneinander mit oder ohne Zwi schenraum zu befestigen. um die betreffende Zone mehr oder weniger auszuschalten.
So kann man auf ganz einfache Weise voll be leuchten, schrittweise abblenden oder ganz verdunkeln. Ähnlich einfach liegen die Ver hältnisse bei den zylindrischen. Formen. Die gemischten Formen - etwa. Fig. 1 und F'i.g. 12 - sind aber auch nicht schwieriger zu bedienen. In Fig. 12 zum Beispiel trage der zylindrische Teil zwei Zonen, eine licht undurchlässige und eine lichtdurchlässige.
Der halbkugelige Teil bestehe hingegen aus lichtundurchlässigem Papier (in anderer Kombination kann er natürlich aup.h aus lichtdurchlässigem Papier bestehen, dann ist aber eine vollkommene Verdunklung nicht möglich). Bei aufgeklappter Halbkugel fällt ein Lichtbüschel frei nach unten, es wird um so mehr begrenzt, je weiter man den Zy linder nach unten verlängert. Seitenlicht. er hält man. wenn man ausserdem die. licht durchlässige Zone des Zylinders einschaltet.
Schaltet man hingegen die undurchlässige Zone ein und schliesst. die Halbkugel. so er zielt man volle Verdunklung. An Stelle der Bodenhalbkugel kann man das Loch im Bo den 6 natürlich auch durch ein Pappstück verkleinern oder absperren, so dass die Vor richtung sogar nach Verletzung des Boden teils in Hal.bkugelform betriebsbereit ver bleibt.
Gleichermassen kann man natürlich auch das nach unten hinaustretende Licht in ganz entsprechender Weise filtern, bedarfs- falls aber durch eine lichtundurchlässige Scheibe absperren.