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Die vorliegende Erfindung betrifft
Signalleuchten, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, die wenigstens zwei Signalfunktionen verwirklichen.
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Die üblicherweise bei Fahrzeugen,
zum Beispiel Kraftfahrzeugen, verwendeten Signalleuchten verwirklichen
in der Regel mehrere Signalfunktionen, die jeweils in der Aussendung
eines Lichts mit genormter Farbe bestehen, welche je nach Funktion
unterschiedlich sein kann. Derartige Leuchten sind daher in Räume unterteilt,
von denen jeder eine andere Signalfunktion erfüllt.
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Bei einer herkömmlichen Ausbildung ist rechtwinklig
zu jedem Raum ein farbiger Filter vorgesehen, um dem von diesem
Raum ausgesandten Licht die gewünschte
Farbe zu verleihen. Die Gesamtheit der Filter, die in der Regel
die äußere Scheibe
der Leuchte bildet, hat folglich kein einheitliches Aussehen, da
bestimmte Funktionen verschiedene Farben aufweisen. Eine auf diese
Weise verwirklichte Leuchte weist also kein zufriedenstellendes
Aussehen auf.
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Um diesen Nachteil zu beheben, hat
die Anmelderin bereits in ihrem unter der Nummer 2 530 781 veröffentlichten
französischen
Patent vorgeschlagen, eine äußere Scheibe
mit einheitlicher Farbe (zum Beispiel rosa) auszuführen und
in jedem Raum eine ein farbloses Licht aussendende Lampe sowie zwischen
der Lampe und der Scheibe einen Filter anzuordnen, dessen Farbe
bezüglich
der Farbe der von dem Raum zu verwirklichenden Lichtfunktion komplementär zu der
Farbe der äußeren Scheibe
ist. Das oben genannte Dokument schlägt zum Beispiel vor, bei einer
rosafarbenen äußeren Scheibe
einen Filter mit blaugrüner
Farbe in dem Raum zu platzieren, der dem Rückfahrlicht entspricht.
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Eine Leuchte, die entsprechend der
Lehre des oben genannten Patents ausgeführt ist, weist somit bei ausgeschalteten
Lampen eine gute Homogenität
auf, da die äußere Scheibe
eine einheitliche Farbe hat. In der
EP 0 790 458 A1 (Stand der Technik gemäß Artikel
54 (3) und (4) EPÜ für die benannten
Vertragsstaaten DE, ES, GB, IT) ist eine Signalleuchte offenbart,
die wenigstens einen ersten und einen zweiten Raum umfasst, die
jeweils mindestens eine Lampe aufnehmen. Eine in einer ersten Farbe
(rosa) gefärbte
Scheibe verläuft
rechtwinklig wenigstens zum ersten und zweiten Raum. Ein Schirm,
der rechtwinklig zum ersten und auch rechtwinklig zum zwei ten Raum
verläuft,
ist zwischen den Lampen und der Scheibe angeordnet. Der Farbton
des Schirms ist komplementär
zu dem der Scheibe oder er ist rechtwinklig zum ersten Raum grün und rechtwinklig
zum zweiten Raum blau gefärbt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, die Homogenität
der Leuchte weiter zu verbessern, indem insbesondere die Unterschiede
hinsichtlich des Aussehens der verschiedenen Räume, die im Wesentlichen auf
die Farbunterschiede zwischen einigen der in jedem Raum verwendeten
Filterschirme zurückzuführen sind,
auf ein Minimum reduziert werden.
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Die Erfindung zielt ferner darauf
ab, die Anzahl der zur Herstellung der Leuchte erforderlichen Teile
zu verringern, um so insbesondere die Herstellungskosten zu senken.
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Hierzu schlägt die Erfindung eine Signalleuchte
insbesondere für
Kraftfahrzeuge gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 vor; eine derartige Signalleuchte umfasst:
- – wenigstens
einen ersten und einen zweiten Raum, die jeweils mindestens eine
Lampe aufnehmen,
- – eine
in einer ersten Farbe gefärbte
Scheibe, die rechtwinklig wenigstens zum ersten und zweiten Raum
verläuft,
- – einen
Filter, der zwischen der ersten Lampe des ersten Raums und der Scheibe
rechtwinklig zu dem ersten Raum angeordnet und in einer zweiten
Farbe gefärbt
ist, die bezüglich
des aus dem ersten Raum auszusendenden Lichtbündels komplementär zu der
ersten Farbe ist;
bei dieser Signalleuchte verläuft der
Filter auch rechtwinklig zum zweiten Raum; der Filter hat rechtwinklig zum
ersten und zweiten Raum eine einheitliche Farbe, und es sind Mittel
zum Färben
des Lichtstroms zwischen der zweiten Lampe des zweiten Raums und
dem Filter vorgesehen.
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Weitere Merkmale der vorliegenden
Erfindung sind die folgenden:
- – Der Filter
ist blaugrün
und die Scheibe rosa gefärbt;
- – die
Lampe des ersten Raums ist eine klare Lampe;
- – die
Lampe des zweiten Raums ist eine orangefarbene Lampe;
- – die
Lampe des zweiten Raums ist eine klare Lampe, und es sind Mittel
zum Färben
des Lichtbündels
zwischen dieser Lampe und dem Filter vorgesehen;
- – der
Filter weist auf einer seiner Seiten horizontale zylindrische Rippen
auf;
- – die
Scheibe weist auf ihrer Innenseite vertikale zylindrische Rippen
auf;
- – die
Scheibe ist die äußere Abdeckscheibe
der Leuchte;
- – der
erste Raum verwirklicht ein Rückfahrlicht und
der zweite Raum ein Blinklicht;
- – die
Leuchte umfasst weitere Räume,
die andere Lichtfunktionen verwirklichen.
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Es wird nun ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben,
in der 1 eine horizontale Schnittansicht
einer erfindungsgemäß ausgeführten Signalleuchte
ist.
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Diese Signalleuchte verwirklicht
zwei Signalfunktionen, nämlich
im vorliegenden Fall das Rückfahrlicht
und das Blinklicht.
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Die Leuchte umfasst einen aus Kunststoff gegossenen
Sockel 9 (bzw. ein Gehäuse).
Der allgemein als hinterer Teil bezeichnete Teil des Sockels umfasst
zwei Wände 7, 8,
die jeweils die allgemeine Form eines Rotationsparaboloids haben,
dessen Achse die im Wesentlichen parallel zur Achse der Leuchte
angeordnete Lichtemissionsachse ist. Diese Wände setzen sich nach vorne,
das heißt
in der dem Scheitel der Paraboloide entgegengesetzten Richtung fort,
um in diesem Bereich die im Wesentlichen parallel zur Achse der
Leuchte angeordneten Wände 9a, 9b, 9c zu
bilden.
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In dem im Innern der Leuchte angeordneten Bereich
verlängert
die mittlere Wand 9c gemeinsam die beiden paraboloidförmigen Wände 7, 8.
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Der Sockel 9 bildet auf
diese Weise zwei durch die mittlere Wand 9c getrennte Räume 1, 2,
die jeweils an der Rückseite
durch eine paraboloidförmige
Wand 7, 8 im Wesentlichen geschlossen und zur Vorderseite
hin offen sind.
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Jeder Raum 1, 2 nimmt
eine Lampe 5, 6 auf, die von der Rückseite
des Sockels 9 aus durch Öffnungen angebracht wird, die
zu diesem Zweck in der Rückwand
des Raums 1, 2 in Höhe des Scheitels des Paraboloids
vorgesehen sind. Die Lampen sind auf einer gemeinsamen Platine 10 befestigt,
die ihre Stromversorgung gewährleistet.
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Einer der Räume wird per Konvention als erster
Raum 1 bezeichnet. Die Lampe 5 dieses ersten Raums 1 sendet
im Betrieb ein weißes
oder farbloses Licht aus, das heißt ein Licht, das praktisch
alle Spektralanteile der sichtbaren elektromagnetischen Strahlung
umfasst. Bei dieser Lampe kann es sich um eine Lampe P21W (klare
Lampe) handeln, wie sie üblicherweise
für Kraftfahrzeugleuchten
verwendet wird.
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Die Lampe 6 des zweiten
Raums 2 sendet ihrerseits ein orangefarbenes Licht aus.
Es kann sich um eine Lampe PY21W (orangefarbene Lampe) handeln,
wie sie üblicherweise
für Fahrtrichtungsanzeiger
verwendet wird. Der Glaskolben der Lampe 6 ist orange gefärbt und
bildet die Mittel zum Färben
des Lichtstroms.
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Alternativ kann man die Verwendung
einer klaren Lampe und die Anbringung eines Filters vor der Lampe
im Raum 2 zum Färben
des von der Lampe ausgesandten Lichtbündels vorsehen.
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Natürlich kann als zwischen der
Lampe 6 des zweiten Raums 2 und dem Filter 4 vorgesehenes
Mittel zum Färben
des Lichtstroms jede Vorrichtung betrachtet werden, die vor dem
Filter 4 einen farbigen, im beschriebenen Beispiel orangefarbenen,
Lichtstrom bewirkt.
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Die Innenseiten der paraboloidförmigen Wände 7, 8 sind
aluminiert. Jede Lampe 5, 6 ist so angeordnet,
dass sich ihr Glühfaden
etwa im Brennpunkt des die Lampe aufnehmenden Paraboloids befindet.
Auf diese Weise wird für
jede Lampe ein Reflektor 7, 8 gebildet, der die
von der Lampe nach hinten ausgesandten Lichtstrahlen wieder nach
vorne lenkt.
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An der Vorderseite der beiden Räume 1, 2 erstreckt
sich ein gefärbter,
transparenter Filter 4. Dieser Filter 4 besitzt
eine einheitliche Farbe, im vorliegenden Fall blaugrün. Der Filter
verläuft
nicht nur rechtwinklig zum ersten Raum 1, sondern auch
rechtwinklig zum zweiten Raum 2.
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Dieser Filter 4 weist auf
einer seiner Seiten zur Auffächerung
des Lichtbündels
optische Elemente, in diesem Fall horizontale zylindrische Rippen, auf,
die das Lichtbündel
in vertikaler Richtung auffächern.
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An der Vorderseite des Filters 4 ist
eine Scheibe 3 (oder Transparentfolie) angeordnet, der die
Aufgabe einer Abdeckscheibe des vorderen Bereichs der Leuchte zukommt.
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Diese Scheibe 3 ist lichtdurchlässig und
gefärbt,
in diesem Fall rosa. Sie verläuft
natürlich
rechtwinklig zu den beiden Räumen 1, 2,
da sie die äußere Scheibe
(bzw. Abdeckscheibe) der Leuchte bildet.
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Auf der Innenseite der Scheibe 3 sind
optische Elemente 3a zur Auffächerung des Lichtbündels vorgesehen.
Es handelt sich um vertikale zylindrische Rippen 3a, die
eine horizontale Streuung des Lichtbündels bewirken.
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Mit Hilfe der optischen Elemente
des Filters 4 und der Scheibe 3 wird eine vorschriftsmäßige vertikale
bzw. horizontale Auffächerung
des Lichtbündels
bewirkt.
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Weitere Ausführungsarten zur Auffächerung des
Lichtbündels
können
angewandt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die
auf der Innenseite der Scheibe 3 vorgesehenen optischen Elemente
können
zum Beispiel Teile eines Torus sein, die die vertikale und horizontale
Streuung des Lichtbündels
allein bewirken. In diesem letztgenannten Fall ist es nicht mehr
notwendig, optische Elemente auf dem Filter 4 vorzusehen.
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In eingeschaltetem Zustand sendet
die Lampe 5 des ersten Raums mit Hilfe des ihr zugeordneten
Reflektors 7 ein farbloses Lichtbündel aus, das den blaugrünen Filter 4 und
anschließend
die rosafarbene Scheibe 3 durchquert. Wie in dem (bereits erwähnten) französischen
Patent 2 530 781 beschrieben, tritt das Lichtbündel in diesem Fall farblos aus
dem Scheinwerfer aus. Auf diese Weise wird das Rückfahrlicht verwirklicht.
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Die Lampe 6 sendet ihrerseits
ein orangefarbenes Lichtbündel
aus. Nachdem das Lichtbündel nacheinander
den Filter 4 und anschließend die Scheibe 3 durchquert
hat, weist es erneut eine orangefarbene Tönung auf, da die frequenzabhängige Lichtdurchlässigkeitskurve
der Einheit Scheibe/Filter annähernd
konstant ist (siehe 7 des oben genannten
Dokuments). Auf diese Weise wird die Fahrtrichtungsanzeigerfunktion
verwirklicht.
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Sind die Lampen ausgeschaltet, ist
nur die Scheibe 3 sichtbar, und selbst durch die transparente Scheibe 3 ist
die Trennung zwischen den verschiedenen Lichtfunktionen nicht erkennbar,
da der Filter 4 die beiden Räume 1, 2 abdeckt.
Die Leuchte weist also ein durchaus zufriedenstellendes, einheitliches Aussehen
auf.
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Natürlich beschränkt sich
die Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsart.
Die Leuchte kann insbesondere weitere Lichtfunktionen, zum Beispiel
das Bremslicht, das Nebelschlusslicht oder das Positionslicht, verwirklichen.
In diesem Fall ist die Abdeckscheibe vorteilhafterweise auf ihrer
gesamten Fläche
einheitlich.