CH193664A - Kompass mit einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Gehäuse. - Google Patents
Kompass mit einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Gehäuse.Info
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Description
Kompass mit einem mit Dämpfnngsflüssigkeit gefüllten Gehäuse. Die Erfindung bezieht .sich auf eine Neuerung an mit Dämpfungsflüssigkeit .ge füllten Kompassgehäusen, und der Zweck der Erfindung ist, ohne die Gefahr einer Blasen bildung oder Deckwerdens bei wechselnder Temperatur die Volumenveränderung der Flüssigkeit zu berücksichtigen. Erfindungsgemäss wird der erwähnte Zweck dadurch erreicht, dass die Flüssigkeit in einer aus einem Deckelteil aus durchsich tigem Material und einem an diesem befestig ten, federnden Bodenteil bestehenden Kam mer eingeschlossen ist, wobei sich .der Boden teil entsprechend den durch die Temperatur veränderungen bedingten Volumenverände rungen :der Flüssigkeit einstellt. Die Magnetnadel wird vorteilhaft auf einer Pinne gelagert, die durch einen zwi schen dem durchsichtigen Deckel und dem federnden Boden angebrachten, mit Öffnun- gen versehenen Zwischenboden oder eine Brücke, einen Rahmen oder dergleichen ge- tragen wird, der derart angeordnet ist, dass .der Abstand der Nadel von dem Deckel trotz der Bewegungen des federnden Bodens im wesentlichen konstant bleibt. Weitere Ausführungsformen des. Erfin- dungsgegenstandes werden im folgenden im Zusammenhang mit der Beschreibung und der beigeschlossenen Zeichnung näher aus einandergesetzt werden. Fig. 1 zeigt die eine Ausführungsform im senkrechten Längsschnitt; Fig. 2 zeigt,die zweite Ausführungsform in einem ähnlichen Schnitt; Fig. 3 ist eine Draufsicht; Fig. 4 und 5 verdeutlichen einige Einzel- teile im Querschnitt. In Fig.l bezeichnet 1 den aus Zellon, Zelluloid, Glas oder einem andern zweck mässigen, durchsichtigen Material ausgeführ ten Deckel, der mit einer nach unten gerich teten, ringförmigen Flansche 2 ausgerüstet ist. An der Innenseite der Flansche 2 ist durch Kleister die nach oben .gerichtete, ring förmige Flansche 12 an dem federnden Boden 9 aus dünnem Zelluloid, Zellon oder Blech, z. B. Aluminiumblech oder derglei chen, befestigt. In der Mitte des Bodens 9 ist die zugespitzte Pinne 4 befestigt, die den Halter 6 der Magnetnadel 5 trägt. Der Hal ter 6 bildet die Fassung für den Stein 7, bei spielsweise Agat, der auf der .Spitze der Pinne 4 ruht. Der Halter 6 ist mit einem scheibenförmigen Vorsprung 8 versehen, der durch Anschlagen .gegen den Deckel 1 zur Begrenzung der Bewegungen der Magnet nadel bestimmt ist, so dass sie von der Pinne 5 nicht herabfallen kann. Durch ein kleines Loch 15 im Deckel 1 wird die Flüssigkeit, z. B. Petroleum, eingefüllt, die zur Dämpfung der Magnetnadelschwingungen.dient. Um die Einfüllung zu erleichtern und alle Luft sowohl aus dem Gehäuse, als auch aus der Dämpfungsflüssigkeit mit 8.icherheit zu ent fernen, erfolgt die Einfüllung am zweck mässigsten unter Luftleere, wonach das Loch völlig dicht geschlossen wird. Durch die Verwendung eines dünnen, federnden Bodenteils wird ermöglicht, dass die erforderliche Vergrösserung bezw. Ver kleinerung des Gehäuses bei den durch die Temperaturveränderungen bedingten Volu menänderungen :der eingeschlossenen Flüssig keit beinahe völlig durch eine entsprechende elastische Formveränderung des Bodenteils vermittelt wird. An der Aussenseite der ringförmigen Flansche 2 des Deckels ist ein Ring 1,6, bei spielsweise aus Aluminium, Rodoid, Zellon oder :dergleichen befestigt, der als Fassung oder Befestigung des gompassgehäuses zu dienen bestimmt ist. Bei der Ausführung gemäss Fig. 2 bis 5 bezeichnet 1 auch den aus Zellon, Zelluloid, Glas oder anderem zweckmässigen, durch sichtigen Material ausgeführten Deckel, der mit einer nach unten .gerichteten, ringför migen Flansche 2 versehen ist. An der Innen seite der Flansche 2 ist durch Kleister die nach oben ; gerichtete, ringförmige Flansche 12 des federnden Bodens 9 aus dünnem Zel- Ion oder Blech. z. B. Aluminiumblech oder dergleichen, befestigt. Die Flansche um schliesst dicht die nach oben gerichtete, ringförmige Flansche 11 eines mit Off nungen 13 versehenen, eine Brücke bilden den Zwischenbodens 3 aus verhältnismässig dickem Blech, z. B. Aluminiumbech, der nach oben gebaucht ist. Durch den Zwischenboden wird der Raum zwischen -dem Deckel 1 und dem Boden 9 in zwei miteinander verbun denen Kammern 10 und 14 aufgeteilt. In der Mitte des Zwischenbodens 3 ist die Pinne 4 auf dieselbe Weise wie bei der Aus führungsform nach F'ig.l befestigt. Hier durch wird erreicht, dass der Abstand der Nadel vom Deckel trotz der Bewegungen des federnden Bodens wenigstens angenähert konstant bleibt. Die ringförmigen Flanschen 11 bezw. 12 der Böden 3 und 9 ,gehen in die Böden mit auf entsprechende Weise gekrümmten Teilen über, so dass die Flansche 12 die Aussenseite der Flansche 11 möglichst dicht umschliesst. Die Flansche 12 kann, wie dargestellt, zur Umfassung der Oberkante der Plansche 11 nach innen und unten gekrümmt sein. Die Öffnungen 13 sind in. ,der dargestell ten Ausführungsform radial angeordnet und erstrecken sich so weit nach aussen, dass sie in den gekrümmten Teil hineinragen, der den Zwischenboden 3 selbst mit seiner Flansche 11 verbindet. 15 ist das Einfülloch zur Ein- führung der Dämpfungsflüssigkeit in das Gehäuse, und die Flüssigkeit wird auch bei dieser Ausführungsform am zweckmässigsten unter Luftleere eingeführt. Im Zwischenraum 10 vorhandene Luft blasen lassen sich dabei durch Neigen des Kompassgehäuses leicht zum Abgehen durch die Öffnungen 1.3 bringen. Nach vollendeter Einfüllung des Gehäuses wird das Loch 15 g o eschlomen. An der Aussenseite der ringförmigen Flansche 2 des Deckels ist ein Ring 16, bei spielsweise aus Aluminium, Rodoid, Zellon oder dergleichen befestigt, .der als Fassung . oder Befestigung des gompassgehäuses zu dienen bestimmt ist. Zu diesem Zwecke kann er mit einer ringförmigen. ebenen Flansche 17 versehen sein, die als Stütze des Kompass- gehäuses dienen uoll. In Fig. 2, 4 und ä sind drei verschiedene Arten der Anordnung der Flansche dargestellt. Anstatt der Flansche 17 kann der Ring 16 mit Vorsprüngen, bei spielsweise in der Form von Ösen, versehen sein, mittels welcher das Kompassgehäuse sich beispielsweise an ein Armband fest machen lässt. Wenn erwünscht, lässt sich der Ring 16 mit einem Boden zum Schutze des dünnen, federnden Bodens 9 ausbilden. Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist der Zwischenboden 3 als aus Blech, z. B. Alu miniumblech, ausgeführt dargestellt. Er liesse sich jedoch auch vorteilhaft beispielsweise aus Zelluloid, Zellon oder anderem durch- -ein ausführen. Wird der Zwischenboden aus undurchsichtigem Mate- iial ausgeführt, während der Boden 9 durch sichtig ist, so ist es zweckmässig, den Zwischenboden 3 als eine schmale Brücke auszuführen, so dass grosse Öffnungen ent stehen, durch welche der Boden 9 und eine gegebenenfalls darunter gelegte Karte leicht eisichtlich wird. Eine derartige alternative Anordnung ist in Fig. 3 mit strichpunktier ten Linien dargestellt, wobei die Öffnungen im Zwischenboden mit 18 bezeichnet sind. Besteht der Boden 9 aus dumhsichtigem Material und ist der Zwischenboden, wenn ein derartiger zur Verwendung gelangt, durchsichtig, oder mit grossen Öffnungen ver sehen, so kann es vorteilhaft sein, den erst- erwähnten Boden mit gleichlaufenden :Stri chen zwecks Orientierung des Kompasses auf einer Karte zu versehen. Gegebenenfalls kann der Zwischenbaden mit derartigen 'Strichen oder mit gleich- laufenden Kanten 19 versehen sein. Die Form des Deckels 1 lässt sich ge gebenenfalls innerhalb weiter Grenzen ab ändern. So kann er zum Beispiel kräftig ge- baucht sein, so dass er einen Teil einer Kugel fläche bildet, was unter Umstäaden zwecks Erleichterung des Ablesens vorteilhaft sein kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Kompass mit einem mit Dämpfungsflüs- sigkeit gefüllten Gehäuse, dadurch gekenn zeichnet, dass die Flüssigkeit in einer von einem Deckelteil aus durchsichtigem Material und einem an diesem befestigten, federnden Bodenteil :gebildeten Kammer eingeschlossen ist, wobei sich der Bodenteil entsprechend den durch die Temperaturveränderungen beding ten Volumenänderungen der eingeschlossenen FliLsigkeit einstellt. UNTERANSPRüCHE 1. Kompass nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden aus durchsichtigem Material besteht. 2. Kompass nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden aus un durchsichtigem Material besteht. 3.Kompass nach Patentanspruch, :dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetnadel auf einer Pinne angebracht ist, die durch einen zwischen dem,durchsichtigen Deckelteil (1) und dem federnden Boden (9) angeordneten, mit Öffnungen (13) versehenen, eine Brücke bildenden Zwi schenboden (3) getragen ist, derart, dass der Abstand,der Nadel vom Deckel trotz der Bewegungen des federnden Bodens wenigstens angenähert konstant bleibt.-l. Kompass nach Patentanspruch und Unter- anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenboden (3) aus tluTehsioh- tigem Material ausgeführt ist. 5.Kompass nach Patentanspruch und. Unter- anspruch 3, dadurch .gekennzeichnet, dass ,der Zwischenboden (3) aus Metallblech ausgeführt .ist. 6.Kompass nach Patentanspruch und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet"dass der Zwischenboden (3) und der federnde Boden (9) mit nach oben gerichteten, ringförmigen, konzentrischen Flanschen versehen sind, wobei die Flansche des letzteren einerseits die Flansche des ersteren dicht umschliesst,anderseits an der Innenseite einer entsprechenden. nach unten gerichteten Flansehe (2) :des durchsichtigen Deckels (1) befestigt ist. 7.Kompass nach Patentanspruch und Unter- ansprüchen 3 und 6, dadurch gekenn zeichnet, -dass die Oberkante der Flansche des federnden Bodens nach innen und nach unten um die Oberkante der Flansche des Zwischenbodens gebogen ist. B. Ko-mpass nach Patentanspruch und Unter- ansprüchen 3, 6 und 7, dadurch gekenn zeichnet, dass der Zwischenboden (3) nach oben gebaucht ist. 9.Kompass nach Patentanspruch und Unter- anspruch 3, gekennzeichnet durch einen an der Aussenseite des durchsichtigen Deckels befestigten, zur Fassung oder Befestigung oder Stützung ,des Kom passes verwendbaren Ring (16), welcher mit Befestigungsmitteln versehen ist. 10. Kompass nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 3 und 9, dadurch gekenn zeichnet, dass der Ring (1-6) mit einem Boden ausgerüstet ist. 11.Kompass nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, bei welchem der Boden aus durchsichtigem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass :der Boden zwecks Orientierung des Kompasses auf einer Karte mit gleichlaufenden. :Strichen ver sehen ist. 12.Kompass nach Patentanspruch und Un- teransprüehen 1 und 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Zwischenboden mit gleichlaufenden Strichen versehen ist, zwecks Orientierung des Kompasses auf einer Karte. 13. Kompass nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden aus Zelluloid besteht. 14. Kompass nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden aus Metallblech besteht. 15.Kompass nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 2 und 1:4, dadurch gekenn zeichnet, dass der Boden aus Aluminium blech besteht. 16. Kompass nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 3 und<B>9,</B> dadurch .gekenn zeichnet, dass der Ring (16) mit einem ebenen Flansch (17) versehen ist. 17. Kompass nach Patentanspruch. und Unter ansprüchen 3 und 9, dadurch .gekenn zeichnet, dass .der Ring (1,6) mit 0fien versehen ist. 18.Kompass nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1, 3 und 12, dadurch gekenn zeichnet, da,ss der Zwischenboden mit gleichlaufenden Kanten versehen ist, welche eine Orientierung !des Kompasses auf einer Karte ermöglichen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE193664X | 1936-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH193664A true CH193664A (de) | 1937-10-31 |
Family
ID=20304691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH193664D CH193664A (de) | 1936-04-08 | 1936-12-29 | Kompass mit einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Gehäuse. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH193664A (de) |
-
1936
- 1936-12-29 CH CH193664D patent/CH193664A/de unknown
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